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RetroPie mit AutoFS einbinden

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Xubuntu 18.04 (Bionic Beaver)
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Fried-rich

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2. Mai 2013

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Hallo,

ich habe hier einen Raspberry Pi mit einem RetroPie, den ich gerne über AutoFS einbinden möchte. Laut der Entwicklerseite (https://github.com/RetroPie/RetroPie-Setup/wiki/Transferring-Roms) wird bei Samba kein Passwort verwendet, in Thunar kann ich auch einfach per

smb://ip-adresse

darauf zugreifen. Nur über AutoFS geht das nicht. Ich habe es einfach ohne Usernamen und Passwort versucht sowie mit 'guest', geht nicht.

retropie        -fstype=cifs,guest      ://192.168.10.33

retropie        -fstype=cifs,vers=1.0,guest      ://192.168.10.33

(Ja, das ist SMB1; ist leider so, kann ich nicht ändern; RetroPie wird so geliefert)

Wenn ich das mounten mit ls /autofs/retropie prüfe kommt

ls: Zugriff auf '/autofs/retropie/' nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden

Moderiert von kB:

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Vielleicht hilft

  • … das Wiki zu lesen: Autofs

  • … es auch, den Einbindepunkt anzulegen oder Automount zum automatischen Anlegen von Einbindepunkten zu konfigurieren.

  • … es, mal die Konfigurationsdateien für automount zu zeigen.

Ist automount überhaupt installiert und läuft es als DAEMON? Ist sichergestellt, dass es sich nicht mit anderen Diensten ähnlicher Funktionalität beißt? (z.B. systemd)

Fried-rich

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Was ist denn automount? Ich kenne neben AutoFS nur noch das mounten ueber systems und die die fstab. Ich nutze für alle netzlaufwerke AutoFS und das funktioniert mit allen Geräten bis auf den retropie. Ich vermute das Problem bei den fehlenden login-infos.

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Fried-rich schrieb:

Was ist denn automount?

automount ist der DAEMON für autofs.

Fried-rich

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Dann läuft alles denn AutoFS arbeitet bei mir seit ewigen Zeiten problemlos. Das Zusammenspiel dieser einen Freigabe mit AutoFS geht nur nicht. AutoFS geht und retropie geht mit anderen Programmen. Nur zusammen nicht.

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Im Wiki zu autofs wird erklärt, wie die Konfigurationsdateien aussehen. Leider zeigst Du uns Deine Konfigurationsdateien ja nicht. Die Konfigurationsschnipsel aus dem Eröffnungsbeitrag sind jedenfalls syntaktisch fehlerhaft:

  • guest ist keine gültige Option für mount.

  • //192.168.10.33 ist keine gültige Bezeichnung für eine SMB-Freigabe.

Fried-rich

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Normal mounte ich SMB-Shares mit AutoFS so

ordnername     -fstype=cifs,uid=1000,username=user,password=password     ://192.168.10.40/ordner

und das läuft problemlos. Die entsprechende Master-Map-Datei sieht so aus (die hab ich mir bisher gespart, da die entscheidenden Sachen in der Map-Datei steht und AutoFS bisher problemlos lief)

/autofs /etc/auto.network      browse

Lasse ich nun einfach in der Map-Datei User und Passwort weg, wird der Share nicht eingebunden. Der Ordner wird unter /autofs erstellt, ich kann aber nicht darauf zugreifen. ls liefert dann

ls: Öffnen von Verzeichnis '/autofs/retropie' nicht möglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden

Das mit guest war einfach ein Versuch, ich weiß nicht mehr wo ich das gelesen habe. Wenn weglassen der Login-Daten nicht zum Ziel führt, was dann?

//192.168.10.33 ist keine gültige Bezeichnung für eine SMB-Freigabe.

Laut hier https://wiki.ubuntuusers.de/Autofs/#Samba-Freigabe schon. Wie gesagt, das funktioniert bei mir seit ewigen Zeiten so.

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Fried-rich schrieb:

[…]

//192.168.10.33 ist keine gültige Bezeichnung für eine SMB-Freigabe.

Laut hier https://wiki.ubuntuusers.de/Autofs/#Samba-Freigabe schon.

Nein. Derartiges steht nicht in dem von Dir zitierten Wiki. Und wenn, dann wäre es falsch.

Leider scheint es keine definitive Quelle für die Syntax von URLs zum SMB-Protokoll zu geben. Immerhin gibt es diese Links zu IANA und IETF:

  1. https://www.iana.org/assignments/uri-schemes/prov/smb

  2. https://tools.ietf.org/html/draft-crhertel-smb-url-00

Im RFC-Entwurf lt. Punkt 2 stehen im Kapitel 2 die zulässigen Varianten auf die notwendigen Angaben gekürzt. Das Protokoll (smb:) muss üblicherweise nicht angegeben werden, wenn es aus dem Kontext erschlossen werden kann.

Fried-rich

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Genau das steht da drin, gleich das erste Beispiel hinter dem link und genau das vorgehen funktioniert hier problemlos:

Musik -fstype=cifs,uid=1000,credentials=/home/Simon/.smbcredentials ://192.168.1.101/Musik

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Fried-rich schrieb:

Genau das steht da drin, gleich das erste Beispiel hinter dem link und genau das vorgehen funktioniert hier problemlos:

Musik -fstype=cifs,uid=1000,credentials=/home/Simon/.smbcredentials ://192.168.1.101/Musik

Nein, im Wiki (Du zitierst es!) steht nicht, dass //192.168.10.33 syntaktisch richtige URL für eine SMB-Freigabe wäre. Die Angabe //192.168.1.101/Musik im Beispiel ist formal zwar auch nicht richtig (es fehlt der „/“ nach dem Freigabenamen), aber jedenfalls als eine syntaktisch richtige URL für eine SMB-Freigabe interpretierbar.

Fried-rich

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Letztlich es das auch egal. Fakt ist, dass das mounten so wie da beschrieben funktioniert, solange der Server einen usernamen und ein Passwort verwendet. Hat er keines geht es nicht.

Sehe ich das korrekt, dass autofs letztlich den gleichen Mechanismus verwendet wie normales mounten, nur ist autofs in der Lage Freigabe einzubinden wenn der Server startet?

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Fried-rich schrieb:

[…] Fakt ist, dass das mounten so wie da beschrieben funktioniert, solange der Server einen usernamen und ein Passwort verwendet.

Ich vermute dagegen, dass die Angabe des Freigabenamens erforderlich ist.

Fried-rich

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2. Mai 2013

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Dann müsste man ja für jeden Ordner einzeln einen mountpoint der festlegen anstatt nur einen für alle und dann in die einzelordner abspringen. Wäre sehr umständlich. Ich teste das aber auch mal.

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