guy.brush
Anmeldungsdatum: 13. Februar 2011
Beiträge: 216
Wohnort: Earth
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Hallo, da ich meinen Rechner neu aufsetzen möchte und mir ggf. neue Festplatten kaufen würde, setze ich mich gerade damit auseinander, wie ich es in Zukunft mit der Aufteilung von Windows 10 und Kubuntu machen soll. Aktuell befinden sich Windows und Kubuntu auf derselben Festplatte. Daher meine Frage: Was für Vor- und Nachteile hat es, Linux und Windows 10 auf 2 separaten Festplatten zu installieren? Was für Erfahrung habt ihr damit gemacht? Gibt es bei der einen oder anderen Versionen mehr oder weniger Probleme mit Windows-Updates (inkl. Feature Updates; im Sinne von "Windows Update beeinflusst Kubuntu negativ")? Meine bisherigen Vermutungen/Überlegungen: Vorteile: Die durch Windows 10 automatisch erstellten Partitionen bei der Installation müssen nicht für die Linux Partition angepasst oder verkleinert werden. Macht ein OS zu starke Probleme, kann man die zugehörige Festplatte einfach ausbauen (zumindest eines davon; und zwar das, auf dem nicht die UEFI Partition liegt). Es liegt eine "saubere" Trennung der beiden OS vor (das ist jetzt vielleicht eher Geschmackssache).
Nachteile: Viele Grüße guy.brush
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 10955
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Hej guy.brush, guy.brush schrieb: ...(zumindest eines davon; und zwar das, auf dem nicht die UEFI Partition liegt).
es spricht nichts dagegen, jedem/r O/S bzw. Platte eine eigene ESP zuzuweisen/anzulegen. Gruß black tencate
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guy.brush
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Februar 2011
Beiträge: 216
Wohnort: Earth
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Ja, das hatte ich via Google-Suche auch gelesen. Allerdings klang es eher nach "2 UEFI Partitionen (je 1 pro physischem Datengräger) sollte kein Problem darstellen, aber es gibt doch immer mal wieder Probleme". Ich glaube, dass es hieß, dass vor allem Windows 10 hier beim Update Probleme machen könnte. Dann lieber doch nur 1 UEFI Partition. Allerdings wäre dieser Vorteil in Bezug auf 2 separate Festplatten für Linux und Windows 10 mir wohl nicht die Mehrkosten wert. Was gibt es denn noch für Vor- und Nachteile? Hat jemand Erfahrung mit 2 separaten Festplatten und würde diese Trennung unbedingt immer wieder umsetzen wollen?
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 10955
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Hej guy.brush, guy.brush schrieb: ...Ich glaube, dass
Glauben heißt: "Nicht wissen", also… Allerdings wäre dieser Vorteil in Bezug auf 2 separate Festplatten für Linux und Windows 10 mir wohl nicht die Mehrkosten wert.
was willst du denn für so 'ne SSD ausgeben? hier, die 128er Intenso Top für 'nen Appel und 'nen Ei, da habe ich Windows, 6 Flavours Ubuntu und ein 32-bit Debian bullseye drauf blacktencate@T520-ff:~$ lsblk -o KNAME,FSTYPE,SIZE,FSSIZE,FSUSED,FSUSE%,LABEL,UUID,MODEL,VENDOR /dev/sdb
KNAME FSTYPE SIZE FSSIZE FSUSED FSUSE% LABEL UUID MODEL VENDOR
sdb 119,2G Intenso_SSD_SATAIII ATA
sdb1 1M
sdb2 vfat 64M 98BA-9F0C
sdb3 vfat 16M 16M 16K 0% CFG-INTENSO 9B62-6A05
sdb4 ntfs 32G 32G 22,1G 69% W10-gpt 094258BB026F85FB
sdb5 ext4 12G 11,8G 5,4G 46% GFoFo 3df0bf3f-14d5-41d6-bce5-18322d201d10
sdb6 ext4 12G 11,8G 8,5G 73% KFoFo 0c179bfc-6f97-4993-ba80-f72ac62ec3b6
sdb7 ext4 12G 11,8G 6G 51% LFoFo 1d37138d-ceed-458f-b099-bac9df6b8ad6
sdb8 ext4 12G 11,8G 6,2G 53% XFoFo f51ce3ef-0b83-4ef1-99b1-4377dff326e7
sdb9 ext4 12G 11,8G 5,7G 48% UBFoFo 1022d2bf-71f7-43ac-822c-5a1b1f412739
sdb10 ext4 18G 17,7G 8,5G 48% UMFoFo 019352d0-411b-4fa4-b965-e80df679743c
sdb11 ext4 7,5G 7,3G 4,8G 65% bullseye 21bc15f4-4c2b-49af-999b-83e161f4e2c3
sdb12 swap 1,7G dd780ef7-2cba-4bcf-8657-0b7604e17f34
blacktencate@T520-ff:~$ sudo parted -l
[sudo] Passwort für blacktencate:
...
Modell: ATA Intenso SSD SATA (scsi)
Festplatte /dev/sdb: 128GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: gpt
Disk-Flags:
Nummer Anfang Ende Größe Dateisystem Name Flags
1 1049kB 2097kB 1049kB bios_grub
2 2097kB 69,2MB 67,1MB fat16 boot, esp
3 69,2MB 86,0MB 16,8MB fat16 msftdata
4 86,0MB 34,4GB 34,4GB ntfs msftdata
5 34,4GB 47,3GB 12,9GB ext4
6 47,3GB 60,2GB 12,9GB ext4
7 60,2GB 73,1GB 12,9GB ext4
8 73,1GB 86,0GB 12,9GB ext4
9 86,0GB 98,9GB 12,9GB ext4
10 98,9GB 118GB 19,3GB ext4
11 118GB 126GB 8000MB ext4 bullseye
12 126GB 128GB 1838MB linux-swap(v1) swap
(gut, nur so zum Testen und Fummeln, aber dicke Dateien gehören ins Datengrab) Gruß black tencate
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hakel2020
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2021
Beiträge: 1169
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Im Prinzip macht es nur bei einem "harten/physikalischen" Totalschaden und dem Wunsch nach einer hohen Verfügbarkeit Sinn, Win und Ubuntu auf 2 getrennte Platten zu legen. Jede zusätzliche, reale Komponente/Laufwerk birgt das Risiko von "Ärger". Ein zusätzliches Laufwerk ersetzt auch kein räumlich getrenntes (System)Backup! Wenn du eine hohe Verfügbarkeit willst, wäre ein Raid1 möglicherweise noch interessant. Viele Wege führen nach Rom! Budget, eigener Bedarf, know-how - muß man irgendwie auch selber entscheiden. P.S. apropos Budget - Daten auf HD und System auf SSD kann natürlich auch ein Argument/Zwang sein. ☹
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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Beim Upgrade von Win7 auf Win10 kann es Probleme geben, wenn die Partitionen, hier insbesondere die MSR von Windows 7 automatisch angelegt wurden. Aber gut, das gehört nicht unbedingt zum Thema zweier Festplatten. Ich hab mit Windows auf parallelen Datenträgern nie Probleme gehabt, was den GRUB betrifft.
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black_tencate
Anmeldungsdatum: 27. März 2007
Beiträge: 10955
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Dogeater schrieb: ...nie Probleme gehabt, was den GRUB betrifft.
ähem, schon bemerkt? Es geht um ESP!
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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Mit der hab ich ebenfalls nie Probleme gehabt. Nur die verwaisten EEPROM-Einträge zu ubuntu waren natürlich völlig sinnbefreit.
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hakel2020
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2021
Beiträge: 1169
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Man muß das nicht unbedingt so zerreden. Es gibt keine besonderen Vor-/Nachteile. Geschmackssache - muß jeder selber vor Ort entscheiden. Bei mir herrscht inzwischen dank NVME gähnende Leere im Gehäuse. Finde ich gut ...
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guy.brush
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Februar 2011
Beiträge: 216
Wohnort: Earth
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black_tencate was willst du denn für so 'ne SSD ausgeben? hier, die 128er Intenso Top für 'nen Appel und 'nen Ei, da habe ich Windows, 6 Flavours Ubuntu und ein 32-bit Debian bullseye drauf
Ich dachte so um die 100 Euro, da bekommt man ja schon 1 TB für. Allerdings ginge das meiste an Windows, da das ein oder andere Spiel etwas mehr Platz benötigt. Alternativ eine kleinere M.2 und mittelgroße 2.5" SSD. hakel2020 Jede zusätzliche, reale Komponente/Laufwerk birgt das Risiko von "Ärger".
Welche Art von Ärger meinst du hier?
Ein zusätzliches Laufwerk ersetzt auch kein räumlich getrenntes (System)Backup!
Ja, ein Backup habe ich. Zumindest ein File Backup meiner Daten und wichtigsten Systemdateien. Man muß das nicht unbedingt so zerreden. Es gibt keine besonderen Vor-/Nachteile. Geschmackssache - muß jeder selber vor Ort entscheiden. Bei mir herrscht inzwischen dank NVME gähnende Leere im Gehäuse. Finde ich gut ...
Also, am wichtigsten wäre mir wohl, wenn es seltener vorkommt, dass eines der beiden OS (egal, ob Windows und/oder Linux) bei einem Update/Upgrade das andere OS kaputt macht. Da dies aber natürlich von keinem Entwickler so vorgesehen ist, kann man hier nur auf Erfahrungswerte verschiedener Leute schauen. Ich hatte ein derartige Problem noch nie, aber habe auch noch nicht ausreichend Erfahrung mit Windows 10. Ansonsten würde ich 2 getrennte Festplatten zwar wegen der besseren Aufteilung bevorzugen, aber der Grund alleine ist mir die Mehrkosten nicht unbedingt wert. (Daher auch die Frage, ob es andere Gründe dafür oder dagegen gibt.) Ideal wäre natürlich eine M.2 NVME für die OS und größere 2.5" SSD für /home und die Daten (zumindest die meisten). Da ich es bisher so verstehe, dass SSDs etwas haltbarer sind als HDDs in Punkto Fehleranfälligkeit aufgrund der fehlenden mechanischen Teile (natürlich haben SSds nur eine begrenzte TBW). Und sie sind natürlich kleiner und leiser. Aber das ist noch ein wenig teuer ☺.
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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Ja was nu? Brauchst du nun eine 1TB SSD oder nicht? Wenn nicht, dann lass es.
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hakel2020
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2021
Beiträge: 1169
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@guy.brush - die von dir aufgeführten Punkte sind "urbane Legenden", falsch, überholt,nicht mehr existent oder für Normalnutzer nicht relevant. Im Prinzip kommt es nur auf dein Budget und deinen Platzbedarf an.
Welche Art von Ärger meinst du hier?
2 Laufwerke bedeutet 2x Ausfallrisiko. Backup aufspielen ist für mich kein besonderer Aufwand. Für Win gibt es simple Klon Tools, (System)BackupImage anlegen. Wie gesagt Geschmackssache! Bei geringem Budget macht eine 2TB HD plus SSD für die Systeme "Sinn", aber 1TB SSDs sind schon günstig im Moment.
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guy.brush
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 13. Februar 2011
Beiträge: 216
Wohnort: Earth
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@guy.brush - die von dir aufgeführten Punkte sind "urbane Legenden", falsch, überholt,nicht mehr existent oder für Normalnutzer nicht relevant.
Meinst du damit nur die Befürchtungen, beim OS Update/Upgrade könnte die andere Partition beschädigt werden? Oder auch darauf, dass SSDs langlebiger bzw. zuverlässiger als mechanische Festplatten sind?
2 Laufwerke bedeutet 2x Ausfallrisiko. Backup aufspielen ist für mich kein besonderer Aufwand.
Ach so. Andererseits fällt dann auch vermutlich nur 1 Platte aus. Je nach Situation spart man sich dann z.B. die Neuinstallationen und muss nur die Datenplatte ersetzen und Backup einspielen. Das aufwendige ist meiner Meinung nach auch nicht das Zurückspielen des Backups, sondern das neu installieren der 2 Betriebssysteme. Obwohl ich das schon zig Mal gemacht habe, vergisst man doch immer wieder einige Punkte und muss diese nachlesen, auf Besonderheiten achten oder es haben sich auch einfach nur ein paar Dinge verändert.
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hakel2020
Anmeldungsdatum: 21. Januar 2021
Beiträge: 1169
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Wie gesagt, leg' dir Systembackups an / Images. Der Defekt einer Platte ist für mich aber ein guter Anlaß, das System frisch zu installieren. Alles sehr hypothetische Erwägungen, das Risiko ist überschaubar. Im Grunde wäre ein Raid1 für dich die richtige Lösung. Für einen Normalnutzer sind diese Überlegungen aber alle etwas überzogen, meiner Meinung nach. Wichtig ist nur "Backup"!
die Befürchtungen
Genau, alles sehr hypothetisch - das interessiert vermutlich Google und Amazonmit ihren Serverfarmen. Die Funktionsupgrades von Win haben "das System" im Grunde nie "beschädigt" in der Theorie. Bei MBR wird Grub überschrieben, bei UEFI die Bootpriorität verstellt, das war nie etwas "Wildes". In der Praxis hörte man früher von Totalschäden, aber da weiß man nicht wie viel Wahrheit in diesen Threads war und wie viel Verzweiflung. Die Pionierzeiten sind vorbei alles funktioniert, man muß sich entscheiden.
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Dogeater
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2015
Beiträge: 3381
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Außer dem Backup ist doch nur ein gut gefülltes Waffenarsenal für jeden Umstand wichtig. Die UBCD, Parted Magic, ein WinPE deiner Wahl, UltraPack 2k10, undsoweiter gehört alles in die griffbereite Ablage.
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