ubuntuusers.de

Universeller Linux Updateserver ?

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Server 9.04 (Jaunty Jackalope)
Antworten |

Kadeos

Anmeldungsdatum:
18. Oktober 2006

Beiträge: 101

Hallo liebe Ubuntu-Gemeinde,

ich stehe zur Zeit vor dem Problem, dass in meiner Firma verschiedene Linuxdistributionen eingesetzt werden (Ubuntu 9.10, Debian Lenny, Fedora 11, OpenSuse 11), die alle umständlich per distributionseigener Updatefunktion händisch aktualisiert werden müssen und bei jeder Updateprozedur die Bandbreite unnötig beschränken.

Daher meine Frage, ob es unter Linux ein "WSUS-Klon" gibt, der unterschiedliche Distributionen mit Updates versorgen kann.

Chrissss Team-Icon

Anmeldungsdatum:
31. August 2005

Beiträge: 37971

Kadeos schrieb:

Daher meine Frage, ob es unter Linux ein "WSUS-Klon" gibt, der unterschiedliche Distributionen mit Updates versorgen kann.

Nein, die genannten Distributionen sind zu unterschiedlich. Selbst bei den Verwandten Ubuntu und Debian geht dies nicht.

Kadeos schrieb:

ich stehe zur Zeit vor dem Problem, dass in meiner Firma verschiedene Linuxdistributionen eingesetzt werden (Ubuntu 9.10, Debian Lenny, Fedora 11, OpenSuse 11), die alle umständlich per distributionseigener Updatefunktion händisch aktualisiert werden müssen und bei jeder Updateprozedur die Bandbreite unnötig beschränken.

Um wie viele Rechner geht es denn hier? Ehrlich gesagt würde ich im Unternehmensumfeld eigene Update-Server fahren, in die ich gezielt vorab geprüfte Updates einspiele. Blind und ungeprüft Updates zu installieren halte ich für fahrlässig.

Kadeos

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
18. Oktober 2006

Beiträge: 101

Chrissss schrieb:

[...] Selbst bei den Verwandten Ubuntu und Debian geht dies nicht. [...]

Ist dem so? Der Wiki-Eintrag Apt-Mirror (Abschnitt „Konfiguration“)

suggeriert mir, dass wenigstens Debian und Ubuntu gleichzeitig über einen apt-mirror versorgt werden können.Ist der Wiki-Eintrag jetzt falsch?

Zu meinem Problem:

Ich muss jetzt also für jede Distribution einen eigenen, der jeweiligen Distribution entsprechenden, "Repository-Server" fahren, um die einzelnen Distributionen mit Updates zu versorgen? Also 4 eigene Repo-Server (mit dem jeweiligen, eigenen Paketmanager inne)? Anders geht's nicht?

Danke für die schnelle Antwort. Die Schnelligkeit, wie einem hier geholfen wird überrascht mich jedesmal aufs neue 😉

redknight Team-Icon

Moderator & Supporter
Avatar von redknight

Anmeldungsdatum:
30. Oktober 2008

Beiträge: 21850

Wohnort: Lorchhausen im schönen Rheingau

Naja, es gibt glaube ich einen apt-proxy, der könnte es tun. Bzw ein belibiger caching-proxy, der eben .deb und .rpm vorhält

Kadeos

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
18. Oktober 2006

Beiträge: 101

Es geht hier um 3 Debianserver, 2 SuSe-Server und 3 Solaris-Maschinen, wobei zwecks Softwaretest (Wir sind eine Entwicklerfirma) Mal mehr, weniger "Testrechner" der unterschiedlichen Distributionen eingerichtet werden und mit den neusten Updates und Fixes versorgt werden müssen.

Die Debianserver sind ausschließlich auf Debian stable eingesetzt und beziehen nur Updates über das Stable-Repo. Die Ubuntu-,Fedora- und Solarismaschinen dienen zu Testzwecken, die SuSe-Server als Transfer-Dateiserver in der Qualitätssicherung und zum Speichern der VMs.

Desweiteren ist ein Ausbau der OpenSolaris-Rechner in Zukunft geplant.

Kadeos

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
18. Oktober 2006

Beiträge: 101

http://ftp-stud.hs-esslingen.de/ Hier scheint es (zumindest für Debian, Ubuntu und Fedora) zu funktionieren (bezüglich Update-Repo), wie kriegen die das hin?

redknight Team-Icon

Moderator & Supporter
Avatar von redknight

Anmeldungsdatum:
30. Oktober 2008

Beiträge: 21850

Wohnort: Lorchhausen im schönen Rheingau

Die haben einen kompletten mirror, der würde deinen Datenverkehr eher erhöhen.

encbladexp Team-Icon

Ehemaliger
Avatar von encbladexp

Anmeldungsdatum:
16. Februar 2007

Beiträge: 17524

Für Debian/Ubuntu kannst du apt-cacher nehmen. Das kann auch gleichzeitig Ubuntu und Debian machen. Für WSUS wirst du dir ggf. mit Squid was basteln können. Aber bei vielen verschiedenen Systemen wirst du kaum eine einheitliche Lösung finden!

mfg Betz Stefan

Kadeos

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
18. Oktober 2006

Beiträge: 101

encbladexp schrieb:

Für Debian/Ubuntu kannst du apt-cacher nehmen. Das kann auch gleichzeitig Ubuntu und Debian machen. Für WSUS wirst du dir ggf. mit Squid was basteln können. Aber bei vielen verschiedenen Systemen wirst du kaum eine einheitliche Lösung finden! [...]

Danke erstmal für den Hinweis, encbladexp. Aber es geht hier nur um OpenSuse-, Debian-, Red Hat Enterprise Server und (Open)Solaris-Maschinen. Ich hatte mehr den WSUS bei meiner Frage mehr in Sachen bezüglich seiner Funktionalität ins Spiel bringen wollen. Der WSUS aktualisiert ja mehrere verschiedene Windows-Versionen in einem Rutsch.Daher habe ich mich gefragt, ob es ein Linux-Adäquat gibt (Einen LSUS sozusagen 😉 )

Jedenfalls experiementiere ich derzeit mit rsync (nach dieser Anleitung: http://de.opensuse.org/SDB:Einrichtung_eines_Lokalen_Repository_Server_f%C3%BCr_OpenSuse_10.3und versuche, ein komplettes "OpenSuSE-Update-Repo" zu kopieren, anschließend mit NFS freizugeben, per /etc/fstab/-Eintrag auf den jeweiligen OpenSuSe-Clients zu mounten und mittels einem YOU-Eintrag die Clients anzuweisen, nur DIESEN NFS-Share als Updatequelle zu benutzen.

Mal sehen ob es klappt, vielversprechend sieht es jedenfalls aus.

Was meint ihr, ob ich auch so vorgehen kann, um die anderen Distributionen vom lokal-gespeicherten Repo zu updaten? (Eigenes, gespiegeltes Update-Repo auf meinem NFS-Server vorrausgesetzt)

encbladexp Team-Icon

Ehemaliger
Avatar von encbladexp

Anmeldungsdatum:
16. Februar 2007

Beiträge: 17524

Ich würde es einfach als HTTP-Mirror machen, das kann jede Distribution die ich kenne. Mounten als NFS und dann rumfummeln macht nur bedingt sinn.

mfg Betz Stefan

Kadeos

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
18. Oktober 2006

Beiträge: 101

encbladexp schrieb:

Ich würde es einfach als HTTP-Mirror machen, das kann jede Distribution die ich kenne. Mounten als NFS und dann rumfummeln macht nur bedingt sinn.

mfg Betz Stefan

So ähnlich gehe ich auch momentan vor. Derzeit ziehe ich alle vorhandenen Updates von SuSE 10.3 & SuSE 11.1 (beide 64 Bit) per rsync auf meine Platte und gebe sie per NFS frei. Dann noch ein mount auf allen, zu aktualisierenden Clients + die Softwarequellen des YOU (Yast Online Updater) auf die Freigabe angepasst - schwupps, mein lokaler Updatemirror läuft und stellt alle SuSE-Updates zur Verfügung

Werde warscheinlich so auch mit allen anderen Distributionen verfahren, für mich ist das Thema erstmal gelöst. ☺

P.S.: Weiß jemand, wie die Updateroutine bei (Open)Solaris verläuft? Bin für jede Hilfe dankbar 😉

Antworten |