Hier Stand ein Tipp der sinnlos war...
Videoschnitt unter Linux: immer noch eine Katastrophe
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Anmeldungsdatum: Beiträge: 6345 Wohnort: Hamburg |
Videoschnitt mit Linux war schon immer ein Problem, und wird es wohl auch noch eine Weile bleiben. Einen Grund sehe ich darin, dass viele professionelle Lösungen auf Hardware basieren. Ich hatte damals (im analogen Zeitalter) einen Hardware Codec von Canopus mit den entsprechenden Treibern für Premiere. Bis zu 3 einfache Effekte konnten damit in Echtzeit realisiert werden. Auch eine schnelle Vorschau durch Wischen mit der Maus über die Timeline ging. Ich träume heute noch davon. Es ist klar, dass die Firmen sich bei den Hardwarelösungen nicht in die Karten schauen lassen wollen. Daher scheuen sie Linux wie der Teufel das Weihwasser. Aber auch die reinen Softwarelösungen sind nicht ohne. Also auch, wenn man Zugriff auf die entsprechenden Codecs hat. Ich hatte vor einiger Zeit mal versucht, mich in die Geheimnisse der Bildmanipulation einzuarbeiten (bin aber nicht über die Grundlagen hinaus gekommen). Das ist ein Bereich für Profis, und die sind meist bei Firmen unter Vertrag und da bleibt wohl nicht viel Raum für "Freizeitprogrammierung". Effekte und Überblendungen basieren immer auf Bearbeitung einzelner Bilder. |
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Avidemux braucht auch gar nicht in den Quellen zu sein, die AppImage läuft prima. Wie installieren? Steht alles auf http://avidemux.sourceforge.net/ |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 23336 |
Genau, da muß man eigentlich nicht groß diskutieren. GTK Leute können sich zumindest freuen, daß es jetzt wieder einen einfachen, funktionierenden Editor gibt - fertig. burli sucht einen professionellen und funktionierenden Editor. Also keinen schlichten Cutter wie Avidemux. Ist im Prinzip O.K., daß man für mehr Geld hinlegen muß. |
(Themenstarter)
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Es geht mir nicht und das Geld. Es geht nur darum, dass es außer OpenShot kein Open Source Videoschnittprogramm für Linux gibt, was zuverlässig läuft. Alle kämpfen mit Abstürzen. Avidemux kann man für sowas nicht wirklich verwenden und OpenShot ist zu rudimentär und hat schon mit einem einfachen Überblend-Effekt Probleme. Wenn Kdenlive abstürzt kann es sogar passieren, dass Dateien beschädigt sind. Dann macht man die Arbeit doppelt und dreifach. Lightworks speichert sämtliche Änderungen sofort in eine Datenbank. Da kann nichts beschädigt werden, selbst wenn Mal was abstürzen sollte, was zumindest bei mir noch nicht passiert ist. Wenn Kdenlive oder ShotCut stabil laufen würden gäbe es diesen Thread nicht |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 23336 |
Mir sind eigentlich keine besonderen Probleme mit KDEnlive zur Zeit bekannt. Wenn es Probleme gibt, wird es nicht nativ in KDE verwendet. Es kann natürlich auch ganz einfach daran liegen, daß die meisten Nutzer mit höheren Ansprüchen gar nicht auf die Idee kommen, Linux zu nutzen. Der einfach Nutzer leidet still. ☹
Das ist gut, dann bist du ungebunden. Zeit ist entscheidend. |
Lokalisierungsteam
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[…]
Hast Du im Bugtracker von Kdenlive oder ShotCut eventuell schon geschaut ob ein entsprechender Bug gemeldet wurde und wie mit diesen Bug verfahren wurde bzw. verfahren wird? |
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: Beiträge: 9001 Wohnort: Petersberg |
Beide Programme, sowohl Kdenlive als auch ShotCut, scheinen unter bestimmten Bedingungen stabil zu laufen, unter anderen aber eben nicht. ShotCut stürzt bei mir zB immer wieder mal ab, wenn ich in die Zeitleiste klicke. Kdenlive hängt sich seltener, aber unvorhersehbar auf. Es scheint systemabhängig zu sein, ob die Programme laufen oder nicht. |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 786 |
Dafür liefern Hersteller besserer Kameras extra Software mit. Hast Du die probiert? Welches Ergebnis? ps. ich hab mir den thread mal durchgelesen, weil ich vor Jahren mal ein paar Monate in die Entwicklung von pitivi investiert habe und am Ende das Handtuch geworfen habe. Dabei ging es nicht um die python-Anbindung, sondern es waren die codecs. Es gibt da viel zu viele Möglichkeiten und dazu noch zu schnelle Änderungen. Die Entwicklung läuft da extrem schnell, allerdings zum überwiegenden Teil aus anderen Zielsetzungen (kein anderer soll problemlos den codec nutzen können). Ich hab den kurzen Eintrag oben nur geschrieben, weil ich die letzten Tage bei meine Kindern über das mp4-Ausrichtungs-Flag gestolpert bin. So typische Handy-Videos eben und da wird die Ausrichtung per Flag gesetzt und ich musste mir das Gemurre anhören warum ihre Videos auf dem Kopf abgespielt werden. Ein kurzer Test bei mir .... zeigt zum Erstaunen des Nachwuchses die richtige Ausrichtung. Trotzdem gibt es auch unter Linux Videoplayer, die dieses "flag" nicht auswerten und bei Konvertierungen geht das schnell verloren und dann steht alles Kopf... (nachträglich das zu korrigieren geht .. und es gibt sogar schon google-Treffer zu entsprechenden Hilfeseiten). Ach ja, ich hab mir pitivi in der Version von Ubuntu-18.04.1 kurz angesehen und das konnte bei mir mit kleineren mp4-Schnippseln ganz gut umgehen. Und hat mir ein Lächeln abgerungen als ich im Speicher-Dialog den default für ogg/ogv gesehen habe. Und es ist mit 3 Überblendungen und einem Filter nicht abgestürzt. Wer so was testet, der sollte immer mit kleinen Formaten anfangen um zu sehen wie hoch die Hardwarebelastung ist. |
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: Beiträge: 9001 Wohnort: Petersberg |
Wozu? Ich kann die Videos abspielen. Ich kann die Videos in jedem Videoschnittprogramm importieren, sogar in so einfachen Programmen wie OpenShot. Nur in DaVinchi Resolve nicht. Warum soll ich Zeit für die Konvertierung investieren und eventuell einen Qualitätsverlust hinnehmen nur damit das eine Programm die Dateien akzeptiert? Aber das habe ich schon alles geschrieben. Mal ganz davon abgesehen, dass sämtliche Programme Windows Programme sind und ich keine Lust darauf habe, mich mit Wine rumzuärgern, bis es vielleicht läuft oder auch nicht läuft |
Anmeldungsdatum: Beiträge: 786 |
Richtig, das hast Du alles schon geschrieben, aber demonstrierst wieder, dass Du es nicht verstanden hast. Du kannst die Hersteller nicht dazu zwingen gefälligst Linux-Software für ihre spezielle Hard/Softwarelösung mitzuliefern. Du musst nehmen was Dir angeboten wird. Das ist nun mal zuerst eine (angebliche) Lösung auf Windows-Basis(und die Hersteller meinen dabei nicht Wine unter Linux). Allerdings kannst Du beim Kauf entscheiden. Ich habe z.B. verschiedene action-cams und es ist interessant, dass es da tatsächlich welche gibt, bei denen man wählen kann ob man z.B. .mov oder .mp4 speichert und die setzen natürlich unterschiedliche Codec-Einstellungen ein. Auch so Dinge ob Fotos im raw-Format gespeichert werden können und wie weit die Aufnahme bereits bei der Aufnahme richtig herum gedreht wird oder stabilisiert wird. Die Bearbeitung solcher Videos geht fast nie ohne Qualitätsverlust, allerdings wenn es nur um das Ausschneiden geht, dann könnte das (sofern man will) mit den Möglichkeiten von Linux sehr einfach gemacht werden. Da dauert zum Beispiel das Rausschneiden von 5 Minuten Video aus einem 1080p-Video nur wenige Sekunden (wenn man die Grenzen kennt). Um solche Schnippsel aneinanderzuhängen braucht es auch keine aufwändige Software. Was nicht geht und immer eine erneute Komprimierung(Codierung) der Videos verlangt sind die Fälle in denen man spezielle Filter einsetzt, Überblendungen oder sonstige Effekte anwenden will. Das geht nie ohne die verlustbehaftete erneute Codierung. Deshalb nehmen viele ja auch zur Aufnahme eine weitaus höhere Auflösung als das fertige Video, denn dann halten sich die Verluste in Grenzen, bzw. sind sogar nicht zu bemerken. |
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: Beiträge: 9001 Wohnort: Petersberg |
Nein, du hast nicht verstanden, was mein Punkt ist. Das Dateiformat oder die Codecs sind nicht mein Problem. Alle meine Video Dateien, auch die XAVC-S codierten Videos aus meiner Sony a6000, werden von allen Programmen angenommen, AUSSER von DaVinchi Resolve. Das Programm nimmt, zumindest in der kostenlosen Version, nur einen Bruchteil der möglichen Dateiformate überhaupt an. Ich brauche keine Programme der Kamera Hersteller, die mir die Kameradaten in irgendwas konvertieren, egal für welches OS, wenn die Schnittprogramme die Daten direkt verarbeiten können. Warum sollte ich Stunden damit verbringen, alle Videos in das alte MPEG2 Format zu konvertieren und den Qualitätsverlust hinzunehmen, nur damit DaVinchi Resolve die Dateien annimmt? |
(Themenstarter)
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Das Problem von DR scheint Linux spezifisch zu sein. Die Versionen für Windows und Mac haben die Probleme wohl nicht. |
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Ich bin auch eher einer, der nur den einfachen Videoschnitt (TV-Aufnahmen) benötigt. Bisher reichen mir dafür Kdenlive und Avidemux jeweils als aktuelles AppImage. Es wurden ja schon einige "hochwertigere" Programme wie Shotcut, Lightworks etc. genannt. Eventuell wäre Natron noch einen Blick wert: https://natrongithub.github.io/ Die Lernkurve dürfte aber wohl auch hier nicht ganz einfach sein. Hylli |
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: Beiträge: 9001 Wohnort: Petersberg |
Das kenne ich noch nicht. Danke für den Tipp |