kamarjaeger
Anmeldungsdatum: 27. Januar 2006
Beiträge: Zähle...
|
Hi zusammen, ich habe etwas im Netz und Forum gesucht, aber leider nicht wirklich die gewünschte Lösung gefunden. Früher war es möglich, die aktuellste CD einzulegen (hier also 16.04.1) und das System hat den Datenträger erkannt, und ein Upgrade angeboten. Ich würde das Ganze nun per Stick / mounten des ISOs machen, weil ich auf / nicht die geforderten 3,5 GB frei schaufeln kann. Angeblich gibt es auch eine Variante aus dem Live-System heraus das Upgrade zu machen, aber das funktioniert angeblich nicht (immer) vernünftig. Vielen Dank schon mal! kamarjaeger
|
MannMitHut
Anmeldungsdatum: 22. Juni 2010
Beiträge: 806
|
Hallo! Mal anders rum: Was hält Dich von einem Upgrade übers Internet ab?
|
kamarjaeger
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. Januar 2006
Beiträge: Zähle...
|
Weil ich dafür 3,5 GB freien Platz auf / brauche, aber nur 1,9/2,4 frei habe. Für mehr müsste ich meine Tex-Installation entfernen und danach wieder installieren. Da habe ich eigentlich grad keine Lust drauf.
|
MannMitHut
Anmeldungsdatum: 22. Juni 2010
Beiträge: 806
|
https://wiki.ubuntu.com/XenialXerus/ReleaseNotes?_ga=1.67921553.1082338330.1444563494:
There are no offline upgrade options for Ubuntu Desktop and Ubuntu Server. Please ensure you have network connectivity to one of the official mirrors or to a locally accessible mirror and follow the instructions above.
Die Frage ist auch, ob Du grundsätzlich (unabhängig von diesem Problem) viel Freude an einem System mit so wenig Platzreserven hast.
|
kamarjaeger
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. Januar 2006
Beiträge: 194
|
Das war die letzten 10 Jahre nie ein Problem. Ich hab 10GB für / weitere 10 für /home und der Rest ist unter /media/daten eingebunden, weil hier auch von Windows zugegriffen wird. Da Linux sich nicht so aufbläht wie Windows, war das nie ein Problem.
|
MannMitHut
Anmeldungsdatum: 22. Juni 2010
Beiträge: 806
|
Soso. Das Problem sind wohl die letzten zehn Jahre. 😊 Eine Linux-Installation ist zwar nach wie vor verhältnismäßig schlank, Du kannst aber nicht den Platzbedarf von 2006 für eine heutige Installation erwarten. Vielleicht würde Dir ein Umpartitionieren weiter helfen, das den Platz etwas anders verteilt. Um da vernünftige Hinweise geben zu könen, bräuchte es freilich genauere Angaben.
|
kamarjaeger
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. Januar 2006
Beiträge: 194
|
Da hast du recht, auch Linux wird größer, gar keine Frage. Deshalb hab ich ja mittlerweile auch 10GB statt 5 in 2006 😉 (die auch einmal für ne XP Installation gereicht haben, aber das ist auch lange her ...). Ich hab auch nicht mehr die selbe Installation wie 2006 - ich habe vor nem knappen Jahr dann doch mal neu installiert als ich auf MATE gewechselt bin. Um es hier aber kurz zu fassen, ich will nicht die Partitionierung ändern (was verdammt viel Arbeit wäre wg. Backups etc. und ja, ich hab welche, aber das erfordert mehr Arbeit, und die Grundsatzdiskussion will ich nicht starten). Ich suche nur nach einem Weg, die Update-Daten aus einer anderen Quelle zu beziehen (dem Stick o.Ä.) damit die neue Distri nicht erst herunter geladen werden und unter / zwischengespeichert werden muss. Das ging bisher immer problemlos. Wenn es dafür wieder erwarten keine Lösung gibt, werde ich wohl mit der aktuellen Distri meine Arbeit zu Ende schreiben müssen und kann danach Tex löschen und updaten oder sonst wie etwas radikaler vorgehen. Trotzdem Danke für deine Anregungen.
|
mrkramps
Anmeldungsdatum: 10. Oktober 2006
Beiträge: 5523
Wohnort: south central EL
|
Du musst doch noch irgendwas anderes vorübergehend löschen können. Wenn du 10 GB auf / vorgesehen hast und nur noch ~2 GB frei sind, dann dürfte sich da einiges angesammelt haben. Hast du bspw. schon nach alten Kernel-Versionen gesucht? Ansonsten in einer grafische Paketverwaltung wie z. B. Synaptic die installierten Pakete nach Installationsgröße sortieren und etwas aufräumen.
|
Taomon
Supporter
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2011
Beiträge: 8430
Wohnort: Digiworld
|
kamarjaeger
Ich suche nur nach einem Weg, die Update-Daten aus einer anderen Quelle zu beziehen (dem Stick o.Ä.) damit die neue Distri nicht erst herunter geladen werden und unter / zwischengespeichert werden muss.
Da muß ich Dich enttäuschen. Auch wenn die Pakete von ISO oder CD geholt werden, wandern sie nach /var/cache/apt/archives. Gruß Taomon
|
bowman
Anmeldungsdatum: 17. Februar 2010
Beiträge: 7502
|
Für mehr müsste ich meine Tex-Installation entfernen
Ich kenne das nicht, aber wenn dieses Tex nicht aus den offiziellen Quellen stammt, dann musst du es vor dem Upgrade deinstallieren, sonst geht dieser nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit in die Hose.
ich habe vor nem knappen Jahr dann doch mal neu installiert als ich auf MATE gewechselt bin.
in der Zeit sind etliche Kernelupdates gelaufen. Je nach Hardware belaufen sich die Speicherbelegung für alle Pakete eines Kernel auf 200-270 MB. bei dir würden dann 5 überflüssige Kernel schon genug Speicherplatz für den Upgrade per Internet frei machen.
dpkg -l linux-* | grep ii
könnte darüber Aufschluss geben. Benötigt wird sowie so nur einer, damit das System läuft. Bei Upgrade wird dann sowieso ein neuer Kernel installiert. Danach kann der Wily-Kernl auch weg. Es müssen alle Kernelpakete eines Kernel plus der zwei linux-header-Pakete deinstalliert werden (purge). Je nach Hardware und Installationsart (BIOS oder UEFI) können linux-image-....-generig, linux-image-extra..., linux-image-signed-... vorhanden sein. Also 1 bis 3 linux-image-Pakete.
|
MannMitHut
Anmeldungsdatum: 22. Juni 2010
Beiträge: 806
|
bowman schrieb: Für mehr müsste ich meine Tex-Installation entfernen
Ich kenne das nicht, aber wenn dieses Tex nicht aus den offiziellen Quellen stammt, dann musst du es vor dem Upgrade deinstallieren, sonst geht dieser nämlich mit großer Wahrscheinlichkeit in die Hose.
Er meint LaTeX, und das ist sehr wohl aus den Quellen beziehbar. kamarjaeger, also entweder hast Du Backups, dann sind die auch nicht "verdammt viel Arbeit" zusätzlich, oder Du hast eben keine vernünftigen. Es ist nunmal so grundsätzlich. Hast Du Deine Daten vernünftig gesichert, ist es in der Regel auch kein Problem, mit einem Live-System und GParted die Partitionierung ein wenig zu ändern. Wenn es dumm liegt, halt evtl. über Nacht laufen lassen.
|
kamarjaeger
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. Januar 2006
Beiträge: 194
|
Danke für die vielen Rückmeldungen - ich hatte erst jetzt wieder Zeit, hier vorbei zu schauen. Der entscheidende Hinweis ist wohl: Taomon schrieb: Da muß ich Dich enttäuschen. Auch wenn die Pakete von ISO oder CD geholt werden, wandern sie nach /var/cache/apt/archives.
Somit werde ich den Speicherplatz so oder so frei machen müssen ☹ Ich habe natürlich bereits die alten Kernel entfernt (mehr als 2-3 habe ich nie drauf). Sieht so aus, als müsste ich wohl doch entweder latex deinstallieren, oder neu partitionieren wenn ich zeitnah upgraden will. Nur zur allgemeinen Info: von den belegten 8,5 GB gehen 6,9 auf /usr und darin wiederum 3,5 auf /usr/share und weitere 2,8 auf /usr/lib.
Die Texlive Installation frisst geschätzte 1,3-1,6 GB. Der Rest ist Kleinfiech unter 150 MB oder Systemrelevant. Trotzdem noch einmal danke für eure Anregungen - ich werde mir in Ruhe überlegen, was ich mache. (gibt es einen Weg, wie ich alle tex-bezogenen installierten Pakete aufliste, um das in einem Schwung wieder neu zu installieren?)
|
MannMitHut
Anmeldungsdatum: 22. Juni 2010
Beiträge: 806
|
Um nicht länger herum zu spekulieren, zeige uns vielleicht mal, wie es bei Dir so aussieht:
parted -l
fdisk -l
df -lh
letzteres nachdem Du möglichst alle vorhandenen Partitionen eingehängt hast
|
kamarjaeger
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. Januar 2006
Beiträge: 194
|
CodeDevice Boot Start End Sectors Size Id Type
/dev/sda1 * 2048 81919999 81917952 39,1G 7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sda2 81920000 104447999 22528000 10,8G 83 Linux
/dev/sda3 104448000 129023999 24576000 11,7G 83 Linux
/dev/sda4 129024000 479637503 350613504 167,2G 7 HPFS/NTFS/exFAT
Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on
udev 1,9G 0 1,9G 0% /dev
tmpfs 382M 6,2M 376M 2% /run
/dev/sda2 11G 7,6G 2,3G 77% /
tmpfs 1,9G 232K 1,9G 1% /dev/shm
tmpfs 5,0M 4,0K 5,0M 1% /run/lock
tmpfs 1,9G 0 1,9G 0% /sys/fs/cgroup
/dev/sda1 40G 35G 4,1G 90% /media/windows
/dev/sda4 168G 160G 7,8G 96% /media/daten
/dev/sda3 12G 9,2G 1,7G 85% /home
tmpfs 382M 32K 382M 1% /run/user/1000
Model: ATA SAMSUNG SSD 830 (scsi)
Disk /dev/sda: 256GB
Sector size (logical/physical): 512B/512B
Partition Table: msdos
Disk Flags:
Number Start End Size Type File system Flags
1 1049kB 41,9GB 41,9GB primary ntfs boot
2 41,9GB 53,5GB 11,5GB primary ext4
3 53,5GB 66,1GB 12,6GB primary ext4
4 66,1GB 246GB 180GB primary ntfs
Hier habt Ihr die Info. Ich bin heute viel unterwegs, werde also vermutlich erst morgen wieder rein schauen können.
|
MannMitHut
Anmeldungsdatum: 22. Juni 2010
Beiträge: 806
|
Naja, da haben wir es doch, jedenfalls im Ansatz: /dev/sda3 (/home) ließe sich mit gutem Gewissen um 700–1000 MB verkleinern, ansonsten vielleicht noch die Windows-Parition um ca. 1 GB. Vergrößere schließlich /dev/sda2 (Rootpartition Deines Systems) um den freigewordenen Platz. Falls die Verkleinerung der Windows-Partition in Frage kommt, mach das am besten unter Windows selbst. Für alle weiteren Schritte nutze GParted. So kommst Du mal hin. Upgraden musst Du, wenn Du ein mit Sicherheitsupdates versorgtes System willst. Sorgfältige Datensicherung direkt vor allen derartigen Operationen versteht sich immer. Derart randvolle Partitionen sind aber grundsätzlich kein guter Zustand. Kannst Du nicht irgend eine zweite oder die bisherige ersetzende Festplatte für paar Euro einbauen? Übrigens würde ich überlegen, wofür Du eigentlich eine separate /home-Partition hast, bei dem Setting insgesamt. (Wenn Du Terminalausgaben postest, bitte immer mit dem aufrufenden Befehl im Terminal, der Klarheit willen.)
|