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Systempartition vergrößern

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Lubuntu 16.04 (Xenial Xerus)
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butzamediolus

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5. März 2017

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Hallo Zusammmen, ich hoffe das ist das richtige Teilgebiet des Forums.

Ich versuche nachträglich die Systempartition von 10GB auf 30GB zu vergrößern. Bis jetzt bin ich nach dieser Anleitung vorgegangen: http://kilobyte.bplaced.net/ubuntu-partition-root-nachtraeglich-vergroessern-so-gehts/. Leider hat der letzte Teil nicht funktioniert, soll heißen, die root Partition ließ sich, nachdem home verkleinert und swap gelöscht wurde nicht vergrößern, obwohl freier Speicher direkt neben root lag. Ich habe die gparted im Live-USB-Stick beendet und neu gebootet, lief alles wieder, da ja noch keine Änderungen mit gparted vorgenommen wurden. Im Anhang ist noch die momentane Partitionierung nach gparted.

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War denn das System, das die Partition nutzt, während dem Partitionsvorgang am laufen?

butzamediolus

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5. März 2017

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Der Lösungsvorschlag, dem ich folge:

  • Live USB-Stick der Debian (vermute ich stark) mit gparted hat erstellen

  • Davon booten gparted statet automatisch

  • home verkleinern (um 20GB)

  • swap löschen

  • root (Ordner '/') und home Partition (die einzigen Partitionen) jeweils an den Rand der Festplatte schieben

  • freigewordenen Speicher (5GB vom Swap plus 20GB von home) zum Vergrößern von root benutzen, es sollten 5GB für Swap (4BG RAM, ein bisschen mehr für den Ruhezustand) übrigbleiben

  • swap wieder anlegen

  • in gparted auf den grünen Haken klicken, damit alles genannte ausgeführt wird

  • booten

Nicht geklappt hat das vergrößern von root, daher auch nur simulieren der Sachen in gparted (Im Live USB Betrieb) und reboot, also keine Änderung.

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Im Debian-System: Zeige

sudo blkid

und achte darauf, dass die Partitionen nicht eingehängt sind. Zusätzlich poste die Fehlermeldung, die gparted zeigt.

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Guten Morgen butzamediolus,

ich habe mir die Auflistung deiner Vorgehensweise und den Screenshot aus deinem ersten Beitrag zu diesem Thema angesehen. Im Screenshot erkenne ich eine erweiterte Partition, in der /home und swap zu liegen scheinen.

Hast du daran gedacht die erweiterte Partition ebenfalls zu verkleinern? Andernfalls verhindert diese, die Vergrößerung der /root-Partition.

MfG
Tronde

butzamediolus

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5. März 2017

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gparted liefert keinen Fehler. Wenn ich versuche die rootpartition mit "Größe verändern/Verschieben" zu vergrößern werde ich aufgefordert die Neue Größe anzugeben. Er akzeptiert nur Größen, die kleiner sind als die bisheriege Größe. Was bedeutet es, dass in meinem Screenshot die Partitionen sda5 und sda6 unter sda2 eingerückt sind? Warum gibt es bloß sda1,2,5,6, was ist also mit sda3,4 passiert? Ich bekomme außerdem (unter Lubuntu) von lsblk angezeigt:

NAME   MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE MOUNTPOINT
sda      8:0    0 298,1G  0 disk 
├─sda2   8:2    0     1K  0 part 
├─sda5   8:5    0   4,7G  0 part [SWAP]
├─sda1   8:1    0   9,3G  0 part /
└─sda6   8:6    0 284,1G  0 part /home

Unter sudo blkid ist die Ausgabe

/dev/sda1: UUID="3742a604-16bc-42ab-aad8-6091d9783aeb" TYPE="ext4" PARTUUID="bcd5e8a7-01"
/dev/sda5: UUID="e839b551-74ae-4bdf-9d8c-181d1512131e" TYPE="swap" PARTUUID="bcd5e8a7-05"
/dev/sda6: UUID="287754da-d1c9-4945-b5ce-13577dd055e5" TYPE="ext4" PARTUUID="bcd5e8a7-06"

Ich werde diese Sachen nochmal im Live-System wiederholen

Tronde Team-Icon

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23. November 2006

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Hallo,

/dev/sda2 ist eine sogenannte erweiterte Partition. Innerhalb von /dev/sda2 wurden deine /home-Partition (/dev/sda6) und SWAP (/dev/sda5) als sogenannte logische Partitionen angelegt. Daher meine Frage, ob du daran gedacht hast, diese Partition ebenfalls zu verkleinern.

Um die Hintergründe zu verstehen und die Frage warum du kein /dev/sda3 und /dev/sda4 hast empfehle ich den Grundlagen-Artikel Partitionierung.

cosinus

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11. Mai 2010

Beiträge: 1374

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Die erweiterte Partition zu verkleinern klingt nach viel Wartezeit... 😕
Ich würde hier alles aus home sichern, muss man eh machen bevor man mit gparted herumschraubt, dann über Live-System mit gparted home und swap löschen, damit keine logischen Laufwerke mehr da sind, dann die extended partition. Wenn die weg ist, kann man root in aller Ruhe vergrößern. Und anschließend ein neue home erstellen, formatieren und Daten zurückkopieren. (Natürlich hat sich dann die UUID von home geändert, muss also im installierten System in der fstab angepasst werden)

butzamediolus

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
5. März 2017

Beiträge: 50

Hallo DJKUhpisse, Tronde und cosinus, vielen Dank für die Erhellenden Antworten. Nach dem Artikel habe ich keine Fragen mehr. Da das System nur ine paar Tage alt ist und also ohnehin keine Neuen Dateien seit dem letzten Backup angelegt wurden würde ich es einfach neu aufsetzten. Schadet ja nicht, dann ist alles schick. Wieviel Platz würdet ihr denn für die neuen root und swap Partitionen empfehlen?

hakel

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13. August 2009

Beiträge: 23336

10GB sind zwar etwas geizig, reichen aber im Prinzip.

Hast du denn ein Problem?

Sonst würde ich empfehlen, in 2 Monaten mit 18.04 LTS frisch zu installieren.

Swap benötigst du für Hibernate/Ruhezustand, vermutlich hast du 4GB Ram. Für root sollten 30GB reichen, wir können natürlich nicht beurteilen, was du alles installieren möchtest.

einfach neu aufsetzten.

Wenn, dann 17.10.1 64Bit. Lohnt sich im Vergleich zu 16.04.

cosinus

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Anmeldungsdatum:
11. Mai 2010

Beiträge: 1374

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butzamediolus schrieb:

Wieviel Platz würdet ihr denn für die neuen root und swap Partitionen empfehlen?

Das hängt ein wenig davon ab, wie man das System nutzt. Wenn man mehr unterteilt zB auch /var auf ne Extrapartition macht, braucht root natürlich weniger. Auf meinem Büro-PC hab ich für root ca. 20 GB gesetzt und ca. 8 GB für /var, mein /home hat gute 70 GB. Das ganze findet auf einer 120 GB SSD statt:

Dateisystem           Typ      Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
/dev/sda1             ext4       22G    7,8G   13G   39% /
/dev/sda2             ext4      8,4G    811M  7,2G   11% /var
/dev/sda3             ext4       68G    912M   63G    2% /home
tmpfs                 tmpfs     8,4G    167M  8,3G    2% /tmp

Wie du siehst ist auch /tmp ein eigenes filesystem und zwar tmpfs. Das ist ne ramdisk weil /tmp eh bei jedem Boot geleert wird.

Thema hibernate / Ruhezustand. Ich weiß nicht warum manche so einen Wert drauf legen, wenn man den Rechner nur kurz verlässt kann man ihn auch einfach an lassen, wenn man länger weg ist, fährt man ihn runter.

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

wenn man den Rechner nur kurz verlässt

Dafür ist Hibernate auch nicht gedacht. Eine Stunde wäre für mich z.B. nicht kurz.

Ich habe nur eine kleinen Swap als Notventil und aus Legacy Gründen, verzichte also auf Hibernate.

Standby, Hibernate, moderne Rechner skalieren, Monitor - Das muß aber nun wirklich jeder selber wissen/entscheiden!

butzamediolus

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
5. März 2017

Beiträge: 50

Als fast alle Programme, die ich so gebraucht habe installiert waren hatte ich 95% der 9,5 GiB aufgebraucht. Da ich 320GiB zur Verfügung habe und nur 120Gib private Daten darauf bereit gestellt werden sollen werde ich 50 GiB root nehmen. Da ich noch ein paar Programme benötige brauche ich da einfach mehr Platz.

cosinus

Avatar von cosinus

Anmeldungsdatum:
11. Mai 2010

Beiträge: 1374

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hakel schrieb:

wenn man den Rechner nur kurz verlässt

Dafür ist Hibernate auch nicht gedacht. Eine Stunde wäre für mich z.B. nicht kurz.

Naja, ich lass meinen Desktop-Rechner und auch Notebook durchlaufen (wenn ich mal an meinem Notebook dran bin und "kurz" weg muss). Wenn das Notebook auf Akkubetrieb laufen sollte, gehts ja rechtzeitig in den Akkuschonmodus. Ich hab mein Notebook aber eh so gut wie immer im Netzteilbetrieb...

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Naja, ich lass meinen Desktop-Rechner und auch Notebook durchlaufen

... auch den Monitor?

Spaß beiseite, muß jeder selber wissen. Mit SSD eh kein Problem ...

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