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schlanke Distribution für Windowsnutzer und alten Laptop

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 14.04 (Trusty Tahr)
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decade

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26. November 2013

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Guten Abend,

komme von Windows und habe keine vorherigen Linuxerfahrungen. Ich möchte nun schrittweise in die Linux Welt einsteigen, hierbei steht ein alter Pentium 4 M 2,2Ghz Laptop mit 256MB RAM zu Verfügung.

Ich bin soweit darüber informiert dass ob der beschränkten Hardware nur Distributionen in Frage kommen, die auf ältere/schwächere Hardware ausgelegt sind.

Präferenzen meinerseits an eine Distribution wären zu aktuellem Zeitpunkt und den Vorkenntnissen entsprechend:

- geringe Hardwareanforderung

- GUI und "windowsähnliche" Handhabe

Darüber hinaus, was auch den eigentlichen Grund eines Teilwechsels von Windows weg betreffen würde:

- Privatsphäre/Sicherheit

Im Bezug auf den letzten Punkt fällt somit Ubuntu (Unity) recht unangenehm auf, soweit ich richtig informiert bin trifft das allerdings nicht auf dessen Derivate zu.

Zusammenfassend suche ich nach einer Distribution, die auch bei Lernbereitschaft, einen nicht direkt ins kalte Wasser wirft und trotzdem funktional ist/bleibt.

Vielen Dank vorab

tomtomtom Team-Icon

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22. August 2008

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decade schrieb:

Ich möchte nun schrittweise in die Linux Welt einsteigen, hierbei steht ein alter Pentium 4 M 2,2Ghz Laptop mit 256MB RAM zu Verfügung.

Die 256MB RAM sind der Flaschenhals.

Damit kannst du imho keine Linux-Distribution sinnvoll nutzen. Schau dir mal den Artikel alte Hardware an, als erstes würde mir da noch SliTaz einfallen.

Beim Betrieb eines Browser dürfte das dann aber schon eng werden mit dem RAM.

decade

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26. November 2013

Beiträge: 39

tomtomtom schrieb:

decade schrieb:

Ich möchte nun schrittweise in die Linux Welt einsteigen, hierbei steht ein alter Pentium 4 M 2,2Ghz Laptop mit 256MB RAM zu Verfügung.

Die 256MB RAM sind der Flaschenhals.

Damit kannst du imho keine Linux-Distribution sinnvoll nutzen. Schau dir mal den Artikel alte Hardware an, als erstes würde mir da noch SliTaz einfallen.

Beim Betrieb eines Browser dürfte das dann aber schon eng werden mit dem RAM.

Die Erweiterung auf 2x256MB oder 2x512MB sollte kein Hindernis darstellen, wenn ich mich andernfalls selbst so sehr einschränken würde?

Würde mich davon abgesehen, der alte P4 M auch "behindern"?

ab Ubuntu 12.10 werden CPUs ohne PAE grundsätzlich nicht mehr unterstützt. Dieses Problem ist nur mühsam zu umgehen (siehe Lubuntu-fake-PAE 🇬🇧).

axt

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22. November 2006

Beiträge: 34254

decade schrieb:

Pentium 4 M 2,2Ghz Laptop mit 256MB RAM

Von den 256 MiB RAM geht sicherlich noch shared mem für die GPU weg. Sieh auf's Typschild auf der Unterseite und poste die vollständige Modellbezeichnung! Dann können wir suchen, welches RAM in welcher Kapazität (2nd hand) gesteckt werden kann (vermutlich SODIMM DDR1). Wenn Du den Rechner noch nutzen willst und es noch Spaß machen soll, ist das noch das Sinnvollste.

antiX käme auch mit beispielsweise 192 MiB noch klar. Das ist zwar keine sonderlich schwere Distribution, aber auch keine für den totalen Linux-Beginner.

decade

(Themenstarter)

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26. November 2013

Beiträge: 39

axt schrieb:

decade schrieb:

Pentium 4 M 2,2Ghz Laptop mit 256MB RAM

Von den 256 MiB RAM geht sicherlich noch shared mem für die GPU weg. Sieh auf's Typschild auf der Unterseite und poste die vollständige Modellbezeichnung! Dann können wir suchen, welches RAM in welcher Kapazität (2nd hand) gesteckt werden kann (vermutlich SODIMM DDR1). Wenn Du den Rechner noch nutzen willst und es noch Spaß machen soll, ist das noch das Sinnvollste.

antiX käme auch mit beispielsweise 192 MiB noch klar. Das ist zwar keine sonderlich schwere Distribution, aber auch keine für den totalen Linux-Beginner.

Korrekt, momentan werden 32MB für die onboard GPU zugewiesen, es handelt sich um ein Maxdata Pro 6000x (DDR 266Mhz)

Es scheint dass ich mit der Hardware am unteren Ende der Möglichkeiten kratze, auch im Bezug auf das angesprochene "fake-PAE".

Wäre eine Überlegung an ein neueres System denn übereilt? Letztlich wäre mir die Zeit auch zu schade wenn es nur "gerade so" laufen würde.

Ich hoffe ihr könnt den Gedankengang verstehen. ☺

axt

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22. November 2006

Beiträge: 34254

decade schrieb:

"fake-PAE"

Du hast keinen Intel_Pentium_M Banias oder Dothan FSB 400, die ersten echten x86-Mobil-CPUs seitens Intel, sondern einen Intel Pentium 4m. Letzterer hat PAE.

Fullquote ist äußerst ungern gesehen.

decade

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
26. November 2013

Beiträge: 39

Man möge mir bitte verzeihen.

Würdest du nur zu einer Erweiterung des Arbeitsspeichers raten oder eher zu einem etwas aktuellerem System?

axt

Anmeldungsdatum:
22. November 2006

Beiträge: 34254

Die Zusammenstellung einer damals relativ potenten CPU mit derart wenig RAM hat beim Kauf schon eine Schieflage gehabt.

Du mußt selbst wissen, ob Dir das System noch genügt (stationär, der Akku beispielsweise dürfte hinüber sein) und Du noch RAM investieren willst. Solltest Du es verhältnismäßig günstig irgendwo gebraucht bekommen (Du hast noch nicht das konkrete NB-Modell genannt), wäre das wohl noch vertretbar.

decade

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
26. November 2013

Beiträge: 39

Es handelt sich, wie oben angesprochen, um ein Maxdata Pro 6000x (DDR 266Mhz).

Das System war noch ungenutzt da und sollte für einen ersten Überblick herhalten, mehr RAM macht sicher nur bei geringen Kosten Sinn, soweit klar.

Eine Alternative wäre aber auch ein aktuelleres System, mit dem ich mich mehr auf den Umstieg selbst, als auf die Hardwarebeschränkungen konzentrieren würde.

e: Würde man die Hardwarefrage zur Seite schieben und nur auf die ursprünglichen Punkte zurückkommen (GUI und "windowsähnliche" Handhabe, Privatsphäre/Sicherheit), welche Distribution würde sich für einen Umstieg eignen?

mrkramps Team-Icon

Avatar von mrkramps

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10. Oktober 2006

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Wohnort: south central EL

1GB (2x 512MB) DDR-PC2100 kriegt man für ungefähr EUR 20,-.

Persönlich würde ich diese Investition als sinnvoll betrachten, wenn alle anderen Komponenten des Geräts noch problemlos laufen. Eine Überprüfung des Festplattenstatus im Vorfeld ist aber in jedem Fall empfehlenswert, weil meinen Erfahrungen nach ist die Festplatte bei alten, mobilen Geräten gerne mal die wirklich kritische Komponente. Dafür Ersatz zu kriegen kann mitunter deutlich kostspieliger werden.

Das erstmal unter Vorbehalt ...

Alte Geräte, die ungenutzt rumstehen, bieten sich fast immer für ein Linux an. Aber ein Blick in die Hardware-Spezifikationen sagt mir, dass wir hier lediglich eine S3-Savage-Grafikkarte verbaut haben und die Treiberunterstützung dafür entweder schlecht oder praktisch gar nicht vorhanden ist. VESA-Treiber geht immer, beschränkt aber die Grafikausgabe/-leistung in einem Ausmaß, das man sich als Anwender heute kaum vorstellen kann. Je nach Anwendungsfall/Einsatzbereich kann man darüber sicherlich hinweg sehen - ich bin mir nur sicher, du wirst das nicht können 😀

Du möchtest mit dem Gerät ja ein wenig den Einstieg in Linux erforschen. Da macht es dann schon Sinn eine bestmögliche Hardware-Unterstützung mit dem Gerät zu erreichen um solche Probleme beim Einstieg zu vermeiden. Ein P4 mit 512MB RAM (mehr Arbeitspeicher ist immer wünschenswert) und einer Intel- oder Radeon-Grafikkarte sind da schon ausreichend.

Sicherheit ist grundlegend mit jeder aktuellen bzw. aktiv entwickelten Linux-Distribution bis zu dem Punkt gewährleistet, wo der Anwender selber beginnt die Sicherheitskonzepte durch Fahrlässigkeit zu untergraben. Wenn du fahrlässig mit deinen persönlichen Daten (was sich in der Regel auf Internetaktivitäten bezieht), dann kann Linux deine Privatsspähre auch nicht mehr schützen als jedes andere Betriebssystem. Die gängisten Fallgruben sind diesbezüglich allgemeingültig. Ggf. solltest du auf den Punkt aber noch einmal genauer eingehen, damit wir dir konkretere Empfehlungen aussprechen können.

Mit Ubuntu als Linux-Distribution bist du zum Einstieg schonmal nicht schlecht beraten. Unser Forum und das Wiki bieten umfangreiche, deutschsprachige Hilfestellungen und Informationsquellen. Die Installtionsroutine von Ubuntu ist im Gegensatz zu manch anderer Distribution leicht verständlich und gut dokumentiert und bis auf die Server-Edition bietet jedes Derivat eine grafische Benutzeroberfläche. Welche dieser grafischen Benutzeroberflächen - in diesem Zusammenhang auch als Desktopumgebung bezeichnet - dir am besten zusagt, ist letzten Endes eine Entscheidung, die du selber treffen muss.

Eine Windows-ähnliche Handhabung haben die Desktopumgebungen mit Ausnahme von Unity und Gnome3 eigentlich alle. Gewisse Standards sind überall vertreten, die dir sehr bekannt vorkommen sollten: Menüs, Leisten, Fenster, Maussteuerung usw. Wie oben schon festgehalten, was dir davon am ehsten entgegenkommt, ist eine sehr subjektiv Geschmacksfrage. Möglicherweise gefällt dir am Ende ein Ansatz besser, der weniger an Windows erinnert.

Zum Testen bist du übrigens nicht ausschließlich auf ein zusätzliches System oder eine Dual-Boot-Lösung angewiesen. Wenn du einen leistungsfähigen Windows-PC hast, dann kannst du auch mit einer virtuellen Maschine wie VirtualBox direkt im laufenden Windows-System die unterschiedlichen Live-Versionen antesten oder sogar einer virtuelle Installation vornehmen und damit dann die ersten Gehversuche machen.

Falls es bei einem älteren Gerät zum Einstieg bleibt solltest du mit Lubuntu (LXDE) oder Xubuntu (Xfce) anfangen. Entscheidend ist bei alter Hardware, dass die Desktopumgebung keine grafikkartenlastige Hardware-Beschleunigung verwendet. Das trifft auf beiden oben genannten Derivate zu. Alle anderen Ubuntu-Derivate sind da inzwischen auch generell Hardware-hungriger.

decade

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
26. November 2013

Beiträge: 39

Erstmal Vielen Dank für den umfassenden Beitrag.

Der alte Laptop läuft prinzipiell fehlerfrei, was mich jedoch zu einem effizienteren/neueren System tendieren lässt wären die von dir angesprochenen Knackpunkte, neben dem natürlich recht hohen Stromverbrauch zu aktuellen Systemen. Die Tatsache dass das System ungenutzt rumsteht ist natürlich einerseits praktisch, andererseits möchte ich mich jedoch nicht durch ein veraltetes System selbst in meinen Möglichkeiten beschneiden. Mit deiner Einschätzung wirst du wahrscheinlich recht haben.

Zum Thema Sicherheit:

Dies war sicherlich zu unkonkret ausgedrückt, der von dir angesprochene richtige Umgang mit sensiblen Daten ist sicher die Grundvoraussetzung.

Der Punkt auf den ich hinaus möchte ist: In einer Windowsumgebung ist man an Virenscanner und Firewall gewöhnt. Soweit ich richtig informiert bin besteht unter Linux erst Bedarf, wenn man einfach ausgedrückt in Kontakt mit Windows-PCs kommt? Als Unwissender könnte man sich hier fragen wie das so "einfach" sein kann.

Einen faden Beigeschmack hinterlässt Unity in Sachen Privatsphäre schon etwas, wenn auch umgehbar. Für wie kritisch hälst du das und die Politik von Canonical beispielsweise? Das bringt mich zu der Frage ob es Derivate gibt die diesbezüglich vorzuziehen wären.

Du sprichst die Hardwarehungrigkeit an: Wäre es auch bei heutigen Systemen sinnvoll ein schlankes Linux zu verwenden, vorausgesetzt der Windowsumsteiger kommt damit klar, oder wäre das zu vernachlässigen? Meine nicht vorhandenen Vorkenntnisse berücksichtigend, würde ich hier vorerst eher an ein flottes und stabiles System, als an maximale Anpassbarkeit und Individualität denken.

Vielen Dank ☺

Ali_As

Avatar von Ali_As

Anmeldungsdatum:
22. Mai 2012

Beiträge: 4741

Wohnort: Steinbruch

Hallo!

Der Punkt auf den ich hinaus möchte ist: In einer Windowsumgebung ist man an Virenscanner und Firewall gewöhnt. Soweit ich richtig informiert bin besteht unter Linux erst Bedarf, wenn man einfach ausgedrückt in Kontakt mit Windows-PCs kommt? Als Unwissender könnte man sich hier fragen wie das so "einfach" sein kann.

Sicherheitskonzepte

Sicherheit

Einen faden Beigeschmack hinterlässt Unity in Sachen Privatsphäre schon etwas, wenn auch umgehbar. Für wie kritisch hälst du das und die Politik von Canonical beispielsweise? Das bringt mich zu der Frage ob es Derivate gibt die diesbezüglich vorzuziehen wären.

Kritisch in welcher Hinsicht? Canonical ist ein Unternehmen, das 500 Leute beschäftigt und die bezahlen muss. Durch die in Unity integrierte shoppinglense wird versucht Geld zu generieren, damit man u.a. auch dir ein Betriebssystem kostenlos zur Verfügung stellen kann. Die Hauptkritik entzündet sich weniger daran, dass man das macht, sondern, dass man es per default so voreinstellt, also es erst abstellen muss, wenn man davon nicht beglückt werden will. Die Bewertung dessen ist jedem selbst überlassen. Mit Sicherheitsbedenken hat das aber nichts zu tun und mit Windowsgepflogenheiten oder NSA-Aktivitäten gleich gar nicht. In den anderen *buntus gibts das eh nicht. Ubuntu mit Unity und Gnome dürften auf deiner alten HW eh nicht laufen, daher ist das Thema für dich nicht weiter relevant.

Du sprichst die Hardwarehungrigkeit an: Wäre es auch bei heutigen Systemen sinnvoll ein schlankes Linux zu verwenden, vorausgesetzt der Windowsumsteiger kommt damit klar, oder wäre das zu vernachlässigen? Meine nicht vorhandenen Vorkenntnisse berücksichtigend, würde ich hier vorerst eher an ein flottes und stabiles System, als an maximale Anpassbarkeit und Individualität denken.

Desktop

Hier werden die verschiedenen Desktops vorgestellt.

Windows am nächsten kommt Kubuntu (KDE) ist aber auch zu leistungshungrig für einen alten Rechner. Für ältere Hardware wird i.d.R. Xubuntu oder Lubuntu empfohlen. Beides klassische Desktops, die auch dem Windowsumsteiger kein Kopfzerbrechen bereiten sollten.

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Privatsphäre

Dann nimm doch einfach einen anderen Desktop als Unity. Wir sind hier doch nicht bei Windows.

sinnvoll ein schlankes Linux

Reine Geschmackssache. Ich mag es flott und einfach, daher nehme ich XFCE. Ein KDE Nutzer würde jetzt die Nase rümpfen.

die Hardwarehungrigkeit

2GB Ram sind Heute fast eine Grenze. Ich habe vor ein paar Tagen 80 MB Fotos per Email bekommen. Die Leute haben inzwischen wirklich jede Hemmung verloren. Es waren übrigens nicht viele Fotos, die Kameras sind anscheinend wieder stärker geworden.

Denk dran, Linux läuft mit 256MB aber deine Anwendungen und Daten brauchen ebenfalls etwas "Luft". Es ist wie es ist. ☹

Virenscanner und Firewall

Bei einem Marktanteil von 0,0% interessiert sich niemand für Linux. Die Leute wollen schließlich Geld verdienen. Darüber hinaus haben Linuxleute meist ein besseres EDV-Wissen und sind damit als Zielgruppe eher uninteressant. Die "Sicherheit" von Linux ist also eigentlich nachvollziehbar, meiner Meinung nach.

Kontakt mit Windows-PCs

Es wäre ein Akt von Höflichkeit, wenn du keine Viren verbreitest/weiterleitest und einen Virenscanner nutzt. Laufen werden die nicht auf deinem System.

axt

Anmeldungsdatum:
22. November 2006

Beiträge: 34254

hakel schrieb:

Ich habe vor ein paar Tagen 80 MB Fotos per Email bekommen.

Vor vielen, vielen Jahren, als ich noch Forté Agent mit vorgeschaltetem Hamster (Proxy, der von den POP3-Servern zieht) genutzt habe, habe ich in Hamster wunderschöne Filterregeln definieren können. Beispielsweise hat es einen damals sehr aktiven Wurm gegeben, gut erkennbar an der immer gleichen Größe. Also Hamster noch auf dem Server automatisch checken und bei "%>109089 +@bytes: %<109093 +@content-type:"multipart" gleich dort löschen lassen.

Ähnlich über einer Maximalgröße. 80 MiB, pff. eMail ist pure ASCII. Wer nicht mitdenkt, hat Pech. So einfach. Wie mein alter Herr, der trotz mehrfacher Erklärung, sogar extra von mir erstellten Anleitungen mit Screenshots, eine eMail mit wohl sogar nur 1 Bild, unkomprimiert, mit weit über 100 MiB (und das bläht es ja noch extra MIME-kodiert auf) hat versenden wollen und sich gewundert hat, wieso das bei seiner mickrigen Uploadrate mehrere Stunden braucht. Die Empfängerin hat das natürlich nie abgeholt. Vermutlich schon auf dem ersten Hop gekickt worden.

Denk dran, Linux läuft mit 256MB

Ich will jetzt nicht darauf herumreiten, daß der Kernel nicht so viel braucht. 😉 Trotzdem ist das eine unzulässige Verallgemeinerung für Linux-Distributionen.

decade, nun frag' nicht lange nach, installiere einfach mal antiX! Das dauert nur ein paar Minuten (jedenfalls in einer VM, grin). Nach dem Boot ins installierte System mit beispielsweise Fluxbox werden um die 50 MiB RAM ohne Swap belegt (Conky läuft vorinstalliert mit), jedenfalls in einer früheren Version. Selbst, wenn man LXDE nachinstalliert, wird's nicht viel mehr.

aber deine Anwendungen und Daten brauchen ebenfalls etwas "Luft".

Logisch, jetzt unter seinem XP aber auch bloß.

Kontakt mit Windows-PCs

Es wäre ein Akt von Höflichkeit, wenn du keine Viren verbreitest/weiterleitest und einen Virenscanner nutzt.

Ich lege mir mit Sicherheit ein schlankes Linux-Desktop-System nicht durch einen Malware-Scanner, der ohnehin nur auf Windows-Malware scannt, lahm und unterstütze dabei noch die Faulheit und Unbedarftheit von Windows-Usern. Davon abgesehen schickt man nichts ungefragt durch die Gegend.

Btw., selbst das früher im Vergleich zu anderen Malware-Scannern durchaus schlanke Avast bremst in seiner aktuellen v9 Windows merkbar aus. Wie kann man sich nur mit einem solchen System geiseln...

UrbanFlash Team-Icon

Avatar von UrbanFlash

Anmeldungsdatum:
21. Februar 2006

Beiträge: 5549

Wohnort: Wien

Ich würde mich einfach drauf stürzen. Wenn du den Rechner derzeit ohnehin für nichts anderes brauchst, dann fang einfach mit dem an was du hast.

Installier dir die kleinen Distro, die axt genannt hat und schau dich um. Dann probier Lubuntu, Xubuntu und sonst noch was du findest. Linuxe lernt man nur kennen wenn man es selbst macht und wenn keine Daten auf dem Gerät sind und man ein zweites Gerät hat, dann kann doch gar nichts schief gehen. Wenn du dir mal ein Bild gemacht hast was es alles gibt und wie es funktioniert kannst du immer noch entscheiden ob du es mit einem neuen Gerät auch verwenden willst.

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