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Ubuntu und RAID...

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 7.10 (Gutsy Gibbon)
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Nabor

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Baustelle/Fakeraid

Ich ergänze den Artikel gerade. Wenn man es richtig macht, funktioniert es.
Es ist aber ganz wichtig, welche Partitionen man für die Installation auswählt, und welche man dann auf DoNotUse stellt...

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Hendrik hat geschrieben:

Nö. Warum?

Wenn man ein RAID mit den mitteln der Hersteller einrichtet, und eine "normale" Windows XP CD zum installieren nimmt, also keine Recovery oder selber angepasste CD muss man beim Installieren vom System die RAID Treiber einbinden, die ist auch mit einigen SATA Treiber nach wie vor der Fall, da Windows XP nun mal noch kein SATA kannte. Wie es mit Vista aussieht kann ich dir leider nicht sagen.

Hendrik hat geschrieben:

Gibt aber keine andere Möglichkeit für Dual-Boot auf einem RAID, wenn ich mir nicht noch einen RAID-Controller kaufen möchte, weil zu teuer.

Tja, aber den Performancevorteil eines RAID's wird man kaum bei einem Desktop welcher eh zu 80 Idle ist merken. Wenn einem ein RAID Controller für ca. 200 EUR zu teuer ist sollte man sich schon fragen ob man auf biegen und brechen ein RAID will. Wenn du mal dein Motherboard tauscht, wirst du merken das dein RAID nichtmehr geht (ausser vielleicht mit dmraid) weil der Chipsatz anders ist, ich hatte schon genug Kunden die sich dann über den Schrott der MB-Hersteller geärgert haben.

moph hat geschrieben:

Wenn ich mir nun also irgendwann demnächst mal die Zeit nehme, mein System Formatieren und beie Platten einzeln verwende also ohne Fake RAID, werde ich starke Performanceunterschiede spüren?
Oder werde ich garnichts davon merken? Wie gesagt, ich spiele auch gelegentlich aber in erster Linie brauche ich schnellen Dateizugriff für meine Grafik und Designarbeiten.

Kommt auf die Datenmenge an, wenn es keine großen Datenmengen sind (groß = mehrere GB die zeitnah gebraucht werden) wird man kaum nen Unterschied merken, schlimmstenfalls das Bootet dauert ein paar Sekunden länger.

Welche Platten hast du (IDE oder SATA), Was sagt "sudo hdparm -tT /dev/platte" du den dingern? Oft ist es sinnvoller schnellere Platten zu kaufen als ein RAID zu verwenden.

mfg Betz Stefan

Hendrik

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encbladexp hat geschrieben:

Tja, aber den Performancevorteil eines RAID's wird man kaum bei einem Desktop welcher eh zu 80 Idle ist merken.

Hier sprechen nicht alle von RAID0 und Kollegen.

Nabor

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Also ich habe jetzt ein RAID0, und ich muss sagen, ein größeres Update mit apt-get wird deutlich schneller in System eingespielt.
Und ich rede hier natürlich nicht vom Download, sondern danach, wenn es ins System eingebaut wird.
Ich habe das gestern mit dem Kubuntu-Desktop ausprobiert... Es war sehr schnell...

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Ein RAID alleine macht noch kein schnelles System, da fehlen noch einige andere Faktoren. Desweiteren darf man gefühlte Geschwindigkeit nicht überschätzen, viele Leute glauben auch das eine Defragmentierung das System x-mal schneller macht, richtig Messe kann man es aber eher schlecht.

Leider hat noch niemand in diesem Thread irgendwelche brauchbare Informationen gebracht, ausser "dmraid ist müll", "unter Windows geht leichter" und "ich will mein Windows wieder" gab es noch keine Ausgabe von z.B. "dmraid -r" usw..? Wie soll man ein Problem finden wenn man nichtmal die nötigen Informationenen hierfür bekommt?

mfg Betz Stefan

moph

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Welche Platten hast du (IDE oder SATA), Was sagt "sudo hdparm -tT /dev/platte" du den dingern? Oft ist es sinnvoller schnellere Platten zu kaufen als ein RAID zu verwenden.

Ich habe 2xSamsung Spinpoint SP1614C (SATA 160GB) auf meinem Mainboard am VIA K8T800pro Controller angeschlossen und als RAID0 verbunden. Das mit der schnellen Zugriffzeit ist wohl sehr wichtig, auch bei größeren Dateimengen, da ich eben, wie gesagt im Grafik- und Designbereich tätig bin. Da kommt es schon einmal vor, dass man einen Werbebanner designen muss, welcher dann 5x10 Meter groß ist. Wer schon öfter mit PShop/Gimp gearbeitet hat, weiß was das bedeutet wenn man da dann mehrere Ebenen nutzt etc...

Wäre es mit diesen Platten den sinnvoll, dass RAID aufzulösen und pro Platte ein System zu installieren? Linux reitzt mich dann doch sehr, da ich Windows nicht mehr sehen kann... und endlich weg davon will.

@Nabor:
Wie sieht es denn aus mit der installation von Ubuntu per Alternative CD? Ubuntu Studio gibt es nur als solche.

Nabor

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encbladexp hat geschrieben:

Ein RAID alleine macht noch kein schnelles System, da fehlen noch einige andere Faktoren. Desweiteren darf man gefühlte Geschwindigkeit nicht überschätzen, viele Leute glauben auch das eine Defragmentierung das System x-mal schneller macht, richtig Messe kann man es aber eher schlecht.

Hmm, was denn noch außer RAID, wenn wir jetzt mal rein von den Platten sprechen?
Und, ob mein Windows XP bis zum Startschirm 20s benötigt, oder 10s da würde ich meinen Gefühl schon trauen, aber ich kann mich auch gern mal mit der Stopuhr hinsetzen ☺

@moph
Ich habe mich zu folgender Konfiguration entschlossen, vielleicht hilft Dir das ja bei der Entscheidungsfindung:

Ich habe 3 Platten, weshalb zwei davon ein hübsches RAID0 bilden, was merkbar schneller ist.
Die Dritte Platte ist nicht im RAID Verbund und wird zum Backup benutzt (zusätzlich werden einmal im Monat die Backups von dieser Platte auf DVD gebrannt)
Das RAID ist folgendermaßen aufgeteilt:
10 GB Windows XP Installation (NTFS) (hier ist nur das XP Basis System drin + Treiber, keine Programme, auch die Eigenen Dateien nicht.
2 GB Swap
30 GB Ubuntu (ext3)
260 GB Daten (NTFS) (ich nutze NTFS-3G und bin sehr zufrieden, so komme ich von Windows und Ubuntu auf meine Daten. Die Eigenen Dateien von Windows lassen sich mit wenigen Mausklicks und Bordmitteln auf diese Partition verschieben)

Vorteile:

  • Geschwindigkeit

    • Windows platt machen? Klar, einfach in die vordere Partition erneut installieren, Daten und Programme liegen ja auf D: ☺

      • Backup: durch die dritte Platte

        • Daten in allen Systemen nutzbar, ich kann die NTFS Daten Partition sogar in eine VirtualBox hinein geben (Samba), wenn ich unter Ubuntu nur mal kurz ein Windows Programm brauchen und deshalb nicht dauerhaft unter Windows arbeite.

          • Daten können von Windows und Linux Programmvarianten gemeinsam genutzt werden (habe das selbe Firefox und Thunderbird Profil zum Beispiel)

        Nachteile:

        • ein wenig gefrickel bei der Installation

      Have fun

Hendrik

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Nabor hat geschrieben:

Hmm, was denn noch außer RAID, wenn wir jetzt mal rein von den Platten sprechen?

UPM, Cache, Zugriffszeit...

Nabor

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moph hat geschrieben:

@Nabor:
Wie sieht es denn aus mit der installation von Ubuntu per Alternative CD? Ubuntu Studio gibt es nur als solche.

Ich bin mir nicht sicher, ob man das RAID0 mit der Alternate CD installieren kann, da man wie gesagt dmraid benötigt.
Ich habe mit die Ubuntu DVD gezogen und aus dem Live System installiert.

Kannst Du die Studio Komponenten nicht einfach nachinstallieren? für Ubuntu oder Kubuntu gibt es zum Nachinstallieren zum Beispiel den ubuntu-desktop bzw. kubuntu-desktop.

Nabor

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Hendrik hat geschrieben:

Nabor hat geschrieben:

Hmm, was denn noch außer RAID, wenn wir jetzt mal rein von den Platten sprechen?

UPM, Cache, Zugriffszeit...

Okay, versuch ichs nochmal, was außer RAID gibt es noch, wenn ich die beiden Platten schon habe, ich an RPM, Cache & Zugriffszeit also nicht mehr schrauben kann 😀

Hendrik

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Nabor hat geschrieben:

Hendrik hat geschrieben:

Nabor hat geschrieben:

Hmm, was denn noch außer RAID, wenn wir jetzt mal rein von den Platten sprechen?

UPM, Cache, Zugriffszeit...

Okay, versuch ichs nochmal, was außer RAID gibt es noch, wenn ich die beiden Platten schon habe, ich an RPM, Cache & Zugriffszeit also nicht mehr schrauben kann 😀

Clustergröße? Dateisystem? Also was "schneller" machen, ohne was zu ändern, ist schwierig. 😉

Nabor

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Hendrik hat geschrieben:

Clustergröße? Dateisystem? Also was "schneller" machen, ohne was zu ändern, ist schwierig. 😉

Aber darum geht es dem armen moph ja, er hat seine Platten schon... RPM, Cache und Zugriffszeit vorzuschlagen sind da sicher kontraproduktiv. Wobei, vllt. kann man an die Samsung Platte ja auch nen externen Moter anschließen 😀

Clustergrößen überlasse ich dann doch eher Windows bzw. Linux, da gibt es genug widersprüchliche Infos zu, und ich habe nicht die Zeit für meine Platten, Partitionsgrößen und mein Nutzungsverhalten Performance Tests zu machen.

Dateisysteme stehen auch weniger, als man glauben möchte zur Auswahl, für Windows führt nichts an NTFS vorbei.
Unter Ubuntu kann man sich sowohl mit ext3, als auch RaiserFS zu Tode spielen, auch hier gibt es genug Informationen im Web, was, denn was schneller kann, und warum man das eine oder das andere nehmen sollte.

RAID0 bringt ganz sicher mehr Geschwindigkeit, was moph ja wissen wollte.
Wieviel, das kann keiner vorhersagen, denn, das hängt von der Qualität des Raid Controllers ab, von der CPU Leistung, die just in dem Moment zur Verfügung steht (wenn man FakeRaids nutzt) und natürlich nicht zuletzt von der Qualität der jeweiligen Treiber im benutzten Betriebssystem.

Nabor

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Wenn man an der Hardware nichts ändern will, und doppelte Performance nur durch Software Erreichen will dürfte es wirklich schwer werden, mir ging es bei meinem Text aber um ein Gesamtsystem. Auch die Wahl des Controllers/Mainboard ist wichtig, so eine Via oder SIS Gurke kommt einfach nicht an einen nVidia oder Intel Chipsatz ran, das kann man drehen und wenden wie man will.

Als Systemplatten ist z.B. eine Western Digital Raptor unschlagbar, ich kenne sogar Leute die so ein Monster (10000 UPM) als RAID0 (Hardware, kein Fake oder Software) nutzen.

Leider wurden keine konkreten Datenmengen genannt, von daher kann man nur raten wie schnell es mit oder ohne RAID geht. Auch ein großes Bild/Banner ist relativ, das kann eine 128 KByte SVG Datei sein, oder sogar ein 500 MByte Bitmap Bild ☹
Was Adobe Photoshop angeht bin ich eher der Falsche Ansprechpartner ☹

mfg Betz Stefan

moph

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11. November 2007

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oK,...

Ich habe nun folgende, bisherige Plattenaufteilung, ob das Sinn macht oder nicht, sei mal dahin gestellt, auf jedenfall bekomme ich so die beste Leistung bei allen Adobe Programmen.

C: 15GB (XP)
D: 15GB (Programme wie Thunderbird, Firefox, iTunes etc...)
E: 15GB (Ist ausschließlich als Arbeitspartition für Kreativ Anwendungen reserviert, Programme wie: Adobe CS2, Reason, Cubase, etc...)
F: 5GB (Cache für Adobe Bridge und sonstige Kreativanwendungen wie Pshop etc zum Auslagern)
G: 30GB (Spiele)
H: der ganze Rest, mp3s Bilder, Archive, Eigene Dateien etc pp.

So, hatte es gestern testweise probiert, nach der Anleitung von Nabor, Ubuntu (per Desktop CD) zu installieren allerdings gab es das Problem,
dass er den RAID nicht verwenden konnte, da dieser (nehme ich mal an) bereits auf Windows's NTFS formatiert ist.
Also sollte ich, so gesehen doch, sobald mein neuer Arbeitsrechner da ist, diesen hier komplett neu aufsetzen und dann einen unpartitionierten
und unformatiereten Bereich für Ubuntu frei halten, wenn ich das richtig sehe,...

MfG mo.