Hallo!
Ich möchte diverse virtuelle Maschinen nutzen. Darunter Lubuntu 14.04 64bit (insgesamt nun 4 Stück), Windows XP 32bit und Windows 8 64bit. Als Hostsystem soll Lubuntu 14.04 64bit verwendet werden. Allerdings werde ich maximal 2-3 der VMs gleichzeitig laufen lassen.
Meine Hardware ist ein Intel Xeon E3-1231v3 (3,4GHz Quadcore), ASRock Fatality Performance H87, 16GB Corsair Vengeance RAM, ATI Radeon HD5450 Grafik. Die Hardware sollte dafür locker reichen.
Mir stellt sich nur die Frage nach der "richtigen" Virtualisierungssoftware. Ich schwanke zwischen VirtualBox und KVM. Jenachdem für was ich mich entscheide möchte ich mir auch ein Buch zu der Virtualisierungssoftware kaufen, um diese besser zu verstehen und nach allen Möglichkeiten nutzen zu können.
Mit VirtualBox habe ich schon länger etwas "rumgespielt". Sieht einfach aus, lässt sich ebenso einfach bedienen. KVM kenne ich bisher noch nicht. Nur vom Rumstöbern im Internet. Habe dort auch gelesen, dass KVM eher für Servervirtualisierung geeignet ist. Stimmt das? Kommt KVM mit einer grafischen Oberfläche des Gastsystems nicht klar oder funktioniert das gut? Ich habe ebenfalls gelesen, dass KVM wohl die bessere Hardwarezuteilung hat. Also die Hardware zu den Gastsystemen besser nutzen/durchleiten kann.
Bei VirtualBox ist mir aufgefallen: Wenn ich dem Gastsystem eine CPU gebe und 4GB RAM, zeigt die Systemüberwachung im Hostsystem bei einer CPU 100% und 4GB (zzgl. die RAM, die vom Hostsystem verwendet werden) an. Wenn ich dem Gastsystem zwei CPUs und 4GB RAM zuteile, werden in der Systemüberwachung ebenfalls 4GB RAM (zzgl. die des Hosts) benutzt. Allerdings werden auch zwei CPUs mit 100% angezeigt. Ist das normal? Die Systemüberwachung des Gastsystems zeigt dann gerade mal 2-3% CPU an und auch nur die RAMs, die es auch wirklich braucht. Läuft bei VirtualBox die VM mit zwei CPUs wirklich die CPUs auf 100% Volllast dauerhaft?
Wäre KVM evtl. eher zu empfehlen, da es die Hardwarezuteilung "besser" hinbekommt?
Was funktionieren soll bei allen VMs: USB-Durchreiche. Ich möchte von den virtuellen Maschinen auf USB-Geräte (Drucker, Stick, HDD) zugreifen können. Nicht gleichzeitig, aber ich brauche darauf Zugriff. In VirtualBox habe ich das durch die Verwendung der Guest Addition hinbekommen. Geht das auch mit KVM? Außerdem möchte ich jeder VM eine eigene IP-Addresse vergeben können, damit der Router die VM als "eigenständigen" Rechner sieht. Ebenso möchte ich aber in der Virtualisierungssoftware einstellen können (Bridge-Mode), ob Netzwerk verbunden ist oder nicht.
Ich würde die Virtualisierung generell gerne mit KVM machen, da diese schon im Kernel "integriert" ist. Wenn allerdings VirtualBox "besser" wäre, dann vielleicht lieber mit VirtualBox. Ich bekomme wenn ich VirtualBox installiert habe, auch immer im Superuser-Account des Hostsystems eine Meldung, dass ein Programm ein Problem festgestellt hat. Deinstalliere ich VirtualBox ist auch die Fehlermeldung weg. Auch das ist ein Grund, warum ich evtl. lieber KVM nutzen möchte. Die Hauptfrage stellt sich mir allerdings wegen den GUIs, die ich in den VMs habe, ob das mit KVM funktioniert.
Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Lässt sich für mich schwierig ausdrücken. ☺
Was meint ihr?
Viele Grüße, kahero