echo37
Anmeldungsdatum: 6. Juli 2021
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Guten Tag ☺ Daten:
Laptop: Acer Spin 314-21N-R3VN mit 128GB SSD
vorinstalliertes System: Windows 10 Home (ursprünglich S-Modus, jedoch beendet) Ich versuche, auf einem neuen Acer Spin 3 parallel zur bestehenden Windows-Installation Ubuntu 21.04 zu installieren. Dabei entsteht das Problem, dass das Live-Linux (von https://ubuntu.com/download/desktop heruntergeladen) die eingebaute Festplatte nicht erkennt und deshalb beim Versuch der Installation (Live-System läuft problemlos) angibt, es gebe auf dem Gerät zu wenig Speicherplatz (nur die 8GB des USB-Sticks, auf dem das Live-Linux installiert ist). Zudem zeigt gparted auf dem Live-System nur den Stick als /dev/sda an, ein /dev/sdb gibt es nicht (auch nicht bei $ ls /dev/ ). Zu diesem Thema gibt es schon einige Anleitungen, Fragen und mögliche Lösungen, jedoch hat bei mir bisher keine davon funktioniert: Maßnahmen: UEFI → Main → USB Boot und Network Boot auf enabled
mit Ctrl-s in die erweiterten Einstellungen, SATA Mode ist bereits auf AHCI, Touchpad steht auf I2C, funktioniert aber im Live-System problemlos und eine
Umstellung bringt keine Veränderung 2. UEFI → Security → Master Passwort setzen, damit die Sicherheits-Optionen verändert werden können. Option 1: UEFI → Boot → SafeBoot ausschalten: System startet, Festplatte wird jedoch nicht erkannt Option 2: UEFI → Boot → SafeBoot einschalten und UEFI → Security → Neue Trusted EFI source auf USB0/EFI/boot/grubx64.EFI: System startet bis zum Auswahlbilschirm ( Ubuntu starten, Ubuntu mit sicherer Grafik starten, etc. ), wird Ubuntu starten ausgewählt kommt der Fehler /casper/vmlinuz has invalid signature
error: you need to load kernel first
Den Live-USB-Stick habe ich testweise einmal mit Rufus, einmal durch einfaches kopieren des .ISO-Inhalts und einmal per LiLi erstellt, dabei gab es keine Veränderungen. Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand sieht, was ich falsch gemacht habe oder noch eine Idee hätte, wie man das Problem beheben könnte. Viele Grüße
Echo
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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Boot-Option "nvme_load=YES".
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echo37
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. Juli 2021
Beiträge: 18
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Hallo von.wert, vielen Dank für den Tipp! Leider ändert sich nichts an dem Problem, wenn ich Ubuntu mit safeboot aus und deiner kernel-Option starte. Zur Sicherheit, hier ist mal die gesamte kernel-Kommandozeile, falls es doch anders hätte sein sollen: Kernel command line: BOOT_IMAGE=/casper/vmlinuz file=/cdrom/preseed/ubuntu.seed maybe-ubiquity quiet splash nvme_load=YES nodmraid –-
Hier sind mal alle Zeilen aus dem syslog (/var/log/syslog), die nvme enthalten:
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26 | Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 0.000000] Command line: BOOT_IMAGE=/casper/vmlinuz file=/cdrom/preseed/ubuntu.seed maybe-ubiquity quiet splash nvme_load=YES nodmraid ---
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 0.029181] Kernel command line: BOOT_IMAGE=/casper/vmlinuz file=/cdrom/preseed/ubuntu.seed maybe-ubiquity quiet splash nvme_load=YES nodmraid ---
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 0.861142] nvme_load=YES
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 0.958355] nvme nvme0: pci function 0000:02:00.0
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 0.971751] nvme nvme0: 16/0/0 default/read/poll queues
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 0.976472] nvme0n1: p1 p2 p3 p4
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 46.520811] nvme nvme0: controller is down; will reset: CSTS=0xffffffff, PCI_STATUS=0xffff
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 48.985211] blk_update_request: I/O error, dev nvme0n1, sector 250069504 op 0x0:(READ) flags 0x80700 phys_seg 1 prio class 0
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 49.404783] nvme 0000:02:00.0: can't change power state from D3hot to D0 (config space inaccessible)
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 51.018652] nvme nvme0: Removing after probe failure status: -19
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 51.029368] nvme0n1: detected capacity change from 250069680 to 0
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 51.029374] Buffer I/O error on dev nvme0n1, logical block 31258688, async page read
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 51.244871] Buffer I/O error on dev nvme0n1p2, logical block 4080, async page read
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 51.245754] Buffer I/O error on dev nvme0n1p3, logical block 19446512, async page read
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 51.245901] Buffer I/O error on dev nvme0n1p4, logical block 262128, async page read
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 51.246628] Buffer I/O error on dev nvme0n1p1, logical block 25584, async page read
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 51.249488] blk_update_request: I/O error, dev nvme0n1, sector 247971840 op 0x0:(READ) flags 0x0 phys_seg 2 prio class 0
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 51.249506] blk_update_request: I/O error, dev nvme0n1, sector 239616 op 0x0:(READ) flags 0x0 phys_seg 1 prio class 0
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 51.249511] blk_update_request: I/O error, dev nvme0n1, sector 206848 op 0x0:(READ) flags 0x0 phys_seg 2 prio class 0
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 51.249515] blk_update_request: I/O error, dev nvme0n1, sector 2048 op 0x0:(READ) flags 0x0 phys_seg 2 prio class 0
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 51.249518] blk_update_request: I/O error, dev nvme0n1, sector 0 op 0x0:(READ) flags 0x0 phys_seg 28 prio class 0
Jul 6 18:30:07 ubuntu kernel: [ 51.262233] nvme nvme0: failed to set APST feature (-19)
Jul 6 18:33:14 ubuntu /usr/libexec/gdm-x-session[5230]: Kernel command line: BOOT_IMAGE=/casper/vmlinuz file=/cdrom/preseed/ubuntu.seed maybe-ubiquity quiet splash nvme_load=YES nodmraid ---
Jul 6 18:40:31 ubuntu /usr/libexec/gdm-x-session[6460]: Kernel command line: BOOT_IMAGE=/casper/vmlinuz file=/cdrom/preseed/ubuntu.seed maybe-ubiquity quiet splash nvme_load=YES nodmraid ---
Jul 6 18:40:52 ubuntu /usr/libexec/gdm-x-session[6932]: Kernel command line: BOOT_IMAGE=/casper/vmlinuz file=/cdrom/preseed/ubuntu.seed maybe-ubiquity quiet splash nvme_load=YES nodmraid ---
Jul 6 18:41:00 ubuntu /usr/libexec/gdm-x-session[7172]: Kernel command line: BOOT_IMAGE=/casper/vmlinuz file=/cdrom/preseed/ubuntu.seed maybe-ubiquity quiet splash nvme_load=YES nodmraid ---
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(Anmerkung: Ich habe zu den Kernel-Optionen versuchsweise auch nodmraid hinzugefügt, da die von dir verlinkte Wiki-Seite davon schreibt, dass diese Option manchmal auch ein Problem wie es bei mir auftritt behebt. Es funktioniert jedoch sowohl mit als auch ohne diese Option weiterhin nicht. Viele Grüße
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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Es gibt derzeit noch mindestens zwei weitere Threads mit diesem Thema, zwei Geräte von Acer, eines von Lenovo. Scheint ein neuer Controller zu sein (das könnte man herausfinden, wenn mal einer abfragen würde, geht auch unter Windows). Einer der User hat ein Image mit Mainline-Kernel 5.13 erstellt. Das ist freilich nur ein Notbehelf, der User muß sich dann stets selbst um neue Versionen kümmern. Ob es unbedingt 5.13 sein muß, nicht auch 5.12 genügt, ist damit nicht gesagt. Sprich, es gibt m.W. noch keine Distribution mit dem noch frischen Kernel 5.13(.0). Selbst arch bringt einen neuen Kernel üblicherweise erst mit .1 (wäre dann das nächste monatliche Image) bzw. wenn wichtige Kompatibilitäten sichergestellt sind.
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15844
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Hallo echo37, Und auch mal das Fastboot / den Schnellstart im EFI und W10 deaktivieren .... Gruss Lidux
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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Sprich, es gibt m.W. noch keine Distribution mit dem noch frischen Kernel 5.13(.0).
Das Repo von Thorsten Leemhuis hat den 5.14er RC bereits bereitgestellt. https://fedorapeople.org/cgit/thl/public_git/kernel.git/ https://fedoraproject.org/wiki/User:Thl Zu installieren wie folgt:
https://fedoraproject.org/wiki/Kernel_Vanilla_Repositories
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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Selbstverständlich muß Fastboot und sollte Secure Boot disabled sein. Aber selbst, wenn Fastboot enabled wäre, würde das SSD zumindest sichtbar und ro einbindbar sein. Wenn der Controller eben ansprechbar wäre. Und was soll der Threadstarter im Live System (wenn man nicht gerade eine resetfeste RAM Disk nutzt) mit Kernel 5.14rc1, einbindbar aus einer Fremdquelle? Wobei der ja nun nicht notwendig ist und man den ersten RC von im Schnitt sieben produktiv eh nicht nutzen sollte. Also bitte zielführende Tips und nicht irgendwas!
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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echo37, wie gesagt, ein Ubuntu-Image mit eingebundenem neuerem/5.13er Kernel (das könnte man selbst erstellen, ein bereits lauffähiges Ubuntu oder Debian vorausgesetzt) oder, wenn Du nicht an Ubuntu gekettet bist, eine Linux-Distribution mit neuerem Kernel. Möglicherweise muß es aber gar nicht Kernel 5.13/5.12 sein, vielleicht liegt es am Ubuntu-Kernel an sich. Es würde mich nicht wundern. Eine arch-Installation (das Image vom 2021-07-01, also knapp 6 Tage alt, hat Kernel 5.12) ist nicht so einfach wie irgendein Ubuntu etc. zu installieren, kein grafischer Installer zum simplen Durchklicken, aber durchaus machbar. Die letzte Final von endeavouros, wohl am nächsten dran an arch, ist nun auch schon annähernd 3 Monate alt. Man könnte das letzte devel-Image testen, 17 Tage alt. Das sollte einen 5.12er Kernel haben. Es gibt noch andere arch-basierte und damit aktuelle Distributionen, mehr oder weniger "groß". Am bekanntesten ist sicher manjaro (semi rolling release), letzte Version ist 23 Tage alt. Aktuelle Version von archbang ist 4 Tage alt, RebornOS 5 bzw. 6 Tage. Ich empfehle sie nicht (dafür sind sie von der Manpower her zu klein, ich habe sie bislang auch nicht getestet, manjaro ist mir zu verändert, noch dazu snap-hörig), ich zähle sie als weitere Möglichkeiten auf, um Deine Klippe zu umfahren.
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echo37
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. Juli 2021
Beiträge: 18
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Vielen Dank für die vielen Tipps! archlinux (archlinux-2021.07.01-x86_64 mit Kernel 5.12.13 lt https://www.archlinux.de/download) erkennt die Festplatte ebenfalls nicht, zumindest zeigt ls /dev/ nur sda und sda1 (mit den Anfangsbuchstaben sd*) an, welche ja der USB-Stick sind. fastboot ist deaktiviert
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echo37
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 6. Juli 2021
Beiträge: 18
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Da erwähnt wurde, es könne einfach am ubuntu-kernel liegen jetzt auch nochmal mit debian (10.10) probiert, ebenfalls ohne Erfolg. Wie kann man denn nachschauen, welcher Controller verwendet wird, der der Grund für die Probleme sein könnte?
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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echo37 schrieb:
Da erwähnt wurde, es könne einfach am ubuntu-kernel liegen jetzt auch nochmal mit debian (10.10) probiert
Das ist nun aber wirklich Quatsch. Kernel 4.19, älter als die Greifensteine. Wenn überhaupt debian, dann mindestens testing, bullseye kommt mit Kernel 5.10 (was aber nicht reichen wird). siduction mit eigenem Kernel 5.12 wäre da schon eher das Richtige - ich habe aber debian und sid(uction) aus guten Gründen nicht erwähnt. Ersteres ist schlicht und ergreifend absolut nichts für neue Hardware, zweiteres permanent auf Sand gebaut.
Wie kann man denn nachschauen, welcher Controller verwendet wird, der der Grund für die Probleme sein könnte?
Da Win10 läuft: [super] + devmgmt Bringt den Gerätemanager. Dort suchst Du den Controller, Doppelklick, Details, Hardware IDs (die Zeile mit VEN und DEV, also vendor und device, Hersteller und Gerät). In einem Linux-Live-System kannst Du Dir den Controller (VEN:DEV) natürlich auch anzeigen lassen, ob der nun verwendbar ist oder nicht, einfacherweise mit Ist inxi nicht installiert, kannst Du's auch fix installieren, Internet vorausgesetzt. Du solltest Dir einfach klar sein, muß es unbedingt Ubuntu sein oder kann und sollte es nicht besser eine aktuelle und stets aktuelle Distribution sein.
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15844
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Hallo echo37, Das Ding hat doch bestimmt ein SD-Karten Slot ..... vielleicht die gewünschte Version erstmal darauf installieren. PS: In W10 muss der Schnellstart auch deaktiviert werden. Gruss Lidux
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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Lidux schrieb:
Das Ding hat doch bestimmt ein SD-Karten Slot
Sowas kann man in nullkommanix nachsehen (das Modell ist genannt worden, vorhanden), braucht nicht spekulieren.
vielleicht die gewünschte Version erstmal darauf installieren.
Das meinst Du nicht ernst...ein Bruchteil des Speeds eines M.2-SSDs.
PS: In W10 muss der Schnellstart auch deaktiviert werden.
Ja, "powercfg /h off". Das mußt Du jetzt aber nicht immer und immer wieder in jeden denkbaren Thread schreiben, auch noch wiederholend wie hier, als sei das die Lösung allen Übels. Die Ursache liegt hier tiefer, selbst wenn Hibernate aktiv wäre, würden Datenträger/Partitionen gesehen werden. Einbindbar wären sie nur ro, das ist klar. Wenn aber deren Controller nicht funktioniert, gibt's eben gar nichts, was daran hängt.
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15844
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Hallo von.wert, Danke für die Antwort ..... Leider werde ich mir nicht die Mühe machen das zu recherchieren. ich gebe nur Hinweise ..... Jedefalls hat er dann erstmal ein lauffähiges System um den 5.13 Kernel (der ja heute freigegeben wurde) zu integrieren und zu sehen ob alles funktioniert. Gruss Lidux
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 9563
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Lidux schrieb:
Leider werde ich mir nicht die Mühe machen das zu recherchieren.
Das im Startpost angegebene "Acer Spin 314-21N-R3VN" markieren und im Kontextmenu "Search Google for" anklicken. Sekundensache.
Jedefalls hat er dann erstmal ein lauffähiges System
Auf einer SDC, jämmerlich. Statt ein vernünftiges System zu installieren.
um den 5.13 Kernel (der ja heute freigegeben wurde)
Was immer Du da erzählst. Kernel 5.13 ist 2021-06-27 'rausgekommen.
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