Erwin72
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2008
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Hallo Zusammen. Weiß nicht, ob das auch wichtig ist, aber die Ubuntu-Version war noch älter. Glaube 11.04. mind. Wollte Daten von dem Uralt-Rechner sichern. Dazu habe ich zuerst einen ganz neuen unbenutzten 16 GB USB-Stick (Marke: Intenso) mit ext3 formatiert.
Dannach war dann 8 oder 16 KB belegt, aber ganze 939 MB unleserlich.
Als ich es dann mit Fat32 formtierte schien alles in Ordnung zu sein. 8 oder 16 KB waren belegt. Zwar nur 15,1 MB Platz (statt 16), aber kein unleserlicher Speicherplatz.
Als ich es wieder auf ext3 formatierte, waren wieder 939 MB unlerserlich, und 14,2 GB Platz. Bug, Trojaner oder dergleichen kann es vermutlich nicht sein?
Aber weiß Jemand, was das ist?
Ist gar der USB-Stick selbst kaputt?
Oder darf man USB-Stick nicht mit ext3 formatieren? Danke. Hoffe, die Frage gehört hierher? Gruß
Erwin
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STRAGIC-IT
Anmeldungsdatum: 3. Januar 2006
Beiträge: 3242
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Hallo Erwin72,
da hast Du richtig geraten. Einige Hersteller sind auf die Idee gekommen nur bestimmte Formate zuzulassen. Die Kontroller von einigen USB-Sticks sind nur für EIN Format zugelassen. Ob dieser USB-Stick mit Linux verwendet werden kann, müsstest Du beim Hersteller erfahren können. Wenn dieser sich weigert, tausche den USB-Stick auf Garantie um, aber vorher das alte Format einrichten. Bye
HS
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Erwin72
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2008
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Würde vielleicht auch erklären, wieso er für ext3 Formatierung 2-3 länger braucht, als für Fat32. Also kein Bug oder Trojaner, oder dergleichen? Aber dennoch mit ext3-Formatierung sollte ich ihn nicht nutzen? In der Heutigen Zeit, wo immer mehr auch Linux nutzen, gehen welche her, und lassen nur Win-Format zu? Also da bin ich jetzt doch ... teils schockiert. Da es nur für Daten ist, geht ja auch Fat32, denk ich. Die einen packen lauter komisches kostenloses Zeug (Werbe-Programme?) auf ihre produzierten Sticks, und die verbieten also Linux-Formate? Und wieder eine Firma, die auf meine Schwarze Liste kommt. Weil für 10 Euro will ich mir jetzt nicht groß die Mühe machen, da groß nachzuforschen. Wozu auch. Das Vertrauen ist somit gestört, finde ich. Kommt so etwas auch bei Externen Festplatten vor?
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STRAGIC-IT
Anmeldungsdatum: 3. Januar 2006
Beiträge: 3242
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Hallo Erwin72,
die Firma von der Du gekauft hast ist eine von etlichen, welche die absoluten Billigst-Ramschteile veräußern. Ich habe einen 256 MByte USB-Stick von KINGSTON aus dem Jahr 2004, dieser hat noch keinen Fehler und wird noch benutzt! Ich biete meinen Kunden nur KINGSTON oder CORSAIR an. Haupt-USB-Stick ist ein 64 GByte CORSAIR SURVIVAL. Bei HDD ist bisher so etwas noch nicht. Aber ich verwende nur bestimmte Marken. Bye
HS
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Passenger
Anmeldungsdatum: 19. April 2010
Beiträge: 526
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Schon mal versucht, auf dem Stick eine neue Partitionstabelle zu erstellen ? Ich habe einen uralt Stick, der immer noch brav seinen Dienst tut. Ab und an hat er allerdings eine Macke, und läßt sich nicht mehr formatieren, evtl. weil ich das zu oft mache ? Über gParted live DVD eine neue Partitionstabelle und das Teil läuft wieder reibungslos.
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Erwin72
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2008
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STRAGIC-IT schrieb: die Firma von der Du gekauft hast ist eine von etlichen, welche die absoluten Billigst-Ramschteile veräußern.
Ok, denke mal mit 10 Euro ist er tatsächlich billig. Und auch sonst hat die Ladenkette oft Günstige Angebote. Dachte, es wäre wie mit CD und dergleichen, dass es keine merkbare Unterschiede mehr gibt. Ok, jetzt bin ich etwas gescheiter. Ich biete meinen Kunden nur KINGSTON oder CORSAIR an. Haupt-USB-Stick ist ein 64 GByte CORSAIR SURVIVAL.
Von KINGSTON habe ich gehört. Wurde mir schon paar mal empfohlen, wenn es um Arbeitsspeicher ging. Ok, dann werde ich in Zukunft darauf achten (müssen?). Bei HDD ist bisher so etwas noch nicht. Aber ich verwende nur bestimmte Marken.
Habe eine Externe Festplatte von Toshiba. Kann man da überhaupt 1 000 GB (1 TB) komplett in ext3 formatieren? Oder ist dies dann zu groß, wegen der Zuweisung und so? Danke, jetzt weiß ich doch immerhin etwas mehr. Passenger schrieb: Schon mal versucht, auf dem Stick eine neue Partitionstabelle zu erstellen ?
Nein. Danke für den Tipp. Aber auf dem alten Rechner/Version scheint auch kein entsprechendes Programm drauf zu sein. Glaube auch nicht, das dies das eigentliche Problem löst. Dafür aber hätte ich einen/mehre erzwungene/n Ordner auf dem Stick. Außerdem ein gewisses Unwohlgefühl bleibt dann immer noch vorhanden. Achja, mache jetzt mal auf gelöst. Denke mal, dass wirklich das Problem vom Herrsteller her führt. Zumindest traue ich es denen Teils zu.
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
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Halte ich ohne Quellen für ein weiteres Gerücht... http://www.tomshardware.co.uk/forum/283393-32-flash-drive Wird wohl an einem Defekt liegen - ansonsten sollte eine neue Partitionstabelle per GParted helfen. Oder mal komplett mit dd schreddern, was aber etwas dauert.
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Erwin72
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2008
Beiträge: 924
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Benno-007 schrieb: Wird wohl an einem Defekt liegen - ansonsten sollte eine neue Partitionstabelle per GParted helfen.
Also wenn es ein Defekt ist, wieso tritt der Fehler dann nur bei ext3 zu Tage, aber nicht bei Fat32?
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STRAGIC-IT
Anmeldungsdatum: 3. Januar 2006
Beiträge: 3242
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Hallo Erwin72,
warum nimmst Du zur Klärung nicht einfach Kontakt zum Hersteller auf. Folgende Angaben sind zu machen: Bei Anfragen an den Intenso-Support werden grundsätzlich folgende Angaben benötigt: - Genaue Produktbezeichnung (Typ, Kapazität, Farbe usw.)
- Vollständige Adresse (wird für eine eventuell erforderliche Reklamationsabwicklung benötigt, nicht verbunden mit der Zusendung von Werbemails, Newsletter usw.)
- Detaillierte Fehlerbeschreibung
- Angabe des verwendeten Betriebssystems (bei Speichermedien) http://www.intenso.de/kontakt.php?betreff=4 Bin gespannt was die Antwort ist. Bye
HS
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ArnoW
Anmeldungsdatum: 14. November 2009
Beiträge: 1090
Wohnort: Pfalz
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Hallo zusammen, ich würde bei der beschriebenen Beobachtung ja erstmal nicht an einen Defekt denken, sondern an reservierte Blocks. Ext-Dateisysteme reservieren einen gewissen Prozentsatz (5%) des Gesamtspeicherplatzes für root. @Erwin72: Du könntest (falls der Stick noch auf ext3 ist) mit sudo tune2fs -m 0 /dev/sd... den reservierten Anteil auf Null setzen, dann solltest du den gesamten Platz nutzen können. Den genauen Gerätenamen findest du mit lsblk oder sudo blkid oder auch sudo fdisk -l Dass ein ext-Dateisystem für die Erstellung länger braucht als FAT ist normal. Grüße,
ArnoW
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Kaivk
Anmeldungsdatum: 8. November 2009
Beiträge: 593
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Generell gesagt: Ich würde eher ext4 nehmen, das ist moderner und auch schon sehr ausgereift. So ausgereift, dass ext3 mittlerweile auch über den ext4 Treiber angesprochen wird. Falls der alte Rechner so alt ist, dass er ext4 noch nicht unterstützt, gilt das oben gesagte natürlich nicht. ArnoW schrieb: Hallo zusammen, ich würde bei der beschriebenen Beobachtung ja erstmal nicht an einen Defekt denken, sondern an reservierte Blocks. Ext-Dateisysteme reservieren einen gewissen Prozentsatz (5%) des Gesamtspeicherplatzes für root. @Erwin72: Du könntest (falls der Stick noch auf ext3 ist) mit sudo tune2fs -m 0 /dev/sd... den reservierten Anteil auf Null setzen, dann solltest du den gesamten Platz nutzen können. Den genauen Gerätenamen findest du mit
Das wäre auch meine erste Vermutung gewesen. Insbesondere da 16.000Mb*0,05=800MB ist, also fast die gesamte Differenz. Darüber hinaus kann es durchaus sein, dass ext2/3/4 etwas mehr Verwaltungsaufwand haben. Immerhin haben ext3/4 ein Journal, mit dem sie Änderungen auf der Festplatte festhalten, was Vorteile bei Abstürzen hat. (Man muss das Dateisystem nicht mehr so lange auf Inkonsistenzen überprüfen.) Erwin72 schrieb: Habe eine Externe Festplatte von Toshiba. Kann man da überhaupt 1 000 GB (1 TB) komplett in ext3 formatieren? Oder ist dies dann zu groß, wegen der Zuweisung und so?
Das ist gar kein Problem. Ich verwende viel ext4 auf meinen externen Festplatten. Nur zum Dateiaustausch verwende ich FAT32 oder NTFS.
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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Also ich hatte 900 MB "unleserlich" erst so verstanden, dass nur 16 KB nutzbar formatiert wurden, 900 nicht nutzbar und die restlichen 15 GB gänzlich fehlen, was ich auf defekte Sektoren als Beispiel zurückführen könnte - zumal jede Formatierungsart dabei auch andere Sektoren anspricht sowie auch der Flashcontroller die Zugriffe verteilt. Das noch als Erklärung und vielleicht mal mehr auf die Begriffe achten und erklären, was denn mit den 15 GB ist usw., sonst kann es schnell zu Fehldiagnosen mangels Verständnis kommen.
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ArnoW
Anmeldungsdatum: 14. November 2009
Beiträge: 1090
Wohnort: Pfalz
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Stimmt schon, ich war auch beim ersten Lesen verwirrt. Das mit den reservierten Blocks ist aber bei ext so naheliegend, dass ich einfach von einer Verwechslung von KB mit MB bzw GB bei den Angaben von Erwin72 ausgegangen bin. Mal sehen, was denn nun wirklich Sache ist.
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
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Auf die Verwechslung kam ich noch gar nicht mal... 😉
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Erwin72
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2008
Beiträge: 924
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STRAGIC-IT schrieb: warum nimmst Du zur Klärung nicht einfach Kontakt zum Hersteller auf.
Danke. Einerseits eine gute Idee. Anderseits hat mich die Erfahrung gelehrt, dass scheinbar die Mehrheit der Hersteller Jene sind, die traurigerweise am allerwenigsten über Ihr Produkt wissen (wollen). Wenn ich mal wirklich Zeit dazu habe (mir also auch Gesundheitlich dann auch gut geht), werde ich es vielleicht dennoch machen. ArnoW schrieb: ich würde bei der beschriebenen Beobachtung ja erstmal nicht an einen Defekt denken, sondern an reservierte Blocks. Ext-Dateisysteme reservieren einen gewissen Prozentsatz (5%) des Gesamtspeicherplatzes für root.
Zuerst tippte ich auch auf ähnliches: Reservierter Platz für den Papierkorb. Aber Papierkorb selbst war auf dem Stick nicht vorhanden. Danke für all die Lösungsvorschläge. Werde versuchen, mich da mal nach und nach schlau zu machen. Kaivk schrieb: Generell gesagt: Ich würde eher ext4 nehmen, das ist moderner und auch schon sehr ausgereift. So ausgereift, dass ext3 mittlerweile auch über den ext4 Treiber angesprochen wird. Falls der alte Rechner so alt ist, dass er ext4 noch nicht unterstützt, gilt das oben gesagte natürlich nicht.
Das BS selbst ist so alt, dass es kein Ext4 kennt. Jedenfalls wird dies nicht als Format zum formatieren angeboten. Das wäre auch meine erste Vermutung gewesen. Insbesondere da 16.000Mb*0,05=800MB ist, also fast die gesamte Differenz. Darüber hinaus kann es durchaus sein, dass ext2/3/4 etwas mehr Verwaltungsaufwand haben. Immerhin haben ext3/4 ein Journal, mit dem sie Änderungen auf der Festplatte festhalten, was Vorteile bei Abstürzen hat. (Man muss das Dateisystem nicht mehr so lange auf Inkonsistenzen überprüfen.)
Das ist gar kein Problem. Ich verwende viel ext4 auf meinen externen Festplatten. Nur zum Dateiaustausch verwende ich FAT32 oder NTFS.
Danke. Allerdings meinte ich Ext3. Da es aber mit Ext4 geht, sollte es mit Ext3 auch gehen, denk ich. Oder vielleicht sollte ich doch einfach Fat32 nehmen, da ja Ubuntu schon seit langem auf Fat32 schreiben kann (und lesen erst recht). Aber da es halt ein Linux-BS ist, wäre es eigentlich Sinnvoler ein Linux-Format herzunehmen. Als ich vor einem Monat meinen Home-Ordner auf einen Fat32 Stick kopiert habe, konnten 2-3 Dateien nicht kopiert werden. Auf CD brenne wiederum ging alles. ArnoW schrieb: Stimmt schon, ich war auch beim ersten Lesen verwirrt. Das mit den reservierten Blocks ist aber bei ext so naheliegend, dass ich einfach von einer Verwechslung von KB mit MB bzw GB bei den Angaben von Erwin72 ausgegangen bin.
Da wurde nichts verwechselt: 939 MB sind bei ext3 unlerserlich. ca. 14,2 GB sind dann frei. Und 8 KB, oder waren es 16 KB, sind belegt. Glaube bei Fat32 waren es 8 KB und bei ext3 dann 16 KB.
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