Reinarden
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 29. September 2014
Beiträge: 1044
|
Vielen Dank, Planspiel, für die Daten.
Wir haben dieselbe Betriebssystem- und Virtualbox-Software, was bei derselben Ubuntu-Installation – 16.04 LTS HWE – auch wenig überrascht. Bei Dir läuft Virtualbox nach wie vor, bei mir führt sie seit gestern, nach Ubuntus Meltdown-Kernel-Aktualisierung, zum vollständigen Einfrieren des Rechners – wie gesagt das erste Mal seit 2014 bei mir, und es kamen immer Ubuntu-Paketversionen ohne manuelle Änderungen zum Einsatz. Einziger Unterschied zwischen Deinem und meinem System: Du hast einen AMD-Prozessor, bei dem die Meltdown-Kernel-Änderungen gar nicht ausgeführt werden, ich hingegen einen der ungezählten defekten Intel-Mistprozessoren. Das Problem hat also mit LTS oder ungepflegten Paket-Bereichen nichts zu tun, sondern mit den Intel-Mistprozessoren. Dabei ist sowas ja erst der Anfang des Meltdown- und noch mehr Spectre-Theaters.
|
Reinarden
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 29. September 2014
Beiträge: 1044
|
Nun sehe ich gerade, daß die Virtualbox aus dem Multiverse-Paketbereich ein gepflegtes Stück Software ist, siehe Änderungshistorie: Paket: virtualbox (5.0.40-dfsg-0ubuntu1.16.04.2) [multiverse] Ganz oben sehen wir:
virtualbox (5.0.40-dfsg-0ubuntu1.16.04.2) xenial; urgency=medium
* Fix kernel module build with new kernel 4.13 (LP: #1729568)
-- Gianfranco Costamagna <locutusofborg@debian.org> Mon, 06 Nov 2017 18:41:59 +0100 Also ist die 16.04er-Virtualbox seit Anfang November letzten Jahres auf den Kernel 4.13 vorbereitet und daher läuft sie auch auf Deinem, Planspiel, AMD-Ubuntu, selbst nach außerplanmäßiger HWE-Aktualisierung auf diesen neuen Kern. Nur vom Meltdown-Theater konnte sie nichts wissen. Jetzt muß man noch abwarten, wer die Meltdown-Umgehungs-Änderungen leisten „darf“ : Virtualbox- oder Kernel-Entwickler oder beide. Je nachdem, wie lange das dauern wird und ob nötige Umgehungs-Änderungen überhaupt in die 16.04-Pakete einfließen, müssen Betroffene – gewiß trifft es nicht alle Intel-Mistprozessoren gleichermaßen – doch manuell Hand anlegen: was dann dank der Hilfestellung der Forumsteilnehmer (auch hier im Thema inklusive Axt) möglich sein wird. Dafür schon im Voraus mein Dank an alle.
|
Planspiel
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2016
Beiträge: 673
Wohnort: Spielplan
|
|
Reinarden
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 29. September 2014
Beiträge: 1044
|
Danke, Planspiel, für die Information. Dann sind die Entwickler (inklusive Paketbetreuer von Ubuntu-Paket „virtualbox“) seit letztem Monat an dem Problem dran. Hat demnach zu tun mit der Kombination Intel + Kernel 4.13 ? Was für uns 16.04'ler durch die gestrige Meltdown-Aktualisierung frühzeitiger als geplant ins Blickfeld rückte. Meine beiden vorigen Beiträge von heute morgen um 10:33h und 10:35h gingen somit in die falsche Richtung und man könnte sie löschen oder jedenfalls ignorieren. Entschuldigt bitte mein Gemeckere darin. Das Meltdown-Theater ist nervend. Planspiel schrieb:
Ggf. hilft es VT-x/AMD-V zu deaktivieren, falls aktiviert. Siehe:
Geht hier leider nicht, weil für meine 64-Bit Gäste Intels Hardware-Virtualisierung auf dem Wirt benötigt wird. Wenn ich den Schalter deaktiviere, meckert die Virtualbox wohlweislich. Bei Dir mit AMD ist der Schalter vermutlich an und funktioniert? Kommentar #13 deutet an, daß Vbox ab 5.1.30 mit Kernel 4.13 zusammenspielen könnte. Also müßte man das manuell einspielen oder abwarten, ob Ubuntu das virtualbox-Paket dahingehend aktualisiert.
|
Planspiel
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2016
Beiträge: 673
Wohnort: Spielplan
|
Reinarden schrieb: Bei Dir mit AMD ist der Schalter vermutlich an und funktioniert?
Ja und ja.
|
MadMax2015
Anmeldungsdatum: 23. März 2016
Beiträge: Zähle...
|
Ich habe es vorhin gemerkt das VB bei mir auch den PC ein friert. Du bist nicht allein das komische ist bei Unity hat es Funktioniert, jetzt in Xubuntu nicht.
|
PcDoc2000
Anmeldungsdatum: 4. Februar 2010
Beiträge: 860
Wohnort: Wien
|
MadMax2015 schrieb: Du bist nicht allein das komische ist bei Unity hat es Funktioniert, jetzt in Xubuntu nicht.
Zu Unity kann ich nichts sagen, aber mit Xubuntu und I5-6600K ist es bei mir nicht anders.
|
MadMax2015
Anmeldungsdatum: 23. März 2016
Beiträge: Zähle...
|
Ich weiß nicht wie man genau die Virtualbox in Xubuntu Manuell Installiert, ich habe schon 2 Anleitungen angesehen werde daraus nicht schlau bin noch ein Anfänger in Linux.
|
axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
|
Rein zufällig habe ich gerade eine richtige parat.
|
Reinarden
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 29. September 2014
Beiträge: 1044
|
Wer ein bißchen Englisch kann, bitte auf Launchpad, worauf Planspiel verwies, für die Behebung dieses Einfrier-Fehlers stimmen: Launchpad: Host with kernel 4.13 freezes when starting a VM with VirtualBox Dort schreibt auch der Entwickler mit, welcher das „virtualbox“-Paket in Ubuntus Universe-Bereich pflegt: vielleicht kommt also demnächst eine Aktualisierung über die normalen 16.04-Kanäle. Anfragen dazu kamen jedenfalls schon auf dem Launchpad-Eintrag.
|
Seebär
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2009
Beiträge: 829
|
Womit ja dann bewiesen ist, dass es mit "Meltdown-Kernel-Aktualisierung" nichts zu tun hat, jedenfalls bestenfalls mittelbar: zum Zeitpunkt des Bug-Report gab es das Thema ja noch nicht. Es soll ja am 4.13er Kernel des Host liegen. In welcher Verbindung auch immer. Habe selbst 16.04 mit Kernel 4.13.0-26-generic. Ein server in der VM ... startet einfach.Nix da mit "Host eingefroren". Oracle-VM ist 5.1.30. Den Upgrade auf 5.2.x, gibts seit ca. 12/17, habe ich mangels Notwendigkeit noch nicht gemacht. Verstehe nicht, warum du nicht einen Upgrade machst, statt die Zeit in Artikel und warten zu investieren.
|
axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
|
Reinarden schrieb:
für die Behebung dieses Einfrier-Fehlers stimmen:
Sei froh, daß man nicht dagegen stimmen kann, denn das würde ich! Sinnloses Verbrennen von Ressourcen.
|
Reinarden
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 29. September 2014
Beiträge: 1044
|
Seebär schrieb: Womit ja dann bewiesen ist, dass es mit "Meltdown-Kernel-Aktualisierung" nichts zu tun hat, jedenfalls bestenfalls mittelbar
Ja, siehe bitte meine Korrektur oben im Artikel von 11:57h.
Verstehe nicht, warum du nicht einen Upgrade machst, statt die Zeit in Artikel und warten zu investieren.
Weil ich Linux so benutze, daß es nicht nur für mich funktionieren möge, sondern auch für meine lieben Otto-Normalbenutzer. ☺ Nur wenn es gar nicht anders geht, lege ich Hand an. axt schrieb: Reinarden schrieb:
für die Behebung dieses Einfrier-Fehlers stimmen:
Sei froh, daß man nicht dagegen stimmen kann, denn das würde ich! Sinnloses Verbrennen von Ressourcen.
An Ubuntus schönem LTS-Konzept scheiden sich die Geister – und zwar mit der Axt! 😉
|
Seebär
Anmeldungsdatum: 2. Mai 2009
Beiträge: 829
|
Weil ich Linux so benutze, dass es nicht nur für mich funktionieren möge, sondern auch für meine lieben Otto-Normalbenutzer.
Dein Altruismus rührt mich zutiefst. Der "Otto-Normalbenutzer" (nutzt keine VM), und bei Dir hat er jetzt ein System, das nicht geht. Das ist besser als eines, was gehen könnte? Das man bugfixes machen kann: keine Frage. Wenn es nicht notwendig ist, da es vmtl. mind. 2 Versionen gibt, mit denen es geht, und zusätzlich der Aufwand für Update vertretbar ist: wozu? Ferner: die Wahrheit liegt in der Mitte. Natürlich hat die Gebetsmühle axt mit "LTS ist Scheiße" nicht deshalb Recht, weil sie es gefühlte 4 Milliarden mal wiederholt. Bedeute aber nicht, dass man mit Zwang auf altem Zeuch sitzen bleiben muss. Wenn Du "LTS nach Reinstraumlehre" machen willst, dann erinnere ich mal an die Zeit, als z.B. Firefox an das Release gekoppelt war. Krank. Da saß man auf einer 3.x, obwohl 4.x schon lange da war. Da hat man natürlich nicht "den lieben Otto-Normalbenutzer" gegeben und 3.x genutzt, sondern zugesehen, wie man sich das neue installiert. Es lassen sich etliche weitere Beispiel bringen (ich denke immer mit Grausen an die uralten Eclipse-Versionen in den Repos, das braucht kein Mensch, raus damit). Nur, weil es da ist, muss man es nicht zwingend so machen. Alternativen, die das System ja auch vorsieht, dürfen -mit Bedacht- genutzt werden. Aber eigentlich kannst Du ja als gelöst schließen:
du hast nen Bugreport, auf den du warten kannst du hast Alternative neue VBox-Version, die du nicht nutzen willst du kannst auf einen anderen Kernel hoffen, mit dem es dann wieder geht.
|
Reinarden
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 29. September 2014
Beiträge: 1044
|
Seebär schrieb: Weil ich Linux so benutze, dass es nicht nur für mich funktionieren möge, sondern auch für meine lieben Otto-Normalbenutzer.
Dein Altruismus rührt mich zutiefst.
Es geht um das Prinzip, daß eine Langzeitversion wie 16.04-LTS möglichst während ihrer ganzen Haltbarkeit funktionieren soll. Das verstehen doch nicht nur Software-Entwickler, denen das Funktionieren von Software am Herzen liegt? Meine erwähnten Otto-Normalbenutzer sind das Dutzend aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, denen ich oder sonstwer erfolgreich Ubuntu vorgeschwärmt, einmal installiert und dann für fünf Jahre Ruhe habe. Da will ich doch nicht, wenn eine automatische Kernel-Aktualisierung erfolgt ist, beim ganzen Dutzend ein oder mehrere Software-Pakete manuell reparieren müssen. Unnötig hier dazulegen zu „müssen“, warum ein Otto-Normalbenutzer die Virtualbox brauchen können dürfte. Ein paar meiner Ottos und Ottinen brauchen sie eben. Das ganze Thema hier haben wir sowieso nur, weil der 4.13-Kernel außerplanmäßig über einen Monat früher hat herauskommen müssen wegen Intels Meltdown-Theater, und eine Anwendung, welche außergewöhnlich tief mit dem Kernel verzahnt ist, das nicht mochte. Die Virtualbox-Paketbetreuer sind aber schon seit letzten Monat an diesem Problem dran. Vielleicht liefern sie schon bis zum Februar eine Lösung auch für die aktuelle Langzeitversion. Sehen wir dann, daher:
Aber eigentlich kannst Du ja als gelöst schließen:
Ja.
|