BlackEye77
Anmeldungsdatum: 9. Mai 2016
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Hallo zusammen, seit neuestem arbeite ich öfter außer Haus über eine VPN-Verbindung. Über diese VPN-Verbindung werden bestimmte Samba-Shares (CIFS) unserer Zentrale eingebunden die ich auch dringend und öfter benötige. Wenn ich direkt in der Zentrale über das LAN arbeite ist alles bestens. Wenn ich aber über VPN arbeite, sehe ich, dass die Arbeitsweise des Systems suboptimal ist:
Beim öffnen eines Ordners werden die Elemente in den Unterordnern aufgezählt. Das erkennt man dann in der Spalte "Größe". Dort steht dann z.B. "115 Elemente". Das System liest also nicht nur den aktuellen Ordner ein, sondern den kompletten Baum der darunter liegt. Im LAN ist das zu vernachlässigen, wenn ich jedoch über VPN arbeite kann man sehen wie er ca im Sekundentakt einen Ordner nach dem Anderen auflistet. Das ist natürlich höchst nervig und am ende des Tages ist es völlig uninteressant wie viele Elemente in den Unterordnern liegen. Daher nun die resultierende Frage: Kann man das abschalten/optimieren? Ein Arbeiten ist so nicht spaßig, da Dolphin nur verzögert arbeitet bis das Aufzählen vollständig abgeschlossen ist. Es gibt hier durchaus Ordner mit mehreren hundert Unterordnern. Man kann sich gut vorstellen dass das Auflisten dieser Ordner ewig dauert... Danke und Grüße
Martin
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Cruiz
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Hallo, wie bindest du die Shares denn ein? Einfach über KIO? Ich habe mit smb4k gute Erfahrungen gemacht, weil man dadurch SMB-Freigaben deutlich besser konfigurieren kann. Gruß Cruiz
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kB
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BlackEye77 schrieb: […] Kann man das abschalten/optimieren?
Es ist jedenfalls eine Einstellung des Dateimanagers. Beim nautilus unter GNOME ist diese über die GUI zugänglich unter Einstellungen/Suche und Vorschau/Dateizähler. Bei Dolphin sollte es ähnlich sein.
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BlackEye77
(Themenstarter)
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Cruiz schrieb: Hallo, wie bindest du die Shares denn ein? Einfach über KIO? Ich habe mit smb4k gute Erfahrungen gemacht, weil man dadurch SMB-Freigaben deutlich besser konfigurieren kann. Gruß Cruiz
Ich binde meine CIFS Shares über die fstab ein. Also Handarbeit. Grafische Tools habe ich dafür noch nie verwendet. Ich denke hier handeltes es sich auch eher um ein Dolphin-Problem.
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BlackEye77
(Themenstarter)
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kB schrieb: BlackEye77 schrieb: […] Kann man das abschalten/optimieren?
Es ist jedenfalls eine Einstellung des Dateimanagers. Beim nautilus unter GNOME ist diese über die GUI zugänglich unter Einstellungen/Suche und Vorschau/Dateizähler. Bei Dolphin sollte es ähnlich sein.
Leider habe ich dazu keine Einstellung finden können.
Nach etwas Recherche hatte ich dann irgendwann und irgendwo im KDE Bugtracker einen Eintrag gefunden das dieses "Crawling" in den Unterverzeichnissen als Wunsch abschaltbar sein sollte (ich bin hier wohl nicht der Einzige der davon betroffen ist). Leider hab ich den Link dazu nicht mehr und der Artikel kam - soweit ich mich erinnere - aus der gefühlten Steinzeit und war noch immer ungelöst. Ich denke da brauche ich mir keine Hoffnungen auf eine Lösung machen. Das Problem scheint zu speziell zu sein und daher niemanden weiter zu interessieren. Wenn man sich ein mal an einen Dateimanager gewöhnt hat will man auch nicht auf einen anderen umsteigen. Ich werde mich damit abfinden müssen, oder mich so lange damit quälen bis ich dann doch irgendwann so genervt bin ich das ich wechsle 😉
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HmpfCBR
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Moin, zum Verständnis, du nutzt unter Dolphin die Details Ansicht und die Spalte Size/Größe für Ordner (hier Dateien unterhalb des Ordners) aktualisiert sich nur nach und nach, wenn du einen cifs gemounteten Ordner öffnest, korrekt? Das Verhalten sehe ich auch, die Ordner werden allerdings auch so dargestellt und ich kann auch schon vor dem Anzeigen der Größe weiter navigieren. Es wird auch nicht der gesamte Baum enumeriert, sondern nur eine Ebene. Habe ich also so eine Struktur im Dateisystem: :/tmp$ tree my-mount/
my-mount/
├── bar
│ ├── bar
│ ├── baz
│ │ ├── file
│ │ └── file2
│ └── foo
│ └── bar
└── foo und ich betrete my-mount zeigt Dolphin:
foo 0 items
bar 3 items Du kannst natürlich die Spalte Größe ausblenden oder eine andere Ansicht wählen, wenn dich das stört.
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BlackEye77
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. Mai 2016
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Das ist korrekt, ich nutze die Details Ansicht. Beim betreten eines Ordners mit Dolphin wird - wie Du richtig sagst - die Element der nächsten Unterebene enummeriert. Es ist auch richtig, dass ich währenddessen "weiter arbeiten" kann. Aber das geht bei weitem nicht so flüssig wie man es eigentlich gewohnt ist. Bedeutet: Während er am durchzählen und enummerieren ist, werden Klicks oder das verwenden des Mausrads zu einer Art Diashow. Heißt: Man merkt ganz deutlich das es beim abgeben von Befehlen an Dolphin (während der Prozess des Enummerierens noch läuft) nur kleinere Zeitfenster zur Verarbeitung der durch den User abgegebenen Eingaben zur Verfügung stehen. Und das ist ganz sicher nicht das Problem der fehlenden Leistung meines Laptops (das Ding ist eine Workstation), sondern ganz klar ein Problem beim Warten auf I/O Prozesse die durch das Aufzählen der Unterelemente in den Ordnern entstehen. Wenn ich nochmal Zeit finde (und daran denke..) kann ich von diesem Verhalten ja mal ein Video drehen um zu verdeutlichen was ich meine.
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HmpfCBR
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2007
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BlackEye77 schrieb: Bedeutet: Während er am durchzählen und enummerieren ist, werden Klicks oder das verwenden des Mausrads zu einer Art Diashow.
Verstehe. Ich nutze unter Dolphin sehr viel die Tastatur zum Navigieren durch die Ordnerstruktur:
Ja, es fühlt sich immer noch zäher an, als bei niedrigen Latenzen zum Storage, ist für mich aber deutlich exakter, als mit Trackpad oder Touchpad rumzufummeln (Laptop). ☺
Heißt: Man merkt ganz deutlich das es beim abgeben von Befehlen an Dolphin (während der Prozess des Enummerierens noch läuft) nur kleinere Zeitfenster zur Verarbeitung der durch den User abgegebenen Eingaben zur Verfügung stehen. Und das ist ganz sicher nicht das Problem der fehlenden Leistung meines Laptops (das Ding ist eine Workstation), sondern ganz klar ein Problem beim Warten auf I/O Prozesse die durch das Aufzählen der Unterelemente in den Ordnern entstehen.
Das passt. Du kannst sehen, wie Dolphin dann in den D State geht (z.B. in htop). Ich meine es gab einen Unterschied, was von Dolphin alles direkt an Informationen abgerufen wird, je nachdem ob ein Netzwerkpfad ist oder ein lokaler aufgerufen wird. Finde da aber gerade nichts zu. Vielleicht werfe ich da was durcheinander.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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HmpfCBR schrieb: Ich meine es gab einen Unterschied, was von Dolphin alles direkt an Informationen abgerufen wird, je nachdem ob ein Netzwerkpfad ist oder ein lokaler aufgerufen wird. Finde da aber gerade nichts zu. Vielleicht werfe ich da was durcheinander.
Habe ich auch so in Erinnerung. Es wird auf jeden Fall ein separater Prozess dafür verwendet. BlackEye77: Hast du bereits die ganzen Vorschau-Funktionen, etc. deaktiviert? Ohne durch die Ordner zu wandern, kann Dolphin seine Arbeit ja nicht machen, es muss dir ja mögliche Unterordner anzeigen können. Das Zählen kann nur ausgeblendet werden (Einstellungen - Allgemein - Status Bar). Im August gab es da was verwandtes zu: https://phabricator.kde.org/R318:db717a21c512fafdf90828d71ddeb0f993413872, was allerdings erst im Hauptzweig des Repos angekommen ist und somit noch kein Release hat. Möglicherweise würde das ein Problem mit den Views positiv beeinflussen.
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HmpfCBR
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2007
Beiträge: 4597
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Hab jetzt gerade bemerkt, greift man über KIO smb:// zu, so steht für Ordner unter Größe: Unbekannt. Auch wird in den Eigentschaften (Alt+Enter) nicht automatisch die Größe angezeigt, sondern erst nach expliziter Aufforderung. Allerdings hatte ich in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit KIO:
DFS Auflösung war problematisch natürlich können nur Programme die mit KIO umgehen können, das auch nutzen. Gibt ja keinen richtigen Mountpunkt
ChickenLipsRfun2eat schrieb: Im August gab es da was verwandtes zu: https://phabricator.kde.org/R318:db717a21c512fafdf90828d71ddeb0f993413872, was allerdings erst im Hauptzweig des Repos angekommen ist und somit noch kein Release hat. Möglicherweise würde das ein Problem mit den Views positiv beeinflussen.
Da geht es darum die .directory Datei nicht auf einem Networkshare abzulegen. Sehr löblich. Ich finde es immer wieder befremdlich die Hinterlassenschaften unserer MacOS Nutzer überall herum fliegen zu sehen. 😀
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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HmpfCBR schrieb: Da geht es darum die .directory Datei nicht auf einem Networkshare abzulegen. Sehr löblich. Ich finde es immer wieder befremdlich die Hinterlassenschaften unserer MacOS Nutzer überall herum fliegen zu sehen. 😀
Ist eigentlich nur Kleinvieh, aber die Datei wird auch bei jedem Betreten lesend und schreibend angefasst. Gibt es vielleicht auch Probleme durch das CIFS (altes Samba?) und dem aktuellen, welches sicher in Plasma Verwendung findet? KIO böte ja alternativ noch einige andere Methoden an.
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