Hexe333
Anmeldungsdatum: 27. November 2019
Beiträge: 163
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Hallo, ich möchte einen Ventoy-Stick mit mehreren iso's machen, mit Persistenz.
Ist die Persistenz nur für Änderungen an der Konfiguration (z.B. Einstellungen an der Oberfläche) oder für Installation neuer Programme oder deren Konfigurationsdateien? Oder geht das auch zum Speichern von Anwendungsdaten? Danke!
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
Beiträge: 53583
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Woher soll das System wissen, was du da speicherst? Speicherplatz ist Speicherplatz.
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15896
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Hallo Hexe333, Für fast alles, außer Kernelupdates und natürlich Upgrades. .... d.h. Kernel + Bestandteile sperren. Insbesondere keine Snaps, Flatpack & AppImage nutzen. PS: Ich nehme da, so um die 8 GB Persistenzdateien. Gruss Lidux
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Dr_Schmoker
Anmeldungsdatum: 19. Juni 2008
Beiträge: 3322
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Der Sinn einer Persistenz ist die Grundeinstellungen eines Live-Systems zu speichern, damit man bei Verwenden der Live-Version nicht ständig Grundeinstellungen wie Tastatur, Sprache, Wlanverbindung usw. machen muss. Diese Daten bleiben bei einer Persistenz erhalten. Ein Update auf einem Live-System ergibt keinen Sinn. Dann lieber eine neue aktuelle Iso laden und die auf den Ventoy-Stick schieben.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Dr_Schmoker schrieb: Dann lieber eine neue aktuelle Iso laden und die auf den Ventoy-Stick schieben.
Wobei es da, je nach verwendeter Distribution, auch Möglichkeiten gibt, die aktuelle ISO und ein persistentes Home zu verwenden. Bei Ubuntu und casper geht das laut Doku über einen persistente Bereich mit dem Label home-rw . Auch systemweite Konfigurationen ließen sich über einen persistenten Bereich mit dem Label casper-rw laden. Wie gesagt: Ist dann von Distribution zu Distribution unterschiedlich, Persistenz wird sowieso von relativ wenigen unterstützt.
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Hexe333
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. November 2019
Beiträge: 163
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Lidux schrieb: Für fast alles, außer Kernelupdates und natürlich Upgrades. .... d.h. Kernel + Bestandteile sperren. Insbesondere keine Snaps, Flatpack & AppImage nutzen.
Ich versteh den Satz nicht. Kannst Du vielleicht nen ganzen Satz schreiben? Dr_Schmoker schrieb: Der Sinn einer Persistenz
Ok.
Aber Anwendungsdaten (oder Downloads...) speichern geht schon? Ich dachte halt, das wär ganz praktisch, weil ich zu wenig USB-Anschlüsse auf dem Gerät habe (Festplatte kann ich derzeit nicht nutzen). Das mit den Updates würde ich so machen, wie Du schreibst (da könnte man die Persistenzdatei ja eigentlich weiterverwenden?)
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15896
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Hallo Hexe333, Neue ISO ..... die alte Persistenzdatei muss nicht immer funktionieren, d.h. ausprobieren / testen. Gruss Lidux
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
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Hexe333 schrieb: Lidux schrieb: Für fast alles, außer Kernelupdates und natürlich Upgrades. .... d.h. Kernel + Bestandteile sperren. Insbesondere keine Snaps, Flatpack & AppImage nutzen.
Ich versteh den Satz nicht. Kannst Du vielleicht nen ganzen Satz schreiben?
Installiert man Kernel Aktualisierungen wird, sofern man Persistenz nutzt das Live-System zerstört. Um ein Paket von einer Aktualisierung auszuschließen kann man: sudo apt-mark hold [paketname] nutzen.
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tomtomtom
Supporter
Anmeldungsdatum: 22. August 2008
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Kätzchen schrieb: Installiert man Kernel Aktualisierungen wird, sofern man Persistenz nutzt das Live-System zerstört.
Na zerstört wird es nicht. Es startet nur nicht mehr, solange man es mit Persistenz starten will. 😉 Natürlich kann man auch den Kernel updaten. Allerdings muss man dann die ISO entpacken und neu bauen (der Kernel, mit dem das System gestartet wird, liegt beim Livesystem auch nicht im SquashFS mit dem System, sondern eine Ebene darüber, er muss ja das SquashFS einbinden können (bzw. muss dafür SquashFS-Support im initramfs sein). Btw: Für Kernel-nicht-Updates braucht man nichts zur Aktualisierung sperren, sondern nur die für die Kernel-Metapakete deinstallieren.
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
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Wohnort: Technische Republik
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tomtomtom schrieb: Btw: Für Kernel-nicht-Updates braucht man nichts zur Aktualisierung sperren, sondern nur die für die Kernel-Metapakete deinstallieren.
Ja, da dämmerts bei mir. Danke für die Auffrischung.
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15896
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Hallo tomtomtom, Danke für die Klarstellung .... Gruss Lidux
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Hexe333
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. November 2019
Beiträge: 163
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Lidux schrieb: Hallo Hexe333, Für fast alles, außer Kernelupdates und natürlich Upgrades. .... d.h. Kernel + Bestandteile sperren.
kernel updates werden aber nicht per default gemacht, oder?
Und sudo apt update betrifft eh nur Anwendungsprogramme?
Insbesondere keine Snaps, Flatpack & AppImage nutzen.
D.h. wenn ich Snaps, Flatpack und AppImage ausprobieren will, geht das gar nicht erst oder mache ich mir damit irgendwas kaputt?
PS: Ich nehme da, so um die 8 GB Persistenzdateien.
Darf ich fragen, was Du da machst, dass Du so große Dateien brauchst? Für die Anwendungsdaten und sonstige Daten überlege ich jetzt wegen reservierten Platz mit -r. Ich nehme mal an, darauf kann man aus allen verwendeten isos heraus zugreifen, im Gegensatz zu den persistenten dateien, die einem iso zugeordnet werden. Das wäre dann von Vorteil. Kann man die Größe davon später auch noch ändern, wie bei den persistenten Dateien?
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15896
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Hallo Hexe333, Kernel Update werden angezeigt, wenn du diese nicht sperrst bzw. die Metadateien entfernst. Ein falscher Klick und schon hast du das System zerdeppert .... Natürlich kannst du AppImage, Flatpack und Snap nutzen, d.h. die nehmen aber Platz weg. (z.B. von Snap werden immer mindestens 2 Versionen vorgehalten) Normalerweise sind 8 GB Persistenz noch zu wenig. Alleine linux-firmware braucht beim Update zirka rund 1GB. Prinzip ist: Die ISOS werden in den RAM geladen und Änderungen / Home in die Persistenz Datei. Deshalb ist die letzte Frage etwas verwirrend. Gruss Lidux
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Hexe333
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. November 2019
Beiträge: 163
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Hallo und danke, Lidux! Lidux schrieb: Prinzip ist: Die ISOS werden in den RAM geladen und Änderungen / Home in die Persistenz Datei. Deshalb ist die letzte Frage etwas verwirrend.
Ich meinte:
Die Persistenzdatei kann man nachträglich ja noch ändern (mit ExtendPersistentImg.sh). Da fragte ich mich, ob das mit dem reservierten Platz (erzeugt mit -r -Option bei der Installation) auch möglich ist.
Prinzip ist: Die ISOS werden in den RAM geladen und Änderungen / Home in die Persistenz Datei.
Das bringt mich auf etwas anderes:
Wenn man einen nicht-persistenten Live-Linux-Stick verwendet, funktioniert es dann analog, d.h. Iso UND Änderungen werden ins RAM geladen, d.h. für Änderungen (oder eigene Dateien in home) bleiben dann RAM-Größe minus iso-Größe Platz? Dann kann ich es ein bisschen besser abschätzen, wieviel ich brauche.
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 15896
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Hallo Hexe333, Die ISO wird nicht installiert, sondern nur in den RAM entpackt. Da ist nichts mit reservierten Platz. Je größer der Arbeitsspeicher umso besser. Je größer der persistente Teil um so besser, da keine Meldung kommt wenn dieser vollgelaufen ist. PS: Hatte ich schon bei 4GB und 4x Updates, d.h. erste Update musste ich schon in 3 Teilen machen und nach jedem ein Clean. Gruss Lidux
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