mrkramps schrieb:
Das ist im Moment einfach angesagt. An Icons und Themes arbeiten Designer, die einem Trend nachjagen oder sich von aktuellen Ideen inspirieren lassen. Das ist völlig normal und letzten Endes natürlich ausschließlich eine Frage des Geschmacks.
Nein.
Das ist eine Frage danach, welche Ansprüche man an ein Design stellt und ob man diesen gerecht wird.
Eine Zeitlang war es hip die Buttons so zu machen, dass oben eine Spiegelung war, d.h. ein Fünftel der Fläche war weiß, immer an der gl. Stelle, schön einheitlich. Unten war alles im Schatten, also ein weiteres Fünftel schwarz. Dann bleibt für unterscheidbare Symbolik noch 2/5 der Fläche übrig.
Oder man macht alles Ton-in-Ton, etwa alles in Erdbrauntönen. Von Ferne oder bei kleinen Buttons sehen dann alle gleich aus. Das wirkt auf einer Präsentation dann schön einheitlich und aufgeräumt, aber ergonomisch ist es eine Katastrophe.
Eine blaue Kreisform als dominantes Element hat man etwa bei Thunderbird, beim xfce-Menü, bei Eclipse und dann kam der Firefox von Ubuntu auch noch in Blau daher. Google-Earth nicht zu vergessen.
Aber Designer sind oft Fachidioten die meinen sie wären Profis wenn es gut und einheitlich aussieht. Das Gegenteil ist ergonomisch gut: Kontraste, gute Erkennbarkeit des Symbols. Unterschiedliche Farben, Farbtöne, Farbkombinationen.
Wenn man auf Ränder und Gimmicks wie Reflexe und Schatten verzichtet, dann gewinnt man Raum für den Inahlt. Das ist gut. Ob Buttons dann immer als Buttons erkennbar sind ist dann die Frage.
Wenn diese Aufgabe, die das Design objektiv hat, gelöst ist, dann ist Raum für Geschmacksfragen. Dass die meisten solche nicht diskutieren können heißt aber auch noch nicht, dass niemand das kann.