san04
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von.wert schrieb: Aber selbstverständlich fährt man mit shutdown das System 'runter, mit now sofort. Mit -P schaltet man danach ab. Das ist also nicht dasselbe wie hartes Abschalten über langes Drücken des Tasters bei laufendem System.
Kann man per Software überhaupt hart abschalten (also instantan Netzteil vollständig abschalten)? Die Implementation scheint mir ausreichend unsinnig. Solange die Software noch was tut, möchte man das doch niemals tun. Es ist doch der absolute Notnagel, wenn softwareseitig wirklich überhaupt nichts mehr geht (nicht mal mehr Magic SysRQ). EDIT: systemctl mit --force --force tut wohl etwas ähnliches, vermutlich immer noch hardware-schonender, aber immerhin (1): If --force is specified twice,the operation is immediately executed without terminating any
processes or unmounting any file systems. This may result in
data loss. Note that when --force is specified twice the halt
operation is executed by systemctl itself, and the system
manager is not contacted. This means the command should
succeed even when the system manager has crashed.
Berlin_1946 schrieb: Also den Befehl shutdown -P now sehr "sparsam" benutzt. 👍
Dazu sehe ich keinen Anlass. Wie sollte ich einen headless Server denn sonst herunterfahren? Wohl kaum mit gnome-session-quit 🙄
Dann beendet der Befehl auch alle laufenden Programme und es besteht kein Datenverlust? Ist diese Aussage so richtig?
Die ist natürlich falsch. Das Beenden von Programmen heißt ja nicht, dass diese automatisch speichern. Kannst ja mal bei geöffnetem Texteditor deinen Desktop-PC herunterfahren, der nimmt dir ja auch nicht das Speichern ab, sondern warnt bestenfalls noch, dass du ungespeicherte Dateien geöffnet hast. Solltest du diese im Terminal geöffnet haben, kommt nicht einmal eine Warnung.
Die fährt man selbstverständlich vorher sauber 'runter.
Jetzt benötige ich Nachhilfe, warum macht das jetzt nicht shutdown -P now , wenn der doch alles so gut beendet.
S.o., die müssen natürlich in einen konsistenten Zustand gebracht werden, bevor ihnen das Hostsystem den Saft abdreht. Sonst ist es für die natürlich wie ein harter Shutdown.
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Emma2
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von.wert schrieb: Aber selbstverständlich fährt man mit shutdown das System 'runter, mit now sofort. Mit -P schaltet man danach ab. Das ist also nicht dasselbe wie hartes Abschalten über langes Drücken des Tasters bei laufendem System.
Das beruhigt mich erst einmal, danke. von.wert schrieb: Berlin_1946 schrieb: und nicht eine deiner beiden Ubuntu-Installationen beendet.
Die fährt man selbstverständlich vorher sauber 'runter.
Hier ist mit "man" aber das System gemeint, oder? Ich hatte bisher den Eindruck, dass bei shutdown now -P auch die VMs zumindest "ordentlich angehalten" werden und ich das nicht für jede VM vorher manuell machen müsste. –- von.wert schrieb: Emma2, im Bestreben, alles wieder i.O. zu bringen, hast Du Dir mehr zusätzliche Arbeit gemacht,
Noch ist ja nichts kaputt, der "beschädigte" Host läuft ja noch. Was rätst Du mir also zu tun? von.wert schrieb: "sudo /sbin/vboxconfig" hätte wahrscheinlich genügt (wenn's bei allen VMs gewesen wäre)
Ja, der Speicherfraß trat bei allen VMs auf. Den angegebenen Config-Befehl finde ich allerdings nicht:
| $ sudo /sbin/vboxconfig
sudo: /sbin/vboxconfig: command not found
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von.wert schrieb: ggf. auch das temporäre Runterschalten von USB 3.0 auf 1.1 für die jeweilige VM mit nachfolgender Reinstallation der GA.
Guest Additions kann ich prüfen bzw. neu installieren (da ich nicht zu 100% firm bin: zuerst mit apt purge tilgen?), aber wozu die USB-Umstellung? Meine Gäste sind reine Server, die nutzen USB des Hosts gar nicht.
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Berlin_1946
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Emma2 schrieb:
Ich musste "die Steckdose wechseln" und habe daher zwei Hosts heruntergefahren: sudo shutdown now -P.
san04 schrieb: ... Sonst ist es für die natürlich wie ein harter Shutdown.
Das ist doch jetzt eine super Erklärung, also nicht beim "die Steckdose wechseln" sudo shutdown now -P benutzen, bevor alles beendet ist.
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Emma2
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san04 schrieb: S.o., die müssen natürlich in einen konsistenten Zustand gebracht werden, bevor ihnen das Hostsystem den Saft abdreht. Sonst ist es für die natürlich wie ein harter Shutdown.
Aber noch einmal gefragt: Dafür sorgt doch VirtualBox selbst, d.h. wenn VBox ordentlich beendet wird, beendet es vorher selbst die VMs ordentlich?
(... um in Deinem Bild zu bleiben, so wie ein Texteditor mir auch die Chance zum vorherigen Speichern gibt) Für diese Vermutung spricht auch, dass die VMs selbst ja alle unbeschädigt sind, das Problem taucht ja "nur" auf dem Host auf. Alles andere wäre ja auch nicht praktikabel: Ich starte die VMs aus der Crontab, z.B. mit @reboot vboxmanage startvm svr-web --type headless, und selbst wenn ich mich dann anmelde, sehe ich die in der Bash gar nicht, ich könnte die also alle nur jeweils in der VM selbst herunterfahren. Meiner bisherigen "Erfahrung" nach scheint das aber nicht nötig zu sein. Zusatzfrage zu diesem Thema: Die aus Crontab gestarteten VMs laufen, und ich sehe deren Prozess-IDs im Webmin. Kann ich mir die irgendwie "in eine Bash holen", um sie mit vboxmanage ansehen zu können, oder um sie mit vboxmanage controlvm zu steuern?
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Berlin_1946
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Emma2 schrieb:
von.wert schrieb:
Die fährt man selbstverständlich vorher sauber 'runter.
Das ist sicher diese Bedeutungen (5) von "man".
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Emma2
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Berlin_1946 schrieb: Das ist doch jetzt eine super Erklärung, also nicht beim "die Steckdose wechseln" sudo shutdown now -P benutzen, bevor alles beendet ist.
Nein, nein, das habe ich selbstverständlich nicht getan. OFF-TOPIC-Erläuterung der Formulierung "Steckdose wechseln": Vor zwei Wochen hat der Versorger eine Phase gekappt, und zwar die, an der meine Hosts hingen. Ich habe deshalb eine Kabeltrommel von einer noch lebenden Phase an den Serverschrank gelegt, damit alles wieder lief. Da es nicht schön ist, wenn ein unnötiges Kabel die ganze Zeit quer durch den Raum liegt, wollte ich die Hosts nun wieder an die Steckdoese der mittlerweile reparierten Phase anschließen. Aber selbstverständlich habe ich dazu die Hosts (mit shutdown now -P)
heruntergefahren und erst umgestöpselt, nachdem sich auf denen nichts mehr tat. Ich habe also auf keinen Fall "den Stecker gezogen", der Schaden auf dem Host ist "einfach so" entstanden, deshalb war ich ja so ratlos. OFF-TOPIC-Anekdötchen zum Stromausfall: Dass man nicht einfach so den Stecker ziehen sollte, musste ich leider bei der selben Aktion erleben, denn in einem QNAP-Daten-NAS (zum Glück RAID 6) ist durch das abrupte "Abschalten" tatsächlich eine gar nicht so alte Platte gestorben und ließ sich auch nicht mehr reparieren.
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Emma2
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Berlin_1946 schrieb: Emma2 schrieb:
von.wert schrieb:
Die fährt man selbstverständlich vorher sauber 'runter.
Das ist sicher diese Bedeutungen (5) von "man".
Du verwirrst mich 😲 Meine Frage war, ob "von.wert" mit "man" denjenigen meint, der den Shutdown initiiert (also ich) oder die VirtualBox-Umgebung selbst. Nach wie vor denke ich, es muss die VBox sein.
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Berlin_1946
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OT Ja ja Server und unterbrechungsfreie Stromversorgung. Ein sehr sehr dickes Brett. 😇
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Emma2
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Berlin_1946 schrieb: OT Ja ja Server und unterbrechungsfreie Stromversorgung. Ein sehr sehr dickes Brett. 😇
Habe ich ja, aber nicht an jedem "herumstehenden" NAS. Ansonsten bin ich mit Dir d'accord.
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Berlin_1946
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Emma2 schrieb:
Du verwirrst mich 😲 Meine Frage war, ob "von.wert" mit "man" denjenigen meint, der den Shutdown initiiert (also ich) oder die VirtualBox-Umgebung selbst. Nach wie vor denke ich, es muss die VBox sein.
Ich verstehe von.wert so. Du beendest die VirtualBox-Umgebung und was sonst noch so alles laufen sollte und dann Shutdown. Ggf bitte widersprechen.
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Emma2
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von.wert schrieb: Emma2, im Bestreben, alles wieder i.O. zu bringen, hast Du Dir mehr zusätzliche Arbeit gemacht, "sudo /sbin/vboxconfig" hätte wahrscheinlich genügt (wenn's bei allen VMs gewesen wäre), ggf. auch das temporäre Runterschalten von USB 3.0 auf 1.1 für die jeweilige VM mit nachfolgender Reinstallation der GA. ...und es ist völlig klar, was Du mit Host bezeichnet hast, denn genau das ist das Wirtssystem.
Ohje... das Problem bleibt, und es bleibt dringend: Ich habe gerade einen ganz anderen Host neu gestartet (der schon immer "an einer anderen Steckdose" hängt 😉 ), aber der zeigt nach einem Update und Reboot nun das gleiche Verhalten: 1335 localadmin 396 % /usr/lib/virtualbox/VBoxHeadless --comment svr-git --startvm 30ab988e-605b-46e8- ...
1338 localadmin 199 % /usr/lib/virtualbox/VBoxHeadless --comment win-bld --startvm 437917ef-e464-4458- ...
1339 localadmin 198 % /usr/lib/virtualbox/VBoxHeadless --comment w10-dev --startvm 4b005e19-ce0e-497f- ...
1337 localadmin 99.6 % /usr/lib/virtualbox/VBoxHeadless --comment svr-mao --startvm d271c093-58c7-44c7- ...
1336 localadmin 99.1 % /usr/lib/virtualbox/VBoxHeadless --comment win-d2h --startvm 46fd44a6-8d24-400c- ... Keine dieser VMs ist über xfreerdp zu erreichen, d.h. das Fenster öffnet sich, aber es bleibt schwarz. Natürlich funktionieren diese Server auch nicht (weder ist GIT zu nutzen, noch antworten sie auf ping). Ich habe das "Gefühl", dass die sich beim Start "festfressen". Ist dann vermutlich hier das falsche Forum, aber kann da bei VBox etwas schiefgelaufen sein? Habt Ihr Ideen, was ich da wie prüfen könnte? Ich habe nun natürlich Angst, den Host, auf den ich die opnSense portiert habe, ebenfalls neu zu starten...
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Emma2
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Berlin_1946 schrieb: Ich verstehe von.wert so. Du beendest die VirtualBox-Umgebung und was sonst noch so alles laufen sollte und dann Shutdown. Ggf bitte widersprechen.
Das ist wie beschrieben kaum praktikabel, und war meiner "Erfahrung" nach (nutze das so seit 2020) auch noch niemals nötig.
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Berlin_1946
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Emma2 schrieb: aber der zeigt nach einem Update und Reboot nun das gleiche
Bitte etwas genauer. Was wurde wie upgedatet? Vllt hilft ja das etwas weiter:
Systeminformationen ermitteln (Abschnitt „Updates-Installationen“) find /var/lib/dpkg/info/ -daystart \( -name \*.list -a -mtime -3 \) | sed 's#.list$##;s#.*/##' | sort ggf anpassen.
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Emma2
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Anmeldungsdatum: 28. Dezember 2018
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Berlin_1946 schrieb: Bitte etwas genauer. Was wurde wie upgedatet?
"Alles": sudo apt update && sudo apt upgrade -y 1
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32 | $ find /var/lib/dpkg/info/ -daystart \( -name \*.list -a -mtime -3 \) | sed 's#.list$##;s#.*/##' | sort
cloud-init
landscape-common
libldap-2.5-0:amd64
libldap-common
libpython3.10-minimal:amd64
libpython3.10-stdlib:amd64
libpython3.10:amd64
libqrencode4:amd64
libsocket6-perl
libssl3:amd64
linux-firmware
openssl
python3-update-manager
python3.10
python3.10-minimal
qrencode
snapd
tzdata
ubuntu-advantage-tools
ubuntu-minimal
ubuntu-pro-client
ubuntu-pro-client-l10n
ubuntu-server
ubuntu-standard
update-manager-core
vim
vim-common
vim-runtime
vim-tiny
webmin
xxd
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Aber da ist jetzt nichts von VirtualBox dabei.
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Berlin_1946
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Emma2 schrieb:
Aber da ist jetzt nichts von VirtualBox dabei.
Es war die Frage, ob es vllt eine Updatefunktion der VM war. In der GUI gibt es die "Datei > Überprüfung auf Update..." Den Terminal-Befehl kenne ich nicht. ☹ Okay, die was es nicht. Die drei Tage in dem Befehl, decken den Zeitraum ab?
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