Forelli schrieb:
[…] im Unternehmen […] das Windows auf den Workstations mit einem Ubuntu 20.04 ersetzen
Ich würde es erst einmal mit einer (oder einigen wenigen) Workstation ausprobieren und eigene Erfahrungen sammeln.
Für eine einzelne Workstation ist hinsichtlich Update/Upgrade gar nichts zu tun. Es erfolgt per Vorgabe automatisch beim Start des Rechners, kann aber leicht anders konfiguriert werden. Es kann auch händisch angestoßen werden:
sudo apt update; sudo apt upgrade
(update
beschaft nur den aktuellen Softwarestand und berechnet den Änderungsbedarf, upgrade
aktualisiert die Software.) Für den Benutzer, in dessen Namen die Softwarepflege erfolgt, muss man zulassen, dass sie sich zum absolutistischen Herrscher über den Rechner (root/Administrator
) aufschwingen können. Wenn das ein Problem sein sollte, hat man einmalig den Aufwand, es anders zu konfigurieren.
Für sehr viele Workstations lohnt die Einrichtung eines eigenen Spiegel-Servers für die Software-Pakete, damit diese nur einmal aus dem Internet herunter geladen werden müssen. Auf den Workstations ist dann nur die Server-Adresse umzustellen.
[…]
Ja. Einzelne Pakete werden nach dem Test nicht sofort für alle veröffentlicht, sondern nur an zufällig ausgewählte Ziele gemeldet. Aus dem automatischen Rücklauf von Fehlermeldungen wird ermittelt, ob das Paket nach einigen Tagen für alle freigegeben wird.
oder gibt es einen festen "Patchday" wie bei Microsoft?
Nein.
In aller Regel: Ja.
oder sollte man beispielsweise bei Kernel-Updates jeweils etwas warten?
Auf keinen Fall warten. Wenn es doch einmal Probleme mit einem neuen Kernel geben sollte (ja, es kommt vor!), kann man problemlos mit einem vorherigen Kernel starten.
Wenn man im Unternehmensumfeld Wert darauf legt, den Hersteller in Regress nehmen zu können, kommt eigentlich nur ein Wartungsvertrag mit dem Hersteller Canonical in Frage. Damit ist man bei Landscape.