makar
Anmeldungsdatum: 15. Dezember 2009
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HAllo, ich bin Linux-Frischling und habe ein Thinkpad T41 mit Ubuntu 9.10 als alleinigem Betriebssystem installiert. Ich greife damit und mit einem Windows Rechner auf eine Fritzbox via wlan zu, an der eine ICY BOX NAS900 via Kabel hängt. Der host-Name der ICY BOX ist STORAGE. Die ip wird dynamisch vergeben. Soll ich die IP fest machen oder kann ich auch, wie unter Windows über den host-Namen zugreifen? Ich habe das einbinden mit smbfs versucht. Das System meinte jetzt gibts cifs. Ich hab den selben Befehl mit cifs versucht, dann kam sinngemäß: "nicht installiert". Wenn ich wieder zu hause bin kann ich den code dazu posten. Die Konfigurationsoberfläche der ICY BOX ist mit Firefox unter der IP erreichbar. Ich muss dazu Benutzername und Passwort angeben. Ich fänds klasse wenn ich wie unter Windows eine Verknüfung hätte die auf die Netzwerkfesplatte verweist. Das wäre dann wohl auto-gemountet. Kann mir jemand mal einen Tip geben wo (im Wiki) ich mich weiter informieren kann? Besten Dank,
Marc
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 8010
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Soll ich die IP fest machen oder kann ich auch, wie unter Windows über den host-Namen zugreifen?
Du hast in Linux verschiedene Möglichkeiten des Zugriffs (siehe Samba Client GNOME, Samba Client cifs oder Samba Client PyNeighborhood). Die erste und die letzte arbeiten auch mit Rechnernamen, die mittlere (cifs) muss man eigens dazu bringen.
Ich hab den selben Befehl mit cifs versucht, dann kam sinngemäß: "nicht installiert".
Auch cifs verwendet Routinen aus dem Paket smbfs, d.h. dieses muss installiert sein.
Ich fänds klasse wenn ich wie unter Windows eine Verknüfung hätte die auf die Netzwerkfesplatte verweist. Das wäre dann wohl auto-gemountet.
Auch dieses lässt sich erreichen. Aber zuerst sollte mal der Zugriff überhaupt klappen. Gruß - Max-Ulrich
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makar
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Dezember 2009
Beiträge: 9
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Max-Ulrich Farber schrieb: Soll ich die IP fest machen oder kann ich auch, wie unter Windows über den host-Namen zugreifen?
Du hast in Linux verschiedene Möglichkeiten des Zugriffs (siehe Samba Client GNOME, Samba Client cifs oder Samba Client PyNeighborhood). Die erste und die letzte arbeiten auch mit Rechnernamen, die mittlere (cifs) muss man eigens dazu bringen.
Ich habe über Orte/Netzwerk wie in der Anleitung Samba Client GNOME durch smb://STORAGE Zugriff auf die Platte. Wenn ichs richtig verstehe kann ich jetzt eine Verknüpfung anlegen die auf diesen Netzwerk-Ordner verweist. Da die Netzwerkfestplatte nicht dauernd verwendet wird, weiss ich nicht ob ein automatisches mounten beim Rechnerstart Sinn macht. Mountet sich die Netzwerkfestplatte automatisch wenn ich auf die darauf verlinkende Verknüpfung klicke?
Wo stelle ich denn die Berechtigungen ein (lesen schreiben, löschen, verschieben)? Besten Dank für die Hilfe.
MArc
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 8010
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Ich habe über Orte/Netzwerk wie in der Anleitung Samba Client GNOME durch smb://STORAGE Zugriff auf die Platte.
Wenn Du diesen Weg wählst, dann hast Du nicht viele Möglichkeiten, die Einstellungen zu verändern. Wenn Du damit zufrieden bist, ist alles ok. Die anderen Wege sind vielseitiger, aber deshalb auch komplizierter.
Wenn ichs richtig verstehe kann ich jetzt eine Verknüpfung anlegen die auf diesen Netzwerk-Ordner verweist.
So einfach geht es leider nicht. Es handelt sich hier nämlich nicht um einen echten "Netzwerk-Ordner", wie schon die Syntax smb://... erkennen lässt. Einen vollwertig ins lokale Dateisystem des Client eingebundenen Netzwerk-Ordner (dieser Begriff stammt nebenbei aus der Windows-Welt und passt nicht 100% auf die Linux-Philosophie) bekommst Du erst, wenn Du die Freigabe mit dem cifs-VFS mountest. Dann ist auch die seltsame Syntax weg, und Du kannst den Ordner genau so wie einen lokalen Ordner benützen - er wird dadurch wirklich zu einem Bestandteil des lokalen Dateisystems.
Da die Netzwerkfestplatte nicht dauernd verwendet wird, weiss ich nicht ob ein automatisches mounten beim Rechnerstart Sinn macht.
In diesem Falle wäre es sinnvoll, die Platte mit cifs temporär zu mounten und der Einfachheit halber dann einen Starter für den Mount-Befehl im Panel einzurichten. Dann kannst Du die Platte mit einem Mausklick mounten. Die Optionen kann man in dem Mount-Befehl wunschgemäß eintragen. Den Starter kann man auch so anlegen, dass er wie ein Schalter funktioniert: Der Mausklick bewirkt Ein- und Ausschalten.
Mountet sich die Netzwerkfestplatte automatisch wenn ich auf die darauf verlinkende Verknüpfung klicke?
Nein, das müsste man mit einem Script bewerkstelligen. Noch eine Frage, bevor wir uns an cifs wagen: Kannst Du dem NAS (ICY Box) eine feste IP (kein DHCP) verpassen? Das wäre nützlich. Gruß - Max-Ulrich
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makar
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Dezember 2009
Beiträge: 9
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Max-Ulrich Farber schrieb: Da die Netzwerkfestplatte nicht dauernd verwendet wird, weiss ich nicht ob ein automatisches mounten beim Rechnerstart Sinn macht.
In diesem Falle wäre es sinnvoll, die Platte mit cifs temporär zu mounten und der Einfachheit halber dann einen Starter für den Mount-Befehl im Panel einzurichten. Dann kannst Du die Platte mit einem Mausklick mounten. Die Optionen kann man in dem Mount-Befehl wunschgemäß eintragen. Den Starter kann man auch so anlegen, dass er wie ein Schalter funktioniert: Der Mausklick bewirkt Ein- und Ausschalten.
Mountet sich die Netzwerkfestplatte automatisch wenn ich auf die darauf verlinkende Verknüpfung klicke?
Nein, das müsste man mit einem Script bewerkstelligen. Noch eine Frage, bevor wir uns an cifs wagen: Kannst Du dem NAS (ICY Box) eine feste IP (kein DHCP) verpassen? Das wäre nützlich.
Ja, ich kann der Festplatte eine feste IP geben. Ich kann über eine graphische Oberfläche die Festplatte so konfigurieren.
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 8010
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Also, dann gibst Du der Platte eine feste IP und grenzst auf dem Router den Bereich für DHCP so ein, dass die feste IP außerhalb desselben, aber immer noch im Broadcast-Bereich liegt. Diese IP wird im Folgenden mit <IP> bezeichnet. Installiere jetzt das Paket smbfs (über System → Systemverwaltung ->Synaptic-Paketverwaltung oder im Terminal mit sudo apt-get install smbfs ). Nun richtest Du an geeigneter Stelle (z.B. im Ordner /media oder in Deinem Heimverzeichnis) einen Ordner mit beliebigem Namen als Mountpunkt ein und machst diesen nötigenfalls mit chown zu Deinem Besitz. Dieser Ordner (kompletter Pfad) wird im Folgenden mit <mountpoint> bezeichnet. Gib jetzt in einem Terminal folgende Zeile ein: mount.cifs //<IP>/<Freigabe> <mountpoint> -o guest
Falls für die Freigabe der Gast-Zugang nicht erlaubt ist, gibst Du statt guest ein: username=<Name>,passwd=<Passwort> . Wenn das klappt, machen wir mit den Optionen und dem Starter weiter. Wenn nicht, postest Du bitte die Fehlermeldung. Gruß - Max-Ulrich
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makar
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Dezember 2009
Beiträge: 9
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Max-Ulrich Farber schrieb: Also, dann gibst Du der Platte eine feste IP und grenzst auf dem Router den Bereich für DHCP so ein, dass die feste >IP außerhalb desselben, aber immer noch im Broadcast-Bereich liegt. Diese IP wird im Folgenden mit <IP> bezeichnet.
Erledigt
Installiere jetzt das Paket smbfs (über System → Systemverwaltung ->Synaptic-Paketverwaltung oder im Terminal mit >sudo apt-get install smbfs).
Erledigt
Nun richtest Du an geeigneter Stelle (z.B. im Ordner /media oder in Deinem Heimverzeichnis) einen Ordner mit >beliebigem Namen als Mountpunkt ein und machst diesen nötigenfalls mit chown zu Deinem Besitz. Dieser Ordner >(kompletter Pfad) wird im Folgenden mit <mountpoint> bezeichnet.
Ich bin der einzige Nutzer - ich weiss nicht ob ich das machen muss.
Wenn nicht, postest Du bitte die Fehlermeldung.
marc@marc-laptop:~$ sudo apt-get install smbfs
[sudo] password for marc:
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut
Lese Status-Informationen ein... Fertig
smbfs ist schon die neueste Version.
Die folgenden Pakete wurden automatisch installiert und werden nicht länger benötigt:
linux-headers-2.6.31-14 linux-headers-2.6.31-14-generic
Verwenden Sie »apt-get autoremove«, um sie zu entfernen.
0 aktualisiert, 0 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
marc@marc-laptop:~$ mount.cifs //10.16.178.200/PUBLIC /home/marc/Desktop/storage900 -o guest
mount error(12): Cannot allocate memory
Refer to the mount.cifs(8) manual page (e.g. man mount.cifs)
marc@marc-laptop:~$ mount.cifs //10.16.178.200/PUBLIC /home/marc/Desktop/storage900 -o username=<Benutzername>,passwd=<Passwort mit)>
bash: Syntaxfehler beim unerwarteten Wort `)'
Hier habe ich dann das Passwort umgestellt und es mit einem ohne Sonderzeichen nochmal versucht.
marc@marc-laptop:~$ mount.cifs //10.16.178.200/PUBLIC /home/marc/Desktop/storage900 -o username=<Benutzername>,passwd=<Passwort ohne Sonderzeichen>
mount error(12): Cannot allocate memory
Refer to the mount.cifs(8) manual page (e.g. man mount.cifs)
Grüße,
Marc
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 8010
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Ich bin der einzige Nutzer - ich weiss nicht ob ich das machen muss.
Doch, das musst Du trotzdem machen, denn mount.cifs verlangt grundsätzlich, dass der Mountpunkt demjenigen gehört, der mountet. Aber wenn Du den Mountpunkt auf dem Desktop und nicht z.B. in /media einrichtest, gehört er sowieso Dir. Nun zur Fehlermeldung: mount error(12): Cannot allocate memory
Das ist ein bisschen kryptisch und sagt offenbar über die Ursache wenig aus. Irgendwo läuft wohl ein Speicher oder Puffer über. Ich würde erstmal mit den Mount-Optionen etwas herumprobieren, vielleicht hilft das schon. Ergänze mal die Zeile folgendermaßen:
mount.cifs //10.16.178.200/PUBLIC /home/marc/Desktop/storage900 -o username=<Benutzername>,passwd=<Passwort>,nounix,nodfs,noserverino,directio
Falls es dann funktioniert, kannst Du die Freigabe mit
umount.cifs /home/marc/Desktop/storage900
wieder aushängen und nacheinander probieren, welche der zusätzlichen Optionen unnötig ist. Gruß - Max-Ulrich
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makar
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Dezember 2009
Beiträge: 9
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Hat geklappt-Super! Es sind jetzt aber das Festplatte-Symbol und der Ordner mit der Netzwerkfestplatte verbunden:
http://yfrog.com/0dstorage900p
Marc
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 8010
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Hast Du schon ermitteln können, welche der vier Optionen bzw. welche Kombination davon es gebracht hat? Bestimmt braucht man nicht alle vier. Ich vermute, Du brauchst nounix plus entweder noserverino oder directio . Wir sind jetzt zwar ein gutes Stück weiter, aber noch nicht am Ziel. Aber größere Hürden gibt es wohl nicht mehr. Ich würde aber gerne heute Schluss machen und den Rest auf morgen vertagen. Die doppelte Anzeige kommt daher, dass Du den Mountpunkt auf dem Desktop eingerichtet hast. Ein anderer Ort wäre sinnvoll. Das Laufwerk-Symbol landet dann trotzdem auf dem Desktop, aber nicht der Ordner. Gruß - Max-Ulrich EDIT: Vielleicht könntest Du mir doch noch ein paar Fragen beantworten,damit ich morgen gleich weiterkomme:
Ist die Verbindung zum NAS ein LAN (mit Kabel) oder ein WLAN (per Funk)? Möchtest Du lieber, dass das NAS beim Systemstart fest eingebunden wird und dann auch immer eingebunden bleibt, oder wäre Dir ein "Schalter" im Panel lieber, mit dem man das Nas mit einem Mausklick jederzeit ein- und ausschalten kann? Vor allem bei einem WLAN ist dies vorzuziehen. Auch wenn Du jetzt der einzige Benutzer bist, ist zu erwarten, dass noch weitere danzu kommen? Welche Rechte sollen diese ggf. auf dem NAS haben?
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makar
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Dezember 2009
Beiträge: 9
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Max-Ulrich Farber schrieb: Hast Du schon ermitteln können, welche der vier Optionen bzw. welche Kombination davon es gebracht hat? Bestimmt braucht man nicht alle vier. Ich vermute, Du brauchst nounix plus entweder noserverino oder directio .
Ich war gestern zu müde. Ausserdem war der Akku leer → siehe screenshot 😀 Ich versuch das heute Abend.
Vielleicht könntest Du mir doch noch ein paar Fragen beantworten,damit ich morgen gleich weiterkomme:
NAS hängt per LAN am wlan Router und dann wlan Verbindung an die Rechner.
Möchtest Du lieber, dass das NAS beim Systemstart fest eingebunden wird und dann auch immer eingebunden bleibt, oder wäre Dir ein "Schalter" im Panel lieber, mit dem man das Nas mit einem Mausklick jederzeit ein- und ausschalten kann? Vor allem bei einem WLAN ist dies vorzuziehen.
Ich fänds besser ein Ordner auf dem Desktop zu haben auf den ich klicke und der Ordner dann aufgeht und ich dort auf Dateien zugreifen oder speichern kann. (Wie ein netzwerkordner unter windows)
Rechner ist ein reiner Privatrechner auf den nur ich Zugriff habe. Kommt niemand hinzu. Vielen Dank für Deine Hilfe.
Grüße,
MArc
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 8010
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Da es sich, wie Du schreibst, um eine WLAN-Verbindung zum Laptop handelt, würde ich auf alle Fälle eine Lösung mit einem Ein-Aus-Schalter (per Mausklick im Panel) empfehlen. Dann kannst Du nämlich den Netzwerk-Ordner vor dem Herunterfahren ganz leicht ordentlich aushängen. Wenn das nicht geht, verzögert sich das Herunterfahren sehr (nicht schlimm, aber lästig). Man kann es ja so machen, dass der Netzwerk-Ordner sich beim Einloggen automatisch einschaltet (Du siehst, Linux bietet viele Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung 😉 ). Im Laufe des Tages bastle ich Dir einen Vorschlag zusammen, wenn ich Zeit habe. Den kannst Du dann heute Abend mal ausprobieren. Noch kurz zu den von mir vorgeschlagenen Optionen (denn als Linux-User willst Du ja wissen, was Du tust):
nounix ist immer dann nötig, wenn ein Samba-Server für Windows-Clients und nicht für UNIX (Linux) optimiert ist (bei NAS fast immer der Fall). Schaltet die Übertragung der Dateirechte zwischen Server und Client aus.
nodfs schaltet die Tiefensuche ab. Wahrscheinlich nicht nötig.
noserverino bewirkt, dass bei der Pufferung die Inode-Nummern nicht vom Server bezogen, sondern auf dem Client neu angelegt werden. Könnte entscheidend sein!
directio bewirkt, dass das Inode-Caching ganz abgeschaltet wird. Letzter Ausweg, beeinträchtigt aber die Performance.
In der "Endfassung" kommen dann noch weitere Optionen dazu (eins nach dem anderen). Gruß - Max-Ulrich
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 8010
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So, nun der Vorschlag für einen aus- und einschaltbaren "automount": Auch wenn Du einziger Benutzer bist, ist es kein Fehler, das Passwort ein bisschen zu verstecken. Dazu legst Du in Deinem Heimverzeichnis eine versteckte Datei (Punkt am Anfang des Dateinamens), z.B. .smbcredentials an und trägst dort nur die beiden Zeilen username=<Benutzername>
password=<Passwort> ein. Dann verbietest Du bei der Datei allen Andern jeglichen Zugriff (im Nautilus-Fenster nach Rechtsklick auf das Dateisymbol "Eigenschaften → Zugriffsrechte") Jetzt legst Du in Deinem Heimverzeichnis (aber möglichst nicht auf dem Desktop) einen leeren Ordner mit beliebigem Namen als "Mountpunkt" an. Nun legst Du in Deinem Heimverzeichnis eine leere Textdatei an und kopierst die folgenden Zeilen hinein . Die erste #! /bin/bash/ ist wichtig; alle anderen Zeilen mit Doppelkreuz (#) sind nur Kommentare: #! /bin/bash
# Wenn der Mountpunkt noch leer ist
if [ "$(ls <Pfad zum Mountpunkt>)" = "" ]; then
# hänge die Freigabe ein
mount.cifs //<Ip des Servers>/<Freigabe> <Pfad zum Mountpunkt> -o nounix,noserverino,credentials=/home/<Benutzername>/.smbcredentials,uid=1000,gid=1000,file_mode=0666,dir_mode=0777,iocharset=utf8
# sonst
else
# hänge die Freigabe wieder aus
umount.cifs <Pfad zum Mountpunkt>
# Beende die if-Struktur
fi
# für die Angaben zwischen "<>" die echten Namen einsetzen!! Nun machst Du die Datei ausführbar (im Nautilus-Fenster mit Rechtsklick, dann "Eigenschaften → Zugriffsrechte"). Eine solche ausführbare Textdatei nennt man "Script". Jetzt ziehst Du das Datei-Symbol des Scripts einfach ins Panel (Randstreifen oben oder unten), und automatisch wird dort ein "Starter" eingerichtet. Dem kannst Du noch über "Eigenschaften" ein nettes Bildchen verpassen. Über diesen Starter kannst Du dann mit Mausklick den Netzwerk-Ordner ein- und aushängen. Wenn Du möchtest, dass die Freigabe gleich beim Einloggen automatisch eingebunden wird, trägst Du noch den Pfad zu dem Script in "System → Einstellungen → Startprogramme" ein.
Das wär's. Der andere, an sich einfachere Weg mit einem Eintrag in der Datei /etc/fstab (siehe Samba Client cifs) ist bei einem WLAN weniger zu empfehlen, weil man dann die Freigabe vor dem Herunterfahren nicht so einfach wieder aushängen kann. Wieder eine kurze Erklärung der weiteren, zusätzlichen Mount-Optionen:
credentials=... gibt an, wo Benutzername und Passwort versteckt sind
uid=1000,gid=1000 legt Besitzer und Gruppe auf dem Client fest. Ist nötig wegen nounix . Ich nehme an, dass 1000 Deine UID und GID ist (üblich für den Erstbenutzer)?
file_mode=0666,dir_mode=0777 legt Zugriffsrechte auf dem Client fest (keine Einschränkungen). Ebenfalls wegen nounix .
iocharset=utf8 sorgt für eine richtige Darstellung von Sonderzeichen in Dateinamen.
Noch ein Hinweis: Du musst darauf achten, dass keine Daten auf den leeren Mountpunkt kopiert werden, solange die Freigabe nicht eingehängt ist. Sonst funktioniert nichts mehr. Ich hoffe, es sind keine Tippfehler im Script. Auch Leerzeichen sind wichtig. Sonst merkst Du das gleich... Gruß - Max-Ulrich
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makar
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Dezember 2009
Beiträge: 9
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Max-Ulrich Farber schrieb: Noch kurz zu den von mir vorgeschlagenen Optionen (denn als Linux-User willst Du ja wissen, was Du tust):
nounix ist immer dann nötig, wenn ein Samba-Server für Windows-Clients und nicht für UNIX (Linux) optimiert ist (bei NAS fast immer der Fall). Schaltet die Übertragung der Dateirechte zwischen Server und Client aus.
nodfs schaltet die Tiefensuche ab. Wahrscheinlich nicht nötig.
noserverino bewirkt, dass bei der Pufferung die Inode-Nummern nicht vom Server bezogen, sondern auf dem Client neu angelegt werden. Könnte entscheidend sein!
directio bewirkt, dass das Inode-Caching ganz abgeschaltet wird. Letzter Ausweg, beeinträchtigt aber die Performance.
Ich komme mit folgendem zurecht:
mount.cifs //10.16.178.200/PUBLIC /home/marc/Desktop/storage900 -o username=irgendeinBenutzername,passwd=irgendeinPasswort,nounix,noserverino
ohne "nounix" geht es nicht und ohne "noserverino" erscheint zwar das Laufwerksymbol auf dem Desktop aber es erscheinen keine Daten wenn ich öffne. Ich habe auch versucht den Ordner "storage900" zu löschen, damit nur noch das Laufwerk "storage900" kommt. Das funktioniert nicht. (Das richtet sich jetzt eher an die Anfänger im Forum - die Profis haben es wahrscheinlich schon geahnt 😉 )
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Max-Ulrich_Farber
Anmeldungsdatum: 23. Januar 2007
Beiträge: 8010
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Ich habe auch versucht den Ordner "storage900" zu löschen, damit nur noch das Laufwerk "storage900" kommt. Das funktioniert nicht. (Das richtet sich jetzt eher an die Anfänger im Forum - die Profis haben es wahrscheinlich schon geahnt 😉 )
Nein, das geht natürlich nicht. Du musst wirklich einen anderen Mountpunkt wählen, z.B. /home/marc/storage900 anstatt von /home/marc/Desktop/storage900. Dann ist der Ordner weg, das Laufwerk-Symbol bleibt aber. Wenn es mehrere Benutzer gäbe (wenn...), dann würdest Du wohl am besten als Mountpunkt /media/storage900 wählen. Aber dann müsstest Du den Ordner extra zu Deinem Besitz machen oder mit Root-Rechten (sudo) mounten. Was die Optionen angeht, habe ich es mir genau so vorgestellt. Deshalb habe ich im Automount-Vorschlag auch von den vier möglichen 'mal nur diese beiden Optionen eingesetzt. Klappt der Automount inzwischen? Gruß - Max-Ulrich
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