Funzellehrling
Anmeldungsdatum: 19. April 2015
Beiträge: 84
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Hallo zusammen, ich möchte für meinen PC einen Zugang zum WLAN schaffen, um nicht über 2 Etagen eine Leitung ziehen zu müssen. Der Empfang für WLAN-Sticks ist mässig, was ich bisher in Erfahrung bringen konnte.
Ich hab bereits zwei USB-Sticks versucht, beide mit Problemen in Bezug auf Treiber und Linux. Jetzt dienen sie anderen als WLAN-Sticks und ich bin weiter auf der Suche. Das ist nicht schlimm, aber ich möchte gerne weitere Irrwege vermeiden 😀 Um Schäden durch versehentliche Rempler zu vermeiden (PC steht unter Schreibtisch) und einen ordentlichen Empfang zu haben, hätte ich gerne eine kabelgebundene Antenne über USB (USB 3.0 wäre möglich) zum auf den Tisch stellen, statt einem simplen Stick. Könnt ihr mir Tips geben, worauf ich achten muss bzw. habt ihr konkrete Vorschläge für mich, die mit Linux gut funktionieren? Ich suche mich dusslig und finde online jede Menge Sachen, die ich gar nicht suchen möchte und nach meinen Erfahrungen im sogenannten "Fachmarkt" verzichte ich auf einen weiteren Besuch dort auch gerne...
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Richte einen Hotspot über PowerLan ein, das ist völlig systemunabhängig und schont die Nerven.
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crazy-biscuit
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4844
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PowerLAN und dLAN? Das ist sehr abhängig von der Verkabelung im Haus, wie gut und performant das funktioniert. Davon ab kann es zu lokalen Funk-Hotspots kommen, da die Stromkabel nicht/kaum geschirmt sind. So einen Hotspot am Bett zu haben ist bestimmt klasse für die Gesundheit. Ich will weder zu- noch abraten, aber ich würde ggf. selbst recherchieren. Ich habe damals von dieser Lösung abgesehen und bin dazu übergegangen zu verkabeln und wenn nötig WLAN zu nutzen. Zum WLAN: Ich würde einen ordentlichen Ubiquity WLAN-Access-Point mit long range WLAN nutzen - auf der Gegenseite dann ggf. einen performanten Repeater bzw. eine WLAN Bridge und von dieser dann via LAN an das Zielgerät das Signal weiterleiten.
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hakel
Anmeldungsdatum: 13. August 2009
Beiträge: 23336
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Man kann den Hotspot natürlich auch weg lassen, wenn man die Sozialkassen unnötig belasten möchte. Ich finde es nur sehr praktisch, endlich stabiles Netz auf dem Sofa und im Garten/Keller/Garage. Powerlan ist prima, mein 4k Fernseher hat 15m (Handbuch!), mein Multiroom Radio 3m Reichweite. "Markenqualität" Nix ist besser als Kabel.
einen Hotspot am Bett zu haben ist bestimmt klasse für die Gesundheit.
Erinnert mich an die Veganerin, die sich eine Zigarette, Iphone und Alc nach dem Essen gönnte. 😈
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Funzellehrling
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. April 2015
Beiträge: 84
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Danke für eure Antworten. PowerLAN kommt für mich leider nicht in Frage, zum einen da mir die Strahlung nicht geheuer ist und ich das nicht direkt neben dem Schlafzimmer haben muss. Zum Anderen ist unser Haus ein Altbau-Umbau unbestimmten Alters und ich möchte weder darauf vertrauen müssen, dass die elektrische Verkabelung aktuell genug ist, um das zu erlauben und verkraften, noch möchte ich zusätzlich zum sowieso vorhandenen und aktivierten WLAN eine weitere flächendeckende Strahlung im Haus haben. Und gerade das wäre mit einer Antenne für den WLAN-Betrieb ja verhindert. Die Variante mit AccessPoints liest sich im Netz ja ganz nett, aber ich will keine zusätzlichen Geräte betreiben und nicht in die Finessen der technischen Möglichkeiten eintauchen. Gibt es keine Erfahrungswerte zu schlichten Antennen, die über USB angeschlossen und z.B. auf den Schreibtisch gestellt werden können? Damit sollte der Empfang deutlich besser werden, die Handies und Tablet haben ja auch gute Werte auf dem Schreibtisch. Ich suche also wirklich nur was ganz Simples, so wie die hier als Beispiel.
Mehr braucht es gar nicht, es sollte nur zuverlässig und ohne Riesenaufwand funktionieren 👍
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
Beiträge: 3901
Wohnort: da, wo andere Urlaub machen. :)
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
Beiträge: 6648
Wohnort: Technische Republik
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Dr_Schmoker
Anmeldungsdatum: 19. Juni 2008
Beiträge: 3322
Wohnort: Berlin
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Hallo, warum muss es unbedingt eine USB-Lösung sein? Du hast doch einen Desktoprechner. Wenn dort noch Steckplätze frei sind, würde ich den Einbau einer Wlan-Karte empfehlen mit abgesetzter Antenne. Kosten Karte, Kabel und Antenne ca. 40€ Falls doch USB habe ich gerade das → Wlan USB 3.0 gefunden. Liegt unter 40€ und ist Linuxfähig.
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elektronenblitz63
Anmeldungsdatum: 16. Januar 2007
Beiträge: 29307
Wohnort: NRW
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Hallo,
Ich hab bereits zwei USB-Sticks versucht, beide mit Problemen in Bezug auf Treiber und Linux. Jetzt dienen sie anderen als WLAN-Sticks und ich bin weiter auf der Suche.
gefragt hast Du dazu vorher aber nicht, oder war das dieser hier?
„über zwei Geschosse“ ist immer kritisch, hängt von der Bauweise des Hauses ab und wie gut, bzw. schlecht der Empfang im benötigte Bereich überhaupt ist man müsste aktuell zumindest Empfangswerte mit einem „normalen“ Adapter oder auch Laptop haben, um eine Prognose abgeben zu können Übertragung 5GHz funktioniert i.d.R. sowieso nicht mehr über solch eine Strecke, außerdem ist nicht bekannt was der vorhandene Router/Accesspoint überhaupt kann
ebenfalls Vorsicht, wenn da steht oder 433Mbit/s (5GHz), das setzt einen hervorragenden Empfang und entsprechende Hardware voraus 433Mbit/s; das ist nur ein Transportstream bei voller 80MHz Bandbreite im a/c-Modus die der Router auch können muss das sind die billigen „Blender“, wenn überhaupt funktioniert das nur in Sichtweite der Geräte untereinander erkennt man auch schon an „150 Mbit/s“ max. im 2,4GHz-Band. Nur ein Transportstream bei 40 MHz-Bandbreite im n-Modus
ausschließlich PCI-Dualband a/c Adapter von Intel werden unter Linux sehr gut unterstützt, funktionieren problemlos und bieten alle Möglichkeiten zur Konfiguration Empfehlenswerter PCI-E Adapter wäre hier der ASUS PCE-AC55BT mit ext. Antenne
Alternative wäre noch ein autonomer Client Adapter mit eigener Stromversorgung und Anschluss über Netzwerkkabel (es gibt da eine recht große Auswahl an div. Modellen) der Standort ist nicht so eingeschränkt wie bei einen USB- oder PCI-Adapter mehrere Geräte, meist vier, können über den integrierten Netzwerk-Switch versorgt werden ext. Antennen wären hier für einen guten Empfang wichtig
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Funzellehrling
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. April 2015
Beiträge: 84
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Danke euch für die Antworten! Ja richtig, müsste nicht zwingend USB sein 😲 Den Einbau einer Karte hab ich komplett verdrängt gehabt! Allerdings neige ich nach einigem Stöbern im Netz eher zu einer USB-Lösung, da der Rechner recht nach an störenden Gegenständen (Tischbeine aus Metall, Schränkchen aus Metall für Ablage und Bürokram) steht. Habt jemand mit den genannten Antennen schon Erfahrungen gesammelt? Mittlerweile bin ich provisorisch mit einem alten Netgear Universal-WLAN-Adapter (Dachbodenfund) verbunden, aber das ist langsam und mit externer Stromversorgung auf Dauer nicht mein Fall. Ich tendiere aktuell zum von Dr_Schmoker gefundenen Gerät.
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Funzellehrling
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. April 2015
Beiträge: 84
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Hallo Elektronenblitz, der von dir verlinkte Post ist veraltet und bezog sich auf einen anderen Stick. Aktuell hängt ein älterer Netgear-Adapter vorgeschaltet am LAN-Kabel und leistet einigermaßen gute Arbeit.
Das Haus ist ein Altbau, vor ca. 20 Jahren umgebaut und saniert, teils mit Trockenbauelementen. Wenn ich meinen Laptop per integriertem WLAN-Adapter ins Netz hänge, zeigt es mir eine Rate von 58 MBit/s an. Ob das als absoluter Vergleichswert zu werten ist, kann ich nicht sagen. Aber als Indiz taugt es vielleicht? Von der Kabellänge her würde mir 1m schon reichen, um mit der Antenne unmittelbar vom PC-Gehäuse weg und auf den Schreibtisch zu kommen. Von Frequenzbereich wäre es mir eigentlich egal, ob 2,5 oder 5 GHz. Wäre schön, wenn es einfach und dauerhaft funktioniert 👍 Aber grundsätzlich lese ich deinen Post so, dass mir 2,5 GHz als Singleband aus physikalischen Gründen und ohne den marketinginduzierten Hype zur Gigantomanie einfach genügen? Dann werde ich den Vorschlag von Kätzchen jetzt einfach mal mit einer USB-Verlängerung bestellen und schauen, was passiert.
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crazy-biscuit
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. November 2010
Beiträge: 4844
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Funzellehrling schrieb: [...] Von Frequenzbereich wäre es mir eigentlich egal, ob 2,5 oder 5 GHz. Wäre schön, wenn es einfach und dauerhaft funktioniert 👍 Aber grundsätzlich lese ich deinen Post so, dass mir 2,5 GHz als Singleband aus physikalischen Gründen und ohne den marketinginduzierten Hype zur Gigantomanie einfach genügen? Dann werde ich den Vorschlag von Kätzchen jetzt einfach mal mit einer USB-Verlängerung bestellen und schauen, was passiert.
Nicht nur das: 2,4 Ghz sind für größere Reichweiten und die Durchdringung von Wänden sogar von Nöten! 5 Ghz funktionieren im Grunde nur durch eine Gipskartonwand oder auf Sicht.
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elektronenblitz63
Anmeldungsdatum: 16. Januar 2007
Beiträge: 29307
Wohnort: NRW
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Hi, Funzellehrling schrieb: Wenn ich meinen Laptop per integriertem WLAN-Adapter ins Netz hänge, zeigt es mir eine Rate von 58 MBit/s an. Ob das als absoluter Vergleichswert zu werten ist, kann ich nicht sagen. Aber als Indiz taugt es vielleicht?
dass ist ein Wert für die momentane Übertragungsrate, über die Empfangsqualität sagt dieser Wert nur bedingt etwas aus, 58Mbit/s ist aber schon recht ordentlich, ganz schlecht kann der Empfang daher also nicht sein. Ist die Verbindung am Laptop soweit stabil? Abfragen:
| # WLAN-Scan jeweils im 2.OG und in der Nähe des WLAN-Router durchführen, um eine Übersicht über die bereits belegten Funkkanäle, die Empfangsleistung und weite Informationen zu bekommen
nmcli dev wifi list
sudo iwlist $(iw dev | grep Interface | awk {'print $2'}) scan | egrep -i 'cell|chan|essid|wpa|cipher|qual'
# genaue Verbindungsdaten vom Laptop im 2.OG
iw dev $(iw dev | grep Interface | awk {'print $2'}) link
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Was für ein WLAN-Router bzw. WLAN-Accesspoint wird verwendet?
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Funzellehrling
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 19. April 2015
Beiträge: 84
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Hier die Abfrage für das 2. OG nmcli dev wifi list * SSID MODUS CHAN RATE SIGNAL BARS SICHERHEIT
* o2-WLAN81 Infra 5 54 Mbit/s 53 ▂▄__ WPA2 sudo iwlist $(iw dev | grep Interface | awk {'print $2'}) scan | egrep -i 'cell|chan|essid|wpa|cipher|qual' Cell 01 - Address: E4:3E:D7:E4:D3:A3
Channel:5
Frequency:2.432 GHz (Channel 5)
Quality=39/70 Signal level=-71 dBm
ESSID:"o2-WLAN81"
IE: IEEE 802.11i/WPA2 Version 1
Group Cipher : CCMP
Pairwise Ciphers (1) : CCMP iw dev $(iw dev | grep Interface | awk {'print $2'}) link Connected to e4:3e:d7:e4:d3:a3 (on wlan0)
SSID: o2-WLAN81
freq: 2432
RX: 123902591 bytes (96344 packets)
TX: 4840405 bytes (47566 packets)
signal: -71 dBm
tx bitrate: 52.0 MBit/s MCS 5
bss flags: short-preamble short-slot-time
dtim period: 5
beacon int: 100 und im EG neben dem Router: nmcli dev wifi list * SSID MODUS CHAN RATE SIGNAL BARS SICHERHEIT
* o2-WLAN81 Infra 5 54 Mbit/s 83 ▂▄▆█ WPA2 sudo iwlist $(iw dev | grep Interface | awk {'print $2'}) scan | egrep -i 'cell|chan|essid|wpa|cipher|qual' Cell 01 - Address: E4:3E:D7:E4:D3:A3
Channel:5
Frequency:2.432 GHz (Channel 5)
Quality=70/70 Signal level=-34 dBm
ESSID:"o2-WLAN81"
IE: IEEE 802.11i/WPA2 Version 1
Group Cipher : CCMP
Pairwise Ciphers (1) : CCMP Der Router ist die standardmäßige Homebox 6441 von O2. EDIT: Heute morgen hat der alte WLAN-Adapter praktischer Weise ohne ersichtlichen Grund den Geist bzw. die Funktionsfähigkeit aufgegeben. Verbindet sich nicht mehr, also liegt wieder das Kabel im Treppenhaus ☹
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elektronenblitz63
Anmeldungsdatum: 16. Januar 2007
Beiträge: 29307
Wohnort: NRW
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Empfang ist mit ca. -70dBm gerade noch ok, ab ~80dBm ist die WLAN-Verbindung quasi unbrauchbar. Die Verbindung muss ja auch in beide Richtungen gut sein, normale WLAN-Sticks nur mit interner Antenne sind i.d.R. ja schlechter als der Router, was die Sende- und Empfangsleistung angeht. Sieht ansonsten aber auch gut aus, da anscheinend kein fremdes WLAN-Netz in der Nachbarschaft Störungen verursachen kann. Einstellungen der Homebox 6441 zur Verschlüsselung und Übertragung (kurzes Guard-Intervall) sind soweit auch ok. Um etwas mehr Reichweite zu erzielen könnte man probeweise den Funkkanal von 5 fest auf einen niedrigeren Kanal (1 oder 2) einstellen. Bedingt durch die Dämpfung der Funkwellen in der Luft gilt generell, je geringer die Frequenz, umso besser die Reichweite. Je höher die Luftfeuchte, umso höher die Dämpfung.
Connected to e4:3e:d7:e4:d3:a3 (on wlan0)
SSID: o2-WLAN81
freq: 2432
RX: 123902591 bytes (96344 packets)
TX: 4840405 bytes (47566 packets)
signal: -71 dBm
tx bitrate: 52.0 MBit/s MCS 5
... Die Verbindung besteht momentan mit einem Transportstream bei 20MHz-Bandbreite (MCS 5). Um den bestmöglichen Standort (mit USB-Verlängerung) des Stick zu bestimmen, einfach eine Abfrage im Sekundentakt mitlaufen lassen.
| watch -n 1 cat /proc/net/wireless
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Je höher der Wert in dBm ist, um so besser ist der Empfang, also beispielsweise wären -50dBm schon erheblich besser als die momentan gemessenen -70dBm.
Den USB-Stick dazu mal an einer anderen USB-Buchse oder am Laptop testen und abfragen:
USB-Buchse kann ausgeleiert sein (Wackelkontakt der 5Volt-Versorgung oder Datenbus möglich) mögliche Überhitzung des Stick im Betrieb - Schutzschaltung des Stick schaltet ab natürlich könnte der Stick auch defekt sein
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