Hallo zusammen,
ich hab hier ein Thema, dass irgendwie mehrere in völlige Verwirrung stürzt.
Es geht um Farbprofile (also *.icc Dateien und sowas nettes... sowas, was man mit einem Spyder oder Huey und wie die netten Geräte alle heissen, erzeugen kann..)
Um das nicht ZU kompliziert zu machen, betrachten wir im folgenden NUR die Monitorausgabe.. nicht Drucken oder sowas. Es geht auch nicht um Farbraumumwandlungen oder sonstwelche Schweinereien....
Intro: Im Gimp-Forum kam die Frage auf, ob man überhaupt in GIMP unter den Einstellungen bei der Farbverwaltung das Monitorprofil separat nochmal angeben müsste, wenn dies eh schon via "xcalib" oder "dispwin" für die gesamte Anzeige gemacht wird.. (im Prinzip stellen sich dem Benutzer eines anderen OS auch die gleichen Fragen, nur mal nebenbei).
http://www.gimpforum.de/showthread.php?p=111987#poststop
Hier im Wiki...
http://wiki.ubuntuusers.de/Monitor_Kalibrieren
..würde ich ja mal sagen, die Antwort würde lauten "Nein". Also wenn bereits systemweit gesetzt, dann macht das keinen Sinn.. man kann das aber "alternativ" dort separat in GIMP angeben, wenn man halt die generelle Darstellung unkalibriert (oder anders kalibriert) weiterlaufen lassen möchte.
Nun, dann frage ich mich, was die Option "Wenn möglich das System-Bildschirmprofil verwenden" in GIMP dann bedeuten soll.. die sagt ja eben aus, dass es bereits ein Profil für das gesamte System gibt.. wäre also analog dazu zu sehen, dass man dort manuell das gleiche Profil einträgt wie man mit "dispwin" oder Konsorten bereits lädt.
Dazu kommt: Mehrere Quellen sagen ausdrücklich, dass man auch in GIMP (und anderen Grafikprogrammen auch) die Monitorprofildatei auf jeden Fall explizit angeben soll... man findet aber auch ein paar, die das verneinen.
Im Verlauf der Diskussion in diesem Blog hier..
http://jcornuz.wordpress.com/2007/09/26/color-managed-monitor-i/
.. wird behauptet, das sei notwendig, da die Angabe im Monitorprofil bei GIMP etwas anderes bewirkt als jetzt die für das gesamte System. Es sei wohl mehr ein "Feintuning".... (?)
Und langsam frage ich mich.. "Zum Kuckuck.. das muss doch jetzt mal jemand WIRKLICH wissen?"
Ich hab heute mal den Selbstversuch gemacht (aber erstmal nur auf einer Windows-Kiste), und da war es nachweislich so, dass die Aktivierung des Monitorprofils in GIMP IMMER definitiv eine weitere Veränderung der Farben mit sich brachte, unabhängig davon, ob das systemweite Profil aktiviert oder deaktiviert war. Aber es war nicht jetzt so, dass man bei deaktiviertem Systemprofil + GIMP mit aktivierten Monitorprofil das gleiche Ergebnis bei der Anzeige eines Bildes in GIMP bekommen hätte wie bei der Kombination Systemprofil aktiviert + GIMP ohne spezifisches Monitorprofil, wie man ja erwarten könnte (wobei die Profile natürlich identisch sind).
Ich hege den Verdacht, dass zumindest eine Fraktion total falsch liegt, was das Verständnis dieser Geschichte angeht...
Ist irgendjemand hier der da eher den Durchblick hat?