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Vim auf einem non QWERTZ Layout

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 20.04 (Focal Fossa)
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burli

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27. April 2007

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Hi, ich lerne gerade Vim etwas besser kennen, habe aber ein Problem. Ich verwende sowohl normale Tastaturen (Laptop) als auch eine Split Matrix Tastatur (Redox Keyboard) mit dem PUQ Layout von adnw.de.

Bei dem Redox Keyboard liegen die Tasten natürlich überall verstreut und ich frage mich gerade, wie ich das in Vim lösen soll. Vor allem hjkl liegen nicht auf der Home Row. Ich habe zwei Möglichkeiten:

  1. ich lasse die Tastenbelegung wie sie ist und lerne sie einfach oder

  2. ich patche alle Tasten so das sie da liegen wo sie auf eine QWERTZ Tastatur liegen würden. Statt hjkl wäre das bei mir dtrn usw

Ein ähnliches Problem habe ich auch bei meinem Desktop. Ich nutze einen Tiling WM mit den Vim Tastenbelegungen.

Habt ihr ein ähnliches Setup und wie habt ihr es gelöst oder wie würdet ihr es lösen?

ChickenLipsRfun2eat Team-Icon

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6. Dezember 2009

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Hallo!

Ich nutze fast überall mein selbst verschuldetes Layout und handhabe das so, dass ich an den Konfigurationen möglichst wenig ändere. Verrenkungen muss ich allerdings dabei keine machen, weil mein Layout auf Basis des us-altgr-intl-Layoutes basiert; ich habe mir aber für u.a. den Fenstermanager caps-lock als Hyper-Key definiert, um keine Alt+-Bindings zu überschreiben.
Man muss auch bisweilen aufpassen, wenn man überall vim-Bindings nutzt, damit der Befehl auch im richtigen Fenster landet und nicht bspw. vom WM abgefangen wird. Der Klassiker wäre hier Emacs mit evil-mode und einer geöffneten Shell mit vim. Das :wq: landet dann schnell im Emacs, anstatt im Fenster mit vim…

Was ich bspw. ändere sind die auf Zahlen basierten Kürzel (bspw. Alt+1), da ich das wie bei den Franzosen so habe, dass die Sonderzeichen auf Level1 sind und die Zahlen auf Level2 (also Shift+# → 3, etc.).

Ein anderes Beispiel ist das ummappen im vim, zum Beispiel um bequemer Fenster zu wechseln:

map <C-M> <C-W>j<C-W>_
map <C-K> <C-W>k<C-W>_
map <A-Down>  <C-W><Down><C-W>_
map <A-Up>    <C-W><Up><C-W>_
map <A-Left>  <C-W><Left><C-W>|
map <A-Right> <C-W><Right><C-W>|

Anstatt down,up,left,right könntest du da deine home-row eintragen oder dir eine Funktion in vim implementieren, die das je nach erkannter Tastatur anpasst. Die ursprünglichen Befehle funktionieren ja nach wie vor, falls du dann mal an deinem Standard-vim mit Standard-Tastatur sitzt.

burli

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Für den WM nehme ich ausschließlich die Windows Taste, für Programme Alt oder Ctrl. Da sollte es nicht zu Kollisionen kommen.

Bei meinem Layout wäre hjkl allerdings anyi oder so, also nicht sehr intuitiv. Ich muss mich entscheiden zwischen Buchstabe oder Position. Für das Muskelgedächtnis wäre die Position besser.

ChickenLipsRfun2eat Team-Icon

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6. Dezember 2009

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burli schrieb:

Für das Muskelgedächtnis wäre die Position besser.

Definitiv. Die Frage ist: Wie oft musst an Tastaturen sitzen, die nicht deine Belegung haben? Die meiste Zeit sitzt man ja an seiner/seinen eigenen, die sollte/n daher optimiert werden. Das ist ja schon abenteuerlich genug, wenn man einen Weg zwischen Laptoptastatur und PC-Tastatur mit Nummernblock finden muss, so das alles ohne Knoten, Entzündungen, etc. nutzbar bleibt.

burli

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27. April 2007

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Ich sitze auch oft mit meinem Laptop auf der Couch oder anderswo. Da hab ich dann ein normales qwertz Layout.

Völlig identisch kann ich es so oder so nicht abbilden weil auf meiner Redox Tastatur nicht nur die Buchstaben anders liegen sondern auch Strg, Shift use völlig anders liegen.

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