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Aufräumen

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 12.04 (Precise Pangolin)
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Melkor

Avatar von Melkor

Anmeldungsdatum:
17. Mai 2007

Beiträge: 51

Hallo liebe Leute,

Ich möchte gerne meine Linux-Installation aufräumen, weil ich das Gefühl habe, sie ist langsamer geworden und ich Müll aus meinem Home-Verzeichnis loswerden will.
Ich habe gelesen, dass ein Linux nicht durch Fragmentation und Config-Dateien (wie Windows Registry) ausgebremst werden kann.
Stattdessen aber durch überflüssig laufende Programme/Services.

1. Wie finde ich eine Liste von Programmen, die immer laufen? Wie kann ich sie verändern?
2. Wie finde ich eine Liste von mir installierten Programmen (also beispielsweise ohne die Standard-Pakete von einem frischen Ubuntu)
3. Wie ermittle ich nicht mehr benötige Configdateien und -ordner in meinem Home-Verzeichnis (oder auch woanders)?

Im Wiki zum Thema Systembackup wird das Ausmisten leider nicht näher erläutert.

Vielen Dank schon mal für die Antworten,
Alexander

daniel_boone

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Anmeldungsdatum:
16. Oktober 2010

Beiträge: 66

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Hallo

GtkOrphan ist ein grafisches Werkzeug, welches nach verwaisten Bibliotheken sucht.

Gruß Daniel

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

"Aufräumen" bringt unter Linux nicht. "Verwaiste" Pakete bremsen nicht und benutze bloß keine Oberflächen/GUIs wie den Hausmeister.

Ein einfaches "sudo apt-get autoremove" entfernt zwar nicht mehr benötigte Pakete, aber es macht dein Gerät nicht schneller.

Falls du alte Hardware hast, solltest du einen einfachen Desktop wie XFCE benutzen. Unter Unity laufen einige Hintergrunddienste, die durchaus bremsen können "Zeitgeist". Allerdings werden diese Dienste auch benötigt.

Du könntest mal schauen, ob du "sinnlose" Programme im Autostart hast.

Mit dem Befehl "top" kannst du ja mal schauen, was CPU Last erzeugt.

Nenn mal deine HW, das wäre aufschlußreich.

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8. Oktober 2007

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hakel schrieb:

"Aufräumen" bringt unter Linux nicht. "Verwaiste" Pakete bremsen nicht und benutze bloß keine Oberflächen/GUIs wie den Hausmeister.

Die Warnung vor „Aufräumprogrammen“ will ich noch mal unterstreichen. Bei der Anwendung geht im besten Fall nichts kaputt und man gewinnt ein paar MB Plattenplatz, im schlimmsten Fall zerfetzen sie das System. Schneller wird aber sicher nichts.

Grüße
Thomas

Melkor

(Themenstarter)
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Anmeldungsdatum:
17. Mai 2007

Beiträge: 51

Hi,

ich habe einen Toshiba Sattelite P300 (Spezifikationen).

Das mit den Aufräumprogrammen hab' ich auch schon viel gelesen. Da werd' ich die Finger von lassen.
Aber gibt es denn vielleicht eine Seite, die die ganzen Config-Daten im Home-Verzeichnis erläutert?
Beim Autostart bin ich nicht über die Unitiy-Eigene Möglichkeit hinausgekommen (Das mit den .desktop-Dateien ist mir noch nicht ganz klar)
Zu den Services habe ich das Programm 'bum' (Bootup Manager) gefunden. Aber dafür müsste ich genauer wissen, welcher Dienst für was zuständig ist (lesen).

Grüße,
Alexander

PS: Meinen gedit habe ich gestern noch beschleunigen können (Ein Bug von einem (standard-)Plugin war schuld)

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Konfigurationen sind normalerweise klitzekleine Textdateien, die Niemandem weh tun. Wenn du ein Programm "purgst", wird fast alles bereinigt. Das ist aber völlig uninteressant.

Die spritschluckenden Dienste werden unter Unity dringend benötigt, sonst funktioniert der Desktop nicht.

Nimm XFCE, alles andere macht keinen Sinn. Natürlich nur, wenn du jetzt kein bestimmtes Programm als Problem ausmachen kannst. Das geht aber recht einfach mit "top".

primus_pilus Team-Icon

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8. Oktober 2007

Beiträge: 9144

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hakel schrieb:

Nimm XFCE, alles andere macht keinen Sinn. Natürlich nur, wenn du jetzt kein bestimmtes Programm als Problem ausmachen kannst. Das geht aber recht einfach mit "top".

Sein System sollte von den Hardwaredaten her völlig ausreichend sein.

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Natürlich nur, wenn du jetzt kein bestimmtes Programm als Problem ausmachen kannst.

Du hast natürlich vollkommen recht, aber "flott" empfindet jeder halt anders. Bei einem träge empfundenen Unity, könnte es ja auch simpel Compiz sein - rein subjektiv.

Der Threadstarter müßte da genauer werden.

Zeitgeist abschalten ist, soviel ich weiß, keine gute Idee. Habe ich mal gemacht und das hat viel gebracht, aber dann funktioniert wohl einiges nicht mehr.

Melkor

(Themenstarter)
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Anmeldungsdatum:
17. Mai 2007

Beiträge: 51

Hallo,

das Problem mit dem subjektiven empfinden ist natürlich vollkommen richtig.
Gibt es eine Möglichkeit, die Ladezeit, bis alle Dienste geladen sind, zu messen? Vielleicht sogar für jeden Dienst einzeln?

Kann ich den Bloototh-Dienst abschalten (so, dass er wieder aktivierbar ist)? Der Funktioniert (zzt) eh nicht.

Danke auf jeden Fall für eure Bemühungen!

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

primus hat es ja schon gesagt, du hast recht ordentliche Komponenten. Die "Dienste" spielen keine Rolle in deinem Fall.

Ladezeit - ist dir das Booten zu lang, oder starten deine Programme zu träge? Das wäre jetzt wieder ein ganz anderes Thema.

Du könntest mal schauen, ob du "sinnlose" Programme im Autostart hast.

Nimm einfach bei Bluetooth den "Haken" raus.

Es ist schwierig, aber du mußt dein Problem genauer beschreiben. Läuft der Desktop "die Fenster" träge/zäh, starten Programme langsam, "ruckeln" zeitkritische Anwendungen. Das sind alles unterschiedliche Probleme.

Ich habe einen sehr starken "Desktop", aber ich arbeite trotzdem mit XFCE, weil alles sehr schnörkellos und flott läuft.

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