k1l schrieb:
Genau das ist dieses Elitäre-Linux-Geschwafel m(
Elitär und Geschwafel beißt sich etwas, aber bitte.
Ich wette du kannst mir nicht erklären, wie jedes Teil deines Autos funktioniert,
Das ist ganz leicht. Ich habe es bereits gemacht. ☺
wielange die Jungen einer Sau gesäugt werden, wodraus das Futter einer Mastkuh genau besteht. Oder wann das erste Auto ABS hatte, welche radioaktiven Strahlenbelastungen in der Umwelt natürlich vorkommen und wo diese genau herkommen. Oder den genauen Aufbau deiner CPU aufmalen.
Das ist einfach pure Heuchelei!
Nein, Du stimmst mir zu, und hast es gar nicht gemerkt. Ich kann Dir nicht erklären was eine Kurbelwelle ist, aber ich schreibe auch keine Artikel für die Auto-Motor-Sport.
Hier stellen sich aber die Leute hin und meinen, sie haben keine Ahnung von Computern, von Patenten und Urheberrecht aber sie wollen dennoch darüber reden, wie es sein müsste.
Sie glauben vielleicht dass sie erleuchtet sind, und ihre uninformierten, laienhaften Gedanken, oder das, was von innen so aussieht wie einer, für andere interessant sein könnte, weil sie eine Naturbegabung sind, vielleicht?
Ich könnte auch fordern, dass Autos bitte von selbst Winterreifen bekommen sollen wenn es kalt wird, schließlich bekommt meine Katze im Winter auch alleine ein Winterfell.
Das ist einfach ignorant und vermessen.
Warum darf denn ein User nicht einfach einen PC benutzen?
Er darf, aber er soll den Mund stille halten, wenn Erwachsene reden.
Anmachen; Office, Webbrowser, Emails; nen bisschen Musik auf den Mp3-Stick kopieren; was Drucken und wieder Herunterfahren. Muss man dafür wissen, wann Canonical gegründet wurde, und was genau Verisign macht, die Thawte Consulting von M.Shuttleworth gekauft hatten, von dessen Geld Ubuntu heute finanziert wird?
Die Frage ist, was jemand, der keine Ahnung hat, und es auch nicht wissen will, weil es ihm zu anstrengend ist, darüber zu lesen und nachzudenken, zu einem Gespräch beitragen können will. Wer eine Sekretärin hat, die ihm morgens das Internet ausdruckt, der braucht nicht selbst zu wissen wie man einen Drucker einrichtet.
Solange es solche Fundamentalisten gibt muss man sich nicht wunder, warum Linux das "Nerd-Betriebsystem" mit unter 1% Marketshare bleibt.
Da die meisten Linuxuser das Betriebssystem nicht kaufen treten sie auf keinem Markt auf, und daher ist der Begriff "Marketshare" schon abwegig. Er entstammt der Ökonomie und kann auch nur ökonomische Sachverhalte beschreiben, und die schon schlecht.
Ebenso ist es zweifelhaft wie damit etwas gemessen werden soll, was nur zum Teil am Markt auftritt. Aber schön dass Du das Wort kennst - vom Sehen.
MichaelaK schrieb:
Aber es ist sicher eine falsche Annahme, dass jeder darum bemüht sein muss, (für mich) "ein interessanter Gesprächspartner zu sein". Das ist nämlich sehr subjektiv: Ein Computernerd kann sicher ein sehr langweiliger Gesprächspartner sein.
Ich muss nicht nachschauen um zu wissen, dass ich nicht geschrieben habe, jeder müsse sich bemühen ein interessanter Gesprächspartner zu sein. Es geht auch nicht um das Wissen das typisch für Computernerds ist.
Ich nehme an, uns alle stört das bloße Konsumverhalten der Masse ohne Rücksicht auf "Folgeschäden"?
Das stört zwar auch, aber mein Schimpfen zielt nur darauf ab, dass jemand, der erklärtermaßen sich für das Thema nicht interessiert meint, er solle dennoch was zum Thema sagen. Die Haltung "Ich will einfach nur dass es funktioniert" ist das unreflektierte Brüllen eines Säuglings nach der Mutter. Einem Säugling nehme ich das nicht übel - so starten wir ins Leben.
Ich bin auch ein ziemlicher Laie was Medizin betrifft, aber ich gehe nicht zum Arzt und sage: "Gib mir einfach eine Pille die mich in 3 Stunden wieder gesund macht". Ich kann mir das wünschen, aber wenn der Arzt sagt "Sie müssen in die Klinik", "das Bein müssen wir abnehmen", "wenn Sie nicht die Ernährung umstellen, und mehr Vitamine essen, sind Sie in 2 Jahren blind", dann kann ich nicht widersprechen, wenn ich mich nicht vorher schlau mache.
Die Leute sind durch die Umstände gezwungen Computer zu verwenden die ihnen ein Rätsel sind, und glauben deshalb etwas sagen zu dürfen - weil sie es sich nicht ausgesucht haben. Wie der Schwachkopf, der zum Fußballspiel mitgeht, und fragt, wieso man nicht jeder Mannschaft einen Ball gibt, wenn die so verbissen darum kämpfen. Diese Art der idiotischen Kritik kann nur der verstehen, der selbst keine Ahnung von Fußball hat. Jeder der Ahnung von Fußball hat ist davon angeödet.
Aus Höflichkeit sagt man nichts, aber ab und an ist mal Zeit das jemand was sagt, damit es nicht so aussieht, als hätten wir dazu nichts zu sagen. In Wahrheit geht es halt nicht dass man für jeden von vorne das Regelwerk des Fußballs, die Geschichte des Sports, die Verstrickung ins kommerzielle und die Philosophie und Erkenntnistheorie des Abendlandes von Sokrates aus abspult, möglichst auf einem leicht verständlichen Niveau das niemanden anstrengt, und kurz und unterhaltsam, und nett.