mdkuser
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2006
Beiträge: 1098
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ralph_ubuntu hat geschrieben:
Hm, ich benutze nun auch schon seit Jahren Linux, habe also die von dir beschriebenen Erfahrungen gemacht. Dennoch kann und will ich nicht nachvollziehen, worum es dir geht. Im Gegenteil, ich muss anmich halten, damit ich nicht zu scharf formuliere, da ich den blühenden Unsinn, den du hier postest schon zu oft gelesen habe um ihn noch ruhig ertragen zu können.
Ich bezweifele, dass DU die Erfahrung gemacht hast, die ich beschrieben habe. Wenn du sie gemacht hättest, würdest du nicht mein Posting als Unsinn abtun. Möglicherweise gehörst du nämlich auch zu den Leuten, die Linux nicht aus Überzeugung einsetzen, sondern nur weil im Moment so ein Hype drum gemacht wird und es kostenlos erhältlich ist. Wenn ich dein Posting so lese, kann ich mir nicht vorstellen, dass Du Linux einsetzt, wegen seiner technischen Möglichkeiten und aus Überzeugung von den Vorteilen von Open Source. narr hat geschrieben:
Es geht mir gelinde gesagt ziemlich auf den Senkel, wenn andere Leute bevormundet werden sollen. Hier wird eine weitere sinnvolle Wahl(!)möglichkeit eröffnet und gleich geht wieder das Elitegeschrei los.
Auch du hast, ehrlich gesagt, nicht verstanden, worum es mir geht. Ich bin ebenfalls nicht dafür, dass jemand bevormundet werden soll, aus diesem Grunde möchte ich die User von Anfang an Schritt für Schritt so an das System heranführen, dass sie in den Möglichkeiten eben nicht von der Funktionalitaet und der Implementation eines speziellen grafischen Tools, welches nur unter einer speziellen Distrie vorhanden ist eingeschränkt werden und abhängig sind, sondern, das sie die Freiheit der Möglichkeiten, die Open Source Software ihnen bieten kann und ihr eigenes Potenzial voll ausschöpfen können. Hilfe zur Selbsthilfe, damit die Leute irgendwann unter JEDER Distrie zurechtkommen und nicht in ein Abhängigkeitsverhältnis von nur einer Distrie gelangen, weil sie eben nur mit dem einen Konfigtool zurechtkommen. Man sieht ja bei Suse sehr schoen, was die übermässige Nutzung von YAST bringt, viele User sind von diesem Tool abhängig und kommen ohne nicht klar. Diese Einschränkung ist aber inakzeptabel. Es mag Leute geben, die kümmert das nicht, den Leuten gegenüber, die sich sehr wohl darum Sorgen machen, ist es unfair sie so zu "bevormunden".
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ralph_ubuntu
Anmeldungsdatum: 25. Januar 2005
Beiträge: 98
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mdkuser hat geschrieben:
Ich bezweifele, dass DU die Erfahrung gemacht hast, die ich beschrieben habe.
Na, dann bezweifel mal schön. mdkuser hat geschrieben:
Wenn du sie gemacht hättest, würdest du nicht mein Posting als Unsinn abtun.
Hm, vielleicht tue ich es gerade deswegen als Unsinn ab, weil ich sie gemacht habe? mdkuser hat geschrieben:
Möglicherweise gehörst du nämlich auch zu den Leuten, die Linux nicht aus Überzeugung einsetzen, sondern nur weil im Moment so ein Hype drum gemacht wird und es kostenlos erhältlich ist.
Also bitte, keine persönlichen Angriffe. Wir sind hier doch nicht im Kindergarten. mdkuser hat geschrieben:
Wenn ich dein Posting so lese, kann ich mir nicht vorstellen, dass Du Linux einsetzt, wegen seiner technischen Möglichkeiten und aus Überzeugung von den Vorteilen von Open Source.
Ob du dir das vorstellen kannst oder nicht ist mir gelinde gesagt schnuppe. Nur hat das leider nichts mit dem zu tun, was ich eigentlich in meinem Posting geschrieben habe, was du aber geflissentlich ignorierst, weil es dir wohl einfacher scheint mich persönlich anzugreifen. Weiter würde ich gerne von dir erfahren, was an meinem vorhergehenden Posting denn dafür sprechen soll, dass ich nicht von den Vorteilen von Open Source und seinen technischen Möglichkeiten überzeugt bin. Einfach nur angreifen, ohne zu begründen ist nämlich ein bischen billig, findest du nicht auch? Und wer hat eigentlich festgelegt, dass man von diesen Dingen überzeugt sein muss, um Linux einsetzen und hier mitdiskutieren zu dürfen? Du? Wenn dem so ist, dann schreib doch bitte RMS ne mail, dem geht's nämlich auch nicht um die Vorteile und technischen Möglichkeiten von Open Source...
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mdkuser
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2006
Beiträge: 1098
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@ralph_ubuntu Lies dir mein obiges Posting nochmal durch, vor allem den zweiten Teil, den scheinst du verpasst zu haben. Mich würde mal interessieren, wie und warum du zu Linux gekommen bist und aus welchen Gründen du dabei bleibst. P.S. RMS geht es aber darum die Freiheiten laut dem GNU-Manifest für jegliche Art von Software durchzusetzen. Ob technische oder politische Motivation, wenigstens steht hinter beiden eine Überzeugung. Ich behaupte mal, dass die Leute hier im Forum zum Großteil keineswegs aus Überzeugung zu Linux gekommen sind, sondern eben weil es sie nix kostet und/oder weil es gerade hip ist auf MS zu schimpfen. (Würden sie aus Überzeugung zu Linux wechseln, dann wären sie auch bereit dafür Kompromisse einzugehen und Eigeninitiative zu entwickeln statt immer nur zu erwarten alles perfekt vorgesetzt zu kriegen und zu meckern wenn was noch nicht so "perfekt" ist.) Meinst du wirklich die Open Source Community braucht Leute, die einfach nur einem Trend folgen? Die Community braucht Leute die aus Überzeugung und mit Begeisterung dabei sind! Aber es ist müßig in diesem Forum solch einen Anspruch zu erheben. Aus diesem Grunde klinke ich mich mal aus diesem Thread aus es hat eh keinen Sinn vor jemanden etwas zu rechtfertigen, das dieser nicht nachvollziehen kann oder will. Ihr könnt gerne wieter die User bevormunden als wären sie dumm und unmündig, aber dann wundert euch nicht, wenn bald niemand mehr genug technisches Verständnis haben wird hier qualitativ guten Support zu leisten...
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Chaoswind
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 544
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mdkuser hat geschrieben: ...die Linux nicht aus Überzeugung einsetzen...
Software ist keine Religion.
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ralph_ubuntu
Anmeldungsdatum: 25. Januar 2005
Beiträge: 98
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mdkuser hat geschrieben: @ralph_ubuntu Lies dir mein obiges Posting nochmal durch, vor allem den zweiten Teil, den scheinst du verpasst zu haben.
Wenn du den Teil meinst, der nicht an mich addressiert war und den du als Edit zeitgleich mit meiner Antwort abgeschickt hast, ja, den habe ich in meiner Antwort nur schwerlich berücksichtigen können oder? mdkuser hat geschrieben:
Mich würde mal interessieren, wie und warum du zu Linux gekommen bist und aus welchen Gründen du dabei bleibst.
Das werde ich dir gerne in aller Ausführlichkeit erzählen, nachdem du mir in meine Frage beantwortet hast, was in meinem ersten Posting dich dazu berechtigt hat mir abzusprechen es ginge mir nicht um die Vorteile und Möglichkeiten von Open Source. Verstehe mich nicht falsch, ich bin keineswegs der Meinung, man müsse an diese Vorteile glauben, aber da du es offensichtlich als persönlichen Angriff benutzen wolltest, mir diesen Glauben (jesses, jetzt wird's wirlich bald religiös) abzusprechen, finde ich schon, dass du mir zumindest eine Erklärung, wenn nicht eine Entschuldigung schuldest. mdkuser hat geschrieben:
P.S. RMS geht es aber darum die Freiheiten laut dem GNU-Manifest für jegliche Art von Software durchzusetzen. Ob technische oder politische Motivation, wenigstens steht hinter beiden eine Überzeugung.
Ja, aber es ist eine andere, als du sie in deinem vorherigen Posting warum auch immer eingefordert hast und das war mein Punkt. Und was ist eigenlicht mit Leuten, die ihre Autobiographie mit Just for Fun betiteln? Sollten wir denen den Umgang mit Linux nicht langsam verbieten? mdkuser hat geschrieben:
Ich behaupte mal, dass die Leute hier im Forum zum Großteil keineswegs aus Überzeugung zu Linux gekommen sind, sondern eben weil es sie nix kostet und/oder weil es gerade hip ist auf MS zu schimpfen.
Und ich behaupte mal, dass dem nicht so ist. Und nu? Und warum sollte das für das Thema wichtig sein? Did you know that 90% of statistics on the web are made up on the spot? mdkuser hat geschrieben:
Meinst du wirklich die Open Source Community braucht Leute, die einfach nur einem Trend folgen? Die Community braucht Leute die aus Überzeugung und mit Begeisterung dabei sind!
Also erstmal bin ich immer ein bischen verwirrt, wenn jemand mit dem Begriff Community um sich wirft. Wer oder was soll diese Community sein? Sind wir Teil der selben community? Ist der bei IBM angestellte Entwickler, der am Kernel mitarbeitet Teil dieser Community, genauso wie der linksbewegte angehende Student, der in seiner Freizeit an einem ganz tollen OS Projekt bastelt? Ist es Voraussetzung, dass man für die Community, was auch immer das sein soll, nützlich ist, um freie Software nutzen zu dürfen? Wie frei wäre dann diese Software überhaupt noch? Wer entscheidet, was und wer nützlich ist? Ist es nicht fürchterlich unhöfflich, arrogant und kindisch sich zum Richter über andere aufschwingen zu wollen? mdkuser hat geschrieben:
Aber es ist müßig in diesem Forum solch einen Anspruch zu erheben.
ROFL! mdkuser hat geschrieben:
Aus diesem Grunde klinke ich mich mal aus diesem Thread aus es hat eh keinen Sinn vor jemanden etwas zu rechtfertigen, das dieser nicht nachvollziehen kann oder will.
Tja, wenn man keine Argumente hat, dann muss man sich wohl oder übel irgendwann zurückziehen, nicht? Dass man es dann auch noch für nötig hält, den durchsichtigen Versuch zu unternehmen den Mangel an Argumenten mit Beleidigungen zu übertünchen ist bedauerlich, aber vielleicht wächst sich das ja noch aus.
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craesh
Anmeldungsdatum: 12. April 2006
Beiträge: 222
Wohnort: Mannheim
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mdkuser hat geschrieben: ralph_ubuntu hat geschrieben:
Hm, ich benutze nun auch schon seit Jahren Linux, habe also die von dir beschriebenen Erfahrungen gemacht. Dennoch kann und will ich nicht nachvollziehen, worum es dir geht. Im Gegenteil, ich muss anmich halten, damit ich nicht zu scharf formuliere, da ich den blühenden Unsinn, den du hier postest schon zu oft gelesen habe um ihn noch ruhig ertragen zu können.
Ich bezweifele, dass DU die Erfahrung gemacht hast, die ich beschrieben habe. Wenn du sie gemacht hättest, würdest du nicht mein Posting als Unsinn abtun. Möglicherweise gehörst du nämlich auch zu den Leuten, die Linux nicht aus Überzeugung einsetzen, sondern nur weil im Moment so ein Hype drum gemacht wird und es kostenlos erhältlich ist. Wenn ich dein Posting so lese, kann ich mir nicht vorstellen, dass Du Linux einsetzt, wegen seiner technischen Möglichkeiten und aus Überzeugung von den Vorteilen von Open Source.
Ich bezweifle, dass du Erfahrungen mit Otto-Normal-Verbrachern gemacht hast die der Realität entsprechen. Wenn du sie gemacht hättest, würdest du deine Postings als Unsinn abtun. Möglicherweise gehörst du nämlich auch zu den Leuten, die Linux aus Überzeugung einsetzen, diese entweder von anderen verlangst oder sie nicht mit anderen teilen willst. Wenn ich dein Posting so lese, kann ich mir nicht vorstellen, dass du die Menschen kennst die einen Computer wegen ihren technischen Möglichkeiten als Werkzeug im Alltag einsetzen. Ups... irgendwie treffen wir ne ähnliche Wortwahl ☺ So, und jetzt zu deiner Utopie: Ja, ein Computer ist etwas was gepflegt werden muss, mit dem man sich auch auskennen sollte um es zu benutzen. Wenn ich ein Auto fahre und ich ein komisches Klappergeräusch vorne wahrnehme sollte ich wissen, dass irgendwas am Motor kauput ist, und es nicht das Getriebe sein kann, denn das befindet sich schräg unter mir und würde eher Quietschen. Das Quietschen könnte ich dann einfach beseitigen, meistens fehlt dann nämlich nur etwas Öl, das kann ich im Fachhandel kaufen und selber nachfüllen - irgendein Freund hat bestimmt die passende Hebebühne zu meinem Auto. Und wenn ich jetzt Mist erzählt habe dann entschuldige ich mich schonmal, ich habe noch nie ein Auto auseinandergeschraubt. Ja, ich bin ein Idiot was Autos angeht, leider fehlt mir nicht nur mal das Geld, sondern auch die Zeit und der Grund, mich damit zu beschäftigen. Statt dessen versuche ich lieber mein Linux zu verstehen, CFGs zu editieren und mdks Beiträge zu lesen ☺ Neben meiner Diplomarbeit (mind, 40 Stunden die Woche) und Vorlesungen habe ich gerade noch Zeit dazu. Hätte ich ein paar weitere zeitintensive Hobbies, hätte mdk leider einen Leser weniger... immerhin haben meine CFGs Vorrang 😉 So, ich glaube das war erstmal genug Zynismus, muss ja erstmal verdaut werden 😉 Hier nun meine wirkliche Meinung zu dem Thema: 95% der PC-User sind Idioten. Nur 5% kennen sich wirklich halbwegs mit Computern aus. Als Wohnheimbewohner kann man so eine Schätzung abgeben. Mit Idioten meine ich hier "Idioten was die Bedienung eines Computers angeht". Was diese Leute brauchen ist ein internetfähigen Rechner mit nem Browser, evtl nem Mailclient (sollten sie kein Webmail verwenden), Office-Apps, einen Drucker und evtl, einen Scanner, die Möglichkeit die Bilder von der Digicam abzuholen, einen Audio- und Video-Player, und evtl noch einen IM Client. Diese Leute haben im Gegensatz zu den anderen 5% genug Hobbies die ihren Tag zu füllen, und sehen den Computer neben dem Auto, Fahrad, Waschmaschine, TV-Apparat, etc nur als ein weiteres Werkzeug von vielen an - leider das, vor dem sie den grössten Respekt haben, da sie wissen, dass man das geliebte schweizer Taschenmesser schnell kaput kriegen kann und der nächste Bekannte der sich damit auskennt frühestens nächstes WE Zeit hätte. Was diese Leute brauchen ist ein System, das möglichst einfach an ihre Ansprüche (ja, sie haben auch welche ☺ ) angepasst werden kann, ohne dass sie dabei Gefaht laufen was zu zerstören. Ich habe genug Windows-PCs gesehen, die dieses Schicksal erleiden musste, weil ein Benutzer ein Tool verwendet hat, ohne zu wissen was es genau macht. Ja, diese Leute sind selber Schuld. Aber schuld ist auch der, der es ihnen ermöglicht hat ihr System einer Gefahr (sich selbst!) auszusetzen. Das Baby das wild auf der Tastatur rumhaut wird vielleicht ne Weile brauchen bis es was kritisches anstellt, aber wenn du ihm lange genug Zeit gibst, wirst du den PC ne Weile nicht mehr wiederverwenden können. 95% der PC-Benutzer sind Idioten, das ist ne Tatsache. Linus hat übrigens Recht, aber in einem ganz anderem Kontext. Er will nicht, dass die restlichen 5% auch zu Idioten werden, die bereits bestehenden 95% deckt er mit seiner Aussage aber nicht ab. Ich habe übrigens immer noch nicht kapiert, warum sich Gnome so stur an ihre HIGs klammert... es gibt genug Leute (5% ☺ ), die nicht zu Idioten werden wollen. Mein Vorschlag: warum geben wir den Leuten nicht einfach das Tool das sie brauchen, das die wichtigsten Einstellungen für sie vornimmt (btw: Gnome hat das bereits, es ist sogar Distro-Unabhängig 😉 ). Die, die ihr System etwas besser kennen lernen wollen sollen das auch ungehindert tun dürfen, indem sie die Config-Datein editieren die auch vom Tool angefasst werden. So haben die 94% Idioten was, und die restlichen 5% werden nicht zu welchen.
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narr
Anmeldungsdatum: 8. August 2005
Beiträge: 406
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mdkuser hat geschrieben:
Auch du hast, ehrlich gesagt, nicht verstanden, worum es mir geht. Ich bin ebenfalls nicht dafür, dass jemand bevormundet werden soll, aus diesem Grunde möchte ich die User von Anfang an Schritt für Schritt so an das System heranführen, dass sie in den Möglichkeiten eben nicht von der Funktionalitaet und der Implementation eines speziellen grafischen Tools, welches nur unter einer speziellen Distrie vorhanden ist eingeschränkt werden und abhängig sind, sondern, das sie die Freiheit der Möglichkeiten, die Open Source Software ihnen bieten kann und ihr eigenes Potenzial voll ausschöpfen können. Hilfe zur Selbsthilfe, damit die Leute irgendwann unter JEDER Distrie zurechtkommen und nicht in ein Abhängigkeitsverhältnis von nur einer Distrie gelangen, weil sie eben nur mit dem einen Konfigtool zurechtkommen. Man sieht ja bei Suse sehr schoen, was die übermässige Nutzung von YAST bringt, viele User sind von diesem Tool abhängig und kommen ohne nicht klar. Diese Einschränkung ist aber inakzeptabel. Es mag Leute geben, die kümmert das nicht, den Leuten gegenüber, die sich sehr wohl darum Sorgen machen, ist es unfair sie so zu "bevormunden".
Mir ist schon klar was du willst. Aber noch einmal: man sollte niemanden zu seinem "Glück" zwingen. Warum lässt du die Leute nicht einfach selber entscheiden, ob sie sich mit dem System auseinander setzen wollen oder nicht? Es gibt keinen vernünftigen Grund dafür, dass sich ein Mensch unbedingt mehr mit seinem PC auseinandersetzen muss als mit seinem Auto oder sonstigen technischen Geräten. Und wenn er am Ende von der Distro "abhängig" ist. Woher willst du denn wissen, ob ihm das nicht vollkommen egal ist. Und wenn es ihm vollkommen egal ist, was ist daran dann falsch? Klar, super wenn er aus seinen Kinderschuhen heraus wächst und sich davon befreit. Aber selbst wenn nicht: das ist kein Weltuntergang! Der Experte will natürlich immer, dass sein Wissensgebiet entsprechend gewürdigt wird. Das ist ja auch in Ordnung. Man kann versuchen anderen Menschen das schmackhaft zu machen. Aber das sollte kein Grund sein, eine einfachere Benutzerführung abzulehnen. Und zu deinem letzten Satz: die Leute, die sich darum kümmern, benutzen das Ding einfach nicht. "Unfair" wäre es, wenn dadurch die Möglichkeit der manuellen Einflussnahme genommen werden würde. Durch das Tool erhält der Benutzer die Wahl: Will ich a) meinen PC so weit es geht einfach konfigurieren? b) mich in das System einarbeiten und es verstehen lernen? craesh hat geschrieben:
Mein Vorschlag: warum geben wir den Leuten nicht einfach das Tool das sie brauchen, das die wichtigsten Einstellungen für sie vornimmt (btw: Gnome hat das bereits, es ist sogar Distro-Unabhängig Winken ). Die, die ihr System etwas besser kennen lernen wollen sollen das auch ungehindert tun dürfen, indem sie die Config-Datein editieren die auch vom Tool angefasst werden. So haben die 94% Idioten was, und die restlichen 5% werden nicht zu welchen.
Genau so würde das doch auch aussehen.... 😉
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umarmung
Anmeldungsdatum: 26. Oktober 2004
Beiträge: 5632
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craesh hat geschrieben:
Ich habe übrigens immer noch nicht kapiert, warum sich Gnome so stur an ihre HIGs klammert... es gibt genug Leute (5% ☺ ), die nicht zu Idioten werden wollen.
Bitte übernimm nicht irgendwelche Kommentare als Fakten, ohne sie sie zumindest ein wenig zu überprüfen. Gerade die Aussage "HIG = weniger Features/Einstellungen" ist kompletter Unsinn, den ich sehr oft lese. Und leider rezitieren das dann wieder andere Leute unreflektiert, so dass sich das Gerücht hartnäckig hält. Zeige mir bitte die Stelle in der HIG, welche besagt, man soll auf Einstellungen verzichten. In der HIG stehen z.B. Richtlinien, in welchen Proportionen man Widgets anordnet. Oder dass man bei 7 oder mehr Tabs in einer Reihe sich als Entwickler Gedanken machen sollte, ob es nicht eine besseres Layout gibt. Es wird nicht dazu geraten, Features wegzuwerfen, um diesen Zielen nahe zukommen. Vielmehr wird an vielen Stellen sogar dazu geraten, die Richtlinien zu biegen oder zu brechen, falls ein Entwickler glaubt, es macht Sinn für seine Applikation.
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m_bluethgen
Anmeldungsdatum: 12. September 2005
Beiträge: 133
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JEDER USER HAT DAS RECHT SEINE EIGENEN ERFAHRUNGEN ZU SAMMELN. Ebenso wie jeder Mensch in seinem Leben seine eigenen Erfahrungen macht und daraus lernt. Ich habe das Gefühl, mdkuser redet wie irgendein Elternteil, dass sein Kind vor den ach so bösen Gefahren des Lebens beschützen will. Aber du wirst dich wohl oder übel damit abfinden müssen, dass die Mehrzahl der User deine engstirnige Meinung nicht interessiert. Sie wollen es selbst herausfinden. Zum Glück sind nicht alle Menschen gleich, sonst wäre die Welt ziemlich langweilig. Gute Nacht. Marco
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SirSiggi
Anmeldungsdatum: 12. September 2005
Beiträge: 823
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Abgesehen von der ganzen Diskussion hier: Was bringt dieses Control-Center eigentlich wirklich? Ich hab das gestern mal installiert und konnte nichts finden als ein Programm das die eh schon vorhandenen Programme zur Konfiguration bestimmter Dinge startet. Das wars. Oder hab ich was übersehen?
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m_bluethgen
Anmeldungsdatum: 12. September 2005
Beiträge: 133
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nö. ist eigentlich nur eine andere Aufmachung und damit Geschmackssache. Mir gefällt es. Das Originalmenu ist aber auch in Ordnung. Schön das man es sich aussuchen kann. ☺
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cb
Anmeldungsdatum: 9. Mai 2006
Beiträge: 72
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Herrlich, was hier für eine Zeitverschwendung betrieben wird, festgefahrene Meinungen in immer wieder abgewandelter Form zu präsentieren und sich dieses Verhalten gegenseitig vorzuwerfen. Soviel zur Supervision 😛 Aber ich möchte mich dem allgemeinem Trubel anschließen und eine kleine Geschichte erzählen: Anlässlich ihres Geburtstages hat eine Komillitonin (Informatik) meine Freundin (ihre ehemalige Mitbewohnerin) und mich (Lehramt Deutsch, Philo) in eine Kneipe eingeladen. Es waren noch gut 15 weitere Gäste da, davon bestimmt zwölf Informatiker. Da hätte ich mir besser einen Satz verkniffen: "Es ist doch unsinnig, aber auch alles auf der Konsole zu erledigen, denn wenn man eine E-Mail bekommt, die im Anhang ein jpg hat, dann spätestens wäre es sinnvoller gewesen, auf einer grafischen Oberfläche zu sein, damit man sich das Bild ansehen kann." Die Antwort eines Informatikers: "Es ist total bescheuert, wenn die Leute Bilder per E-Mail verschicken, denn worum geht es bei einer E-Mail. Um die Information und die ist ja originär reiner Fließtext. Daher sollten sich die Leute lieber abgewöhnen, Bilder per E-Mails zu verschicken und endlich die Medien so benutzen wie sie vorgesehen sind." Und wo man schon bei dem Thema wäre, so fuhr er fort, könne man auch direkt USB wieder abschaffen, da lediglich einige Chips ausgetauscht werden müssen, damit über RS-232 die Daten weit schneller geschickt werden könnten. Die nächste halbe Stunde - oder waren es zwei ganze - ging das dann so weiter und so fort. Schlussendlich wurde das Thema dankenswerterweise gewechselt: Der neue MacMini des o. g. Informatikers. Die Oberfläche sei so herrlich bunt und das klicken mit nur einer Maustaste funktioniere auch gut, man hätte ja die CTRL+Klick zur Verfügung und außerdem würde es sich sowieso schneller arbeiten, wenn man eine Hand an der Maus und die andere an der Tastatur hätte und seit er eine Wechselplatte per FireWire angeschlossen hätte, wäre das System so irre schnell, dass er Videos gleichzeitig abspielen und rendern könne. Ich hab das dann nicht weiter kommentiert...
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user_unknown
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 17548
Wohnort: Berlin
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Die Diskussion krankt an der Grundannahme, ein grafisches Installationstool sei einfach, und eine Konfigurationsdatei sei kompliziert. Macht mal schnell ein Backup der Einstellungen mit dem grafischen Tool, falls die Experimente fehlschlagen! Geht gar nicht? Gerade ein Anfänger bräuchte doch sowas! Es ist aber kein prinzipielles Problem grafischer Tools, wenn es nicht geht. Wenn der User wüßte, welche Datei das Tool bearbeitet, könnte er ja vorher eine Kopie anfertigen. Die Tools zeigen nicht, welche Datei sie manipulieren? Gerade ein Anfänger bräuchte doch sowas! Es ist aber kein prinzipielles Problem grafischer Tools, wenn es nicht geht. Wenn die Entwickler wollten, dann könnten sie das deutlich machen, und zudem einen 'Save as' - Button integrieren. Auch, um z.B. die Konfigurationsdatei eines Gerätes auf einen anderen Rechner zu kopieren ist z.Zt. die Konsole überlegen. Das ist nicht prinzipiell so - aber z. Zt. faktisch. Ich finde es auch wesentlich einfacher, Teile einer Konfigurationsdatei ins Forum zu posten, als Screenshots von Dialogen, oder den Dialog sprachlich zu beschreiben. Ein weiterer wichtiger Grund, die Konfiguration mittels Editor zu lernen, ist die, daß man kein funktionierendes X braucht, um das zu tun. Je geringer die Abhängigkeiten sind, umso stabiler. @cb: jpegs auf der Konsole schaut man mit zgv http://freshmeat.net/projects/zgv/ oder wandelt sie als echter geek mit aalib http://freshmeat.net/search/?q=aalib§ion=projects&Go.x=0&Go.y=0 in eine Ascii-Grafik. 😉
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mc
Anmeldungsdatum: 19. Oktober 2005
Beiträge: 70
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Ich denke dass jeder die Frage was denn einfacher sei - eine config-file oder ein Kontrollzentrum - nur für sich selbst beantworten kann. Jegliche Diskussion was denn nun besser sei ist daher imo hinfällig. Ein gutes Betriebsystem lässt dem Benutzer (oder auch Administrator) jedenfalls die Freiheit zu entscheiden ob er Einstellungen lieber mit der Maus über ein Kontrollzentrum oder via Tastatatur direkt in der Config-File vornehmen will. Ich denke dass Ubuntu sehr gut unterwegs ist derzeit, auch wenn noch nicht alles via grafische Pberfläche möglich ist. greets MC
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denis_std
Anmeldungsdatum: 16. April 2005
Beiträge: 774
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Vielmehr würde ich gerne darüber diskutieren ob man die Menüs nicht effektiver machen könnte. So wie es im Moment ist... naja ich weiss ja nicht. Was auf meinem Flat mit 1280er Auflösung noch ging, sieht auf meinem CRT hier zu Hause mit 1024er Auflösung wirklich sch... aus. Der ganze Desktop wird zugekleistert. Am schlimmsten ist es wenn ich "System - Einstellungen" aufklappe. In dem Moment ist der ganze Desktop von oben bis unten bedeckt. Keine Ahnung wie ihr das seht. Es liegt hauptsächlich an den riesen Icons. In Nautilus habe ich dasselbe Problem. Mache ich die Ordnergröße auf 25%, dann kann ich zwar noch einen neuen Ordner anlegen aber lesbar ist das ganze nicht mehr. Stelle ich auf 50% ist es perfekt, aber ich finde kein Fleckchen um einen neuen Ordner zu erstellen. Das sind so kleine Beispiele, die wirklich störend sind. Ich verstehe auch nicht ganz was an so "klobigen Icons" so schön ist.
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