MitjaStachowiak
Anmeldungsdatum: 17. März 2014
Beiträge: 94
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Hallo,
ich versuche mal wieder auf Linux umzusteigen (Aktuell, weil Windows 10 nicht mehr brauchbar ist und ich auf Windows 7 gedowngraded habe, aber andere Geschichte 😛). Also ich habe Kubuntu und Xubuntu versucht: In beiden Fällen über VirtualBox auf eine physische Partition installiert, Bootloader auf eben diese Partition geschrieben, nicht ins MBR. In VB läuft es auch. Dann habe ich mit EasyBCD einen Bootmenüeintrag für diese Partition im Windows Bootmanager generiert. Der geht auch, aber das System bleibt beim starten hängen, mit folgender Meldung:
[ 4.568077] pci 0000:00:Q1.0:ASPM: Could not configure common clock
[ 10.202734] tpm tpm0: A TPM error (7) occured attemping to read a pcr value
Danach bietet mir Grub so einen abgesicherten Modus (wie man in Windows sagen würde) an. Der bleibt nach einer Weile mit "Gave up waiting for root device..." stehen. Ich habe früher auf jeden Fall mal ein Ubuntu in so einer Konfiguration (VirtualBox + native Boot) zum laufen gebracht. Weiß jemand, ob und wie das geht?
Was bedeuten diese Fehlermeldungen? Bearbeitet von sebix: Bitte verwende in Zukunft Codeblöcke, um die Übersicht im Forum zu verbessern!
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Du hast die GuestAdditions in der VM installiert. Die vertragen sich nicht mit realer Hardware, sprich nativem Boot.
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MitjaStachowiak
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. März 2014
Beiträge: 94
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Echt nicht? Ohne das ergibt die ganze Konfiguration nicht wirklich Sinn ☹ Ich habe inzwischen mal Xubuntu per DVD installiert, dann startete es aber nicht in VirtualBox (Glaube weil dort meine Daten-Partition anders heißt; vielleicht ein lösbares Problem), aber ich musste feststellen, dass Xubuntu so richtig zum arbeiten nicht umfangreich genug ist. Kubuntu kann ich nicht von einer DVD booten, das Setup bleibt einfach hängen. Habe 3 verschienene Laptops und 2 verschiedene DVDs versucht - es geht nicht. Ubuntu ohne alles nehme ich nicht mehr, seit die Fensterbuttons da nur noch links sind. Also Fedora gezogen, aber hier kann man im Setup nicht auswählen, auf welche Partition man es installieren will. Dann Suse gezogen, über VirtualBox installiert - Problem hier: Ich brauche den Bootloader auf der Partition, nicht im MBR. Im Setup von Suse kann man erst ganz am Schluss anklicken, dass man das so haben will, aber dann stürzt das Setup ab. Langsam bin ich echt am verzweifeln. Wäre es denkbar, das bereits installierte Windows per VirtualBox in Linux zu booten? Ich muss in der Umstiegszeit leider ständig wechseln, da ist jedes mal neu zu starten einfach nicht praktikabel.
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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MitjaStachowiak schrieb:
Echt nicht?
Echt nicht. Habe letztens zur Vorbereitung für einen mehrstündigen Vortrag über Arbeiten in der IT zum Installieren, für ein auf meinen Bedarf zugeschnittenes Live-System im IT-Service und schon aus Interesse in einer VM Lubuntu installiert, angepaßt und mit refracta daraus ein .iso erstellt. In VBox ist das Image lauffähig, damit auch installierbar und dann das installierte Lubuntu ebenfalls lauffähig gewesen, aber nicht auf nativer Hardware (Testsysteme in der Fa., C2D, Intel-Chipset, nichts exotisches). Diese Fehlermeldungen sagen es nicht direkt, im Endeffekt ist es aber durchaus logisch. Also GuestAdditions in der VM deinstalliert, neues Image erzeugt und schon funktioniert's auf nativer Hardware.
Ohne das ergibt die ganze Konfiguration nicht wirklich Sinn ☹
Ich weiß eh nicht, was Du eigentlich bezweckst. VM oder nativ, nicht mal so und mal so.
Wäre es denkbar, das bereits installierte Windows per VirtualBox in Linux zu booten?
Wozu denn nur solche merkwürdigen Verrenkungen?
Ich muss in der Umstiegszeit leider ständig wechseln, da ist jedes mal neu zu starten einfach nicht praktikabel.
Und (für User hauptsächlich) deswegen gibt's Virtualisierung. Installiere 1 OS nativ, sinnvollerweise Xubuntu, natürlich aktuell 17.04, darin VBox und in einer VM Windows (und HDDs/Partitions läßt Du in der VM, statt herumzubasteln), wenn Du es eben noch brauchst, ggf. weitere VMs! Dem widerspräche bestenfalls spielen Wollen unter Windows, da nun mal die virtuelle GPU dafür nicht geeignet ist.
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MitjaStachowiak
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. März 2014
Beiträge: 94
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Das hängt immer davon ab, ob man Minimalist ist oder alles aus der Hardware 'raus holen will. Wenn ich langfristig auf Linux wechseln will, muss das natürlich nativ laufen; grade schreibe ich auch an einem Programm für Linux, das auf externe Hardware zugreift, die eventuell nicht durch VirtualBox durchgeht. Windows brauche ich aber definitiv auch nativ, von den Spielen abgesehen funktionieren viele Geräte im Moment nur in Windows. Man denke an meine TV-Karte, den GPS-Empfänger, den Scanner, die externe Soundkarte, etc. Ich hoffe ja, dass ich das alles irgendwann auf Linux zum laufen bringe, aber das dauert. Außerdem ist meine große Datenpartition NTFS-Formatiert und nutzt von Hard-Linking über EFS bis zu den Dateisystemberechtigungen alles, was NTFS zu bieten hat. Eingeschleischte Linux-User schlagen einem immer einen sofort-Umstieg vor, aber so einfach geht es eben nicht. Also man kann die Gasterweiterungen später wieder deinstallieren und nativ booten? Das wäre eine mögliche Lösung. Im Moment habe ich Suse nativ und in VirtualBox zum laufen bekommen - der Bootmanager wird offenbar auf die Partition installiert, die im Partitionsmanager zuletzt markiert war. Darauf musste man erst mal kommen. Habe die Gasterweiterungen im Moment nicht installiert. Werde mal etwas herumprobieren.
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MitjaStachowiak
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. März 2014
Beiträge: 94
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Hmm, mit Suse geht's auch nicht. Nativ installiert → Guest Additions lassen sich nicht installieren, virtuell installiert → es bleibt beim nativen Boot hängen. OpenSuse zeigt folgende Meldung an:
A start job is running for dev-disk-by\ ... .device Sieht doch so aus, als läge es an der Datenträgeranbindung. Offenbar lassen sich die Gasterweiterungen deaktivieren: https://forums.virtualbox.org/viewtopic.php?p=18749 es sollte technisch doch machbar sein, beim booten, bevor irgend etwas davon geladen wird, zu erkennen, ob man in einer VM ist und es nur dann aktivieren... Vielleicht hängt es ja nur an einer Teilkomponente, auf die man verzichten kann... Ich bin mir sicher, dass es früher mal ging, mit VirtualBox-Additions + native boot.
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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MitjaStachowiak schrieb:
Also Fedora gezogen, aber hier kann man im Setup nicht auswählen, auf welche Partition man es installieren will. Dann Suse gezogen, über VirtualBox installiert .... Langsam bin ich echt am verzweifeln. Wäre es denkbar, das bereits installierte Windows per VirtualBox in Linux zu booten? Ich muss in der Umstiegszeit leider ständig wechseln, da ist jedes mal neu zu starten einfach nicht praktikabel.
Hör auf mit den Spielereien mit dem langsamen VBox (rund 40% langsamere I/O-Operationen als nativ... und sowieso völlig schwachsinnig!), nimm dir das Fedora nocheinmal zur Hand. Welches hast du überhaupt als ISO genommen, das F25 oder F26? Na jedenfalls starte das Installationsprogramm, (das nennt sich übrigens anaconda) und wähle im Datenträgermenü deine gewünschte Festplatte aus und danach noch weiter unten aus "Ich möchte die Partitionierung selbst vornehmen". Dann auf Fertig klicken.
Es empfiehlt sich, die Partitionen vorher im Gparted schonmal angelegt zu haben. Nun kannst du im Dropdown-Menü "Standard-Partitionen" auswählen. Dein / und dein /home musst du jeweils dann unten rechts mit "Dingensbummens aktualisieren" in deine Planungsliste aufnehmen.
Zum Schluss klickst du auf "Fertig" oben links zweimal, da du die überflüssige Warnung bekommst, dass du keine swap angelegt hast. Aber man hat ja genug RAM im Rechner im Jahr 2017. 😀 Das Hibernate im Fedora braucht keine swap!! Ab dann sollte es keine Probleme mehr geben. Glaub mir. Diese Zeilen schreib ich dir gerade auf meinem F25.
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MitjaStachowiak
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. März 2014
Beiträge: 94
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Ich werde es jetzt erst mal mit Suse versuchen. Da ist KDE ja schon dabei, damit kann ich ganz gut umgehen. Aber es nützt nichts: Es gibt garantiert immer Probleme, nach dem Umstieg. Es geht schon damit los, dass die Linux-Version von Thunderbird die Konfiguration von Windows nicht erkennt. Ich brauche aber mal mindestens einen Nachmittag, um alle Einstellungen, die da inzwischen gemacht wurden, manuell zu übertragen. Alleine dafür brauche ich Virtual Box - ich glaube Thunderbird läuft nicht mit Wine. Den "ich installiere einfach Linux nativ und bin umgestiegen"-Weg habe ich schon mindestens 3 mal versucht. Irgendwann gab es ein Problem, das nicht zu lösen war, bevor irgend ein Projekt fertig sein musste, also musste wieder Windows gestartet werden. Nach einigen Tagen mit Neustarts im Minutentakt bin ich dann wieder bei Windows hängen geblieben. Das dürfte 90% der Linux-Umsteiger so gehen, sonst würde heute ja niemand mehr Windows benutzen. Also investiere ich lieber Zeit, um eine Lösung zum lückenlosen Umstieg zu finden, die ich den 20 anderen Leuten, die ich kenne und die bald von Windows (Denn Windows 10 ist vollkommen indiskutabel, ich kenne niemand der damit noch zufrieden ist) weg müssen, empfehlen kann.
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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Anfängerfehlerfrage Nummer 1: Befindet sich dein /home auf einer anderen Partition, als deine / ist?
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15837
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Hallo MitjaStachowiak, Wozu soll diese "native" Installation gut sein ? Du musst doch nur in Windows ein automatisches Starten des virtuellen BS konfigurieren, dann kannst du in zwei BS gleichzeitig arbeiten. Gruss Lidux
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MitjaStachowiak
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. März 2014
Beiträge: 94
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Will ich wieder so machen. Kann es bei Linux Probleme geben, wenn das auf einer NTFS-Partition liegt? Ich kann im Moment gut über VM in beiden Systemen arbeiten. Aber wenn mir der Umstieg gelungen ist, will ich irgendwann Linux schon nativ booten. Es gibt inzwischen auch einige brauchbare Games für Linux, überraschender Weise auch komplexe Sachen, wie Metro 2033. Microsoft versucht ja offenbar gerade, Steam zu verdrängen. Mal gespannt, wie sich das entwickelt.
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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MitjaStachowiak schrieb:
Will ich wieder so machen. Kann es bei Linux Probleme geben, wenn das auf einer NTFS-Partition liegt?
Ich wüsste nicht, wie das laufen sollte. Aber du musst sowieso neu partitionieren, denn....
Ich kann im Moment gut über VM in beiden Systemen arbeiten. Aber wenn mir der Umstieg gelungen ist, will ich irgendwann Linux schon nativ booten. Es gibt inzwischen auch einige brauchbare Games für Linux, überraschender Weise auch komplexe Sachen, wie Metro 2033. Microsoft versucht ja offenbar gerade, Steam zu verdrängen. Mal gespannt, wie sich das entwickelt.
Microsoft versucht, Vulkan zu verdrängen und DX12 zu pushen... ist aber erfolglos. Vulkan bleibt. Der AMDGPU bleibt. Und deine mindestens 70GB große home-Partition bleibt.. äh. Kommt natürlich auch. ^^ Da muss das SteamLibrary drauf. Und lieber nicht als NTFS. Schnapp dir einfach eine Festplatte die noch herumliegt. Und da kloppst du einfach mal das Linux nativ drauf. Anfängerfehler Nummer 2: Ist Fastboot aktiv oder deaktiviert? Secureboot ist überflüssig und kann ebenfalls deaktiviert werden.
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MitjaStachowiak
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 17. März 2014
Beiträge: 94
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Wo finde ich denn Fastboot? Ich will bewusst Windows und Linux auf einer Platte haben, ganz einfach weil mehrere Festplatten unmöglich zu sichern sind. Ich habe ein Raid-0 mit 2x500 Gb Samsung 830 Pro / 840 Evo. Beide SSDs mit HDD-Passwort gesichert. Ich habe noch einen (langsamen) mSata-Steckplatz frei, wo ich noch eine SSD unterbringen könnte. Aber dafür würde ich nur eine billig-SSD kaufen, die aber auch ein Passwort bräuchte, natürlich das gleiche, und wer weiß, ob das dann noch sicher ist... Und außer einem Performanceeinbruch hätte ich auch keinen Vorteil dadurch. Meine Hauptplatte mit Windows + Linux + Daten läuft soweit - ich will nur das Boot-Problem mit VirtualBox lösen. Früher ging das, ich glaube ich hatte die Datenpartition mit einem speziellen Script sogar nativ und in VB in den gleichen Pfad eingehängt. Das wäre der Best-Case, der lückenlos den gleichzeitigen Betrieb und den nur-Linux-Betrieb ermöglichen würde. Ein natives Linux oder ein nur-in-VB-Linux kann ich bzw. habe ich, das ist einfach.
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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MitjaStachowiak schrieb: Wo finde ich denn Fastboot?
Im BIOS kannst du das deaktivieren.
Ein natives Linux oder ein nur-in-VB-Linux kann ich bzw. habe ich, das ist einfach.
Ja. Das ist einfach nicht vergleichbar mit echter Hardware. Vielleicht willst du zuviel auf einmal. Da du Fastboot nicht kennst, ein Essential im Tagesgeschäft des Multibooters? Du möchtest Linux ja sogar irgendwann der ganzen Verwandtschaft gerne weiterempfehlen können. Dafür muss man selber aber erstmal nativ umgestiegen sein oder besser gesagt, genau eben dieses versucht haben und Erfahrung gesammelt haben. Was spricht gegen eine sehr günstige, UNVERSCHLÜSSELTE Festplatte zum testen und ausprobieren, die du per Boot-Manager hochbootest? Damit fahre ich seit gut zwei Jahren meine Systeme, es klappt einwandfrei. Denn der Anfängerfehler Nummer 3 lautet übrigens: Verschlüsselung benutzen. Es widerspricht dem KISS-Prinzip. 😉
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Hans9876543210
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2011
Beiträge: 3741
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Dogeater schrieb: MitjaStachowiak schrieb: Wo finde ich denn Fastboot?
Im BIOS kannst du das deaktivieren.
Nein, Fastboot wird in Windows (bei den Energieoptionen) deaktiviert.
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