visir
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2018
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Hallo alle! Für eine LTS-Version läuft 20.04 erstaunlich - ähm - holprig. Ein paar Sachen, die mir aufgefallen sind: - ich lade was von github und sag beim download nicht "speichern", sondern "öffnen mit Archivverwaltung" - die Installation scheitert. Spechern z.B. am desktop und installieren geht. Dieses Problem wurde woanders auch schon dokumentiert. - Dateien vom Desktop irgendwohin ziehen (Dateibrowser, email-Anhang) geht nicht mehr - mehrere Dateien am Desktop markieren geht, aber wenn ich die dann verschieben will, reduziert sich das auf die eine Datei, die ich "anpacke". - der Dateibrowser arbeitet mit touch screen schlechter: ich kann eine Datei/ einen Ordner markieren, danach kann ich nichts mehr markieren, bevor ich nicht zumindest das Menü geöffnet habe Abgesehen davon, dass beim upgrade einfach ein Programme rausgeschmissen wurden. Da oder dort habe ich auch Verbesserungen bemerkt, z.B. habe ich nach dem Aufwecken des Rechners jetzt schneller wieder Netzverbindung, und mir gefällt die jetzige Rasterung des Desktops besser, aber insgesamt überwiegen die negativen Eindrücke. Welche Erfahrungen habt Ihr damit? Was ist da los? Hört man irgendwas, was da passiert ist, oder dass nachgebessert wird? Moderiert von sebix: Thema in einen passenden Forenbereich verschoben, da keine konkrete Supportanfrage erkennbar ist. Bitte beachte die als wichtig markierten Themen („Welche Themen gehören hier her und welche nicht?“) in jedem Forenbereich. Danke.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53113
Wohnort: Berlin
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visir schrieb: - ich lade was von github und sag beim download nicht "speichern", sondern "öffnen mit Archivverwaltung" - die Installation scheitert.
Was für eine Installation und wo? Dieses Problem wurde woanders auch schon dokumentiert.
Dann würde sich glatt ein Link anbieten.
- Dateien vom Desktop irgendwohin ziehen (Dateibrowser, email-Anhang) geht nicht mehr
GNOME hat seit mehr als 11 Jahren erklärt, dass "Dateien auf dem Desktop" nicht mehr zum Konzept von GNOME gehören, ziemlich genau seit den Anfängen der Entwicklung von GNOME3. Wer das als GNOME-Nutzer immer noch nicht mitbekommen hat sollte eventuell mal seine Desktop-Wahl überdenken...
- mehrere Dateien am Desktop markieren geht, aber wenn ich die dann verschieben will, reduziert sich das auf die eine Datei, die ich "anpacke".
Siehe oben. "Dateien auf dem Desktop" gibt es in GNOME nicht mehr, wie mehr als 11 Jahre lang vorher angekündigt wurde. In Ubuntu wird das überhaupt nur noch über eine GNOME-Shell-Extension möglich gemacht.
Abgesehen davon, dass beim upgrade einfach ein Programme rausgeschmissen wurden.
Was sich jetzt nicht mehr installieren lässt? Bei einem Upgrade können sich immer mal Abhängigkeiten ändern, was genau dazu führen kann. Welche Erfahrungen habt Ihr damit? Was ist da los? Hört man irgendwas, was da passiert ist, oder dass nachgebessert wird?
Die von dir beschriebenen Punkte werden mit Sicherheit nicht "nachgebessert", da sie von den GNOME-Entwicklern überhaupt nicht gewollt sind und sogar bewusst abgeschafft wurden.
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woko1754
Anmeldungsdatum: 12. November 2008
Beiträge: 801
Wohnort: Lübeck
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Ich habe nie verstanden, wie man mit Gnome arbeiten kann. Installiere KDE und alles das geht einwandfrei. Gruß Wolfram
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thom_raindog
Anmeldungsdatum: 20. Mai 2005
Beiträge: 2848
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Bei mir hier läuft 20.04 Gnome wunderbar, keine ernsthaften Klagen (die nicht mit löschen eines veralteten, über etliche Versionen mitgeschleiften Config-Verzeichnisses zu behoben gewesen wären). Ich nutze aber auch den Desktop nicht, warum auch, wenn ich ja Gnome habe ☺
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Streifenschmerle
Anmeldungsdatum: 5. April 2006
Beiträge: 451
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tomtomtom schrieb GNOME hat seit mehr als 11 Jahren erklärt, dass "Dateien auf dem Desktop" nicht mehr zum Konzept von GNOME gehören, ziemlich genau seit den Anfängen der Entwicklung von GNOME3. Wer das als GNOME-Nutzer immer noch nicht mitbekommen hat sollte eventuell mal seine Desktop-Wahl überdenken...
So mag es von Seiten von Gnome aussehen, allerdings haben die Ubuntu-Entwickler_innen, die letzendlich darüber entscheiden, welche Art von Programmen/Konfiguration bei den Nutzer_innen von Ubuntu ankommt, die Position bezogen, daß Symbole/Dateien auf den Desktop unter Ubuntu sehr wohl unterstützt werden und deren Anzeige auch standardmäßig aktiv ist. Deshalb hat Ubuntu auch noch bis mind. 18.04 eine ältere Version von Nautilus (ursprünglich verantwortlich für die Anzeige von Desktop-Symbolen) ausgeliefert, als die Gnome-Entwickler_innen in aktuellen Versionen die Unterstützung von Desktop-Symbolen schon entfernt hatten. Da es auf Dauer nicht praktikabel war, bei einer alten, nicht mehr gepflegten Version von Nautilus zu bleiben, haben die Ubuntu-Entwickler_innen entschieden, zur Anzeige von Desktop-Symbolen stattdessen auf eine Gnome-Shell-Extension zurückzugreifen (wie in 20.04 der Fall). Mit der Extension geht jedoch auf dem Desktop offenbar einiges (noch) nicht, was früher ging. Auch wenn ich selbst weder Gnome noch Desktop-Symbole nutze, kann ich gut nachvollziehen, wenn Nutzer_innen, die im Alltag viel mit Dateien auf dem Desktop arbeiten, über diesen Verlust von Funktionalität frustriert sind. Vermutlich funktioniert das Dateimanagement auf dem Desktop bei vielen anderen Desktop-Umgebungen (KDE, Xfce, Cinnamon etc.) besser. Viele Grüße,
Jan EDIT: Als kurzfristige Lösung/Workaround sollte es unter 20.04 möglich sein (nicht getestet), den Dateimanager Nemo für die Anzeige von Desktop-Symbolen einzusetzen. Dazu müßte dann die Gnome-Shell-Extension deaktiviert werden und in Nemo die Anzeige von Desktop-Symbolen eingeschaltet werden mit:
gsettings set org.nemo.desktop show-desktop-icons true
Mehr zu Nemo: Nemo
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visir
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2018
Beiträge: 145
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tomtomtom schrieb: visir schrieb: - ich lade was von github und sag beim download nicht "speichern", sondern "öffnen mit Archivverwaltung" - die Installation scheitert.
Was für eine Installation und wo?
Dürfte ein generelles Problem bei Installation aus download sein.
- Dateien vom Desktop irgendwohin ziehen (Dateibrowser, email-Anhang) geht nicht mehr
GNOME hat seit mehr als 11 Jahren erklärt, dass "Dateien auf dem Desktop" nicht mehr zum Konzept von GNOME gehören, ziemlich genau seit den Anfängen der Entwicklung von GNOME3. Wer das als GNOME-Nutzer immer noch nicht mitbekommen hat sollte eventuell mal seine Desktop-Wahl überdenken...
So lange hab ich noch nicht linux - wird wohl deshalb an mir vorübergegangen sein...
Zugleich war mir zwar klar, dass linux bezüglich Benutzerfreundlichkeit noch Aufholbedarf hat, aber dass sie Rückschritte machen... oder hat Gnome stattdessen ein anderes Konzept als Ersatz entwickelt?
Abgesehen davon, dass beim upgrade einfach ein Programme rausgeschmissen wurden.
Was sich jetzt nicht mehr installieren lässt? Bei einem Upgrade können sich immer mal Abhängigkeiten ändern, was genau dazu führen kann.
Das ist einfach was, was mich irritiert: updates lassen sich die allermeisten machen, ohne dass ich überhaupt den Rechner neu starten muss - eine große Stärke von linux - aber bei einem upgrade fliegen manche Programme raus...
(hat sich bis jetzt alles, was mir aufgefallen ist, wieder installieren lassen)
Die von dir beschriebenen Punkte werden mit Sicherheit nicht "nachgebessert", da sie von den GNOME-Entwicklern überhaupt nicht gewollt sind und sogar bewusst abgeschafft wurden.
Zum Glück gibts auch noch andere, z.B. ubuntu-Entwickler, siehe KaiserClaudius' Beitrag woko1754 schrieb: Ich habe nie verstanden, wie man mit Gnome arbeiten kann. Installiere KDE und alles das geht einwandfrei.
bäh, das erinnert mich an Windoof... KaiserClaudius schrieb: Da es auf Dauer nicht praktikabel war, bei einer alten, nicht mehr gepflegten Version von Nautilus zu bleiben, haben die Ubuntu-Entwickler_innen entschieden, zur Anzeige von Desktop-Symbolen stattdessen auf eine Gnome-Shell-Extension zurückzugreifen (wie in 20.04 der Fall). Mit der Extension geht jedoch auf dem Desktop offenbar einiges (noch) nicht, was früher ging.
Danke für diese Info, das ist wohl der Wechsel, der mir auffällt.
Vermutlich funktioniert das Dateimanagement auf dem Desktop bei vielen anderen Desktop-Umgebungen (KDE, Xfce, Cinnamon etc.) besser.
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EDIT: Als kurzfristige Lösung/Workaround sollte es unter 20.04 möglich sein (nicht getestet), den Dateimanager Nemo für die Anzeige von Desktop-Symbolen einzusetzen. Dazu müßte dann die Gnome-Shell-Extension deaktiviert werden und in Nemo die Anzeige von Desktop-Symbolen eingeschaltet werden mit:
gsettings set org.nemo.desktop show-desktop-icons true
Mehr zu Nemo: Nemo
Auch danke dafür, dann werde ich mich bei Gelegenheit da einmal umschauen. Und vielleicht wird ja auch noch nachgebessert. EDIT: aber die Probleme beschränken sich ja nicht auf den desktop...
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Ubunux
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2006
Beiträge: 16179
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visir schrieb: tomtomtom schrieb: visir schrieb: - ich lade was von github und sag beim download nicht "speichern", sondern "öffnen mit Archivverwaltung" - die Installation scheitert.
Was für eine Installation und wo?
Dürfte ein generelles Problem bei Installation aus download sein.
Mit Vermutungen kommst du nicht weiter, beantworte einfach die Frage von tomtomtom dann kann man u.U. helfen ...
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visir
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2018
Beiträge: 145
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Ubunux schrieb: visir schrieb: Dürfte ein generelles Problem bei Installation aus download sein.
Mit Vermutungen kommst du nicht weiter, beantworte einfach die Frage von tomtomtom dann kann man u.U. helfen ...
Ich hab in dieser Sache nicht um Hilfe gefragt - ?
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kim88
Anmeldungsdatum: 7. Juni 2007
Beiträge: 357
Wohnort: Schweiz
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So lange hab ich noch nicht linux - wird wohl deshalb an mir vorübergegangen sein... Zugleich war mir zwar klar, dass linux bezüglich Benutzerfreundlichkeit noch Aufholbedarf hat, aber dass sie Rückschritte machen... oder hat Gnome stattdessen ein anderes Konzept als Ersatz entwickelt?
Gnome verfolgt hat ein anderes Desktop Konzept, dass die Programme in den Vordergrund stellt. In der Regel arbeitet man ja nicht mit der Desktop Oberfläche sondern mit den Programmen. Die Idee ist du drückst die "Windows" Taste gibst die ersten paar Buchstaben deines gewünschten Programm ein und drückst "Enter" - wenn man so arbeitet sieht man den Desktop eigentlich nie - also macht es auch wenig Sinn dort Icons anzuzeigen. Wenn man mit Dateien arbeiten muss, kann man das ja direkt im Dateimanager tun. Das Konzept der Gnome Shell kann man mögen oder auch nicht (ich bin ein mega Fan davon) - wenn man es nicht mag - hilft eventuell eine Desktop Icons Fallback Extension die halt nur eingeschränkt funktioniert. Wenn man die nicht mag hilft vielleicht der Trick mit Nemo - oder eben auch den Blick auf einen Desktop der hier etwas "klassischer" funktioniert. Auch KDE Plasma kann man so konfigurieren, dass die Leiste Links und / oder oben ist usw. Man muss da ja nicht den Default nehmen.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53113
Wohnort: Berlin
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visir schrieb:. Ich hab in dieser Sache nicht um Hilfe gefragt - ?
Ja, und keine vernünftige Antwort gegeben. Was man von Github bekommt kann alles mögliche sein. Installiert werden kann da höchstens etwas bei Nutzung des Dateimanagers, wenn es mit Benutzerrechten möglich ist.
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visir
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2018
Beiträge: 145
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kim88 schrieb: Gnome verfolgt hat ein anderes Desktop Konzept, dass die Programme in den Vordergrund stellt. In der Regel arbeitet man ja nicht mit der Desktop Oberfläche sondern mit den Programmen.
Das mag bei Dir so sein. Eine Diskussion über Benutzerfreundlichkeit im Allgemeinen bzw. überhaupt Mensch-Maschine-Kommunikation würde hier zu weit führen - können wir gerne an anderer Stelle. War übrigens mein Spezialgebiet im Informatik-Studium... wenn man so arbeitet sieht man den Desktop eigentlich nie
Klingt eher danach, als würdest Du immer in Vollbild arbeiten... wie klein ist denn Dein Monitor? Seit den 80ern gibts Fenstertechnik... tomtomtom schrieb: Was man von Github bekommt kann alles mögliche sein. Installiert werden kann da höchstens etwas bei Nutzung des Dateimanagers, wenn es mit Benutzerrechten möglich ist.
Bis 18.04 hat es funktioniert, direkt aus dem download-Dialog des browsers (bei mir: firefox) etwas zu installieren. Ob github oder andere Quelle mag dabei sogar irrelevant sein.
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Ubunux
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2006
Beiträge: 16179
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visir schrieb: Ich hab in dieser Sache nicht um Hilfe gefragt - ?
Dann bleib bei deinen Vermutungen ...
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kim88
Anmeldungsdatum: 7. Juni 2007
Beiträge: 357
Wohnort: Schweiz
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Klingt eher danach, als würdest Du immer in Vollbild arbeiten... wie klein ist denn Dein Monitor? Seit den 80ern gibts Fenstertechnik...
Ich arbeite hauptsächlich an einem 15" Notebook. Ich habe gar keinen weiteren Monitor - da ich in der Regel unterwegs arbeite (in der Bahn, auf dem Weg zu Kunden, in der Küche, in einem Kaffee, etc). Da nutze ich so gut wie alles im Full-Screen und ich nutze dann ziemlich viele virtuelle Desktops, mit denen ich per Shortcut einfach hin- und herwechsle. Wenn du die Diskussion innerhalb von Gnome führen willst, ist hier eh der falsche Ort - aber man kann sich da sehr direkt bei Gnome einbringen. Aber eben, ist ja nicht so, dass es nur Gnome gibt - KDE Plasma funktioniert extrem klassisch, XFCE auch oder auch Cinnaomin, Mate, etc Wie ich schon sagte entweder mag man es - oder eben nicht zwingt dich ja niemand dazu es zu nutzen. Mich hat das Gnome Konzept seit Version 3.0 extrem begeistert - auch wenn es viel Hate eingefahren hat und nutze es immer noch gerne ☺
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visir
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. Februar 2018
Beiträge: 145
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kim88 schrieb: Klingt eher danach, als würdest Du immer in Vollbild arbeiten... wie klein ist denn Dein Monitor? Seit den 80ern gibts Fenstertechnik...
Ich arbeite hauptsächlich an einem 15" Notebook.
gut, da sehe ich es ein
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noisefloor
Ehemaliger
Anmeldungsdatum: 6. Juni 2006
Beiträge: 28755
Wohnort: WW
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Bei mir läuft Ubunu 20.04 einwandfrei und ohne Probleme, genau so wie alle LTS Versionen seit 6.06. Gruß, noisefloor
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