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Unity3D unter Linux oder doch VirtualBox

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 12.04 (Precise Pangolin)
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xXFlekieXx

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31. März 2010

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Heyho liebe Ubuntuusers-Community,

ich bin nun endlich von meinem PC (DualBoot) komplett von Windows weg und habe mir ein reines Linux auf meiner Partition installiert. Nun programmiere ich privat ziemlich viel mit Unity3D und komme nun zu einem ernst zu nehmenden Problem. Denn Unity3D und Wine wollen sich einfach nicht verstehen. Deswegen wollte ich mal fragen ob vielleicht einer einen Lösungsansatz zum Thema Unity3D und Wine hat? Oder ist es vielleicht möglich mit VirtualBox ein komplettes System zu emulieren (Samt Grafikkarten etc.)? Und damit mein ich keine Virtuelle Grafikkarte, da Unity3D ziemlich viel Leistung braucht.

Denn wirklich mein PC immer neu zu booten wenn ich zwischen Linux und Windows arbeite nervt auf Dauer und ist auch nicht die eleganteste Lösung.

Ich hoffe ihr versteh mein Problem und könnt mir vielleicht ein bisschen helfen.

Mit freundlichem Gruß, xXFlekieXx.

verdooft

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Probier's einfach mal aus mit Virtualbox.

KDE hatte ich in Vms schon laufen, klar ist's nur eine emulierte Grafikkarte, die profitiert aber auch vom Hostsystem. Win 7 hat auf meinem alten System in einer Vm schon einen Leistungswert von 6.0 bei 3D-Leistung, ähnlich sollte es in Linuxvms auch sein.

axt

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Es wird gar nichts emuliert. Hardware in VMs wird virtualisiert - Überraschung, daher kommt auch die Bezeichnung Virtual Machine. Die GPU in VirtualBox ist folglich ebenfalls eine virtualisierte namens "VirtualBox Graphics Adapter". Deren Leistung ist endlich, also von einer brachialen Grafikkarte in realer Hardware profitiert man damit nicht.

xXFlekieXx schrieb:

Nun programmiere ich privat ziemlich viel mit Unity3D

Heißt was? Du programmierst unter Unity oder für Unity? Bei ersterem könntest Du einfach eine ressourcenschonende Desktop-Oberfläche wie LXDE oder Xfce einsetzen. Bei letzterem wirst Du Tests ja nicht unter demselben System, sprich dem Entwicklersystem, durchführen.

Du solltest vor allem auch die aktuelle VBox-Version einsetzen.

VirtualBox: Repository in Ubuntu hinzufügen

Btw., das Browserfenster bestimmt den Zeilenumbruch, daher schreibt man hier in Fließtext. Absätze, dort, wo sie sinnvoll sind, erzeugt man mit 2x Return.

verdooft

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15. September 2012

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Es wird gar nichts emuliert.

http://de.wikipedia.org/wiki/VirtualBox

"Die freie GPL-Version von VirtualBox emuliert im Gastsystem u. a. folgende Komponenten: ... VESA-kompatible Grafikkarte"

https://www.virtualbox.org/manual/ch03.html#idp18804416

"Emulated hardware ...Graphics. The VirtualBox graphics device (sometimes referred to as VGA device) is, unlike nearly all other emulated devices, not based on any physical counterpart. It is a simple, synthetic device which provides compatibility with standard VGA and several extended registers used by the VESA BIOS Extensions (VBE)."

Wikipedia und die offizielle Dokumentation schreiben von Emulation.

Deren Leistung ist endlich, also von einer brachialen Grafikkarte in realer Hardware profitiert man damit nicht.

Natürlich steigt die Grafikperformance in der Vm mit zunehmender Hosthardware/zugeteilten Ressourcen und ist so auch für aufwendigere grafische Oberflächen ausreichend, manche spielen sogar in Vms,

axt

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verdooft schrieb:

"Die freie GPL-Version von VirtualBox emuliert im Gastsystem u. a. folgende Komponenten:

Ich weiß, daß das da steht, richtig wird es deshalb nicht.

Natürlich steigt die Grafikperformance in der Vm mit zunehmender Hosthardware/zugeteilten Ressourcen

Aber bei Weitem nicht auf das, was die reale Hardware wirklich leisten kann. Es hat schon seinen Grund, weshalb man in einer VM keine grafisch aufwendigen Spiele laufen lassen kann. Installiere beispielsweise 0 A.D. (wahrlich nichts derart forderndes) in einer VM! Ein einziges Geruckel und nur deswegen halbwegs spielbar, weil keine schnellen Reaktionen wie bei Shootern verlangt werden.

verdooft

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15. September 2012

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Vielleicht ist das dann virtualbox-typisch.

Bei Vmware ist die 3D-Beschleunigung (sofern vom Gastsystem unterstützt) in Vms schon ziemlich gut.

axt

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verdooft schrieb:

Bei Vmware ist die 3D-Beschleunigung (sofern vom Gastsystem unterstützt) in Vms schon ziemlich gut.

Soweit ich das gelesen habe, reicht VMware seit einiger Zeit die GPU mehr oder weniger durch. Dann merkt man davon natürlich etwas. Vielleicht ändert sich bei VBox das irgendwann auch, aktuell aber eben nicht.

xXFlekieXx

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axt schrieb:

xXFlekieXx schrieb:

Nun programmiere ich privat ziemlich viel mit Unity3D

Heißt was? Du programmierst unter Unity oder für Unity? Bei ersterem könntest Du einfach eine ressourcenschonende Desktop-Oberfläche wie LXDE oder Xfce einsetzen. Bei letzterem wirst Du Tests ja nicht unter demselben System, sprich dem Entwicklersystem, durchführen.

Damit mein ich das ich mit Unity3D (http://unity3d.com/) programmiere, Unity3D ist ein 3D GameEngine womit man in C# oder ActionScript programmieren kann. 😉 Entschuldigung wenn eine Verwechslungsgefahr zwischen Linux-Unity und Unity3D herrschte. Aber, wie bereits beschrieben, zickt das ein wenig. Ich werde sobald ich am PC bin noch einmal Linux komplett neu aufspielen und Windows 7 in VirtualBox installieren.

Danke schon einmal im Voraus an alle für die vielen Beiträge und Hilfen. Ich melde mich in ein paar Stunden noch einmal. ☺

verdooft

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Zwecks besserer 3D Unterstützung würde ich dann den (auch kostenlosen) Vmware Player nehmen.

http://www.vmware.com/de/products/desktop_virtualization/player/overview.html

"Und dank der Grafikunterstützung von DirectX 9.0c Shader Model 3 sowie OpenGL 2.1 in Windows- und Linux-VMs lassen sich mit VMware Player selbst anspruchsvollste Anwendungen problemlos handhaben."

Passt ja scheinbar zu den Systemvoraussetzungen:

http://unity3d.com/unity/system-requirements

"Graphics card with DirectX 9 level (shader model 2.0) capabilities"

Vielleicht unterschätze ich Virtualbox aber auch...

axt

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xXFlekieXx schrieb:

Entschuldigung wenn eine Verwechslungsgefahr zwischen Linux-Unity und Unity3D herrschte.

Unity ist ja nun wirklich ein Allerweltsbegriff. In diesem Forum gepostet darf man dann aber schon von diesem Unity ausgehen. 😉

verdoofts Rat VMware ist bei Deiner Nutzung vermutlich ein sinnvoller. Du solltest aber auch Ubuntus Unity nicht verwenden, um nicht unnötig Ressourcen zu verbraten.

xXFlekieXx

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Also, ich hab jetzt mal VMWare-Player installiert und erfolgreich Windows 7 installiert. Nun habe ich leider das Problem das Unity3D und der Geräte-Manager anzeigen würden es wäre keine Grafikkarte installiert, beziehungsweise nur eine VGA-Standard Grafikkarte usw. trotz installierter Treiber.

Treiber - Windows: Catalyst Software Suite v13.1 http://support.amd.com/us/gpudownload/windows/Pages/radeonaiw_vista64.aspx?type=2.4.1&product=2.4.1.3.42;2.4.1.3.44&lang=us&rev=&ostype=Windows%207%20-%2064-Bit%20Edition

Treiber Linux: xserver-xorg-video-ati http://wiki.ubuntuusers.de/Grafikkarten/ATI/radeon

verdooft

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In der Windows Vm die Vmware Tools installieren.

Du hast in der virtuellen Maschine keine ATI/AMD Karte.

xXFlekieXx

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xXFlekieXx schrieb:

Oder ist es vielleicht möglich mit VirtualBox ein komplettes System zu emulieren (Samt Grafikkarten etc.)? Und damit mein ich keine Virtuelle Grafikkarte, da Unity3D ziemlich viel Leistung braucht.

Also sehe ich das jetzt richtig das es nicht möglich ist die Grafikkarte zu "übergeben"?

verdooft schrieb:

In der Windows Vm die Vmware Tools installieren.

Du hast in der virtuellen Maschine keine ATI/AMD Karte.

Ich hab VMWare Tools bereits installiert, aber gab keinen Erfolg. ^^

verdooft

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Also ich gehe so vor, wenn ich eine virtuelle Win 7 Maschine mit Vmware aufsetze: Neue Vm, Win 7 (64 Bit, integriertes Servicepack 1)... vor der Installation stelle ich sicher, dass 3D-Beschleunigung für die Vm aktiv ist, Installation von Win 7, Vmware Tools, DirectX Runtimes, Updates.

So ergeben sich für beide Grafikwerte im Leistungsindex 6.0 und grafiklastige Anwendungen (auch ältere 3D Marks) lassen sich problemlos ausführen.

Wobei ich Vmware Workstation einsetze, im Vmware Player Artikel des Wikis hier steht, dass gar keine Vmware Tools mitgeliefert werden, den Player kenne ich nicht.

xXFlekieXx

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Ich habs genauso gemacht mit dem VMWare-Player, nur leider wird die Ati Radeon HD 5770 einfach nicht erkannt. ☹

Ich probiers einfach nochmal mit der VMWare Workstation und dann wird das hoffentlich schon klappen. 😉

Vielen Dank schon mal im Voraus für die nette Hilfe. 😀

PS: Der Leistungsindex zeigte 1,0 an, wegen der Grafikkarte.

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