sanssoleil
Anmeldungsdatum: 30. Juni 2019
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hallo, ich habe mir vor kurzem einen videograbber zugelegt. mit hilfe der https://wiki.ubuntuusers.de/EasyCAP_DC60_USB_Audio_und_Videograbber ist es schließlich ein modell mit stk1160 chip geworden. $ lsusb
Bus 002 Device 006: ID 05e1:0408 Syntek Semiconductor Co., Ltd STK1160 Video Capture Device aufnahmen vom video-bild sind möglich (obs, vlc), nur bekomme ich als ton lediglich ein konstantes rauschen ausgegeben (anschluss an usb 2.0, 3.0, hub, direkt/mit verl.-kabel macht da leider keinen unterschied)? hier mal die audio infos: $ sudo lsusb -v -d 05e1:0408 | grep tSamFreq | sed -e "s,^.* ,,"
can't get debug descriptor: Resource temporarily unavailable
48000
$ cat /proc/asound/cards
0 [PCH ]: HDA-Intel - HDA Intel PCH
HDA Intel PCH at 0xd0a10000 irq 35
1 [STK1160 ]: USB-Audio - STK1160
Syntek STK1160 at usb-0000:00:14.0-3.3, high speed anschluss: video-->scartadapter-->composite kabel (rot/weiss/gelb)–>videograbber-->laptop ich habe bereits versucht, die audiokabel über den stereo out des videos laufen zu lassen (also nicht direkt am scartadapter), ändert aber leider gar nichts. etwas stutzig macht mich die debug fehlermeldung, das gerät wird jedoch einwandfrei als usb soundkarte erkannt, die ich auch explizit ausgewählt habe. in obs: alsa adioaufnahme und v4l2 videoaufnahme –> stk1160 in vlc:
videocamera
/dev/video2 (video0=webcam, video1 ergibt fehlermeldung)
hw:1,0 (hw:0,0 –> intel audio)
pal vielleicht habt ihr ja noch eine idee, würde mich echt freuen. bis dann
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TNTMaster
Anmeldungsdatum: 30. Juli 2009
Beiträge: 851
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Hi Starte vlc im Terminal, um etwaige Fehlermeldungen zu bekommen, du kannst auch mal mplayer ausprobieren. Wenn du das Paket v4l-utils installierst, kannst du das richtige Video-Device so herausfinden:
v4l2-ctl --list-devices
Mein USB-Grabber funktioniert so: (Markiertes anpassen, bei mplayer evtl. "-ao sdl" weglassen)
vlc --v4l2-standard=PAL --input-slave=alsa://hw:1,0 --aspect-ratio=16:9 v4l2:///dev/video2
# bzw. mit mplayer
mplayer tv:// -tv driver=v4l2:norm=PAL:width=720:height=576:input=0:buffersize=16:outfmt=yuy2:device=/dev/video2:alsa:amode=1:audiorate=44100:forcechan=2:adevice=hw.1:forceaudio:immediatemode=0 -ao sdl -aspect 16:9
Gruß TNT
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sanssoleil
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Juni 2019
Beiträge: 34
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danke für deine tipps. video2 ist in der tat richtig gewählt, da die webcam gleich 2 einträge besetzt. $ v4l2-ctl --list-devices
stk1160 (usb-0000:00:14.0-3.3):
/dev/video2
HP HD Webcam: HP HD Webcam (usb-0000:00:1a.0-1.3):
/dev/video0
/dev/video1 den vlc terminalbefehl habe ich angepasst ausgeführt, bringt aber leider das alte ergebnis - konstantes rauschen. keine fehlermeldung. mplayer habe ich nicht installiert und versuche es bei gelegenheit, glaube aber irgendwie nicht, dass die software die ursache ist (s. obs). kabel und adapter (beide neu) habe ich getestet, sind i.o. weiß einer, was es mit dem debug fehler auf sich hat?
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sanssoleil
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Juni 2019
Beiträge: 34
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kleiner nachtrag: ich habe den grabber mal ohne verkabelung zum video mit dem laptop verbunden und in audacity über das device aufgenommen - das teil rauscht auch ganz ohne anschlüsse!? außerdem ist mir aufgefallen, daß in der beispielausgabe https://wiki.ubuntuusers.de/EasyCAP_DC60_USB_Audio_und_Videograbber/ für die soundkarten ein stk1160-mixer auftaucht, der bei mir fehlt. 0 [Intel ]: HDA-Intel - HDA Intel
HDA Intel at 0xf0580000 irq 43
1 [stk1160mixer ]: stk1160 - stk1160-mixer
stk1160 ac97 codec mixer control
2 [STK1160 ]: USB-Audio - STK1160
Syntek STK1160 at usb-0000:00:1a.0-1.3, high speed vielleicht ist ja die debug descriptor meldung (s.o.) die ursache für die audio probleme?
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TNTMaster
Anmeldungsdatum: 30. Juli 2009
Beiträge: 851
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das teil rauscht auch ganz ohne anschlüsse!?
Klingt für mich, als ob hier der Mikrophon Eingang wiedergegeben wird. Starte alsamixer und pavucontrol vom Terminal und schau dir die Einstellungen fürs Eingangssignal an.
außerdem ist mir aufgefallen ... ein stk1160-mixer auftaucht, der bei mir fehlt.
Verbinde den Stick und starte dannach dmesg im Terminal. Irgendwelche Besonderheiten? Evtl. die letzten Zeilen (was den Stick betrifft) hier posten.
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sanssoleil
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Juni 2019
Beiträge: 34
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i.o., hier mal dmesg [ 726.092406] usb 2-3.3: Product: USB 2.0 Video Capture Controller
[ 726.092409] usb 2-3.3: Manufacturer: Syntek Semiconductor
[ 726.130021] usb 2-3.3: New device Syntek Semiconductor USB 2.0 Video Capture Controller @ 480 Mbps (05e1:0408, interface 0, class 0)
[ 726.130024] usb 2-3.3: video interface 0 found
[ 726.795692] saa7115 15-0025: gm7113c found @ 0x4a (stk1160)
[ 727.594050] stk1160 2-3.3:1.0: V4L2 device registered as video2
[ 727.594325] usbcore: registered new interface driver stk1160
[ 727.628075] usbcore: registered new interface driver snd-usb-audio in alsamixer gibt es nur digital in (element) ohne regler/peak (zum akt./deaktivieren), das ist alles. gerät: stk1160
chip: usb mixer
ansicht: aufnahme (f4)
element: digital in
l r
aufnahme
<digital in>
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TNTMaster
Anmeldungsdatum: 30. Juli 2009
Beiträge: 851
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Laut linuxtv.org sind Probleme mit dem Stick und Audio bekannt: https://www.linuxtv.org/wiki/index.php/Stk1160_based_USB_2.0_video_and_audio_capture_devices#Known_issues There is an unresolved problem with the sound capture. It is expressed in a constant background noise. Sound much worse in stereo
https://www.linuxtv.org/wiki/index.php/Stk1160_based_USB_2.0_video_and_audio_capture_devices#easycap_audio_support Often when the STK1160 device is plugged in the snd_usb_audio module conflicts with the easycap module and the EasyALSA0 soundcard is not created. As a workaround you need to unplug the device, unload the module (rmmod snd_usb_audio) and then plug in the device again.
Den Workaround kannst du mal testen: Stick entfernen und Sound Modul entladen:
sudo rmmod snd_usb_audio
Stick wieder einstecken und probieren
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sanssoleil
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Juni 2019
Beiträge: 34
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ok, habe das mal versucht wie beschrieben, leider ohne erfolg. das rauschen bleibt. verstehe ich das richtig, die suche nach einem stk1160 grabber alleine bringt gar nichts, solange der audio chip ein gm7113c und kein ac97 ist? wenn das so ist, kann mir jemand bitte einen funktionierenden videograbber nennen, der auch audio in 48khz ohne stöungen aufzeichnet? danke nochmal tnt, das war echt ein solider alleingang 😉
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sanssoleil
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Juni 2019
Beiträge: 34
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ha - es klappt! ich habe einen ersatz-grabber bekommen und nun funktionieren die aufnahmen in obs einwandfrei 😀 nun wolte ich euch noch kurz etwas zum format fragen. der grabber hat diese spezifikation: pal 720 x 576 @ 25fps mpeg2 zz nehme ich mit genau diesen werten matroska dateien (allerdings libx264) auf (vbr, crf20, bitrate 2500 (default), frames 250 (default), audio pcm_s16le 48khz). die mkvs sind für mich erste wahl (auch in größe und qualität), allerdings möchte ich ggfs einzelne videos später nocheinmal auf dvd verewigen (ich weiß, mpeg2 wäre dann wohl besser, da nicht umgewandelt werden muß). was würdet ihr mir raten?
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TNTMaster
Anmeldungsdatum: 30. Juli 2009
Beiträge: 851
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ha - es klappt!
Super, dann hatte wohl der Stick einen Schaden.
was würdet ihr mir raten?
Ich grabbe mit dem mjpeg Codec mit Qualität 90 oder höher. Das wird eine relativ große Datei guter Qualität. Vorteil: Das Video läßt sich bildgenau schneiden und die CPU Last beim Grabben ist relativ gering (Keine dropped Frames). Meine Erfahrung ist: Wenn das Video direkt ins gewünschte Zielformat gegrabbt und gespeichert wird, ist die Qualität schlechter. Deshalb grabbe ich in hoher Qualität, auch wenn das erst mal mehr Platz wegnimmt, und wandle es dannach ins Zielformat. Ein anderes Thema ist das Rauschen/Flimmern bei Analog-Quellen. Gegenüber digital wird hier einiges mehr an Bitrate verbraten. Läßt sich zwar mit verschiedenen Filtern etwas abmildern, doch leidet meist die Qualität darunter (z.B. feine Strukturen werden unscharf)
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sanssoleil
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Juni 2019
Beiträge: 34
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hi tnt, an das möglichst verlustfreie aufnehmen und spätere umwandeln habe ich auch erst gedacht (auch wegen bildgenauem schneiden und so), aber mein rechner ist nicht der schnellste und ich denke mir langt eine 1:1 aufnahme direkt in das format meiner wahl. der video ist nicht mal s-vhs, trotzdem bin ich erstaunt über das gute ergebnis (mit den genannten einstellungen). vielleicht sollte ich meine frage daher etwas korrigieren - kann man an meinen einstellungen und für das was ich vorhabe noch etwas optimieren (mit bitrate und keyframeintervall werten kenne ich mich nicht wirklich aus)? denke die spätere umwandlung von mkv > dvd wird eher die ausnahme bleiben. p.s.: was ist der unterschied von libx264 zu h264_v4l2m2m bzw h264_omx?
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TNTMaster
Anmeldungsdatum: 30. Juli 2009
Beiträge: 851
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aber mein rechner ist nicht der schnellste
Deshalb mjpeg, libx264 braucht wesentlich mehr CPU Leistung zum Komprimieren, aber wenn dein PC das packt, auch ok. Würde allerdings alle unnötigen Programme während der Aufnahme beenden, damit nichts dazwischenfunken kann. Zu den verschieden Codecs kann ich dir nicht weiterhelfen, da hab ich noch kaum experimentiert. Das müßte dir ein anderer jemand erklären.
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sanssoleil
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Juni 2019
Beiträge: 34
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TNTMaster schrieb: Zu den verschieden Codecs kann ich dir nicht weiterhelfen, da hab ich noch kaum experimentiert. Das müßte dir ein anderer jemand erklären.
was ich bisher herausgefunden: die diversen h.264 varianten sind modi der hardwarebeschleunigung. libx264 ist standard in obs. zu keyframe intervall: ist für streaming relevant. herausgelesen habe ich, man sollte folgende regel anwenden: kfi=fps (in meinem fall wohl 25 (für pal), anstatt 250 default) bitrate (2500 default) bin ich noch am suchen... außerdem git es noch die tune einstellung, die interessant sein könnte: grain (für vhs aufnahmen?) kennt sich jemand gut mit diesen einst. aus?
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dirkolus
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2011
Beiträge: 1999
Wohnort: dahoam
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sanssoleil schrieb: kfi=fps (in meinem fall wohl 25 (für pal), anstatt 250 default)
kfi steht wohl für keyframeintervall, das bedeutet in MPEG, nach wievielen (maximalen?) Frames muss ein keyframe (= I-Frame, Vollbild) erstellt werden. Bei kfi=fps hast Du nur keyframes: gut zum Editieren, dafür keine interframe-Komprimierung (nicht gut). Also um bei der Aufnahme eine gute (=effiziente) Komprimierung zu erhalten, bleib mal bei den 250. Edit: Weitere Recherche - das ist vor allem für Streaming relevant, wo eine Aufnahme bspw. eines Live-Streams zu einer beliebigen Zeit stattfinden kann und dort mit dem ersten Keyframe tatsächlich dargestellt wird, um die Umrechnung von B und P frames zu sparen. Heutzutage könnte man auch mit kfi=2*fps (also 50) gut fahren. Quelle: https://video.ibm.com/blog/streaming-video-tips/keyframes-interframe-video-compression/#best
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sanssoleil
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 30. Juni 2019
Beiträge: 34
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dirkolus schrieb: Also um bei der Aufnahme eine gute (=effiziente) Komprimierung zu erhalten, bleib mal bei den 250.
klingt vernünftig, danke dir. habe in der zwischenzeit ähnliches im netz gefunden, also fps x 10 (dann wäre ich wieder bei 250). quellen gibt es eben viele, manchmal ist es einfach schwierig, die qualität einer information richtig einzuschätzen... zu tune grain: lasse ich lieber mal deaktiviert, auch wenn es mehrfach bei der digitalisierung von vhs aufnahmen empfohlen wird. ich sehe auch keinen wirklichen unterschied beim bild. hat jemand noch einen tipp zur bitrate, hier speziell für (finale h.264) vhs aufnahmen? sind 2500 eine gute basis?
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