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kein "Administration", Kein "Gemeinsame Ordner", Arbeitsgruppe "MSHOME"

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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stefan-tiger

Anmeldungsdatum:
21. Juli 2006

Beiträge: 39

Hallo,

ein paar seltsame Dinge hab ich hier bei einem Ubuntu 8.04 mit Gnome:

1.) Die Arbeitsgruppe ist wohl "MSHOME", obwohl ich das nicht eingestellt habe. Ich seh nur, daß in der Netzwerkansicht der Rechnername in der Arbeitsgruppe "MSHOME erscheint. Woher kommt der Name? Erinnert stark an Microsoft!

2.) Auf der suche Nach einer GUI um das einzustellen hab ich nichts gefunden unter "System → Einstellungen" und "System → Systemverwaltung". In Foren und bei Google findet man den Hinweis man soll nach System → Administration → Geminsame Ordner gehen. Nur gibts bei mir weder "Administration" noch "Gemeinsame Ordner"

Samba ist jedenfalls installiert, hab ich schon überprüft.

Gruß

Mightymod

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3. September 2005

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Installiere das Paket system-config-samba, dann hast Du unter System/Systemverwaltung/Samba die Möglichkeit die Workgroup zu ändern. (Gnome)

stefan-tiger

(Themenstarter)

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21. Juli 2006

Beiträge: 39

Hab ich gemacht. Aber das ist doch ein anderes Programm. Es geht mir nicht drum samba einstellen zu können, da kann ich auch die conf editieren, es geht mir erstmal darum warum ich den Menüpunkt "Gemeinsame Ordner" nicht habe.

Max-Ulrich_Farber

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23. Januar 2007

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Der Menüpunkt "Administration" heißt jetzt "Systemverwaltung".

es geht mir erstmal darum warum ich den Menüpunkt "Gemeinsame Ordner" nicht habe

Ganz einfach, weil es den in Hardy gar nicht mehr gibt.Da hat sich in letzter Zeit viel geändert, und manche Einträge im Wiki sind deshalb obsolet. Eine Neubearbeitung ist im Gang.

Die Arbeitsgruppe ist wohl "MSHOME", obwohl ich das nicht eingestellt habe

Das ist die Default-Einstellung, weil das auch in Windows so ist. Dann braucht man in der Regel nichts einzustellen, um sich mit einem Windows-Rechner zu verbinden. Die Arbeitsgruppe kann man ändern, indem man die Datei /etc/samba/smb.conf editiert (mit Root-Rechten bzw. "sudo") und bei "workgroup = xxx" den gewünschten Namen der Arbeitsgruppe einträgt.Zugegeben, das war früher etwas einfacher (vielleicht gibt es auch jetzt noch einen einfacheren Weg, den ich nicht kenne).

Wenn Dir jemand rät, statt dessen einen Eintrag in "Systemverwaltung → Netzwerk → Netzwerkeinstellungen → Domänenname" vorzunehmen (müsste an sich auch gehen), dann tu' das bitte nicht. Dadurch wird der Eintrag für den lokalen Rechner in /etc/hosts verändert, und durch einen Fehler geht dann "sudo" nicht mehr. Siehe dazu auch z.B.

http://forum.ubuntuusers.de/topic/sudo:-unable-to-resolve-host-hell/

Gruß - Max-Ulrich

stefan-tiger

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
21. Juli 2006

Beiträge: 39

Ahja, danke.

Eine conf-editieren ist aber nicht gerade Ubuntu-Like 😉 Mir macht das allerdings weniger aus....

Vorschlag: Bei der GUI zum Netzwerk neben Rechnername und Domainname noch ein drittes Feld für die Arbeitsgruppe ☺

Gruß

Max-Ulrich_Farber

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Anmeldungsdatum:
23. Januar 2007

Beiträge: 8010

Vorschlag: Bei der GUI zum Netzwerk neben Rechnername und Domainname noch ein drittes Feld für die Arbeitsgruppe ☺

Das ist halt leider keine Angelegenheit von Ubuntu, sondern eine von Gnome (distributionsübergreifend). Dass die bereit sind, da etwas zu ändern, ist unwahrscheinlich. Die haben außerdem derzeit mit dem gvfs größere Sorgen ☹

Gruß - Max-Ulrich

Rabenschwinge

Anmeldungsdatum:
22. Dezember 2007

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hmmmm. ☺ Vorsicht. Netbios Name und Hostname sind zwei verschiedene Schuhe... leider hat sich mit Samba Microsoft komplett als Netwerk durchgesetzt. Weil Linux Computer mit MS Netwerken klarkommen, umgekehrt aber Windows nicht so ohne weiteres mit Linux Typischen Netzwerken klarkommen (Drucker über CUPS, Dateisysteme über NFS).

Das ist eine Frage des Stolzes. (Nicht zu unterschätzen) Gebe ich einem fremden Netzwerk, das nur bekannt ist, weil es vor Jahren von ein paar Studenten mit Sniffern Reverse Engineered worden ist einen Stellenwert über den eigenen geschichten? Unter Unix/Linux/MacOSx hat ein Rechner einen Hostnamen und einen Domänennamen, das Protokoll ist IPv4. Unter Windows läuft zwar mitlerweile auch alles über IPv4, aber das NETBIOS Protokoll, auf dem das Windows Netzwerk immer noch basiert, auch wenn es mittlerweile etwas weiter ist, war sehr viel simpler gestrickt und benutzt auch ganz andere Namen.

Eine Maske für die Einstellungen zu Microsoft Netzwerken, die es auch Laien erlaubt einen Client schnell und einfach einzurichten, und womöglich Freigaben und Hierarchien einfach und intuitiv verständlich darstellen kann, wäre wünschenswert, aber das hat nichts mit dem Hostnamen zu tun und gehört auch nicht da hin. (Auch wenn der Hostname und Netbios Name normalerweise gleich sein sollten.) ☺

MalleRIM

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2. September 2006

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Wohnort: Die Erde

Das ist halt leider keine Angelegenheit von Ubuntu, sondern eine von Gnome (distributionsübergreifend).

shares-admin ist doch bei gnome-2.22 noch dabei..?? ich habe den zumindest (auf Gentoo, auch wenn der da wegen Abweichung von der LSB nicht funktioniert, ich nutze ihn als Metapaket für NFS und SMB 😀 ). Wenn der nicht dabei ist, dann ist das Ubuntu-spezifisch. Bei mir heißt das allerdings "Freigegebene Ordner".

stefan-tiger

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
21. Juli 2006

Beiträge: 39

Rabenschwinge schrieb:

hmmmm. ☺ Vorsicht. Netbios Name und Hostname sind zwei verschiedene Schuhe...

Ja, das ist mir alles klar. Nur:

1.) Für einen Laien ist Netzwerk=Netzwerk, und da hat ein Computer eben nur einen Namen, und es ist auch egal welche Technologien unter der Haube stecken. Arbeitsgruppe der Domainname wozu der Unterschied?

2.) Das Netzwerk mit Windows ist selbstorganisierend. Zumindest soweit, daß ich das Netzwerk browsen kann wie meine Festplatte, ohne zu wissen wer gerade im Netzwerk ist. Desweiteren kann ich nen Netzwerkdrucker per Doppelklick installieren und Dateien sofort öffnen, ohne, daß ich warten muss bis diese komplett auf mein Rechner geladen wurden.

Dinge wie: nfs, dns, ipp usw. sind alle recht und schön, aber solang ich für die Benutzung mehr Handgriffe brauche, nehme ich doch lieber Samba von Linux zu Linux (oder unter KDE ssh über fish:/ im Konqueror, das ist aber für nen Laien schonwieder zuviel).

Das Thema sieht jeder durch seine Brille. Leute die Linux beruflich nutzen sehen daß vll. anders, meine Ansichten sind die eine privaten Linux-Nutzers der von Ubuntu erwartet, daß alles einfahc und automatisch geht 😉

Max-Ulrich_Farber

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Anmeldungsdatum:
23. Januar 2007

Beiträge: 8010

@ stefan-tiger:

meine Ansichten sind die eine privaten Linux-Nutzers der von Ubuntu erwartet, daß alles einfahc und automatisch geht 😉

Diese Ansichten sind auch absolut berechtigt! Linux-Distributionen für Profis gibt es schon lange, und Ubuntu soll eben Linux für Privat- und "Normal"-Verbraucher nutzbar machen. Möglichst genau so einfach wie Windows, aber ein bisschen sicherer.

@ Rabenschwinge:

Das ist eine Frage des Stolzes. (Nicht zu unterschätzen) Gebe ich einem fremden Netzwerk, das nur bekannt ist, weil es vor Jahren von ein paar Studenten mit Sniffern Reverse Engineered worden ist einen Stellenwert über den eigenen geschichten?

So sehe ich es eben nicht. Diese Art Stolz ist mir fremd. Aber wenn schon: Das Reverse Engineering der Samba-Leute ist auch eine Leistung, auf die diese stolz sein dürfen! Nein, für mich ist das einzig eine Frage des praktischen Nutzens. Und wenn etwas Nützliches ursprünglich von Microsoft stammt, stört mich das gar nicht, vorausgesetzt ich werde dafür nicht unverschämt zur Kasse gebeten (und das ist bei Samba wirklich nicht der Fall).

Ich verwende Samba ohne Gewissensbisse. Und ich bin damit zufrieden, auch wenn ich zugeben muss, dass NFS in der Regel spürbar schneller ist.

Gruß - Max-Ulrich

EDIT:

@ MalleRIM:

shares-admin ist doch bei gnome-2.22 noch dabei..??

ja, es geht mit Root-Rechten übers Terminal. Aber es fehlt nicht ohne Grund im Menü:

1. Es entspricht nicht der Philosophie, dass fortan Operationen im Gnome-Desktop möglichst ohne Root Rechte gehen sollen, und

2. Es kommt offenbar mit "net usershare" nicht zurecht. Und das ist ja in Nautilus jetzt Standard.

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