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Rechte an kopierten Dateien in Samba Shares

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 14.04 (Trusty Tahr)
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Robert97

Anmeldungsdatum:
8. September 2016

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Hallo liebes Forum, ich suche schon einige Zeit nach einer Lösung zu meinem Problem und hoffe, dass Ihr mir helfen könnt.

  • System: Ubuntu 14.04.5 LTS mit Samba 4.3.9-Ubuntu

Das Problem besteht darin, dass Dateien, die mit einem Windows 7 Client innerhalb einer Freigabe kopiert werden, mit der Berechtigung -rwxr-xr-x angelegt werden, obwohl in der smb.conf Rechte 777 eingetragen sind. Neu erzeugte Dateien werden wie erwartet mit rwxrwxrwx angelegt. Auch die zu kopierende Datei besitzt die Rechte rwxrwxrwx. Der Eintrag zur Freigabe in meiner smb.conf lautet:

[public]
        path=/daten/public
        read only = No
        browseable=true
        writeable = yes
        create mode = 0777
        directory mode = 0777
        force create mode = 0777
        force directory mode = 0777

Getfacl liefert sowohl für die zu kopierende Datei als auch das Zielverzeichnis

user::rwx
group::rwx
other::rwx

Dennoch hat die kopierte Datei die Berechtigung

user::rwx
group::r-x
other::r-x

Vielleicht könnt Ihr mir einen Rat geben. Ich bedanke mich schon mal für Euer Lesen.

Viele Grüße,
Robert

Bearbeitet von misterunknown:

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cflinux

Anmeldungsdatum:
14. Januar 2013

Beiträge: 685

Hallo

Du kannst es mal mit inherit permissions = yes probieren, vererbt die Rechte vom zugrundeliegenden Verzeichnis oder du verwendest mal create mask.

Gruß cflinux

Robert97

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
8. September 2016

Beiträge: 2

Hallo Cflinux,

vielen Dank für Deine Antwort. Dabei habe ich festgestellt: Der create mask Parameter hat keinen Einfluss.

inherit permissions = yes

ist der Ansatzpunkt, nun werden die kopierten Dateien mit 744 angelegt. Die Frage ist nun, woher werden die Rechte geerbt. Sowohl Quellverzeichnis, Quelldatei als auch Zielverzeichnis haben eine Maske 777, auch getfacl bestätigt jeweils die Schreibrechte für die Gruppe.

Gruß Robert

Max-Ulrich_Farber

Avatar von Max-Ulrich_Farber

Anmeldungsdatum:
23. Januar 2007

Beiträge: 8003

Derart undurchsichtige bzw. schwer erklärbare Situationen treten in Samba-4 öfters auf, wenn von Windows-Clients aus Dateioperationen ausgeführt werden. ☹

Schon früher konnte ja Samba über die "cifs UNIX Extensions" Dateirechte von Linux-Clients aus auf den Server übertragen und umgekehrt. Das funktioniert schon lange. Seit Samba-4 versucht nun Samba auch bei Windows-Clients mittels ACL die dort gültigen Dateirechte auf den Server zu übernehmen. Normalerweise klappt dies auch, doch die Ergebnisse können schon überraschen. Dabei werden die Optionen der smb.conf überdeckt und die auf dem Server mittels umask eingestellten UNIX-Dateirechte zugrundegelegt.

Leider genügt nun zur Erklärung des seltsamen Verhaltens die Kenntnis der Einstellungen auf dem Server nicht mehr, weil evtl. auch noch Einstellungen auf dem Windows-Client mitspielen (?).

Gruß – Max-Ulrich

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