ubuntuusers.de

ubuntu24.04 auf USB stick, keine Anpassung dauerhaft

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 24.04 (Noble Numbat)
Antworten |

von.wert

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2020

Beiträge: 11739

Frewer schrieb:

Was mache ich da falsch?

Du gehst einen falschen Weg, versteifst Dich auf USB-Stick, denkbar ungeeignet, schon von der Hardware her, Live-System sowieso, Persistenz macht's nicht wirklich besser.

Du hast Angst, etwas falsch zu machen, Dir mit einer Installation auf SSD die Windows-Installation zu zerschießen. Du hast ein hw-seitig potentes System, nutze Virtualisierung!

  1. Installiere unter Windows VirtualBox (https://download.virtualbox.org/virtualbox/7.0.20/)!

  2. Erstelle darin eine Virtual Machine!

  3. Binde das Image noble-desktop-amd64.iso (Lubuntu 24.04 daily) als optischen Datenträger ein!

  4. Starte die VM bzw. das eingebundene Live-System!

  5. Installiere Lubuntu in der VM!

Es ist also ein virtueller Rechner (VM) im Hardware-Rechner (Host, Wirtssystem), Zwiebelschalenprinzip, sozusagen. Die VM läuft in einem Fenster oder auch bildschirmfüllend quasi abgeschottet vom Host. Vom Zustand einer VM kann man mit Klick Snapshots erstellen. Du kannst also nach Herzenslust etwas ausprobieren, selbst, wenn Du die VM dabei zerschießen solltest, kannst Du durch Laden eines zuvor erstellten Snapshots deren Zustand wiederherstellen.

Das ist doch einwandfrei für Dich - oder?

Vermutlich hängst Du Deine Microcontroller über einen EPROMmer oder etwas in der Art und USB an den Rechner. Damit das auch in einer VM funktioniert, muß etwas vorbereitet werden (ob damit auch Flashen geht, kann ich freilich nicht sagen). Dazu dann, wenn Du die VM tatsächlich installiert hast.

Domthechef

Avatar von Domthechef

Anmeldungsdatum:
28. Juli 2014

Beiträge: 312

Wohnort: Böhl-Iggelheim

schwarzheit schrieb:

@Frewer

Meine Glaskugel (frisch vom Polierer) sagt: Früher oder später kommst du und fragst uns wie man ein Dualboot einrichtet. Kein Problem wir können warten 😉

Im ernst: teste ruhig mit nem Persistenten Stick. Und wenns dich dann irgendwann nervt sagste einfach bescheid. Wir helfen gerne weiter.

Hi, bin im gleichen Alter 😢 und bin bei dualboot gelandet, weil ich es nicht gebacken bekommen hab lexware unter ubuntu laufen zu lassen, sonst wäre win schon längst wieder raus

Frewer

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
22. Juli 2024

Beiträge: 6

Bin langsam etwas verwirrt. Nach meiner Schilderung des Ist-Zustandes schrieb "Ubutux79", dass ein persistentes System nötig wäre und empfahl den Artikel https://wiki.ubuntuusers.de/%C3%9Cbeicht_Live-USB/ durchzuarbeiten. Hakel2022 ergänzte den Artikel https://wiki.ubuntuusers.de/Installapeichermedien/. Habe ich auch gemacht und gelesen (wenn auch viel spezielle Begriffe genutzt werden). Mir schien dann die SysLinux Variante die Interessanteste. Geht aber wohl nur, wenn man bereits ein laufendes Ubuntu auf dem PC hat.

Mittlerweile lese ich mehr und mehr in den Kommentaren, dass ein persistentes System nicht geeignet sei. Da passt dann das was ich gelesen habe nicht. Was nun?

Deshalb noch einmal mein Problem: Das von mir mit Rufus erstellte Live-System „Ubuntu 24.04 LTS“ funktioniert im Prinzip. D.h. es bootet automatisch vom USB Stick, ich kann mit der Einstellung "Deutsch" auch normal die Tastatur bedienen und ich kann mit den installierten Programmen Basisaufgaben ausführen. Z.B. bei Firefox den „downloadhelper“ runterladen und sofort benutzen. Bei der Videowiedergabe scheinen die Codecs zu fehlen (webm, mp4, etc.), da die Videos nicht angezeigt werden. Kann das entsprechende Codec-Paket zwar herunterladen aber nur in derselben “Sitzung“ benutzen. Keine Änderung wird dauerhaft auf dem Stick installiert, sodass bei jedem neuen Booten die o.g. Änderungen neu gemacht werden müssen (mühsam).

Ich dachte, dass deshalb das Thema persistent wichtig wäre, um die Notwendigkeit der jeweiligen Neueinstellung zu vermeiden. Eigentlich ist das das ganze Problem. Würden die heruntergeladenen Ergänzungen dauerhaft auf dem Stick sein, wäre für mich alles ok.

mfG Frewer

hakel2022

Anmeldungsdatum:
21. Februar 2022

Beiträge: 3054

Du machst dir viel zu viele Gedanken.

Virtualbox und und Xubuntu sind kostenlos, dann hast du auf PC und Notebook auch das "selbe" System. ☹

Das ist eine saubere Geschichte.

von.wert

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2020

Beiträge: 11739

Frewer schrieb:

Deshalb noch einmal mein Problem

Du brauchst (und solltest) nichts wiederholen. Es steht alles geschrieben da, jeder kann scrollen und nachlesen - auch Du.

Daß ein Live-System von Stick - dabei wird ein unveränderliches Abbild geladen, sämtliche Änderungen geschehen ausschließlich im Arbeitsspeicher und sind nach Runterfahren logischerweise weg - für ständiges Arbeiten absolut nicht geeignet ist, sollte klar sein.

Mit Persistenz kannst Du zwar Änderungen speichern, behältst ansonsten aber sämtliche gravierenden Nachteile von USB-Sticks. Die sind nicht für sowas gemacht (genausowenig für Archivierung wichtiger Dateien).

Dualboot ist eine richtige Installation auf SSD. Das birgt freilich Gefahren durch eben zwei bzw. mehrere Betriebssysteminstallationen. Nicht unbedingt was für Newbies.

Deswegen habe ich Dir zur Installation von VirtualBox unter Deiner Windows-Installation geraten. Das ist ein ganz normales Programm. Sowas ist Dir doch vertraut.

Wie's weitergeht, habe ich grob gelistet.

Einfach machen! Du hast zuviel Angst.

Frewer

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
22. Juli 2024

Beiträge: 6

zunächst vielen, vielen Dank für die Fülle von Antworten. Werde die Vorschläge mit der VB demnächst mal angehen, wenn ich meine C: SSD mal aufgeräumt habe. Die ist nämlich ziemlich voll. Xubuntu habe ich runtergeladen.

Nochmals vielen Dank und melde mich wieder, wenn ich weiter bin.

Kreuzschnabel

Anmeldungsdatum:
12. Dezember 2011

Beiträge: 1341

Frewer schrieb:

Werde die Vorschläge mit der VB demnächst mal angehen, wenn ich meine C: SSD mal aufgeräumt habe. Die ist nämlich ziemlich voll.

Dann noch ein Hinweis dazu: In VB musst du eine virtuelle Festplatte (*.vdi) für das Gastsystem anlegen und dafür eine Größe vorgeben. Diese Größe wird aber nicht gleich „vollgemacht“, sondern nur so viel Platz beansprucht, wie das Gastsystem braucht. Sie wächst sozusagen mit. Aus Sicht des Hostsystems (also Windows) ist das eine normale Datei.

Das Gastsystem kann auch erstmal auf deinem USB-Stick liegen – das ist nicht die beste Lösung, wegen langsam, aber es geht, ich hab schon so gearbeitet. Die gewünschte Persistenz hast du auf die Weise jedenfalls. Später kannst du sie auf deine SSD verschieben, ohne was ändern zu müssen, nur der VB-Manager muss natürlich den neuen Pfad wissen.

Also Virtualbox installieren, Extension Pack dafür installieren, dann das Gastsystem anlegen und installieren, dann noch im laufenden Gastsystem die „Gasterweiterungen“ installieren, fertig.

Aber das ist ein neuer Thread.

--ks

Antworten |