Kaltzone
Anmeldungsdatum: 25. September 2006
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Hallo zusammen, ich suche Vorschläge / Hinweise, wie am Besten zu partitionieren und dann zu installieren ist! Ich habe mir einen Rechner bestellt, der folgende Hardware verbaut hat:
120 GB SSD
1 TB HDD
16 GB RAM
es ist Win7 vorinstalliert (worauf genau weiß ich natürlich noch nicht - schätze aber mal, dass die die SSD benutzen) Fakt ist, dass ich Ubuntu als Hauptsystem nutze, aber eben auch ein paar Sachen leider nur unter Windwos gehen (z.B. TomTom-Navigation, Steuerjahreserklärung, ... )
daher wird am Ende ein Dual-Boot rauskommen, wobei ich grundsätzlich denke, dass Windows komplett auf die HDD kann. Ubuntu selbst kann dann gänzlich die SSD nutzen und das home-Verzeichnis (Bilder / Musik / Dokumente) kommt dann ebenfalls kompett auf die HDD! - das ext4 gut zu ner SSD passt, hab ich schon gelesen.
- das ab Ubuntu 14.04 der wichtige TRIM-Befehl funktioniert, hab ich auch gelesen.
- das 7% der SSD unpartitioniert bleiben sollen (overprovisioning), hab ich notiert.
- das das Journal von ext4 nicht abgestellt werden brauch, weil das so viele Daten nicht sind, hab ich im Köpfchen (auch wenn es hier wohl geteilte Meinungen zu gibt)
- man soll SSD nicht defragmentieren (ist an der Stelle für mich wichtig wenn Windows läuft) ... was ich nicht so recht weiß ist dieser noatime-Befehl ... wie sinnig / nützlich ist es den TimeStamp zu haben oder eben auch nicht zu haben? ... im Netz empfiehlt jemand die Auslösung des TRIM-Befehl des Systems anders zu regeln, weil der wöchentliche "cron" nicht die optimale Lösung sei. Er empfiehlt vielmehr den TRIM-Befehl in rc.local zu packen, wodurch er beim booten ausgeführt wird und den wöchentlichen TRIm aus cron zu löschen.
... dann empfiehlt er den swap auf der SSD zu limitieren - der normale Wert liegt bei 60... er sagt 1 ist gut, dadurch wird quasi fast erst wenn der RAM überläuft auf swap geschrieben.
... ansonsten beschreibt er noch, wie man die "write actions" von Firefox und Chrome limitiert, damit diese nicht alles zwischenspeichern - im Grunde wird der Cache für diese Programme auf NULL gesetzt.
... man soll nachschauen ob "hibernation" abgeschaltet ist, bzw dieses gar nicht erst anschalten (was ist das?) Wenn ich 16 GB RAM habe, stell sich mir die Frage, ob dieser Swap-Kram überhaupt wichtig ist... bzw. ob man den swap dann nicht auf die HDD legt (ich bilde mir ein, dass man das festlegen konnte beim partitionieren und installieren... wohin home, wohin swap oder? Und wenn ich den Cache für Firefox und Co deaktiviere, dann geht das natürlich auf die Leistung mein Inet-Verbindung, macht das Sinn? Also was denkt ihr?
Kennt irgendwer vllt eine Anleitung zu dem Thema SSD und HDD und Ubuntu? MfG
Kaltzone
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jug
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 19. März 2007
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Kaltzone schrieb: Fakt ist, dass ich Ubuntu als Hauptsystem nutze, aber eben auch ein paar Sachen leider nur unter Windwos gehen (z.B. TomTom-Navigation, Steuerjahreserklärung, ... )
daher wird am Ende ein Dual-Boot rauskommen, wobei ich grundsätzlich denke, dass Windows komplett auf die HDD kann.
Unter Umständen kann Windows dann auch in eine VirtualBox.
... was ich nicht so recht weiß ist dieser noatime-Befehl ... wie sinnig / nützlich ist es den TimeStamp zu haben oder eben auch nicht zu haben?
Kommt drauf an … Möchtest du wissen, wann zuletzt eine Datei gelesen wurde? Denn das muss sonst bei jedem Lesezugriff gespeichert werden. Das sind also Schreibzugriffe wenn man nur lesen will. Es kann aber auch sehr sinnvoll sein, diese Information zu haben. Manche Programme nutzen diese Metadaten, um entsprechende Aktionen auszulösen. Mir fallen da zum Beispiel Mailprogramme ein oder Backup-Programme. Zudem kann es bei einigen Programmen wohl zu Konflikten kommen, wenn die letzte Zugriffszeit älter ist als die letzte Änderung. Besser wäre deshalb relatime , das reduziert die Schreibzugriffe beim Lesen stellt aber gleichzeitig sicher, dass es zu keinem Konflikt kommt.
... im Netz empfiehlt jemand die Auslösung des TRIM-Befehl des Systems anders zu regeln, weil der wöchentliche "cron" nicht die optimale Lösung sei.
Müsste man noch begründen, warum das so sein soll. Früher wurde sowas mal über eine Option in der fstab gemacht, sollte man heutzutage aber nicht mehr machen.
... dann empfiehlt er den swap auf der SSD zu limitieren - der normale Wert liegt bei 60... er sagt 1 ist gut, dadurch wird quasi fast erst wenn der RAM überläuft auf swap geschrieben.
Mit 16GB RAM sollte dein System so gut wie nie swappen. Da kannst du die swap auch auf die HDD legen und gut ist. Gebraucht wird die dann praktisch nur für den Suspend to Disk Modus.
... man soll nachschauen ob "hibernation" abgeschaltet ist, bzw dieses gar nicht erst anschalten (was ist das?)
Er meint wohl Suspend to Disk und nicht Hibernation. Manchmal nennt man es auch Standby. Man schaltet das System aus aber nach dem Neustart ist alles wieder da, alle Programme die vorher offen waren usw. Es gibt dafür zwei Modi:
Suspend to RAM – hierbei wird etwas Strom verbraucht, damit der RAM nicht gelöscht wird, oder Suspend to Disk – hierbei wird der Inhalt des RAM in die swap Partition gespiegelt und beim Aufwecken wieder zurück gelesen.
Die Empfehlung geht sicher davon aus, dass es nur eine SSD im Rechner gibt, wie gesagt, es besteht auch die Möglichkeit swap auf die HDD zu legen.
Und wenn ich den Cache für Firefox und Co deaktiviere, dann geht das natürlich auf die Leistung mein Inet-Verbindung, macht das Sinn?
Nö. Zumal du ja ohnehin planst /home auf die HDD zu packen. Die Caches liegen alle in deinem Homeverzeichnis.
Kennt irgendwer vllt eine Anleitung zu dem Thema SSD und HDD und Ubuntu?
▶ SSD. Insbesondere SSD/TRIM Ich frage mich etwas, wie alt diese Hinweise sind, die du da gefunden hast. Es stimmt zwar, dass eine SSD nur begrenzte Schreibzyklen hat, aber das hat jede Festplatte. Jede Festplatte (egal ob SSD oder HDD) verschleißt mit der Zeit. Die Lebensdauer von SSDs steht denen von HDDs heutzutage praktisch nicht mehr nach. Außerdem kümmert sich das System in der Regel selbständig um entsprechende Maßnahmen, für die meisten Nutzer sollte es daher keine große Rolle spielen. Diese Optimierungen kann man machen, man kann sie aber auch sein lassen. 😉 ~jug
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unbuntuS12
Anmeldungsdatum: 2. Juni 2010
Beiträge: 1816
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Ubuntu selbst kann dann gänzlich die SSD nutzen und das home-Verzeichnis (Bilder / Musik / Dokumente) kommt dann ebenfalls kompett auf die HDD!
Damit reizt du aber die SSD nicht aus. Bei jedem Programmstart werden deine Benutzereinstellungen von der HDD gelesen, weil die Nutzerdaten im Homeverzeichnis liegen. Das dürfte dazu führen, dass deine HDD sich ständig drehen muss. Wenn du für Bilder und Musik eine extra Partition auf der HDD anlegst und diese unterhalb des Homeverzeichnisses mountest, dann kann die Festplatte die meiste Zeit still stehen. Das führt gerade bei Laptops zu einem erheblich geringeren Energieverbrauch. Anlaufen muss die Platte dann nur für Bilder und Musik, aber das ist ja dann ok. Bei "Dokumenten" würde ich es davon abhängig machen, von welchen Mengen wir reden. Wenn das nicht riesige 3D-Bildbearbeitungsprojekte sind, dann ab auf die SSD.
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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Das ist
Ubuntu selbst kann dann gänzlich die SSD nutzen und das home-Verzeichnis (Bilder / Musik / Dokumente) kommt dann ebenfalls kompett auf die HDD!
in meinen Augen unsinn, Ausnahme die Datenmengen sind so groß das die 120 GB nicht reicht. Heutzutage geht ne HDD schneller kaputt als eine SSD, ausser Du kaufst minderwertige Ware.
Dualboot
schon mal Virtualbox gehört? VirtualBox
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Kaltzone
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 25. September 2006
Beiträge: 120
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hi - Danke für die Infos also die Hinweise stammen von:
https://sites.google.com/site/easylinuxtipsproject/ssd Da er sich hier auf Ubuntu 14.04 bezieht, kann der Infostand so alt nicht sein... Hibernation ist Punkt 15 - ich konnte so mit dem Begriff nix anfangen. Die TRIM-Sache (Punkt 8) bezieht sich hier auf Ubuntu 14.04, so weit mein Englisch reicht. ist Ubuntu 14.10 hier schon weiter und dies Änderung der TRIM-Auslösung damit hinfällig? Da mein Rechner 6 Jahre alt ist, ist der neue natürlich nen riesen Sprung!
VirtualBox war daher nie nen Thema. Hatte das mal versucht aber insgesamt wurde dadurch alles so ausgebremst, das es einfach keine Freude bereitet hat :O) Das sollte ich mal überdenken... Musik und Bilder sind an die 60 GB (und gerade die Bilder werden ja immer mehr), das sollte schon auf die HDD - nen Link von Home zur HDD ist da sicher ne gute Idee. Ich hab Steam mit nen paar Spielen. Auch hier kommen sicher schnell nen paar GB zusammen, hier will ich auch nicht dass mir das die SSD belegt, weiß jemand ad hoc, ob man Steam sagen kann wo es die Daten ablegen soll, damit die nicht auf der SSD im home-Verzeichnis landen, sondern eben auf der HDD?
Könnte Steam vllt sogar ebenfalls besser unter dem virtuellem Windows laufen?
Da ich mit Virtuellen PCs sehr wenig Ahnung habe... die Konfig sieht so aus: Prozessor:Intel Core i7 4790K 4 x 4 Ghz Grafikkarte:Nvidia GeForce GTX970 4096MB Arbeitsspeicher:16GB DDR3 PC1600 G.Skill Festplatte:120GB SATA-III SSD Festplatte Festplatte:1000GB SATA-III 7200rpm 32MB Cache
Gruß
Kaltzone
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jug
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 19. März 2007
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Kaltzone schrieb: also die Hinweise stammen von:
https://sites.google.com/site/easylinuxtipsproject/ssd
Sehr vertrauenserweckendes Layout … 😕
Die TRIM-Sache (Punkt 8) bezieht sich hier auf Ubuntu 14.04, so weit mein Englisch reicht. ist Ubuntu 14.10 hier schon weiter und dies Änderung der TRIM-Auslösung damit hinfällig?
Nein, aber der Artikel da gibt halt keine Erklärung, warum täglich besser sein soll als wöchentlich. Und auch keine Erklärung warum man daran rumbasteln soll. Wer hinter der Seite steckt weiß ich nicht, hinter Ubuntu steht eine große Entwicklercommunity, einige davon sind Kernel- oder Dateisystem-Entwickler und in vielen Punkten baut Ubuntu auch auf Debian auf (einer noch größeren Community). Ich glaube dass diese in der Lage sind sinnvolle Voreinstellungen zu wählen, die für die Mehrheit der Nutzer ausreichend gut und unproblematisch funktionieren. Gäbe es bessere Lösungen, dann würden die sicher umgesetzt.
Da mein Rechner 6 Jahre alt ist, ist der neue natürlich nen riesen Sprung!
VirtualBox war daher nie nen Thema. Hatte das mal versucht aber insgesamt wurde dadurch alles so ausgebremst, das es einfach keine Freude bereitet hat :O)
Auf so alter Hardware ist das zu erwarten ja. Aber mit 16GB RAM solltest du ohne Probleme mal 2GB für eine VM abzwacken können und auch der Prozessor sollte mehr als genug Reserven haben. Solange du nicht irgendwelche Spiele spielst oder gerade Videos renderst langweilt sich der im Desktop-Betrieb sowieso 99% der Zeit.
Ich hab Steam mit nen paar Spielen. Auch hier kommen sicher schnell nen paar GB zusammen, hier will ich auch nicht dass mir das die SSD belegt,
Kurzer Einschub: Problematisch für SSDs ist nicht Platz der belegt ist, sondern eher Schreibprozesse. Solange sich die Daten nicht oft verändern (also neu geschrieben werden) sollte das unproblematisch sein. Allerdings hat man bei 120GB natürlich ein paar Limitierungen.
weiß jemand ad hoc, ob man Steam sagen kann wo es die Daten ablegen soll, damit die nicht auf der SSD im home-Verzeichnis landen, sondern eben auf der HDD?
Ja. Man kann außerdem im Dateisystem einfach einen Link anlegen oder Partitionen/Verzeichnisse per mount in eine andere Stelle im Verzeichnisbaum einhängen – Anwendungen wie Steam merken davon dann nichts, wenn ihre Schreibprozesse im Hintergrund vom Kernel auf eine andere Partition umgebogen werden.
Könnte Steam vllt sogar ebenfalls besser unter dem virtuellem Windows laufen?
Nein. Da willst du native Treiber für deine Hardware und keine Virtualisierung. ~jug
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lionlizard
Anmeldungsdatum: 20. September 2012
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Wohnort: Berlin
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Nur als Hinweis: Ich habe auf meinem Laptop ebenfalls auf einer 120 GB SSD Windows installiert, das residiert auf einer 20 GB Partition. Da ich Daten dann grundsätzlich untert Ubuntu lagere, muss das sicher auch nicht größer werden. Wenn Windows Zufgriff auf Daten haben muss, werden sie von mir - temporär - auf die Windows Partition kopiert und später zurückgesichert. Meine normale Kubuntu-Installation ist inklusive /home auch auf einer 20 GB Partitin unterzubringen - wobei ich für Musik, Videos und Bilder eine Extra Partition angelegt habe. Der große Vorteil der SSD ist ja die Geschwindigkeit, den Verschleiß kann man heutzutage vernachlässigen, SSDs gehen nicht schneller kaputt als normale Festplatten - deswegen sollten gerade Cache, Swap etc. auf die SSD legen und nicht auf die langsamen HDD. Und eine Swap-Partiton wird bei 16 GB RAM wohl fast nur noch benötigt, wenn man Suspend to Disk nutzen möchte - wobei dann auch wieder die Swap auf der SSD sinnvoller ist, weil das Starten von SSD natürlich viel schneller geht als von HDD. Und wenn ich Suspend to Disk benutze, statt den Rechner normal herunter und wieder hoschzufahren, dann doch nur, weil das schneller ist.
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Allaman
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2010
Beiträge: 173
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Bzgl Steam muss man nicht unbedingt mit Links arbeiten, Steam bietet Einstellungsmöglichkeiten bzgl. der Location der Game Library(ies)
Nur als Hinweis: Ich habe auf meinem Laptop ebenfalls auf einer 120 GB SSD Windows installiert, das residiert auf einer 20 GB Partition. Da ich Daten dann grundsätzlich untert Ubuntu lagere, muss das sicher auch nicht größer werden. Wenn Windows Zufgriff auf Daten haben muss, werden sie von mir - temporär - auf die Windows Partition kopiert und später zurückgesichert.
Ich benutze als "Zwischenspeicher" hierfür eine Fat formatierte SD Karte welche ich immer in mein Notebook (ohne das was raus schaut) drin lasse, falls ich mal nicht im Heimnetzwerk bin und es über das NAS regeln kann
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Alias-Anybody
Anmeldungsdatum: 12. Oktober 2014
Beiträge: Zähle...
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Das Booten von einer SSD ist so schnell, dass sich Standby aller Art kaum mehr Lohnt. 120 GB ist aber ein bisschen wenig. Bei einem Neukauf würde ich zu mehr raten...
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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Alias-Anybody schrieb: Das Booten von einer SSD ist so schnell, dass sich Standby aller Art kaum mehr Lohnt. 120 GB ist aber ein bisschen wenig. Bei einem Neukauf würde ich zu mehr raten...
Ja, ich bin jetzt gerade bei 250 Gb SSD gelandet, Nicolaus sei Dank. 😇
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lionlizard
Anmeldungsdatum: 20. September 2012
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Na ich habe auf meinem Laptop mit 119 GB SSD Windows 7, Kubuntu, Lubuntu und Xubuntu drauf. Videos und andere Speicherfresser landen auf der 500 GB HDD, die vorher eingebaut war, und jetzt im externen USB-Gehäuse sitzt. Kommt halt drauf an, was man so vor hat. 😉
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Kaltzone
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 25. September 2006
Beiträge: 120
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Ich hab jetzt nochmals die Wikis zur SSD durchgeackert, hab aber nichts zum Thema Overprovisioning gefunden?
Ist es jetzt notwendig, oder empfehlenswert ein gewissen Bereich der SSD unpartitioniert zu lassen? Oder machen die Partitionierungsprogramme das von alleine? Gruß
Kaltzone
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frostschutz
Anmeldungsdatum: 18. November 2010
Beiträge: 7705
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Kaltzone schrieb: Ist es jetzt notwendig, oder empfehlenswert ein gewissen Bereich der SSD unpartitioniert zu lassen?
Nicht wirklich.
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jug
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 19. März 2007
Beiträge: 12335
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Kaltzone schrieb: Ich hab jetzt nochmals die Wikis zur SSD durchgeackert, hab aber nichts zum Thema Overprovisioning gefunden?
Den Platz einfach frei zu lassen wird wohl nicht so viel bringen. Man muss dem System dann auch mitteilen, dass dieser Platz für diesen Zweck genutzt werden darf. Siehe: SSD/Begriffsdefinitionen (Abschnitt „Over-Provisioning-HPA“) Aber, ganz egal welche Festplatten du verwendest, es ist immer sinnvoll die Partitionen so zu planen, dass man da bei Bedarf die bestehenden Partitionen etwas vergrößern kann. Ich verwende deshalb immer Logical Volume Manager und lasse große Teile der Festplatte unpartitioniert, bis ich den Platz benötige. Außerdem sind alle Partitionen ebenfalls so ausgelegt, dass dort mindestens ~10-15% freier Platz verfügbar ist.
Ist es jetzt notwendig, oder empfehlenswert ein gewissen Bereich der SSD unpartitioniert zu lassen? Oder machen die Partitionierungsprogramme das von alleine?
Ob das Notwendig ist … hmm. Sagen wir es mal so, ich habe seit einigen Jahren eine SSD und der Begriff begegnet mir zum ersten Mal. :p Ganz ehrlich, die SSDs sind heutzutage nicht mehr so fragil, wie sie das noch in der Anfangszeit waren. Die werden von den Herstellern für den „dummen Heimanwender“ gebaut und verkauft, der sich über sowas keine Gedanken macht – und sie sollen trotzdem so lange halten, wie eine normale Festplatte. Ja, man kann die Lebensdauer optimieren, das kann man immer und überall … und wenn man wirklich ewig was von seiner SSD haben will, dann lässt man sie am besten in der Verpackung. Festplatten sollte man so oder so regelmäßig tauschen und für Backups hat man auch mal zwei oder drei Externe im Schrank liegen. Zumindest wenn einem die eigenen Daten wichtig sind, dann ist die Ausgabe dafür jedenfalls gerechtfertigt. Du merkst schon, für mich sind das Verschleißteile … Ich würde die einfach einrichten wie jede andere Festplatte auch, TRIM einschalten und gut ist. Die Zeit die du jetzt aufwendest um zu Recherchieren und dir sorgen zu machen, die sparst du auch mit der schnellsten SSD nicht wieder ein. ~jug
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Kaltzone
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 25. September 2006
Beiträge: 120
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Ein Hersteller schreibt dazu:
Dieser Over-Provisioning-Speicher ist für den Benutzer nicht zugänglich und wird dem Host-Betriebssystem nicht angezeigt.
eine 120GB SSD hat in wirklichkeit 128GB - da stecken die 7% drin... heißt dann für mich, dass ich nicht nochmal was übrig lassen muss, zumindest versteh ich das so :O)
das passt dann auch mit der Einschätzung von jug zusammen, dass die Dinger für den DAU gebaut sind, der sich um soetwas nicht sorgt und trotzdem ein funktionierendes Teil erwartet. Also werde ich dann mal anfangen auf den neuen PC Ubuntu zu zimmern *freu*
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