Hallo,
eine mit LUKS / dm-crypt eingerichtete verschlüsselte Partition (hätte man wohl auch mit gnome-disks machen können) auf einer externen Festplatte soll automatisch nach dem Anmelden und nach dem Anschließen der Festplatte eingehängt werden. Bei nicht verschlüsselten Partition funktioniert das auch reibungslos - egal ob mit oder ohne Verwendung des Hilfswerkzeugs "Wechselmedien - automatischen Umgang mit Wechselmedien einrichten". Die verschlüsselte Partition erscheint dort nicht, was mir auch nicht ungewöhnlich vorkommt.
Mein Problem ist nun: Nach der Benutzeranmeldung bzw. nach dem Anschließen der Festplatte mit der verschlüsselten Partition werde ich zweimal zur Passworteingabe aufgefordert. Einmal nach dem Passwort für die Partition, dann nach dem Benutzerpasswort, damit mount verwendet werden kann, um diese Partition einzuhängen. Beides ist bei nicht verschlüsselten Partitionen auf externen Datenträgern nicht der Fall. Meine Hoffnung war, dass nach einmaliger Eingabe des Passworts für die Partition und aktiviertem Kästchen "Kennwort speichern" das Passwort tatsächlich gespeichert wird und ich auch zum Einhängen kein Passwort eingeben muss. Spätestens nach dem nächsten Neustart muss ich aber wieder beide Passwörter eingeben.
Die Ausgabe von lsblk -o NAME,UUID,FSTYPE,LABEL,MOUNTPOINT (nach dem manuellen Mounten mit händischer Passworteingabe) lautet:
sdg └─sdg1 a5ed12ea-3995-4085-bf67-b5c7e1778af6 crypto_LUKS └─luks-a5ed12ea-3995-4085-bf67-b5c7e1778af6 b0db5ad8-3ee5-4bae-8fc0-a888ec53e025 ext4 backup1 /media/user/backup11
Ich habe nur diejenigen Zeilen eingefügt, die die entsprechende Partition betreffen.
Ich hatte das ganze (mit derselben verschlüsselten Partition auf derselben externen Festplatte) schon erfolgreich unter Debian mit Cinnamon eingerichtet. Damals hatte ich in /etc/fstab einen Eintrag der Art
/dev/mapper/[UUID] /media/backup auto noauto,nosuid,nodev,nofail,x-gvfs-show 0 0
erstellt, einmal das Passwort zum Entschlüsseln eingegeben, "Passwort merken" aktiviert und musste es nie wieder eingeben. Möglicherweise hatte ich noch einen weiteren Schritt durchgeführt, an den ich mich nicht erinnere.
Frage: Kann mir jemand einen Rat geben, was ich versuchen könnte, um zu erreichen, dass das Einhängen der verschlüsselten Partition ohne Passworteingabe funktioniert? Folgendes habe ich schon ohne Erfolg selbst versucht:
Im Tool "Wechselmedien - automatischen Umgang mit Wechselmedien einrichten" die Funktion "automatisches Einhängen von Wechselmedien aktivieren" deaktivieren.
Obige Zeile für diese verschlüsselte Partition in /etc/fstab eintragen
Mit gnome-disks die Partition manuell entschlüsseln und den Eintrag für /etc/fstab automatisch von gnome-disks erstellen lassen (lieferte eine ähnliche Zeile wie oben; in jedem Fall war die UUID von mir korrekt gewählt worden)
Im selbst erstellten und dem von gnome-disks erstellten Eintrag in /etc/fstab die Option noauto entfernt, users hinzugefügt und alle Kombinationen dieser Möglichkeiten ausprobiert (dazwischen jeweils neu gestartet)
Überprüft, ob der mount-Punkt /media/backup existiert und erfolgreich nach Passworteingaben manuell an diesen Ort eingehängt
Überprüft, ob das Problem gelöst wird, wenn der mount-Punkt auf /media/[eigener Benutzername]/backup gesetzt wird
Überprüft, ein Entfernen der o.g. Zeile aus /etc/fstab das Problem löst. Ich kann die Partition dann zwar einhängen, aber eben wieder nur nach zweimaliger Passworteingabe.
In diesem Forum nach alternativen Möglichkeiten gesucht, das automatische Einhängen einzurichten - alle Themen, die ich gefunden habe, sind aber von vor 2010 und die dort verlinkten Lösungsvorschläge haben sich als tote Links herausgestellt. Ich würde das ganze auch gerne mit möglichst geringem Aufwand erreichen - nachdem die Einrichtung unter Debian einfach war, vermute ich, dass es an einer Kleinigkeit scheitert.
Nachtrag: KDEwallet habe ich nicht installiert. Testweise hatte ich es einmal installiert - das allein hatte nichts an der Situation verändert. Eingerichtet hatte ich es nicht. Könnte das eine Ursache des Problems sein? Jedes Mal ein Passwort für KDEwallet einzugeben wäre aber ebenfalls keine Lösung für mich...
Falls mir jemand mitteilen kann, wo das Passwort zum Entschlüsseln der Partition gespeichert werden sollte, würde mir das evtl. helfen, dem Problem selbst weiter nachzugehen.
Danke vorab für eure Unterstützung!
Moderiert von Taomon:
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