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Ubuntu Software-CD

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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pippovic

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12. November 2004

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Hallo Leute,

ich schleppe diesen Gedanken schon einige Wochen mit mir rum. Da es ja anscheinend noch recht viele Leute gibt, die kein DSL bekommen können, ist es für die natürlich nicht möglich, alle Updates aus dem Netz zu saugen.

Meine Idee war nun eine Software-CD für Ubuntu zu erstellen, die folgendes enthalten soll:

- Software, die auf der Original-CD nicht mit dabei ist, aber trotzdem oft benötigt wird
- Treiber für bestimmte nich von Hause aus unterstützte Hardware (z.B. Ndiswrapper, Turboprint)
- Updates der Original Ubuntu-Pakete (Sicherheitsupdates)
- Anleitung, Handbuch, Paketliste des Inhalts

Das ist nur mal eine grobe Vorüberlegung. Eine solche CD könnte man (als ISO?) zum Download anbieten, auch für Leute, die nicht ständig nach einer Neuinstallation alle Pakete ziehen wollen. Natürlich müsste die CD auch verschickt werden, sonst macht das ganze wenig Sinn.

Ich denke für ein solches Projekt braucht man ein kleines Team von 4-5 Leuten, da es doch einiges an Aufwand bringen wird.

Was denkt ihr darüber? Ist sowas machbar? Wo kriegt man Webspace für eine 600 MB CD?

Gruß
pippovic

blackbird Team-Icon

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19. November 2004

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Webspace lässt sich schon finden.
Zur Not könnte man Sascha fragen. Webspace ist ja nicht das Problem. eher liegt es am Traffic.

Ich bin dabei 😉

Sorcerer

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24. Januar 2005

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Bin Einer der weniger glücklichen die sich noch mit ISDN rumplagen dürfen ☹
Daher: Super Idee 😀

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19. November 2004

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Sorcerer hat geschrieben:

Bin Einer der weniger glücklichen die sich noch mit ISDN rumplagen dürfen ☹
Daher: Super Idee 😀

An meine Brust Bruder 8)

aZe

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13. Februar 2005

Beiträge: 635

naja, ich kenne da so ein junges unternehmen, das linux mag 😉 http://www.data-cmr.net
zufälligerweise kenne ich 2 der gesellschafter gut und den anderen sehr gut *g*
und fragen kostet nix...

Sascha Team-Icon

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15. Oktober 2004

Beiträge: 3651

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Es wäre eine sehr gute Idee jedoch bedeutet es auch viel Arbeit und die die mitmachen müssen entweder auf ner Shell arbeiten oder nen Breibandzugang besitzen. Außerdem muß man überlegen das sich die Installationsbasis immer mehr verbreitern wird und dabei eben auch immer mehr verschiedene Pakete benötigt werden würden. Am besten wäre es wen man etwas bauen könnte das automatisch abgleicht welche Updates etc. man braucht und daraus eine CD erstellt wird die dann zugesand wird. Nur so ein Gedanke.

Grüße
Sascha

pippovic

(Themenstarter)
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Anmeldungsdatum:
12. November 2004

Beiträge: 9130

Ja, es gilt zunächst mal ein Team zu finden, dann kann man ein Konzept ausarbeiten. Das das alles einiges an Arbeit verursacht, sollte jedem der mitmachen will klar sein. Folgende Punkte sind aus meiner Sicht zu bedenken:

1. Wer macht mit? Wie viele Leute werden gebraucht?
2. Webspace: Wieviel und woher?
3. Traffic: Wo kann man praktisch unbegrenzt Traffic verbraten?
4. Anbindung: Müssen die Leute im Team alle über DSL verfügen?
5. Inhalt: Was soll alles rein?
6. Update: Wie hält man die CD aktuell?

Das sind mal so die wichtigsten Fragen, die mir gerade so einfallen.

Gruß
pippovic

anworm

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20. Februar 2005

Beiträge: 1

Wohnort: Hückeswagen

Prima Idee, auch ich bin mit dabei.

Gruß

Andy

littlepaul Team-Icon

Anmeldungsdatum:
17. Oktober 2004

Beiträge: 1010

Ich unterstütze die Idee. Es spiegelt die Qualität und Dynamik des Forums und die Motivation der sich darin beteiligenden User wieder.
Die "Ubuntu Users Edition" 😉 könnte sich zu einem Vorzeigeprojekt der Community entwickeln.
Die CD könnte die Verbreitung der Distribution durch das Hinzufügen von Howtos, Dokumentationen und Videos noch weiter vorantreiben. Es ist nicht auszuschliessen, dass die CD in ein paar Monaten nach Fertigung einer Linux Zeitschrift beiliegen wird.

@ pippovic

Ich wede die weitere Entwicklung im Auge behalten.

gruß

Littlepaul

pippovic

(Themenstarter)
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Anmeldungsdatum:
12. November 2004

Beiträge: 9130

Das Problem wird die Mitarbeit sein. In diesem Thread hat sich ja leider noch nicht so viel getan. Es braucht konkrete Zusagen zur Mitarbei, bevor man weiter planen kann. Leider sind einige "weniger wichtige 😉 " Themen, wie z.B. "Abstimmung über Forumslogo" deutlich mstärker frequentiert.

Gruß
pippovic

blackbird Team-Icon

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Anmeldungsdatum:
19. November 2004

Beiträge: 3397

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pippovic hat geschrieben:

Das Problem wird die Mitarbeit sein. In diesem Thread hat sich ja leider noch nicht so viel getan. Es braucht konkrete Zusagen zur Mitarbei, bevor man weiter planen kann. Leider sind einige "weniger wichtige 😉 " Themen, wie z.B. "Abstimmung über Forumslogo" deutlich mstärker frequentiert.

Gruß
pippovic

Ich kann aufatmen: In 2-3 Wochen hab ich xDSL. Dann kann ich produktiv mitarbeiten. 😀

droebbel Team-Icon

Anmeldungsdatum:
19. Oktober 2004

Beiträge: 5388

Bin ebenfalls dabei, sofern ich irgendwas beitragen kann. Ein paar Gedanken schonmal:

"normale" Updates:
kein Problem - debmirror im Rahmen des Build-Scriptes

Weitere Software: Was? Und aus welchen Quellen?
Ein Brennprogramm sicher - muß es k3b sein? gnomebaker? graveman? oder zwei davon?
Ansprüche an die Qualität der Pakete - was ist mit Backports, die nicht hinreichend getestet sind? Sollten die Pakete auf der CD in zwei Repositories aufgeteilt werden - z.B. "original" Ubuntu aus Universe & co, und "sonstige"? Was ist ggfs. mit selbst erstellten Paketen? Wie kann man gewährleisten, daß die ausreichend getestet sind, bevor sie auf die CD gepackt werden? Qualität sollte unbedingt vor Quantität gehen - lieber erstmal mit Updates, Doku und nur einer Handvoll Paketen anfangen, die dann aber auch wirklich funktionieren.

Was ist mit den Updates für diese Pakete?
Ich kenne die Update-Praxis in Universe nicht - kommen die Updates rechtzeitig? Was ist mit der arg riesigen Package-Datei, die per Modem nicht ständig runtergeladen werden sollte?
Keine Updates dafür? Oder EIntrag der entsprechenden Paketquelle empfehlen? Oder gar nach Rückfrage die jeweilige Quelle eintragen? Bei welchen Quellen ist das überhaupt vertretbar? (Kompatibilität mit den Ubuntu-Releases, Größe der Packages-Datei?

Dokumentation: Auf der CD, oder als Paket zum Installieren (nach /usr/share/doc/ubuntuuser)? In letzterem Fall bräuchte man zumindest einen Menübefehl, der die Doku in geeigneter Form öffnet.

Zusätzliche Treiber: sofern es sich um Kernelmodule handelt, kann man wieder mal vor dem Problem stehen, daß ein Sicherheitsupdate das ABI ändert, wie jetzt in warty schon mindestens zweimal geschehen. Eine neue aktualisierte CD nur aus diesem Grund bestellen zu müssen wäre nicht so der Hit, also müssten die Treiberpakete auch im Netz in einem Repository bereitgestellt werden. Sind ja nicht groß normalerweise. Das würde für jeden unterstützten Treiber ein buildscript voraussetzen, das das Paket für den aktualisierten Kernel baut. Wer hat hier Erfahrung mit der Erstellung ordentlicher debs? Während neue CD-ISOs automatisiert gebaut werden könnten (mit den Ubuntu-Updates) müsste das bei Bedarf manuell ausgelöst werden. Wenn es zeitnah sein soll, müssen mehrere Leute die Verantwortung dafür übernehmen.

Gruß
droebbel

pippovic

(Themenstarter)
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Anmeldungsdatum:
12. November 2004

Beiträge: 9130

Immer langsam mit den jungen Pferden, droebbel! Ich weiß deinen Eifer und Einsatz sehr zu schätzen, aber
1. hab ich nur ungefähr die Hälfte von dem kapiert, was du da geschrieben hast und
2. sollten wir uns solche Gedanken erst machen, wenn ein "Team" für diese CD gefunden ist. Wenn jetzt außer anworm, dir und mir noch 2-3 Leute definitiv zusagen, können wir loslegen.
3. Lohnt es sich so eine Cd noch für Warty zu erstellen, oder sollte man bei Hoary einsteigen?

Blackbird hat sich zwar zur Mitarbeit angeboten, aber er hat denke ich mit der Administration genug Arbeit.

Gruß
pippovic

rincewind

Anmeldungsdatum:
6. Dezember 2004

Beiträge: 415

Wohnort: /Universum/Erde /Europa/Deutschland /Hessen/MR/Marburg

Hi,
ich würde schon gerne mitmachen, habe aber keine Ahnung, was man dafür können muss und welche Aufgaben genau anfallen. Am Besten konkretisiert Ihr die Anforderungen, ich finde es schwierig eine feste Zusage zu machen wenn, ich gar nicht weiss wozu...

lg,
rincewind

droebbel Team-Icon

Anmeldungsdatum:
19. Oktober 2004

Beiträge: 5388

pippovic hat geschrieben:

1. hab ich nur ungefähr die Hälfte von dem kapiert, was du da geschrieben hast und

Mein Fehler - ich hab mich wohl sehr unklar ausgedrück. Wollte mal wieder alles auf einmal machen.

2. sollten wir uns solche Gedanken erst machen, wenn ein "Team" für diese CD gefunden ist. Wenn jetzt außer anworm, dir und mir noch 2-3 Leute definitiv zusagen, können wir loslegen.

Ich denke, die prinzipielle Bereitschaft mitzumachen finden wir. Aber eine ungefähre Vorstellung von den möglichen Aufgaben bräuchten wir schon,

3. Lohnt es sich so eine Cd noch für Warty zu erstellen, oder sollte man bei Hoary einsteigen?

Hoary. Bis wir soweit sind, und alles eingespielt und erprobt ist ist hoary möglicherweise nicht mehr sehr fern.

Ich versuche jetzt mal, einen Teil meiner konfusen Einfälle etwa klarer zu machen.

Da ist zum Beispiel die Idee mit den zusätzlichen Treibern. Nun gibt es bei Treibern zwei Möglichkeiten: Userspace (z.B. Turboprint) oder Kernelmodule. Bei letzteren ist wichtig, daß sie zum jeweils letzten, "sicheren" Kernel passen. Leider gab es bei Warty bereits mindestens zweimal die Notwendigkeit, im Rahmen eines Sicherheitsupdates das "Application binary inteface" zu ändern - das ist glaub ich die Schnittstelle, an der die Module andocken. Man stand vor der Wahl, eine Fehlfunktion mancher Treiber zu riskieren, oder aber die Versionsnummer des Kernels zu ändern (2.6.8.1-3 zu 2.6.8.1-4), so daß sich die alten Module nur noch gewaltwam laden lassen. Mir ist dieses Problem auf einem betreuten Ubuntu-Rechner begegnet, bei dem es ausgerechnet um die AVM-Fritz-Treiber ging. Die wurden nach dem Kernelupdate nicht mehr automatisch geladen, und prompt kan ein Anruf "Mein Internet is kaputt".

Sollten wir also Treiber bereistellen, die Kernelmodule enthalten, müssen wir diese Möglichkeit berücksichtigen. Immerhin glaube ich, daß in Hoary bei solchen Updates eine besser sichtbare Warnung angezeigt wird, was in warty ohne zusätzliche Änderungen nicht möglich war. Aber in jedem Fall sollte es möglich sein,. die aktualisierten Treiber schnell zu bekommen, ohne dazu eine CD runterladen oder bestellen zu müssen. Das würde sonst früher oder später zu berechtigtem Frust führen.

Es wäre also nötig, die auflaufenden Sicherheitsupdates daraufhin zu beobachten. Da wir alle nebenbei noch andere Aufgaben haben und nicht immer zur Verfügung stehen, wäre diese Aufgabe auf mehrere Leute zu verteilen, so daß immer mindestens einer da ist, der sofort handeln kann. Das bedeutet weiterhin, daß wir die Treiber "automatisiert", d.h. per script gegen den aktuellen Kernel bauen müssen. Nur so wäre einigermaßen zu gewährleisten, daß bei einem Treiberupdate kein Fehler passiert.
Sollten Treiber für Modems in Frage kommen, müssten diese mit einem deutlichen Warnhinweis versehen sein.(was ist mit HCF-Modems? LTmodem und avm sind ja in Hoary drin).

Mir scheint das ziemlich kompliziert für den Anfang - vielleicht reichen erstmal unproblematischere Dinge wie das von Dir erwähnte Turboprint. Zumal einige wirklich wichtige in warty fehlende Treiber in Hoary dabei sind: die restricted-modules enthalten jetzt auczh madwifi (atheros) und wie gesagt auch avm und ltmodem.

Nächstes Thema: die Auswahl der zusätzlichen Software. Das ist tatsächlich ein Thema, daß wir im Team diskutieren sollten, sobald das steht. Vertagt...

Ebenfalls später diskutieren können wir das Format der Dokumentation und die Art des Zugangs - ein Menüpunkt unterhalb von "Hilfe" wäre im Systemmenü von Hoary wohl am geeignetsten. Das würde aber eigentlich erfordern, den Punkt "Hilfe" umzubenennen - "Hilfe zur Gnome-Oberfläche" oder so. Nur so als Gedanke, weil ich grad nicht weiß, wie das sauber zu machen wäre.

Noch etwas, was vielleicht schon jetzt interessant ist: Das Traffic-und Bandbreitenproblem.
erste Idee: Bittorrent.
zweite Idee: Jigdo. Lassen sich die beiden eventuell verbinden - Torrent für den ersten Download und Jigdo zur Aktualisierung?
dritte Idee: Angenommen, wir erstellen die CD regelmäßig vollautomatisch mit Hilfe eines Scriptes neu (wegen der Sicherheitsupdates) - warum dann nicht dieses Script anbieten? Natürlich als Debian-Paket (Abhängigkeiten: mindestens debmirror). Praktisch alle Downloads würden dann von den Ubuntu-Servern stattfinden. Dafür brauchen wir jemand, der ein besonders schönes Script mit einer sauberen Fehlerbehandlung schreiben kann (ich eher nicht; da zeigt sich, daß ich eigentlich nicht vom Fach bin).

Die Problematik der Sicherheitsupdates für Zusatzsoftware will ic aber doch nochmal etwas genauer anreißen, weil das unabhängig von weiteren Entscheidungen immer ein kritischer Punkt sein wird.
Ich behaupte: Wir können für Sicherheitsupdates nicht garantieren, weil wir die Pakete nicht erstellen, sondern nur weiterreichen. Dennoch wäre es gut, wenn wir eventuell vorhandene Updates weitergeben würden - dazu müsste zumindest sichergestellt werden, daß immer die neueste Version beispielsweise von Universe-Paketen auf die CD kommt. Bei anderen Quellen ist dagegen Vorsicht geboten - nicht daß da versehentlich eine neue Major Version oder gar eine Beta reinrutscht.

Außerdem bleibt die Frage, ob für automatische Updates die Quellen angeboten werden sollen, aus denen wir die Software haben. Natürlich sollte ach nicht ungefragt an der sources.list rumgepfuscht werden. Und je nach Quelle stellt sich das Problem, daß die vor jedem Update herunterzuladenden Paketlisten geradezu riesig sind - an die drei MB im Fall von Universe. Das ist keinem Modemnutzer zuzumuten.Was tun?

Das wär's erstmal, hoffe, jetzt ist es etwas verständlicher.
Gruß
droebbel

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