Catweazel1
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2014
Beiträge: 238
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Hallo,
ich wollte und müsste eine externe, grosse (ca. 3 TB) Festplatte verschlüsseln,
damit im Fall dessen, dass Unbefugte versuchen würden/könnten, an die darauf gespeicherten Daten zu kommen, dadurch verhindert wird.
Vorzugsweise, habe ich diese Platte mit Gparted auf NTFS formatiert, so wie die andere Platte (2 TB) schon formatiert war.
Nach dem Verschlüsseln, möchte ich die Daten auf der 2 TB Platte (ca, 1,5 TB) auf die neue (nun verschlüsselte) 3 TB Platte verschieben.
Mit dem Programm LUKS für Ubuntu, wollte ich nach dem Formatieren (musste diese von FAT32 auf NTFS umformatieren),
diese Platte nun verschlüsseln.
Gestern Mittag um 13 habe ich damit begonnen. Heute morgen nach fast 10 Std., waren erst ca. 30 % der Platte "verschlüsselt"....
Fragen:
Kann man an dem Programm etwas einstellen, damit das beschleunigt wird? Es kann doch nichts ein, dass beim ersten Mal bei einer grossen Festplatte, der PC tagelang laufen muss, um diese zu verschlüsseln? Gibt es ein Programm, dass das schneller bewerkstelligt? Ich stelle mir das so vor, es gibt einen Schlüssel (Passwort), mit dem man die "Tür" zur Festplatte öffnet.
Dann kann man seine Daten aufspielen und wenn man die Platte kurz aushängt bzw. den PC herunter und wieder hochfährt, ist wieder der Schlüssel wirksam....
Oder könnte ich es beschleunigen, in dem ich die Platte in Partitionen aufteile und jede Partition mit einem eigenen Schlüssel versehe?
Oder habe ich für das Programm einen Fehler gemacht, wenn ich die Platte auf NTFS vorformatiert habe?
Wäre es evtl. besser gewesen, im Linux eigenen Format Ext. 3 oder 4 zu formatieren?
Wobei ich da nicht weiss, wie später z.B. DVD-Player mit selbstgebrannten DVDs umgehen können, wenn das Dateisystem eben Ext. 3 oder 4 ist?
Danke für die Antworten an einen Newbie in Sachen Verschlüsselung!
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8544
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Catweazel1 schrieb: Hallo,
ich wollte und müsste eine externe, grosse (ca. 3 TB) Festplatte verschlüsseln,
damit im Fall dessen, dass Unbefugte versuchen würden/könnten, an die darauf gespeicherten Daten zu kommen, dadurch verhindert wird.
Vorzugsweise, habe ich diese Platte mit Gparted auf NTFS formatiert, so wie die andere Platte (2 TB) schon formatiert war.
Welches Dateisystem Du verwenden solltest, hängt davon ab, mit welchen Betriebssystem Du auf die verschlüsselte Platte zugreifen willst. Soll es nur Linux sein, nimm am Besten ext4. Falls Du die Platte mit verschiedenen Betriebssystemen benutzen willst, musst Du sicherstellen, dass nicht nur das Dateisystem, sondern auch die Verschlüsselungsmethode von allen Systemen beherrscht wird. Lies zuerst einmal Daten verschlüsseln
Nach dem Verschlüsseln, möchte ich die Daten auf der 2 TB Platte (ca, 1,5 TB) auf die neue (nun verschlüsselte) 3 TB Platte verschieben.
Mit dem Programm USB-Scriptformat für Ubuntu, wollte ich nach dem Formatieren (musste diese von FAT32 auf NTFS umformatieren),
diese Platte nun verschlüsseln.
Meinst Du UsbCryptFormat?
Gestern Mittag um 13 habe ich damit begonnen. Heute morgen nach fast 10 Std., waren erst ca. 30 % der Platte "verschlüsselt"....
Fragen:
Kann man an dem Programm etwas einstellen, damit das beschleunigt wird?
500 GB in 10 Stunden ist doch nicht so schlecht. Die Geschwindigeit liegt an Deiner Hardware, die ich nicht kenne (CPU, RAM, USB2 oder USB3?).
Gibt es ein Programm, dass das schneller bewerkstelligt? Ich stelle mir das so vor, es gibt einen Schlüssel (Passwort), mit dem man die "Tür" zur Festplatte öffnet.
Dann kann man seine Daten aufspielen und wenn man die Platte kurz aushängt bzw. den PC herunter und wieder hochfährt, ist wieder der Schlüssel wirksam....
So funktioniert das ja i.A. auch. Nur, dass immer wieder neu entschlüsselt wird. Der Nutzer merkt das aber nicht, da der Schlüssel meist für eine Zeit zwischengespeichert wird.
Oder könnte ich es beschleunigen, in dem ich die Platte in Partitionen aufteile und jede Partition mit einem eigenen Schlüssel versehe?
Nein.
Oder habe ich für das Programm einen Fehler gemacht, wenn ich die Platte auf NTFS vorformatiert habe?
Wäre es evtl. besser gewesen, im Linux eigenen Format Ext. 3 oder 4 zu formatieren?
Wenn da sonst nichts dagegen spricht (s.o.): ja. Macht das Ganze aber wahrscheinlich auch nicht unbedingt wesentlich schneller. Ist aber besser für die Datensicherheit unter Linux.
Wobei ich da nicht weiss, wie später z.B. DVD-Player mit selbstgebrannten DVDs umgehen können, wenn das Dateisystem eben Ext. 3 oder 4 ist?
Falls Du später die Daten z.B. auf DVD brennst, sind es genau die selben Daten, egal ob sie unter ext4 oder NTFS gespeichert waren.
Danke für die Antworten an einen Newbie in Sachen Verschlüsselung!
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Catweazel1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2014
Beiträge: 238
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Thomas_Do schrieb:
Welches Dateisystem Du verwenden solltest, hängt davon ab, mit welchen Betriebssystem Du auf die verschlüsselte Platte zugreifen willst. Soll es nur Linux sein, nimm am Besten ext4. Falls Du die Platte mit verschiedenen Betriebssystemen benutzen willst, musst Du sicherstellen, dass nicht nur das Dateisystem, sondern auch die Verschlüsselungsmethode von allen Systemen beherrscht wird. Lies zuerst einmal Daten verschlüsseln Meinst Du UsbCryptFormat? 500 GB in 10 Stunden ist doch nicht so schlecht. Die Geschwindigeit liegt an Deiner Hardware, die ich nicht kenne (CPU, RAM, USB2 oder USB3?).
Eigentlich meistens mit einem Linux System (Ubuntu, Mint). Ja das meinte ich bzw. LUKS... Hää? Ich habe einen Intel Core i5 mit knapp 8 GB RAM. Die ext. Platte hängt an einem USB 3.0 Port und ist eine der neueren von Intenso (wird als WD also Western Digital Platte erkannt) mit USB 3.0 Ein/Ausgang.
Was soll da nun langsam sein?
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8544
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Catweazel1 schrieb: Hää? Ich habe einen Intel Core i5 mit knapp 8 GB RAM. Die ext. Platte hängt an einem USB 3.0 Port und ist eine der neueren von Intenso (wird als WD also Western Digital Platte erkannt) mit USB 3.0 Ein/Ausgang.
Was soll da nun langsam sein?
Hää? Ich kenne Deine Hardware nicht und habe auch nie behauptet, dass da etwas langsam sein soll. Da Du ja keine Angaben gemacht hast, habe ich nur mögliche Gründe erwähnt. Und selbst eine anständige interne HD würde für das reine Kopieren der Datenmenge wahrscheinlich 5 Stunden brauchen.
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lionlizard
Anmeldungsdatum: 20. September 2012
Beiträge: 6244
Wohnort: Berlin
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Catweazel1 schrieb: Vorzugsweise, habe ich diese Platte mit Gparted auf NTFS formatiert, so wie die andere Platte (2 TB) schon formatiert war.
Mit dem Programm LUKS für Ubuntu, wollte ich nach dem Formatieren (musste diese von FAT32 auf NTFS umformatieren),
diese Platte nun verschlüsseln.
Gestern Mittag um 13 habe ich damit begonnen. Heute morgen nach fast 10 Std., waren erst ca. 30 % der Platte "verschlüsselt"....
Das verstehe ich nicht. Bei der Verschlüsselung mit LUKS wird zunächst eine Datei/Partition/Festplatte mit LUKS verschlüsselt, und anschließend wird in dem verschlüsselten Container ein Dateisystem angelegt, im Normalfall ext4, da es meines Wissens unter Windows nicht möglich ist, LUKS-Container zu öffnen. Das Anlegen eines 2,7 TB großen LUKS Containers einschließlich Dateisystem war bei mir binnen weniger Minuten erledigt (Ich habe nicht auf die Uhr geschaut, aber es waren keinesfalls mehr als 5 Minuten, ich denke eher insgesamt 1 Minute). Wenn der Luks-Container durch Eingabe des Passwortes geöffnet wurde, kann man Daten hinein kopieren, dies dauert mit einem modernen System ähnlich lange, wie das Kopieren auf eine unverschlüsselte Partition. Wie lautet denn der Befehl, der nach 10 Stunden erst zu 30% erledigt ist?
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Catweazel1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2014
Beiträge: 238
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Thomas_Do schrieb:
Hää? Ich kenne Deine Hardware nicht und habe auch nie behauptet, dass da etwas langsam sein soll. Da Du ja keine Angaben gemacht hast, habe ich nur mögliche Gründe erwähnt. Und selbst eine anständige interne HD würde für das reine Kopieren der Datenmenge wahrscheinlich 5 Stunden brauchen.
Oh tut mir leid.
Ich dachte, es dürfte bei einigen der heutigen PCs vorausgesetzt sein, wenn man z.B. Linux Ubuntu 14.04 verwendet, dass ein moderner PC mit schnellem System verwendet wird.
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jug
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 19. März 2007
Beiträge: 12335
Wohnort: Berlin
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Der Hinweis, dass es sich um einen „i5“ handelt ist leider keine Modellbezeichnung. Da gibt es nämlich mehrere Modelle aus verschiedenen Generationen. Was bei Verschlüsselung mit LUKS ganz entscheidend sein kann ist eine kleine Befehlssatzerweiterung namens AES-NI – wenn der Prozessor das hat, dann kann praktisch ohne große Geschwindigkeitseinbußen ver- und entschlüsselt werden. Oder jedenfalls ist ein mit AES verschlüsselter Datenträger dann nicht merklich langsamer als ein unverschlüsselter Datenträger am selben Anschluss. Ansonsten kann ich nur noch mal bekräftigen, was lionlizard schon schrieb:
Wenn du LUKS verwendest, dann verwende auch ein Linux-Dateisystem wie z.B. ext4 – ein Windows-Dateisystem ist sinnlos, weil ohnehin kein Windows auf LUKS-verschlüsselte Datenträger zugreifen können wird. Das Erstellen des LUKS-Container sollte innerhalb von Sekunden erledigt sein. Selbst auf Prozessoren ohne AES-NI. Solltest du die Idee gehabt haben den Datenträger zu „nullen“ … lass es, das ist Zeitverschwendung. Falls der Schritt der so lange dauert das Kopieren von Daten ist, dann wird dir nicht viel anderes übrig bleiben als zu warten.
~jug
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 3429
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Schon die alten i5 Nehalem hatten bereits AESNI (Advanced Encryption Standard New Instructions). dm-crypt/LUKS nutzt das, wenn einer der AES Algorithmen genutzt wird. https://wiki.ubuntuusers.de/SSD/Verschl%C3%BCsselung/#Geschwindigkeitseinbussen Die Verschlüsselung sollte mit einem Intel i5 kaum Auswirkungen auf die Geschwindigkeit beim speichern oder lesen haben. Aber die Kombination von LUKS mit den Dritthersteller Dateisystem NTFS ist gelinde gesagt krude. Es wird wohl das NTFS sein, was dafür sorgt, dass es so langsam ist. Zudem ist NTFS nicht darauf ausgelegt die Rechteverwaltung zu machen, die für Linux üblich ist. Nimm LUKS in Kombination mit EXT4, das ist ausgereift, sicher, zuverlässig und schnell. Bei NTFS wird ja über FUSE (Filesystem in Userspace) zugegriffen, anstatt direkt native Linux Filesysteme zu nutzen, das macht NTFS so lahm. Überdies fehlt die Rechteverwaltung von nativen Linux Filesystemen beim NTFS. Bei einem plötzlichen Stromausfall dürfte auch das Risiko von Datenverlust bei NTFS gegenüber EXT4 signifikant höher sein. NTFS ist schließlich kein Linux Filesystem, so fehlt erstmal ein natives Linux fsck für das Filesystem. Also LUKS mit NTFS: ganz schlechte Idee, IMHO. Und wahrscheinlich wohl Ursache für das Übel in diesem Fall. Edit: Hoppla, jug war schneller, während ich noch schrieb. ☺
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Catweazel1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2014
Beiträge: 238
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lionlizard schrieb:
Das verstehe ich nicht. Bei der Verschlüsselung mit LUKS wird zunächst eine Datei/Partition/Festplatte mit LUKS verschlüsselt, und anschließend wird in dem verschlüsselten Container ein Dateisystem angelegt, im Normalfall ext4, da es meines Wissens unter Windows nicht möglich ist, LUKS-Container zu öffnen. Das Anlegen eines 2,7 TB großen LUKS Containers einschließlich Dateisystem war bei mir binnen weniger Minuten erledigt (Ich habe nicht auf die Uhr geschaut, aber es waren keinesfalls mehr als 5 Minuten, ich denke eher insgesamt 1 Minute). Wenn der Luks-Container durch Eingabe des Passwortes geöffnet wurde, kann man Daten hinein kopieren, dies dauert mit einem modernen System ähnlich lange, wie das Kopieren auf eine unverschlüsselte Partition. Wie lautet denn der Befehl, der nach 10 Stunden erst zu 30% erledigt ist?
Nochmals zum mitdenken:
Ich habe mir das Programmpaket USB-Cript (oder wie das heisst; als Link unter LUKS hier in der Wiki zu finden) heruntergeladen und installiert. Dann habe ich die ext.Festplatte mit Gparted auf NTFS umformatiert, da diese auf Fat32 vorformatiert war und das für meine Zwecke (grosse Videodateien grösser als 4 GB z.B.) nicht geeignet ist.
PC runtergefahren und wieder hoch. Das Programm zum verschlüsseln (LUKS oder USB-Cript wie auch immer) als GUI aufgerufen. Mein Passwort als Systemverwalter (Sudo) eingegeben.
Die Platte ausgewählt, die ich verschlüsseln will und anschliessend ein Passwort eingegeben. Dann ein Fenster, in dem man indirekt gefragt wird, ob die gesamte Platte verschlüsselt werden soll, welches ich bejahte (ich will die ganze Platte verschlüsseln und nicht nur ein paar Dateien oder eine Partition).
Dann kam ein Fensterchen mit einem Balken, der den Fortschritt angezeigt hat. Der änderte sich von leer auf ca. 5mm nach vielleicht 3-4 Std. Laufzeit. Ich schaute heute morgen nach gut 10 Std. Gesamtlaufzeit nach und der Balken war gerade mal so auf etwa 30 % (so 3-4 cm von insgesamt 20cm) gewachsen. Habe dann das Ganze abgebrochen.
Heute Nachmittag stellte ich dann fest, dass die Platte nicht in der Laufwerksverwaltung angezeigt und unter Gparted nicht mehr als formatiert (also leer) angezeigt wurde.
Wieder formatiert und nun hoffe ich auf eine Lösung des Problems....
Läuft das Programm nicht richtig? Oder habe ich einen oder mehrere Fehler beim Einrichten der Verschlüsselung gemacht?
Übrigens, lasse ich momentan über einen Terminal Befehl die Platte nur mit Nullen voll schreiben. Ist gerade bei knapp 30 % angelangt.
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Catweazel1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2014
Beiträge: 238
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jug schrieb: Der Hinweis, dass es sich um einen „i5“ handelt ist leider keine Modellbezeichnung. Da gibt es nämlich mehrere Modelle aus verschiedenen Generationen. Was bei Verschlüsselung mit LUKS ganz entscheidend sein kann ist eine kleine Befehlssatzerweiterung namens AES-NI – wenn der Prozessor das hat, dann kann praktisch ohne große Geschwindigkeitseinbußen ver- und entschlüsselt werden. Oder jedenfalls ist ein mit AES verschlüsselter Datenträger dann nicht merklich langsamer als ein unverschlüsselter Datenträger am selben Anschluss. Ansonsten kann ich nur noch mal bekräftigen, was lionlizard schon schrieb:
Wenn du LUKS verwendest, dann verwende auch ein Linux-Dateisystem wie z.B. ext4 – ein Windows-Dateisystem ist sinnlos, weil ohnehin kein Windows auf LUKS-verschlüsselte Datenträger zugreifen können wird. Das Erstellen des LUKS-Container sollte innerhalb von Sekunden erledigt sein. Selbst auf Prozessoren ohne AES-NI. Solltest du die Idee gehabt haben den Datenträger zu „nullen“ … lass es, das ist Zeitverschwendung. Falls der Schritt der so lange dauert das Kopieren von Daten ist, dann wird dir nicht viel anderes übrig bleiben als zu warten.
~jug
Quadcore i5 von Intel, der PC ist gerade mal 2 Jahre "alt"....
und Lionlizard hat das obige nicht geschrieben. Ist vermutlich verloren gegangen? Mir wird es nicht angezeigt...
Egal, ich war schneller und habe schon tatsächlich mit dem "nullen" angefangen...
Aber der Hinweis mit dem Formatieren auf ein Linux Dateisystem, bringt mich vielleicht der Lösung näher?! Das wird wohl der "Fehler" meinerseits gewesen sein?
Kommt mir sogar etwas in Puncto Sicherheit entgegen, falls mal einer mit Windows PC versucht, auf diese Platte zuzugreifen 😊
Ich werde die Platte auf Ext.4 umformatieren und nochmals LUKS aufrufen um die Platte zu verschlüsseln. Mal sehen, ob das hilft?
Werde mich dann hier nochmals melden, wenn es geklappt hat.
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jug
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 19. März 2007
Beiträge: 12335
Wohnort: Berlin
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Catweazel1 schrieb: Quadcore i5 von Intel, der PC ist gerade mal 2 Jahre "alt"....
Dann sollte er AES-NI haben. Aber trotzdem … Core i5 gibt es inzwischen seit vielen Jahren und in der zweiten Generation gab es da auch mal noch Ausnahmen die kein AES-NI hatten. Deshalb wäre die genaue Bezeichnung oder zumindest die Generation sinnvoll. Alles andere ist vergleichbar mit „ich habe einen Golf“ 😉 und Lionlizard hat das obige nicht geschrieben. Ist vermutlich verloren gegangen? Mir wird es nicht angezeigt...
Doch, hat er, zumindest den Teil den ich in Stichpunkten aufgelistet habe.
Egal, ich war schneller und habe schon tatsächlich mit dem "nullen" angefangen...
Wie gesagt: sinnlos.
Aber der Hinweis mit dem Formatieren auf ein Linux Dateisystem, bringt mich vielleicht der Lösung näher?! Das wird wohl der "Fehler" meinerseits gewesen sein?
Nein. Das Dateisystem hat überhaupt gar nichts mit der Verschlüsselung zu tun, oder mit der Geschwindigkeit mit der diese erfolgt. Da besteht überhaupt gar kein Zusammenhang, also vergiss das. Der einzige Grund bei LUKS-Verschlüsselung auf ext4 (oder ein anderes Linux-Dateisystem) zu verwenden liegt daran, dass Windows diese LUKS-Container sowieso nicht lesen kann, also ergibt in dem LUKS-Container ein Windows-Dateisystem keinen Sinn.
Kommt mir sogar etwas in Puncto Sicherheit entgegen, falls mal einer mit Windows PC versucht, auf diese Platte zuzugreifen 😊
Nein. LUKS sorgt für die Sicherheit, das Dateisystem nicht.
Ich werde die Platte auf Ext.4 umformatieren und nochmals LUKS aufrufen um die Platte zu verschlüsseln. Mal sehen, ob das hilft?
Ich glaube du hast immer noch nicht verstanden wie LUKS überhaupt arbeitet. LUKS arbeitet nicht auf dem Dateisystem, sondern umgekehrt.
Wenn du also etwas in dein Dateisystem speicherst, dann wird es vom Dateisystem in Blöcke umgewandelt und diese Blöcke auf das darunter liegende Blockdevice gespeichert. Das kann direkt eine Festplatte sein, oder ein LUKS Container. Der LUKS-Container nimmt den Block, verschlüsselt ihn und leitet ihn an das darunter liegende Blockdevice weiter, das kann auch wieder eine Festplatte oder etwas anderes sein. Lesen von Daten passiert entsprechend umgekehrt. Und damit sollte dann auch klar sein, dass das Dateisystem überhaupt gar keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit von LUKS hat. ~jug
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frostschutz
Anmeldungsdatum: 18. November 2010
Beiträge: 7658
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Die Frage ist was da genau gemacht wird. Wenn die Platte mit /dev/urandom überschrieben wird kannst du erstmal Urlaub in Südtirol machen. Das ist die mit Abstand langsamste Methode eine Platte mit Zufallsdaten vollzumachen.
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lionlizard
Anmeldungsdatum: 20. September 2012
Beiträge: 6244
Wohnort: Berlin
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Catweazel1 schrieb: Das Programm zum verschlüsseln (LUKS oder USB-Cript wie auch immer) als GUI aufgerufen. Mein Passwort als Systemverwalter (Sudo) eingegeben.
Welches Programm soll das bitte sein? Mir ist kein GUI-Programm bekannt, das die LUKS-Verschlüsselung vornimmt, stattdessen kenne ich nur die im Wiki beschriebene Weise über das Terminal. Ohne zu wissen, was Du gemacht hast, ist auch nicht zu beurteilen, was da so lange dauert - wenn hier inzwischen auch schon einige begründete Vermutungen geäußert wurden.
Übrigens, lasse ich momentan über einen Terminal Befehl die Platte nur mit Nullen voll schreiben. Ist gerade bei knapp 30 % angelangt.
Das ist leider völlig sinnfrei, wenn die Platte anschließend eine verschlüsselte LUKS-Partition aufnehmen soll. Dann werden anschließend nämlich sämtliche Nullen erneut mit Zufallszahlen überschrieben, um zu verschleiern, welche Teile der Platte Daten enthalten und welche nicht.
Du solltest definitiv die Beschreibung im Wiki lesen, bevor Du weitermachst.
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Catweazel1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2014
Beiträge: 238
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Es hat geklappt. Ich habe zwar die ganze Platte auf Ext.4 formatiert. Dann habe ich wohl vorher immer folgenden Fehler gemacht:
Nach Eingabe meines Sudo Passwortes, gab es ein Fenster, in dem man gefragt wird, ob die ganze Platte verschlüsselt werden soll. Ich habe und hatte Ja angeklickt. Dann wird im nächsten fenster, nach der Platte/Partition gefragt, die man verschlüsseln will. Weiter geht es mit einem Fenster, in dem nach dem Passwort gefragt und eingegeben werden muss. Im nächsten Fenster wird zur Sicherheit das Passwort wiederholt. Dann gibt es ein Fenster, in dem nochmals gefragt und die Nachteile einer "Nichtvollverschlüsselung" erklärt wird. Hier hatte ich bisher auf Ja geklickt und dann gab es das Fenster mit einem ca. 15cm langen Fortschrittsbalken. Ab hier begann gestern das 10stündige beschreiben mit Nullen und Einsen. Das war ein Fehler, wie ich jetzt bemerken musste.... Vorhin klickte ich dort auf Nein und schon ging ein anderes Fortschrittsfenster auf, welches nach ca. 5 Min. sich geschlossen und ein anderes Fenster geöffnet hat. In diesem wurde das erfolgreiche Verschlüsseln bestätigt und der Hinweis gegeben, dass nach dem Passwort jedesmal beim Aufrufen/Einhängen dieses Datenträgers, gefragt wird.
At Lionlizard: Das erste unter der Überschrift "Vorbereitung" im Wiki zu LUKS. Nennt sich "Cryptsetup" als Paket zum Installieren.
Das habe ich angeklickt und installiert.
Dann kann man es bei meinem Ubuntu ganz links oben unter "Ihren Rechner und Online Quellen durchsuchen" mit der Eingabe USB suchen und finden lassen.
Dann anklicken und ab obigen Pkt. 1 weitermachen. 👍 Bearbeitet von jug: Unser Forum kann auch richtige Listen, bitte nutze die Formatierungsmöglichkeiten sinnvoll, danke.
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Catweazel1
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2014
Beiträge: 238
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So jetzt habe ich fast 24 Std. den PC laufenb gehabt, um alle Ordner und Dateien von der bisherigen unverschlüsselten knapp 2 TB Platte, auf die neue (verschlüsselte) ext. Festplatte mit 3TB und USB 3.0 zu kopieren. Musste klar am Anfang jedesmal das Passwort eingeben. Nun kommt es aber: Beim Überprüfen, ob tatsächlich die Daten rüberkopiert wurden, stellte ich fest, im Dateimanager sind die zu sehen und öffnen sich wie gewohnt. Wenn ich bei Gparted nachsehe, zeigt das mir (natürlich entschlüsselt) kein Dateisystem an,
obwohl ich vor Beginn der Verschlüsselung der Platte, die Platte mit Ext.4 formatiert hatte... Wie ist das nun zu verstehen? Sind die Daten wirklich rüberkopiert? Oder zeigt Gparted deshalb kein Dateisystem an, weil die Platte nun verschlüsselt ist/wird und Gparted nicht darauf zugreifen kann? Bitte helft mir... Nicht das alle Daten (so knapp 1,5 TB) im Nirvana verschwunden sind.... 😢 (zum Glück ist der grösste Teil auf der "alten" Platte noch drauf)
und ich unnötig fast (durch Pausen unterbrochen) 2 Tage lang diese Daten kopiert habe? Meine Frage kommt deshalb, weil ich noch eine andere ext. Platte (WD 250 GB mit ca. 155 GB) auch auf diese Platte kopieren (nicht verschieben!) will.
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