Jaunty schrieb:
Spricht was dagegen oder würdet ihr auf ntfs mit dann aber eingeschränktem Schreibzugriff bei Mac setzten?
Wie meine Vorredner bereits feststellen, gibt es mehrere Punkte, die gegen die Umsetzung deiner Idee sprechen.
Ein wichtiger Aspekt, der hier bisher noch nicht beleuchtet wurde, ist der konzeptionelle Unterschied zwischen Backup- und Transfer-Medium. Abgesehen davon, dass im Rahmen der Datensicherheit ein Backup als kein Backup betrachtet wird, gefährdest du deine Sicherungen umso mehr, je mehr andere Sachen du damit anstellt. Nehmen wir mal den Fall, dass eines der drei beteiligten System urplötzlich der Meinung ist, dein Sicherungsmedium reparieren zu müssen und diese Reparatur dazu führt, dass die Sicherungen weg sind. Was hat es dir dann gebracht, dein Backup?
Was hier auch schon angerissen wurde (siehe frostschutzs Beitrag), aber auch ein bisschen davon abhängt, was du wie gesichert haben möchtest: Wenn du effektiv nur Dateiinhalte sichern möchtest, ist das Dateisystem so lange egal, wie es die Anzahl der Dateien und deren Größe verarbeiten kann. Sobald du aber Metainformationen wie Berechtigungen, Zeitstempel und was sonst noch so alles erhalten willst, musst du entweder ein Dateisystem verwenden, auf das diese Informationen übertragen werden können oder eben in Archivdateien (z.B. via tar) sichern.
rleofield schrieb:
FAT32 ist nie gut.
Lass das mal nicht das Gremium hören, das vorgeschrieben hat, dass die EFI-Systempartition FAT32 sein soll. 😉 Spaß beiseite: Es gibt durchaus valide Anwendungsfälle für FAT32, was zumindest aus meiner Sicht eine generelle Ablehnung verhindert.
Um eine HD unter Win zu lesen, ist es besser, das mit SAMBA zu erledigen, anstatt ein Filesystem mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner zu verwenden.
Wenn man mehrere Systeme hat, die auf gemeinsame Daten zugreifen sollen, wird man um einen Fileserver nicht herumkommen. Nur damit kann man alles systemgerecht exportieren und hat gleichzeitig die Zuverlässigkeit der Linux Filesysteme. Welches Filesystem man dann unter Linux verwendet, ext4 oder btrfs, ist relativ egal. Auf jeden Fall ist FAT32 die schlechteste Wahl.
Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass es bequemer ist und mehr Sinn ergibt, einen kleinen Dateiserver aufzuziehen, wenn es mehrere Hosts gibt, die eine Ressource nutzen. Der Komfort, die Festplatte nicht dauernd umhängen zu müssen, bringt schon einiges an Mehrwert. Allerdings wissen wir nicht, ob es sich tatsächlich um drei unterschiedliche Computersysteme handelt oder eventuell doch "nur" um ein Multibootsystem. Das soll jetzt nicht heißen, dass sich ein kleiner Server hier nicht genauso eignet. Ggf. sogar noch besser wegen der Möglichkeiten, auch als Backupserver für alle Systeme aufzutreten.