Hallo,
das Gerät hat die Pixelauflösung 800x480 Hardwaremaßig. Die 1024x600 sind nur über eine Emulation künstlich erzeugt. Zum Beispiel auf einem weißen Hintergrund werden noch die Pixel gesetzt, obwohl wegen der Größe, dieses unter den Tisch fallen müßte.
Dieser Treiber war bei dem ursprünglichen System mandriva-linux dabei. Wo dieser zu finden ist und installiert wird, weiss ich nicht. Schau mal nach, was in der /etc/X11/xorg.config stand. Bei neueren Systemen wird diese aber nicht mehr angelegt (mit einem Befehl xorg -configure oder so ähnlich).
Ansonsten ruf mal auf der X11-Konsole (z.B. xterm) auf:
xrandr
xrandr
Screen 0: minimum 320 x 200, current 1024 x 600, maximum 4096 x 4096
LVDS1 connected 1024x600+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 220mm x 129mm
1024x600 60.0*+ 65.0
800x600 60.3 56.2
640x480 59.9
VGA1 disconnected (normal left inverted right x axis y axis)
Mit diesem kannst Du die Auflösung auch einstellen, z.B. Panning (virtuelles Fenster, wenn Du an den Bildschirmrand stößt scrollt dieser weiter).
xrandr --output LVDS1 --mode 800x480 --fb 1024x800 --panning 1024x800
Allerdings gibt es immer mal wieder Updates, wo das Panning nicht funktioniert. Zum Beispiel mit dem neuen KDE nach dem letzten Update geht es wieder nicht mehr. Aber dafür habe ich oft noch andere Oberflächen (xfce, fluxbox, icewm, usw.) zur Not parat. Manchmal brauche ich das Panning um an bestimmte Buttons zu kommen (z.B. bei OpenOffice gibt es noch vereinzelt solche Menues). Und Seiten, die das Scrollen per Script verhindern (sowas gehört wirklich abgemahnt).
Zum Prozessor wäre noch zu erwähnen, dass dieser für das Projekt One LapTop per Child entwickelt wurde. Daher resultiert auch der künstliche Mode für eine erhöhte Auflösung für Texte. Bei dem Projekt waren zuerst mehrere Hersteller als Unterstützer dabei, wie auch ein Marktführer, der dann plötzlich ausstieg und wenige Monate selbst einen Miniprozessor auf den Markt brachte. Ein Schelm, wer da schlechtes denken würde. Das war übrigens der Anstoß für viele Firmen ihre Embeddedprozessoren beschleunigt weiter zu entwickeln. Die Netbooks, viele lüfterlosen Boards und auch Smartphones wären sonst später auf den Markt gekommen. Diese hatten damals auch nur nur wenige Behfehlerweiterungen bzw. Funktionserweiterungen der 586 und 686 implementiert und haben deshalb das gleiche Problem, wenn auf diesen Boards Software ohne die Unterstützung älterer Prozessoren installiert wurde. Aus dem Grunde ist das, was Du in den Händen hältst ein interessantes Gerät das Teile mit Geschichte enthält.
In der Regel kann man aus den Quellen mit dem Compiler auf entsprechende Prozessorunterstützung eingestellt den Sourcecode selbst compellieren, so dass es funktioniert. Mit der Unterstützung dauert der Compeliervorgang länger (die binaries werden etwas länger) und auch die Programmabfragen während die SW auf Deiner Kiste läuft, ob hier eine Ersatzroutine aufgerufen werden muss, bremst auch etwas die Geschwindigkeit.
Aber die vielen Freiwilligen, es könnten gerne mehr sein, müssen mit Ihren Kräften auch etwas haushalten, und somit bleibt hier leider etwas auf der Strecke (der Marktführer der Betriebssysteme ist da alles andere als besser).
MfG