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Telekom All-IP - Empfehlung Open Source-Router

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 18.04 (Bionic Beaver)
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ro

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Anmeldungsdatum:
23. August 2006

Beiträge: 189

Hallo zusammen,

bei uns zu Hause steht, wie bei den meisten wohl bereits erfolgt, der Umstieg von ISDN auf Telekom All-IP an. Bei der Gelegenheit möchte ich gerne meinem Ziel näher kommen, proprietäre Geräte im Netzwerk nach- und nach durch Geräte mit Open Source-Betriebssystem zu ersetzen.

Sprich: der vorhandene, etwas in die Jahre gekommene LANCOM DSL-Router soll raus und stattdessen was offenes rein. Gibt es empfehlenswerte IPv6-fähige (V)DSL2-Router (Supervectoring!) mit quelloffenem Betriebssystem, bevorzugt Linux oder BSD?

Moderiert von hakunamatata:

Da es ein eigenes Forum für Kaufberatungen gibt, dorthin verschoben. Bitte in Zukunft beachten. Danke.

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18. Oktober 2016

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Wie wäre es mit einem kleinen Linux-PC und einem Modem? Du musst beachten: das Gerät, was Router genannt wird, ist meist mehr. Modem, NAT-Router, DHCP-Server, DNS-Server, VoIP-Telefonanlage, A/D-Wandler für TAE (analog), ISDN-S0-Bus. Die Frage ist, was brauchst du davon? Als Router kann ein normaler PC dienen, genauso auch als DHCP und DNS. VoIP geht auch, aber die Analogwandlung/der S0-bus wird ein Problem.

ro

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Anmeldungsdatum:
23. August 2006

Beiträge: 189

Du meinst dann sowas wie DSL-Modem angeschlossenen an einem normalen Linux-PC, der als Router konfiguriert ist? Gut, das wäre kein Problem. Aber gibt es überhaupt noch "reine" DSL-Modems, die neue Technologien wie (Super)vectoring unterstützen? Geizhals listet gerade mal drei VDSL2-fähige Modelle, wovon zwei für meinen Geschmack überproportional teuer sind und alle irgendwie veraltet wirken.

Ich würde aufgrund der komplexeren Angriffsfläche ungern einen vollwertigen Router in den "nur Modem"-Modus setzen (war früher mal üblich; geht das heute überhaupt noch?), um ihn dann mit einem eigenen Router ansprechen zu können. Im Idealfall ist das DSL-Modem so dumm wie nur irgendwie möglich; die Intelligenz soll ruhig im Linux-Router stecken.

Dakuan

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2. November 2004

Beiträge: 6503

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Aber gibt es überhaupt noch "reine" DSL-Modems, die neue Technologien wie (Super)vectoring unterstützen?

Ich hatte damals nichts passendes gefunden. Den Telekomikern habe ich dann gesagt, dass ich eine Fritzbox 7490 habe. Daraufhin hatte ich von denen nur ein neues Anschlusskabel bekommen.

Allerdings weiß ich nicht, was (Super)vectoring ist. Wenn das schon wieder was neues ist, müsste man klären welche Box das kann.

Das schöne bei dieser Box ist, das die alten ISDN Geräte daran weiter verwendet werden können. Bei meiner Schwester hat sie auch die ISDN Anlage ersetzt.

archy

Anmeldungsdatum:
24. November 2009

Beiträge: Zähle...

hallo,

Sprich: der vorhandene, etwas in die Jahre gekommene LANCOM DSL-Router soll raus

ich frage mich warum, denn es gibt keine "DSL/ADSĹ/Modem-Router" auf denen Windows läuft, das ist alles immer ein Embedded-Linux. Ich vermisse heute noch meine guten alten LANCOM -Router, die so gut, einfach und vor allem sicher zu konfigurieren waren, weil ich nicht mehr bei der Telekom bin. Aber an deren Anschluss kann man die meisten LANCOM weiter betreiben, einfach die 1.-Netzwerkschnittstelle mit anderem Protokoll umdefinieren und auf DHCP konfigurieren. Für das was die Telekom liefert sind auch die alten immer noch schnell genug. Ausserdem sind ja auch Firmware-Updates denkbar.

gruß

archy

frostschutz

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Anmeldungsdatum:
18. November 2010

Beiträge: 7790

Keine eigene Erfahrung damit: (Vorsicht, kann sein daß die in Deutschland je nach Annex A/B/J nicht funktionieren)

https://www.heise.de/newsticker/meldung/VDSL-Router-fuer-PC-Einbau-mit-Modem-Option-3246064.html

bzw. https://geizhals.de/netgear-dm200-dm200-100eus-a1491414.html

bzw. https://geizhals.de/?cat=mda&xf=2808_VDSL2

Früher™ hatte ich einen OpenWrt-Router (verschiedene Modelle) und ein Thomson SpeedTouch DSL-Modem, das aber auch schon eine (abschaltbare) Router-Komponente hatte. Im Modembetrieb waren Leitungswerte über Telnet abrufbar.

Heute ist das einer Fritzbox gewichen. Die ersetzt zusätzlich auch eine ISDN-Anlage an der aber sowieso nur analoge Anschlüsse hingen. Ich glaube fast, heute hätte ich gar keine Lust mehr dazu, das alles nochmal von Hand aufzusetzen. Auch wenns an sich schöner wär. 😉

Technix

Anmeldungsdatum:
1. März 2007

Beiträge: 209

Reine Modems gäbe es von Draytek oder Allnet - aber der Markt ist inzwischen schon etwas dünn.

Aufgrund dessen, dass man ohnehin auch eine Lösung für's Telefon benötigt, habe ich mit der Umstellung auf IP mir eine Fritzbox 7490 angeschafft und meine alte Konfiguration Modem+eigenen Router begraben, was hinsichtlich des Stromverbrauchs günstiger ist.

ro

(Themenstarter)
Avatar von ro

Anmeldungsdatum:
23. August 2006

Beiträge: 189

Hm, interessant, danke!

Der alte Router wird schon seit Jahren von LANCOM nicht mehr unterstützt. Seit damals sind in Weiterentwicklungen von LCOS etliche Sicherheitslücken gefixt worden, die aber aufgrund der fehlenden Unterstützung nicht mehr den Weg auf mein Gerät gefunden haben. Schade eigentlich, ich mag LANCOM grundsätzlich.

Die ganzen vorhandenen Modems von Geizhals schauen irgendwie wenig vertrauenserweckend aus. Keine Ahnung, ob die was taugen. Werde es wahrscheinlich doch so machen, dass ich einen klassischen Router (FritzBox oder nochmal LANCOM [die sollen seit LCOS Version 10.20 den Bridge-Modus unterstützen]) in den DSL-Bridge-Modus schalte und dann auf diese Weise an einem Router betreibe.

Übrigens, für Telefonie betreibe ich einen eigenen Asterisk mit (derzeit noch) einem ISDN-VoIP-Gateway.

archy

Anmeldungsdatum:
24. November 2009

Beiträge: 1920

hallo ro,

LANCOM ist einfach die beste Wahl im mittleren Kostensegment. Guck mal da

//www.lancom-systems.de/loesungen/all-ip/migrationskonzept-isdn-analog/:

gruß

archy

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