Liebe Leute,
eigentlich ist die Anwendung "Stellarium" ja eine nette Sache, weil man sich damit den Sternenhimmel auf den Bildschirm holen und etwas über die Astronomie lernen kann. Leider stürzt "Stellarium" nach den Start ab. Am Laufen waren zusätzlich noch Firefox und Thunderbird. Der Mauszeiger ließ sich noch über den Bildschirm bewegen, aber der Fenstermanager fror ein. Ich habe daraufhin "Stellarium" von meinem Rechner verbannt, weil ich es für fehlerhaft halte. Wie kann ich mein aktuelles System dazu bringen, dass solche Dinge nicht mehr vorkommen? Irgendwie fühlt sich das alles an wie Windows: Ein fehlerhaftes Programm bringt das komplette System zum Absturz. Sind die Zeiten, in denen man mit "kill -9 <Prozeß-ID> aus dem Ruder laufende Applikationen stoppen konnte, denn jetzt vorbei? Falls dem so ist: Kann man nicht zu einem Linux zurückkehren, das ohne den Super-Demon "systemd" auskommt? Aus der Wikipedia: "Der Musl-Entwickler Rich Felker sagte dazu, systemd sei ein großer monolithischer Prozess, der bei einem Fehler nicht teilweise ausfalle, sondern das ganze System zum Absturz bringe. Der kürzlich entdeckte Bug sei weniger ein ernstes Sicherheitsproblem, sondern zeige vielmehr einen grundlegenden Designfehler auf." Damit liegt für mich auf der Hand, dass auf Seiten der Entwickler noch einmal erwogen werden sollte, zu SysVInit zurückzukehren, damit abgestürzte Prozesse mit "kill" erfolgreich und ohne Kollateralschäden für das System abgewürgt werden können.
Viele Grüße, Holger