Kann Ubuntu Mate ganz oben mitmischen ? Heute mal einen Blick auf Distrowatch geworfen, die letzten 7 Tage, Ubuntu Mate auf Rang 6. Sagt was aus ? Nichts. 😊 Oder vielleicht, das zumindest das Interesse da ist.
Ich bin auch so jemand, der auf der einen Seite interessiert an was Neuem ist, andererseits halte ich doch immer wieder bewußt oder unbewußt an Altem fest. Seit Windows '95 gehört für mich eine Startleiste nach unten, zusammen mit einem Startbutton. Eine Begründung dafür hab' ich nicht. Ebensowenig, warum mein Desktop leer ist, außer dem Papierkorb, und der gehört nach rechts unten. 😛
Ich handhabe das seit etlichen Jahren so.
Mit der Version 10.04 hab' ich mich von Ubuntu verabschiedet. War "irgendwie" alles nicht mehr so meins. Queerbeet Distrowatch durchprobiert, nach "meiner" Distribution. Nach dem "aah, das ist es jetzt". Unity, XFCE, LXDE usw. irgendwo hab' ich immer ein Haar in der Suppe gefunden. Mich gefreut, als Mint den alten Gnome 2.30 Desktop aufrecht erhalten hat. Zwar kein Eigenprodukt, wurde zum Scheitern verurteilt, bevor es richtig begonnen hat, und sich dann doch durchgesetzt, wenn auch unter einem anderen Namen, und das Ganze dann populär gemacht. Denke auch, es ist nicht Cinnamon, sondern Mate, das dieser Distri den Sprung nach oben ermöglicht hat. Scheint so, als bin ich nicht der Einzigste, der das Gewohnte behalten will. Vielleicht auch derselbe Grund, warum viele Windows User an XP oder Win 7 festhalten ?
Aber Mint ? Auch eine Distri, mit der ich nie richtig warm geworden bin.
Die letzten 4 Jahre war Debian KDE mein System. Mate unter Debian fand ich immer etwas unausgegoren. Bilde ich mir vielleicht auch nur ein. Mit Debian hätte ich eigentlich zufrieden sein können. Aber ich hatte einfach mal wieder Lust auf was anderes. Ubuntu mit Mate war für mich Mate aus Fremdquelle auch wenn das auf die letzten STS nicht mehr zutrifft, aber ich bin auch kein grosser Freund der Zwischenversionen.
Ja was will ich denn jetzt eigentlich ?
Vor etwa 6 Wochen die 16.04 Mate Beta installiert, und da war es. Das "aaah". Ubuntu 10.04 Feeling. Compiz, Emerald endlich sieht "mein" System wieder so aus, wie ich es haben will. 6 Jahre später bin ich also wieder da, wo ich aufgehört habe. Der nette Nebeneffekt, schon die Beta lief erstaunlich stabil und rund. Ab und an mal eine kurze Fehlermeldung, sonst nichts. Vorgestern Abend, warum auch immer, kam das grosse Update, und endlich ist es offiziell LTS. Das war schon lange fällig.
Was lange währt wird endlich gut. Das Ubuntu Mate Team hat eine Klasse Arbeit abgeliefert. 👍
Klar, es gibt etliche andere Distributionen, die Mate seit Jahren integriert haben. Nur, Ubuntu war für mich immer "das" Linux, mit dem ich angefangen habe. Das die ersten Jahre zuerst als Dualboot, dann als alleiniger Herrscher auf der Platte vorhanden war. Anfangs noch als Kubuntu, jedoch relativ schnell als Gnome, und jetzt hab' ich einfach das Gefühl, Gnome 2.30 ist wieder heimgekommen.
Moderiert von Cruiz:
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