UlfZibis
(Themenstarter)
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UlfZibis schrieb: Hab' hier jetzt mal spaßeshalber ntfs3 in die fstab reingesetzt.
Wie oben schon beschrieben, das funzt nicht. Aber jetzt habe ich mal folgendes auf 22.10 probiert: $ mount | grep sda7
$ sudo mount -t ntfs3 /dev/sda7 /media/Sicherung/
$ mount | grep sda7
/dev/sda7 on /media/Sicherung type ntfs3 (rw,relatime,uid=0,gid=0,iocharset=utf8)
$ sudo umount /media/Sicherung/
$ cat /etc/fstab | grep Sicherung
UUID=2510AA16624BB80C /media/Sicherung ntfs defaults,noauto,windows_names,hide_dot_files 0 0
$ sudo mount /media/Sicherung/
$ mount | grep sda7
/dev/sda7 on /media/Sicherung type fuseblk (rw,relatime,user_id=0,group_id=0,allow_other,blksize=4096)
$ sudo umount /media/Sicherung/
Per direktem Befehl geht NTFS3 also doch, nur nicht per fstab. Merkwürdig ❗ Es wäre eigentlich auch schön, wenn gio mount ginge, das kann ich mir besser merken. $ udisksctl mount -b /dev/sda7
Mounted /dev/sda7 at /media/Sicherung
$ mount | grep sda7
/dev/sda7 on /media/Sicherung type fuseblk (rw,relatime,user_id=0,group_id=0,allow_other,blksize=4096)
$ sudo umount /media/Sicherung/
$ gio mount /dev/sda7
gio: file:///dev/sda7: Datenträger unterstützt Einhängen nicht
$ gio mount /media/Sicherung/
gio: file:///media/Sicherung: Datenträger unterstützt Einhängen nicht
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Newubunti
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Du bist bei 22.04 auf einem ziemlich alten Kernel: https://9to5linux.com/ubuntu-22-04-lts-is-now-powered-by-linux-kernel-6-2-from-ubuntu-23-04 Ist das so gewollt? 5.19 ist halt IMO ziemlich nahe an 5.15 ab dem ntfs3 als Modul in den Kernel integriert vorkommt. Vielleicht ist es so oder ähnlich wie beim Bookworm-Kernel: https://forums.debian.net/viewtopic.php?t=154459 Liest sich zwar ein bisschen anders, aber kannst ja mal prüfen. LG,
Newubunti
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Newubunti
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UlfZibis schrieb: $ cat /etc/fstab | grep Sicherung
UUID=2510AA16624BB80C /media/Sicherung ntfs defaults,noauto,windows_names,hide_dot_files 0 0
$ sudo mount /media/Sicherung/
$ mount | grep sda7
/dev/sda7 on /media/Sicherung type fuseblk (rw,relatime,user_id=0,group_id=0,allow_other,blksize=4096)
$ sudo umount /media/Sicherung/
Du hast doch in der hier gezeigten /etc/fstab ntfs3 gar nicht gesetzt. Nur ntfs in der /etc/fstab führt immer zu ntfs-3g . Da sind Symlinks im Dateisystem gesetzt:
ls -la $(which mount.ntfs) lrwxrwxrwx 1 root root 13 Dez 18 11:47 /usr/sbin/mount.ntfs -> mount.ntfs-3g LG,
Newubunti
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UlfZibis
(Themenstarter)
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Newubunti schrieb: Ist das so gewollt?
Ja, und ist dennoch der offizielle Kernel für 22.04 LTS. Den HWE-Kernel habe ich rausgeschmissen, da er diese Grafik-Probleme machte.
Vielleicht ist es so oder ähnlich wie beim Bookworm-Kernel: https://forums.debian.net/viewtopic.php?t=154459
Guck ich mir morgen mal an. Newubunti schrieb: Du hast doch in der hier gezeigten /etc/fstab ntfs3 gar nicht gesetzt.
Da hatte ich das schon wieder zurück geändert. Im Post davor stand da noch ntfs3 . Aber danke für Deine Aufmerksamkeit und Rückfrage
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Berlin_1946
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Newubunti schrieb:
Da sind Symlinks im Dateisystem gesetzt:
Das bitte auch beachten, nur für den Fall, dass du es überlesen hast. 👍 cd /usr/sbin/ && ls -ll | grep "^l"| grep -i "ntfs"
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Newubunti
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UlfZibis schrieb: Newubunti schrieb: Ist das so gewollt?
Ja, und ist dennoch der offizielle Kernel für 22.04 LTS. Den HWE-Kernel habe ich rausgeschmissen, da er diese Grafik-Probleme machte.
Macht ja im Prinzip nichts bzw. ist ja auch legitim, nur hast Du damit nicht die gleichen Voraussetzungen, wie bei einem "standard" Ubuntu. Nimm mal bitte die Option windows_names aus Deiner /etc/fstab und probiere es noch mal mit ntfs3 . Die Option windows_names wird vom Kernel-Modul ntfs3 erst aber Kernelversion 6.2 unterstützt: https://www.phoronix.com/news/NTFS3-Linux-6.2-Features
Vielleicht ist es so oder ähnlich wie beim Bookworm-Kernel: https://forums.debian.net/viewtopic.php?t=154459
Guck ich mir morgen mal an.
Kannst Du Dir sparen. Debian ist hier Debian-typisch konservativer und hat das ntfs3 Modul noch gar nicht aktiviert. Das soll wohl erst mit Debian 13 kommen. Ist also nicht ausreichend vergleichbar. LG,
Newubunti
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UlfZibis
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Berlin_1946 schrieb: Das bitte auch beachten, nur für den Fall, dass du es überlesen hast. 👍
cd /usr/sbin/ && ls -ll | grep "^l"| grep -i "ntfs"
Noch jemand aufmerksam 👍 Ja da kommt bei mir dasselbe Ergebnis bei raus, wie bei Newubunti. Newubunti schrieb: Nimm mal bitte die Option windows_names aus Deiner /etc/fstab und probiere es noch mal mit ntfs3 . Die Option windows_names wird vom Kernel-Modul ntfs3 erst aber Kernelversion 6.2 unterstützt:
Aha, das ist also des Pudels Kern. Super Fund 👍 Auch hide_dot_files wird in Kernel 5.19 nicht unterstützt. Damit ist dieses Mirakel schon mal aufgedeckt.
$ cat /proc/version_signature
Ubuntu 5.19.0-46.47-generic 5.19.17
$ lsb_release -d
Description: Ubuntu 22.10
$ cat /etc/fstab | grep Sicherung
# /media/Sicherung was on /dev/sda7 during installation
UUID=2510AA16624BB80C /media/Sicherung ntfs3 defaults,noauto 0 0
#UUID=2510AA16624BB80C /media/Sicherung ntfs defaults,noauto,windows_names,hide_dot_files 0 0
$ systemctl daemon-reload
$ sudo mount /media/Sicherung/
$ mount | grep sda7
/dev/sda7 on /media/Sicherung type ntfs3 (rw,relatime,uid=0,gid=0,iocharset=utf8) Über die GUI funzt es so auch ! Und kein Wunder, dass es Beschwerden über NTFS3 gibt bei dieser grotten-schlechten Fehlermeldung: mount: /media/Sicherung: Falscher Dateisystemtyp, ungültige Optionen, der Superblock von /dev/sda7 ist beschädigt, fehlende Kodierungsseite oder ein anderer Fehler.
dmesg(1) may have more information after failed mount system call.
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Berlin_1946
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UlfZibis schrieb:
> mount: /... oder ein anderer Fehler.
Das ist doch "wirklich" sehr sehr informativ und hilft massiv bei einer Fehlersuche. Einfach weglassen ist da vllt sogar deutlich besser. armer
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Newubunti
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UlfZibis schrieb: ...
Und kein Wunder, dass es Beschwerden über NTFS3 gibt bei dieser grotten-schlechten Fehlermeldung: mount: /media/Sicherung: Falscher Dateisystemtyp, ungültige Optionen, der Superblock von /dev/sda7 ist beschädigt, fehlende Kodierungsseite oder ein anderer Fehler.
dmesg(1) may have more information after failed mount system call.
Ich will Dir jetzt nichts vorwerfen, aber man muss schon so fair sein, dass es da bei ungültige Optionen in Deinem Fall einen Treffer ergab. LG,
Newubunti
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UlfZibis
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Ich habe nun mal ein Upgrade von einem 20.04 auf 22.04 durchgeführt. Es ist leider so, dass die Fähigkeit, ohne weiteres Zutun mit der GUI zu mounten – unter den Randbedingungen wie am Anfang beschrieben – nicht auf 22.04 "vererbt" wird. In 20.04 muss dafür immer die zusätzliche udev-Regel eingerichtet werden.
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Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
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Hast Du das System noch, auf dem das Mounten "ohne Zutun per GUI" funktioniert hat? Falls ja, dann führe dort mal bitte udisksctl info -b /dev/sdXY | grep 'HintSystem' aus. /dev/sdXY bitte an die Gegebenheiten Deines Systems anpassen. LG,
Newubunti
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UlfZibis
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Newubunti schrieb: Hast Du das System noch, auf dem das Mounten "ohne Zutun per GUI" funktioniert hat?
Jau hab' ich das noch, und auch 16.04 und 18.04, wo das auch so funktionierte.
$ udisksctl info -b /dev/sda24 | grep 'HintSystem'
HintSystem: true
$ sudo blkid | grep Sicherung
/dev/sda24: LABEL="Sicherung" UUID="5AB717412821EE28" TYPE="ntfs" PARTLABEL="Basic data partition 24" PARTUUID="2678bb0e-0641-4db2-9276-770c6719cb1a"
$ cat /etc/fstab | grep Sicherung
# /media/Sicherung was on /dev/sda24 during installation
UUID=5AB717412821EE28 /media/Sicherung ntfs defaults,noauto,users,windows_names,hide_dot_files 0 0
$ ls -al /bin/ntfs-3g
-rwxr-xr-x 1 root root 162704 Nov 1 2022 /bin/ntfs-3g
$ lsb_release -d
Description: Ubuntu 20.04.6 LTS
$ journalctl -b 0 -u udisks2.service
-- Logs begin at Thu 2020-07-02 02:35:41 CEST, end at Sat 2024-02-24 11:12:22 CET. --
Feb 24 10:51:44 Asus-X200MA systemd[1]: Starting Disk Manager...
Feb 24 10:51:46 Asus-X200MA udisksd[646]: udisks daemon version 2.8.4 starting
Feb 24 10:51:52 Asus-X200MA udisksd[646]: failed to load module mdraid: libbd_mdraid.so.2: cannot open shared object file: No such file or directory
Feb 24 10:51:53 Asus-X200MA udisksd[646]: Failed to load the 'mdraid' libblockdev plugin
Feb 24 10:52:05 Asus-X200MA systemd[1]: Started Disk Manager.
Feb 24 10:52:05 Asus-X200MA udisksd[646]: Acquired the name org.freedesktop.UDisks2 on the system message bus
Feb 24 10:52:42 Asus-X200MA udisksd[646]: Mounted /dev/sdb2 at /media/ich/VTOYEFI on behalf of uid 1000
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1849]: Version 2017.3.23AR.3 integrated FUSE 28
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1849]: Mounted /dev/sdb1 (Read-Write, label "VENTOY", NTFS 3.1)
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1849]: Cmdline options: rw,nodev,nosuid,windows_names,uid=1000,gid=1000,uhelper=udisks2
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1849]: Mount options: nodev,nosuid,uhelper=udisks2,allow_other,nonempty,relatime,rw,default_permissions,fsname=/dev/sdb1,blkdev,blksize=4096
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1849]: Global ownership and permissions enforced, configuration type 7
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1856]: Version 2017.3.23AR.3 integrated FUSE 28
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1856]: Mounted /dev/sdb5 (Read-Write, label "DVDs", NTFS 3.1)
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1856]: Cmdline options: rw,nodev,nosuid,windows_names,uid=1000,gid=1000,uhelper=udisks2
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1856]: Mount options: nodev,nosuid,uhelper=udisks2,allow_other,nonempty,relatime,rw,default_permissions,fsname=/dev/sdb5,blkdev,blksize=4096
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1856]: Global ownership and permissions enforced, configuration type 7
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1819]: Invalid group "win-users"
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1819]: Invalid group "win-users"
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA udisksd[1819]: There were no valid user or no valid group
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA udisksd[646]: Mounted /dev/sdb1 at /media/ich/VENTOY on behalf of uid 1000
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1860]: Version 2017.3.23AR.3 integrated FUSE 28
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1860]: Mounted /dev/sdb4 (Read-Write, label "STANDARD", NTFS 3.1)
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1860]: Cmdline options: rw,nodev,nosuid,windows_names,uid=1000,gid=1000,uhelper=udisks2
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1860]: Mount options: nodev,nosuid,uhelper=udisks2,allow_other,nonempty,relatime,rw,default_permissions,fsname=/dev/sdb4,blkdev,blksize=4096
Feb 24 10:52:44 Asus-X200MA ntfs-3g[1860]: Global ownership and permissions enforced, configuration type 7
Feb 24 10:52:45 Asus-X200MA udisksd[646]: Mounted /dev/sdb5 at /media/ich/DVDs on behalf of uid 1000
Feb 24 10:52:45 Asus-X200MA udisksd[646]: Mounted /dev/sdb4 at /media/ich/STANDARD on behalf of uid 1000
Feb 24 10:52:47 Asus-X200MA ntfs-3g[1886]: Version 2017.3.23AR.3 integrated FUSE 28
Feb 24 10:52:47 Asus-X200MA ntfs-3g[1886]: Mounted /dev/sdb6 (Read-Write, label "BACKUP", NTFS 3.1)
Feb 24 10:52:47 Asus-X200MA ntfs-3g[1886]: Cmdline options: rw,nodev,nosuid,windows_names,uid=1000,gid=1000,uhelper=udisks2
Feb 24 10:52:47 Asus-X200MA ntfs-3g[1886]: Mount options: nodev,nosuid,uhelper=udisks2,allow_other,nonempty,relatime,rw,default_permissions,fsname=/dev/sdb6,blkdev,blksize=4096
Feb 24 10:52:47 Asus-X200MA ntfs-3g[1886]: Global ownership and permissions enforced, configuration type 7
Feb 24 10:52:47 Asus-X200MA udisksd[646]: Mounted /dev/sdb6 at /media/ich/BACKUP on behalf of uid 1000
Feb 24 11:05:45 Asus-X200MA ntfs-3g[3671]: Version 2017.3.23AR.3 integrated FUSE 28
Feb 24 11:05:45 Asus-X200MA ntfs-3g[3671]: Mounted /dev/sda24 (Read-Write, label "Sicherung", NTFS 3.1)
Feb 24 11:05:45 Asus-X200MA udisksd[646]: Mounted /dev/sda24 (system) at /media/Sicherung on behalf of uid 1000
Feb 24 11:05:45 Asus-X200MA ntfs-3g[3671]: Cmdline options: rw,noexec,nosuid,nodev,windows_names,hide_dot_files,users
Feb 24 11:05:45 Asus-X200MA ntfs-3g[3671]: Mount options: noexec,nosuid,nodev,users,allow_other,nonempty,relatime,rw,fsname=/dev/sda24,blkdev,blksize=4096
Feb 24 11:05:45 Asus-X200MA ntfs-3g[3671]: Ownership and permissions disabled, configuration type 7 Interessant finde ich, dass externe NTFS-Partitionen auch ohne fstab-Vorgabe mit windows_names eingebunden werden (die allerdings dann unter Mount options nicht mehr auftauchen). Danke für's Interesse.
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Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
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UlfZibis schrieb: Jau hab' ich das noch, und auch 16.04 und 18.04, wo das auch so funktionierte.
Damit wir nicht aneinander vorbeireden: Das 16.04, 18.04, 20.04 ist im Prinzip das selbe System, aber je auf einem anderen Ubuntu-Versions-Stand, richtig? Dann habe ich noch eine Frage: "Ohne Probleme mounten" konnte(n) bei Dir welche(r) Benutzer? Davon abgesehen verhält es sich bei dem Problem grundsätzlich so - das gilt jetzt alles für die Verwendung der GUI: Ab Kernel 5.15 wird das ntfs3-Kernel-Modul eingeführt. Kernel-Module werden, wenn verfügbar, standardmäßig AFAIK externen Treibern - wie ntfs-3g - vorgezogen, d.h. mit dem Ausrollen von 5.15 wird daher bei auf udisks2 beruhenden Programmen standardmäßig ntfs3 zum Einhängen von NTFS-Partitionen verwendet. Es besteht die Möglichkeit, externe Treibern den Kernel-Modulen vorzuziehen, aber dazu muss man oder der Distributor oder ein sonstiger Entwickler tätig werden. Alle derzeit noch mit Support nutzbare Ubuntu Versionen also >= 20.04.6 stehen mindestens auf Kernel 5.19, d.h. beim grafischen Einhängen bevorzugen diese Systeme zunächst mal alle ntfs3. ntfs3-Modul ist derzeit dabei aber nicht gleich ntfs3-Modul. Insbesondere die bei Verwendung von NTFS-Partitionen häufig verwendete Option windows_names wird erst aber Kernel 6.2 unterstützt. Daraus folgt: Bei Kerneln < 6.2 wird zunächst ntfs3 versucht, ist die Option windows_names vorgegeben, kommt es zu einem Fehler. Dieser löst einen Fallback auf den externen ntfs-3g-Treiber aus. Hinzu kommt: Während die Kernel-Versionen innerhalb einer Ubuntu LTS Upgrades auf neuere Versionen erfahren, geschieht das für andere Pakete nicht und so auch für udisks2 Ubuntu 20.04: udisks2 (2.8.4-1ubuntu1) Ubuntu 22.04: udisks2 (2.9.4-1ubuntu2) Ubuntu 23.10: udisks2 (2.10.1-1ubuntu1.1)
Innerhalb von udisks2 gibt es folgende - für Dein Problem - bedeutende Entwicklungsschritte: Mit Version 2.8.2 wird die Option windows_names als default für das Einbinden von NTFS-Partitionen gesetzt. Version 2.8.X kennt noch keine /etc/udisks2/mount_options.conf, d.h. der Administrator (sprich Endbenutzer) kann hier noch nichts einfach an den von udisks2 verwendeten Mount-Optionen ändern. Diese Default sorgt für alle Kernel < 6.2 dafür, dass es wegen des Fallbacks (s.o.) so wirkt, als würde die GUI standardmäßig ntfs-3g verwenden. Mit Version 2.9.0 wird die /etc/udisks2/mount_options.conf eingeführt, der Standard mit windows_names bleibt aber erhalten. Nur kann er nun bei Bedarf geändert werden. Mit Version 2.10.0 wird die Möglichkeit eingeführt, die Reihenfolge der Verwendung von Modulen und Treibern zusätzlich zu udev auch in der /etc/udisks2/mount_options.conf festzulegen.
Sobald also ein Ubuntu einen Kernel >= 6.2 verwendet, wird aufgrund des dargelegten erfolgreich mit dem vorrangig verwendeten ntfs3-Modul eingebunden. Bei Kernel-Versionen < 6.2 kommt es dagegen aufgrund des Fallbacks ntfs3 ⇒ ntfs-3g effektiv zur Nutzung von ntfs-3g.
mount kümmert sich um den ganzen udisks2-Kram nicht. Dort gilt das, was schon immer galt. Will man ǹtfs3 nutzen, dann muss man es ausdrücklich als Typ angeben, sonst bleibt alles beim alten.
Bei Upgrades gibt es in der Regel-Routinen, dass es bei neu eingeführten Funktionen nicht einfach zu destruktivem Verhalten kommt. D.h. hier werden z.B. neu eingeführte Standards, wie das windows_names bei udisks 2.8.2 bei einem bestehenden System nicht einfach verändert. Das muss nicht so sein, kann aber so sein. LG,
Newubunti
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UlfZibis
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Juli 2011
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Wohnort: Köln
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Newubunti schrieb: UlfZibis schrieb: Jau hab' ich das noch, und auch 16.04 und 18.04, wo das auch so funktionierte.
Damit wir nicht aneinander vorbeireden: Das 16.04, 18.04, 20.04 ist im Prinzip das selbe System, aber je auf einem anderen Ubuntu-Versions-Stand, richtig?
War nur eine Anmerkung, die nicht wirklich wichtig ist.
Dann habe ich noch eine Frage: "Ohne Probleme mounten" konnte(n) bei Dir welche(r) Benutzer?
Der Standardbenutzer 1000 mit sudo -Rechten.
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Newubunti
Anmeldungsdatum: 16. Februar 2008
Beiträge: 5149
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Was für eine Art von Partitionstabelle hast Du auf dem Datenträger mit den NTFS-Partitionen? Ich verwende nur noch GPT. LG,
Newubunti
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