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TAE-F → Ethernet → Router

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu GNOME 16.04 (Xenial Xerus)
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Developer92 Team-Icon

Avatar von Developer92

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31. Dezember 2008

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Moin zusammen,

ich hab da mal ein kleines Problem, eventuell kann mir ja jemand helfen.

Ich habe von der Telekom vor kurzem eine TAE-F-Dose im neu gebauten Haus erhalten. Solange ich den Router direkt an der Dose mit dem mitgelieferten Kabel anschließe funktioniert alles wunderbar.

Problem dabei: Dann steht der Router im hintersten Eck meines Hauses und auf der anderen Seite des Hauses ist der WLAN-Empfang entsprechend schlecht.

Ich möchte das ganze daher etwas zentraler haben. Vom Technikraum geht unter anderem auch ein CAT7A-Kabel weg zum Wohnbereich, ich dachte mir also ich könnte von der TAE-F-Dose via mitgeliefertem Kabel an die verbaute RJ45-Buchse gehen, davon dann mit dem CAT7A-Kabel weiter in den Wohnbereich und dann hier ebenfalls via RJ45-Buchse und Patchkabel zum Router. Denkste, das funktioniert nämlich nicht.

Wenn ich das alles richtig verstanden habe müsste™ das aber funktionieren. Weiß jemand wo hier der Denkfehler liegt?

axt

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22. November 2006

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Developer92 schrieb:

CAT7A-Kabel

...und das mit RJ45, pff.

Befasse Dich mit Belegungen:

Also, was Du da unzulässigerweise zusammensteckst, muß an der richtigen Stelle "'rauskommen" (und falsch, kann Dir auch was durchfeuern). Vor der TAE-Dose wird üblicherweise 4adriges, ungeschirmtes, unverdrilltes Kabel verlegt, es werden aber nur 2 Adern genutzt. Diese 2 gilt es ab TAE zu verlängern, am einfachsten natürlich mit einer konfektionierten TAE-F-Verlängerung (funktioniert, wird m.E. zwar auch nicht gern gesehen, ist aber immerhin sauber und keine krude Bastelei).

Ubunux

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12. Juni 2006

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Bei einem neuen Haus würde ich nicht mit einer konfektionierten TAE-F-Verlängerung arbeiten, als Zwischenlösung in Ordnung, dauerhaft würde ich mir vom Elektriker meines Vertrauens eine normgerechte Verlängerung mit zusätzlicher TAE-Dose genau dahin legen lassen, wo ich die Dose brauche.

lionlizard

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20. September 2012

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Zu Zeiten des alten Wählscheibentelefons waren solche Manipulationen noch strafbewehrt. Aber die heutige Hardware quittiert i.d.R. selbst einen Kurzschluss nur mit einer (temporären) Abschaltung der Telefonader. Kommt man halt nur in Erklärungsnot, wenn man die Störung beim Provider meldet, weil so ganz ohne was passier das eben nicht.

In Deutschland waren die Telefonanschlüsse ja schon immer so konzipiert, dass man am Zweittelefon nicht mithören konnte, wie die Ehefrau den Killer beauftragt.

Ubunux

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lionlizard schrieb:

Zu Zeiten des alten Wählscheibentelefons waren solche Manipulationen noch strafbewehrt.

was genau verstehst Du im Zusammenhang mit diesem Thread als Manipulationen?

Lidux

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18. April 2007

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Hallo Developer92,

Geht es wenn du dies nimmst:

TAE - Router - Ethernet - WLAN Router (zentrale Stelle) - die Rechner oder

TAE - WLAN Router - Extender WLAN (zentrale Stelle) - die Rechner

Gruss Lidux

lionlizard

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Ubunux schrieb:

was genau verstehst Du im Zusammenhang mit diesem Thread als Manipulationen?

Seinerzeit durfte man an die TAE-Dose ein postzugelassenes Gerät (Telefon, AB, MoDem …) anschließen, und das war es. Ein Ethernetkabel anschließen, eine Verlängerung der Telefonanschlußleitung oder auch die Installation einer weiteren Telefondose - das hätte nur ein Telekom-Techniker machen dürfen, wobei ein Ethernetkabel hätte er sicher nicht verwendet.

Ubunux

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12. Juni 2006

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Mir ist bewusst,was man früher nicht durfte, ich wundere mich nur, was dies nun hier helfen soll, von früher zu erzählen 😎

Eine normgerechte Verlängerung ist heutzutage kein Problem mehr und schon gar keine Manipulation, die Hoheit der Provider endet spätestens an der 1. TAE-Dose ...

lionlizard

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20. September 2012

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Ich finde es nur relativ abenteuerlich, wenn man völlig kenntnisfrei versucht, das Signal an der TAE-Dose mit einem Cat-Kabel weiter zu verteilen. Ist für Personen nicht so gefährlich, wie das Verlängern der Netzleitung mit Antennenkabel, aber auch das Equipment der Provider scheint mir schützenswert genug, dass man sich vorher die entsprechenden Kenntnisse aneignet.

axt

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22. November 2006

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Ubunux schrieb:

Bei einem neuen Haus würde ich nicht mit einer konfektionierten TAE-F-Verlängerung arbeiten,

Wieso, stürzt das davon ein? 😉

Wir kennen ja die Räumlichkeiten nicht (Länge, Kabelkanal etc.). Natürlich ist richtig verlegt vorzuziehen (und nichts hält so lange wie ein Provisorium, grin).

lionlizard schrieb:

wenn man völlig kenntnisfrei versucht, das Signal an der TAE-Dose mit einem Cat-Kabel weiter zu verteilen.

(Cat7a mit RJ45 ist ja so schon nicht wirklich zusammenpassend.) Also wenn man die richtigen Adern nimmt, ist das jedenfalls voll kraß geschirmt...und den Rest im Haus nutzt man dann komplett ungeschirmtes Powerlan für den Funkamateur nebenan. 😎

Ubunux

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12. Juni 2006

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axt schrieb:

Ubunux schrieb:

Bei einem neuen Haus würde ich nicht mit einer konfektionierten TAE-F-Verlängerung arbeiten,

Wieso, stürzt das davon ein? 😉

Ja, wenn Du es verlegst ganz bestimmt ...

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Ich erzähle jetzt also besser nicht das es so auch funktioniert? Hintergrund DSL/VDSL sind ja nur 2 Drähte in einer Leitung die bestenfalls die Cat 3 Norm erfüllt (Telefonkabel), da geht man schick auf ein deutlich höherwertiges geschirmtes Kabel (z.b. Cat 5/6/7) und dann auf den Router. Ein Konstrukt das ich schon öfters, funktionierend, auch Live gesehen habe.

In der Regel sind am Telekom "DSL Kabel", also das was man in die TAE steckt, die PINs 4 und 5 belegt, das sind die mittleren beiden der 8 PINs. Man kann also prima über die strukturierte Verkabelung ein DSL Signal schalten und mit einem handelsüblichen Patchkabel am Schluss auf das Stück Plastik namens Router patchen.

Problemfälle:

  1. Passt die Belegung der Buchsen (richtiger Elektriker misst sowas ja gerne mal)

  2. Was kommt bei dir an DSL noch an?

Hintergrund: Ich hab schon gesehen das Leute einen 16000er Anschluss bekommen haben, der am Hausanschluss mit etwas Reserver auch noch sync geworden ist, aber mit einer zusätzlichen Verlängerung (vor allem den Steckverbindungen) war es dann etwas zu viel Dämpfung. Ein 16000er DSL wird dann nicht mehr Sync, der Bandbreitenkorridor ist selbst bei DSL RAM nur 6000-16000, und eben keine 5276 oder sonstwas das kleiner als 6000 ist.

Technisch am sinnvollsten ist aber all das nicht. Es gibt günstige APs, die du per Ethernet anbinden kannst wie du magst (TP-Link, <30€) und du schwächst nicht noch dein DSL Signal zusätzlich (Bandbreite). Praktisch funktionieren wird deine Idee aber oft, wenn auch nicht immer.

mfg Stefan

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31. Dezember 2008

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encbladexp schrieb:

Ich erzähle jetzt also besser nicht das es so auch funktioniert?

Endlich 😀


Nur kurz zur Info: Da der Umzug ins besagte neue Haus ansteht und in drei Tagen alles halbwegs perfekt aussehen muss verschieben sich meine Routerprobleme zeitlich etwas nach hinten. Aber ich werd das noch alles durchlesen und ausprobieren. Vielen Dank schonmal für die Hilfe.

themroc

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5. November 2006

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encbladexp schrieb:

Ich erzähle jetzt also besser nicht das es so auch funktioniert? Hintergrund DSL/VDSL sind ja nur 2 Drähte in einer Leitung die bestenfalls die Cat 3 Norm erfüllt (Telefonkabel), da geht man schick auf ein deutlich höherwertiges geschirmtes Kabel (z.b. Cat 5/6/7) und dann auf den Router. Ein Konstrukt das ich schon öfters, funktionierend, auch Live gesehen habe.

Natürlich funktioniert es. Zur Not auch nur mit Telefonkabel (unverdrillt oder nur leicht verdrillt).

Nichts anderes kommt ja am Haus im Normalfall an.

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16. Februar 2007

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themroc schrieb:

Nichts anderes kommt ja am Haus im Normalfall an.

Richtig, wenn man nicht an der Grenze der Dämpfung angekommen ist kann man es In-House prima Verlängern, auch wenn das bei DSL grundsätzlich erstmal zu vermeiden ist.

mfg Stefan

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