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SSD lässt sich nicht formatieren

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 23.04 (Lunar Lobster)
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weissnich

Anmeldungsdatum:
14. November 2009

Beiträge: 35

Hallo,

ich habe ein WD Green SSD, die kurz vor dem Exitus steht laut Disk-Check, eine secure erase geht nicht, ein normales Formatieren auch nicht. Auf die Ubuntu-Partition kann ich nicht mehr drauf zugreifen, die Windows-Partition wird bei Booten mit Ubuntu USB-Stick eingebunden, Dateien lassen sich anzeigen, aber löschen ist nicht möglich. Datenrettung ist nicht nötig, da ich immer Backups gemacht habe, aber auf der Platte ist noch Garantie, ich möchte nicht, dass meine Daten für alle sichtbar bleiben. Hat jemand eine Idee, wie man einen Zugriff bekommen kann, möchte die vor dem Einschicken gerne sicher löschen.

Kätzchen

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Anmeldungsdatum:
1. Mai 2011

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Tipp für die neue SSD: Genau aus dem Grund, da bei SSD die Daten bei defekt oft noch lesbar sind - ist Verschlüsselung des Systems oder der Nutzerdaten angesagt.

tomtomtom Team-Icon

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weissnich schrieb:

Auf die Ubuntu-Partition kann ich nicht mehr drauf zugreifen, die Windows-Partition wird bei Booten mit Ubuntu USB-Stick eingebunden, Dateien lassen sich anzeigen, aber löschen ist nicht möglich.

Lass mich raten: Windows mit Fastboot? ntfsfix ist zwar nicht schön, aber du willst ja das Windows auch nicht mehr benutzen. 😈

Und beim Neuaufsetzen dann bitte eine Version nutzen, die noch unterstützt wird - 23.04 also nicht.

trollsportverein

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21. Oktober 2010

Beiträge: 4434

Wann man nach "WD Green SDD" sucht, lesen sich die Suchergebnisse geradezu wie Produktwarnungen vor diesem Produkt. Eines lässt aber einen Hoffnungschimmer:

Vielleicht reicht es ja für einen dd Lauf.

kB Team-Icon

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4. Oktober 2007

Beiträge: 9384

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weissnich schrieb:

[…] SSD […] sicher löschen.

SSDs lassen sich durch den Benutzer prinzipbedingt gar nicht löschen. Die einzige Möglichkeit wäre einen vom Hersteller vorgesehenen und richtig implementierten "secure erase" auszuführen.

Die sicherste Methode, um Flash-Speicher für möglichst viele Leute unlesbar zu machen, ist eine fachmännische Behandlung mit Nagel, Amboss und Hammer.

frostschutz

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Anmeldungsdatum:
18. November 2010

Beiträge: 7744

TRIM (blkdiscard) reicht für den Heimgebrauch schon aus, anschließend auf Nullen prüfen.

blkdiscard /dev/alleslöschen
# nach cache-leerung oder neustart
cmp /dev/zero /dev/alleslöschen
# EOF on /dev/alleslöschen

Wenn auf dem Aufkleber eine PSID steht kann mans auch mit PSID Revert versuchen: https://raw.githubusercontent.com/Drive-Trust-Alliance/sedutil/master/linux/PSIDRevert_LINUX.txt

Der PSID Revert sollte genauso gut sein wie der Secure Erase. Funktioniert nur für Laufwerke die sich selbst verschlüsseln, und ihren internen Verschlüsselungskey dabei wegwerfen.

Ansonsten cryptsetup und badblocks. Überschreibt mit Zufallsdaten und testet diese anschließend. Das ist die Methode die Schreibzyklen verbrennt, aber dafür hast du einen Nachweis, daß das Speichermedium deine Zufallsdaten gespeichert hat, und dafür andere Daten weg sind.

cryptsetup luksFormat /dev/wirklichalleslöschen
cryptsetup open /dev/wirklichalleslöschen wirklichalles
badblocks -b 4096 -s -t 0 -v -w /dev/mapper/wirklichalles

Mehr geht nicht…

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