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Ubuntu langsam - Windows schnell

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: 5.10 (Breezy Badger)
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Malmsdoom

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10. Juni 2005

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Ich liebe mein Ubuntu schon fast an eine Grenze, wo man das Ganze psychologisch untersuchen lassen müsste.
Aber es wäre mir dennoch ganz lieb, dass man nicht immer versuchen würde (wie bei diesen Thema immer zu beobachten) denn Geschwindigkeitsmangel nahezu aller Distributionen gegenüber Windows wegzureden.
Klar kann man Fluxbox benutzen, wenn man Minimalist ist, vergleicht man aber objektiv Desktop-Environments mit ähnlichem Umfang und installiert darauf Drittaplikationen zeigt sich, dass Windows einfach schneller ist (z.B Firefox).
Ich habe nun schon mit vielen unterschiedlichen Linux-Systemen gearbeitet und es war immer dasselbe. Dies finde ich muss man einfach akzeptieren und auch aussprechen und nicht immer versuchen das Ganze zu relativieren, was nur dazu führt, dass bei Anderen falsche Erwartungen geweckt werden.

In diesem Sinne: JA, Linux ist bei einigen Dingen langsamer als Windows

Das "Problem" liegt einfach an der unterschiedlichen Struktur beider Systeme. Linux hat dafür 1000 andere Vorteile.
Man muss den Leuten klar machen, dass Linux kein Versuch ist auf freien Grundlagen einen besseren Windows-Ersatz zu schaffen und dass niemand damit glücklich wird, der keine tiefergehendes Interesse daran hat, sich mit der anderes Struktur eines, in vielfachen Hinsicht komplexeren, Systems auseinanderzusetzten.

Gruß Malm.

user_unknown

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10. August 2005

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Ich hoffe Du meinst nicht mich mit dem wegreden.
Ich möchte nur gerne wissen, was konkret langsamer ist.
Das pauschal alles schneller ist unter Windows stimmt nämlich nicht.

user_unknown

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10. August 2005

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Dateisystem
Auf der gleichen Festplatte habe ich zwei Tests gemacht:
a) eine Datei von 45 MB
b) 6600 Dateien von zusammen 340 MB

jeweils von von NTFS (komprimiert) zu NTFS (komprimiert),
bzw. von reiserfs3.6 zu reiserfs3.6

----   a         b
Win   5 sec. 110 sec
Linux 5 sec. 125 sec

Damit ist Linux 13% langsamer bei den vielen Dateien, ein Unterschied, den man als User schwerlich wahrnehmen wird.
Bei der einzelnen großen Datei ist die Konsole nach 0.2 sec. wieder verfügbar, m.a.W. sofort.

Festplatte: IC25N080ATMR04-0

hirschen

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11. August 2005

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Ich vergleiche Slackware mit Ubuntu und muss sagen das Slackware viel schneller ist als Ubuntu. Ubuntu ist (abgesehen vom bootvorgang) schneller als Windows ( was ich auch irgendwann mal hatte 🙄 ). Mir ist aber etwas äußerst negatives an UBUNTU aufgefallen...mit der Zeit wird es ziemlich komisch. Immer wenn ich mit Firefox jetz ins Inet gehe, bekomme ich meldungen das die Seiten nicht gefunden wurden. Die Fenster machen sich langsamer auf, manches startet nicht mehr richtig und mein System fährt nicht ordentlich runter. Alles seit dem ich neuere Updates mache. Vorher reibungslos, nach den Updates kommt es zu zickereien. Komisch...

Mit Slackware habe ich diese Probleme nicht, das liegt wahrscheinlich daran das ich mein System noch nicht "geupdatet" habe bzw. habe keine Ahnung davon wie es funktioniert 🤣 . Auch meine Laufwerke laufen nicht richtig.......also viel zutun aber ich finde es GEIL... 8)

UBUNTU ist trotzdem toll, bis jetz diese Problemchen auftretten.

mfg hirschen

Malmsdoom

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10. Juni 2005

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Nein, ich hab nicht dich persönlich gemeint 😉.
Stimmt. Beim Festplatten-Zugriff und beim Schreiben ist bei mir der Unterscheid auch nicht so spürbar.
Sehr wohl aber bei fast allem anderen was in dem Thread schon besprochen wurde. War auf unterschiedlichen Systemen und Distibutionen immer so, auch trotz Tweaking (Prelinking, Festplatten, Eigener Kernel usw. usw.). Bei mir, wie bei meinen Freunden.
Kommt auch scheinbar darauf an, welcher Generation der Rechner angehört.
Mir reicht der Speed dennoch, man gewöhnt sich relativ schnell daran. Und wie gesagt, Mein Ubuntu hat X-andere Sachen mit denen es Punkten kann.

hirschen

Anmeldungsdatum:
11. August 2005

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Noch was zu den Filesystems NTFS, Ext3, ReiserFs...habt ihr schon mal XFS probiert?? Das ist richtig Sauschnell, habe dat ding bei einer Neuinstallation von UBUNTU mal gemacht. Dabei habe ich die Installations zeit um 10 min. verkürzt....

Das ende vom Lied war aber leider das UBUNTU dieses FileSystem nicht richtig unterstützt so das ich gezwungen wurde ein Ext3 was Ubuntu wunderbar unterstützt zu wechseln.☹

Naja war aber trotzdem cool 8)

nitelizard

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18. Oktober 2005

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@nitelizard: Fluxbox mit KDE zu vergleichen, ist so, als vergleicht man einen Jeep mit einem Wohnwagen.
Natürlich ist der Jeep schneller - da ist ja auch kein Doppelbett, Herd und Kühlschrank drin.
Wer Wert auf 10 Tabs mit Flashanimationen legt, die halbtransparent weiterlaufen, während man mit Maus scrollt, und gleichzeitig mit dem Touchpad das Fenster hin- und herschiebt, der ist bei Fluxbox eher an der falschen Adresse.
Ich glaube man kann in KDE auch zig Features abschalten, um die Geschwindigkeit zu erhöhen, und bei Fluxbox gibt es auch zig Erweiterungen, die natürlich nicht ohne Einfluß auf die Performance bleiben.

Meine Rede! Hab nichts anderes behauptet - und mir ist auch klar warum das so ist.
Man muss XP halt eher mit KDE vergleichen.
Ich will nur loben, dass man bei Linux im allgemeinen halt die Möglichkeit hat, mit ressourcenschonenderen Alternativen (hier eben fluxbox)zu arbeiten, und trotzdem eine schicke grafische Oberfläche zu haben. Übrigens bieten die "Boxen" inzwischen auch eine Menge Schnickschnack fürs Auge, man muss es nur wollen ☺

user_unknown

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10. August 2005

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@malmsroom: die Idee mit dem Filesystem kam von TTinSB.

@hirschen: xfs-Module sind bei Ubuntu dabei - woran hapert es denn konkret?

@all: Um den Datei-Zugriffs-Vergleich zu machen habe ich heute ja mal wieder Windows gestartet (XpPro).
Beim Öffnen des Explorers durfte ich erst mal eine Minute einer Taschenlampe zuschauen, die mit gelben Lichtkegel den weißen Raum des Dateisystems C:\ ca. 1 min. ausgeleuchtet hat, bevor mir die Ordner angezeigt wurden. Was ist denn das?

Und im Sportstudio lief gerade ein virtuelles Biathlonschießen, offensichtlich Windows, und das war responsive wie ein Sack Mehl der feucht geworden ist. ☺
Das sieht man gerne.

Danielsan

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25. September 2005

Beiträge: 154

Also ich muß mich doch sehr wundern, da ich hier schon oft gelesen habe, Ubuntu sei so viel langsamer als Windows. Der Hauptgrund aus dem ich Ubuntu einsetze, ist daß mein xp so saulahm und zäh ist. Hier mal ein Vergleich:

System: Athlon XP 3100+, 1GB Ram

Kubuntu (KDE 3.5.1) vs Windows XP SP2

Start bis alles da ist
und nix mehr im
Hintergrund lädt: ca. 50 s vs ca. 4 min.

Shutdown ca. 40s vs ca. 1 min (mit angeschlossenen usb-sticks, etc 3 min)

files kopieren, etc sauschnell vs mittelmäßig

Alle Programme starten bei mir unter Kubuntu flott und direkt. Bei WinXP geht oft erstmal gar nichts (Beispiel: PDF im Firefox öffnen). Ich weiß ja nicht, ob die Leute hier immer ihre Test mit XP frisch nach der Installation machen. Dann ist XP echt schnell. Bei einem System, an dem schon mal rumkonfiguriert wurde und auf dem auch etliche Programme laufen, sieht das ganz anders aus. Da ist Kubuntu wesentlich flotter. Trotz aller grafischen Effekte, KXDocker, Kompose, 3DDesktop, etc... Bei XP habe ich dann auch noch das Problem, daß die Downloadraten bei meiner OnBoard-Netzwerkkarte immer einbrechen. Schon alle NVidia Treiber durchprobiert. Also für mich ist XP echt ne lahme Krücke.

Benutze übrigens auch XFS. Was soll da nicht unterstützt werden???

Abraham

Anmeldungsdatum:
29. Januar 2006

Beiträge: 220

Wohnort: Augsburg

Hatte bisher Windows 2000 auf meinem Dell 8100-Laptop mit 933 mhz und 256 mb ram. Linux läuft bei manchen Sachen langsamer, das stimmt, aber dafür insgesamt stabiler.
Was auch interessant ist: ich hab Microsoft Word 2000 mit Wine emuliert und es läuft bei mir unter Linux erheblich schneller als in Windows (gefühlt fast drei mal so schnell).

Hans-Peter

Anmeldungsdatum:
16. Oktober 2004

Beiträge: 171

Ist es nicht seit langem erwiesen, daß Windows systembedingt schneller sein muß als Linux?

Aber Linux ist doch nicht so dramatisch langsamer, daß man sich zu Tode langweilt, während ein Programm startet.

Die Leute, die über ihr langsames, träges Windows klagen, sollten mal den Norton Antivirus deinstallieren! 😀

SirSiggi

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Anmeldungsdatum:
12. September 2005

Beiträge: 823

Ohne jetzt Windows oder Linux zu bevorzugen ist die ganze Sache doch oft auch verdammt subjektiv.

Als ich von Windows zu Linux kam hat es mich unendlich gestört, das Fenster (übrigens bis heute) nicht ordentliche ohne schlieren verschiebbar sind. Es gab noch viele ander Kleinigkeiten die mich ernsthaft gestört haben, weil ich sie einfach als störend langsam empfunden habe. Mittlerweile hab ich mich an den Arbeitsfluss und die Arbeitsweisen der Desktopumgebungen gewöhnt und oft wenn ich an einem Windows arbeiten muss kommt es mir vor wie zäher Gummi. Alles was ich früher als so verdammt fix gegenüber Linux empfunden habe geht auf einmal so langsam. Ziemlich sicher ist es aber nicht langsamer als vorher, wahrscheinlich laufen viele Dinge sogar schneller ab als unter Linux, mein Hirn sagt mir aber das da was nicht passt, weil es nicht so abläuft wie immer.

Um zum Punkt zu kommen: Wer sich mit Linux ausseinandersetzt wird lernen damit umzugehen das einige Dinge langsamer sind und einige schneller, ganz von alleine. Das braucht eben einige Zeit.

hbuel

Anmeldungsdatum:
15. Februar 2006

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Das einzige was mich im Bezug auf 'Langsamkeit' stört, daß Gnome (weiß nicht ob das bei KDE anders ist) scheinbar eine höhere Latenz bei GUI Aktionen im Vergleich zu Windows hat. Ich habe nicht das Gefühl, daß es länger braucht um diese Aktion wirklich auszuführen, sondern schlicht das es einen Augenblick braucht bis die Aktion überhaupt begonne wird auszuführen. Ist das Konzeptbedingt (bzgl. XFREE/Xorg oder Gnome), würde etwas wie XGL da helfen oder bringt evtl. ein Dual Core System dort Vorteile, wenn man den X-Server z.B. immer exklusiv auf einem Kern betreiben würde?

Ich finde das nicht so dramatisch (kann ja nicht alles besser sein ☺ ), aber wenn man das optimieren könnte, wäre das schon sehr nett.

Malmsdoom

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Anmeldungsdatum:
10. Juni 2005

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Ja, genau das ist es, was mich auch stört, alles andere ist mir egal.

grisu211

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Anmeldungsdatum:
16. Februar 2006

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Wohnort: Wiesbaden und Koblenz

Hallo,

so ein Thread kommt mir gerade recht.
Ich bin quasi Linux- und vor allem Ubuntu-Neuling.
Hab zwar schon mal bißchen mit Suse und Mandrake rumgespielt und war auf der Suche nach ner Einsteigerdistribution, weil bei den andern irgendwie immer nur die hälfte geklappt hat.
Ubuntu find ich für den Zweck auch sehr geeignet. Auch wenn ich wohl über kurz oder lang auf was anderes umsteigen werde, aber für den ottonormaluser passts super!

Ich hab jetzt auch keine Messungen vorgenommen, aber ich muss sagen, es ist schon ziemlich lahm.
Dachte zuerst es liegt an meinem Testrechner (P4 1,8 Ghz, 768 SD-RAM), aber das kann ja nicht sein. der ist zwar schon etwas älter, aber noch absolut im Rahmen was Performance angeht.

Hab da mal so ne Powerpoint geöffnet...tzzzzzzzzztzzzzzzzz....ahhh...er hats geschafft...nächste folie...tzzzzzzztzzzzzzzz...ach da isse ja....
Auch beim Öffnen verschiedener Programme dauerts etwas.
Als Anfänger probiert man ja alles mal aus, so auch die Games.
Die hälfte kann ich grad wieder zumachen, falls ich überhaupt noch kontrolle über meine mouse hab.
Diese OpenGL-Sachen gehn ja gar nicht!

Also was ist los?
Woran liegts?
Kann ja nicht nur an Grafik liegen oder?

Ich werde es so oder so weiter probieren, weil so langsam wird mir MS zu wider, aber ein bißchen Geschwindigkeit wäre toll!

Gruß Jan