Hallo Ubuntu - Gemeinde.

Zwei Fragen an dieser Stelle bitte.

1 Warum funktioniert STRG C STRG V nicht im Terminal hat das Historische Gründe?

2 Besteht die Möglichkeit der Anpassung in einer .conf oder der Gleichen, um diese in meinem Hirn fest verankerten Abläufe, zu realisieren?

Das wäre mal was....

Vielen Dank

Strg-C hat eigentlich die Aufgabe "Cancel", also Abbruch. Daher verwendet man die Shift-Taste, um das copy&paste zu realisieren.

Ob man das einfach umstellen kann, weiß ich nicht. Je nach Desktopumgebung sind alle Tastenkürzel anpassbar, wenn man denn unbedingt will.

OK Verstehe

Das ist plausibel ist ja auch in meinem Hirn jetzt habe ich auch dafür einen Eintrag im Hirn

Vielen Dank

ChickenLipsRfun2eat schrieb:

Strg-C hat eigentlich die Aufgabe "Cancel", also Abbruch.

Ich würde das anders formulieren: traditionell (also, bevor Unix-artige Systeme eine graphische Oberfläche hatten) haben Terminals beim Drücken von Ctrl-C SIGINT an das Programm im Vordergrund gesendet (was üblicherweise zum Abbruch führt). Am Anfang von Zeile 3 kann man die Festlegung sehen; danach folgen weitere Terminaleinstellungen, z.B. auch das allseits bekannte Ctrl-Z für SUSP:

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$ stty -a
speed 38400 baud; rows 50; columns 140; line = 0;
intr = ^C; quit = ^\; erase = ^?; kill = ^U; eof = ^D; eol = M-^?; eol2 = M-^?; swtch = M-^?; start = ^Q; stop = ^S; susp = ^Z; rprnt = ^R;
werase = ^W; lnext = ^V; discard = ^O; min = 1; time = 0;
-parenb -parodd -cmspar cs8 hupcl -cstopb cread -clocal -crtscts
-ignbrk brkint -ignpar -parmrk -inpck -istrip -inlcr -igncr icrnl ixon -ixoff -iuclc ixany imaxbel iutf8
opost -olcuc -ocrnl onlcr -onocr -onlret -ofill -ofdel nl0 cr0 tab0 bs0 vt0 ff0
isig icanon iexten echo echoe echok -echonl -noflsh -xcase -tostop -echoprt echoctl echoke -flusho -extproc
$ sh -c 'trap "echo EX; exit" INT; while :; do :; done'
^CEX

Daher verwendet man die Shift-Taste, um das copy&paste zu realisieren.

Bin mir nicht sicher, was Du damit meinst. In graphischen Programmen ist "Copy" oft auf "Ctrl-C" gelegt, aber nicht immer.

Ob man das einfach umstellen kann, weiß ich nicht. Je nach Desktopumgebung sind alle Tastenkürzel anpassbar, wenn man denn unbedingt will.

Das hängt sowohl vom DE als auch vom einzelnen Programm ab. Bei gvim liegen die Kürzel komplett anders.

Das ist mal ne ausführliche Antwort.

gut für mich zu wissen wie es funktioniert.

Ich werde einfach die Idee STRG UMSCH C bzw V

etwas in den Grundeinstellungen zu ändern ist dann doch albern

Abseits von STRG C / STRG V: Letztendlich willst Du doch nur etwas im Terminal kopieren, oder?

• copy: im Terminal Text einfangen mit linker Maustaste gedrückt gehalten (Text ist markiert)

• paste: in Editor oder anderen Terminal: mittlere Maus drücken.

Dirk

Außerdem gibt es die History, um im gleichen Terminal etwas aus einer früheren Zeile zurückzuholen, Pfeil nach oben holt den vorigen Befehl, 2x den vorvorherigen usw.

!! wiederholt den letzten Befehl.

Es gibt noch mehr Shortcuts und Hotkeys aber ich habe mir sonst kaum was gemerkt. Unter History findest Du es sicher im Bash-Manual, wahrscheinlich auch manches hier im Wiki.

rklm schrieb:

ChickenLipsRfun2eat schrieb:

Strg-C hat eigentlich die Aufgabe "Cancel", also Abbruch.

Ich würde das anders formulieren...

Danke für die ausführliche Erklärung

Bin mir nicht sicher, was Du damit meinst. In graphischen Programmen ist "Copy" oft auf "Ctrl-C" gelegt, aber nicht immer.

Ja, das ist die "gewohnte" Methode, die eben nicht ins Terminal übertragbar ist.

Das hängt sowohl vom DE als auch vom einzelnen Programm ab. Bei gvim liegen die Kürzel komplett anders.

Ja. Man kann z.B. im Plasma-Framework sowas gut anpassen. Zum Testen: Konsole → Einrichten → Profile → Tastatur → bearbeiten, dort ist Strg-C nicht vergeben, muss also angelegt werden.

@ChickenLipsRfun2eat: Strg+C in einer Konsole anders zu belegen wird aber die Benutzer zur Verzweiflung treiben, die mit der Tastenkombination ein SIGINT senden wollen. Was nicht so selten ist, wenn man mal ein Programm in der Konsole beenden möchte und nicht auf das ”natürliche” Ende des Prozesses warten möchte. Es gibt auch Programme die diese Abbruchmöglichkeit explizit vorsehen, also dem Benutzer den Text ausgeben, dass sie mit Strg+C beendet werden sollen.

Es ging ja nur um die Möglichkeit Machen würde ich das auch nicht.

Strg+C in einer Konsole anders zu belegen wird aber die Benutzer zur Verzweiflung treiben, die mit der Tastenkombination ein SIGINT senden wollen. Was nicht so selten ist, wenn man mal ein Programm in der Konsole beenden möchte und nicht auf das ”natürliche” Ende des Prozesses warten möchte.

Ich bin auch froh über diese Möglichkeit, denn ich schaffe es immer wieder, in meine Programme Endlosschleifen einzubauen Die CPU Last geht dann auf 100% und die Systemüberwachung ist dann entsprechend träge. Ein Strg+C im Terminal kürzt die Sache erheblich ab.

Ich würde wirklich 'böse Gedanken' entwickeln, würde eine Distri diese Tastenkombination anders belegen.