Roklell
Anmeldungsdatum: 2. November 2019
Beiträge: 15
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Hallo! Leider muss ich meinen Laptop zur Reparatur einsenden und nun überlege ich, wie ich am besten das System sichere und nachher wieder zurück übertrage. Erster Gedanke: Image per Clonezilla und nach der Reparatur wieder aufspielen. Dann kam mir aber in den Sinn, dass es schön wäre, wenn ich während der Reparatur mit dem System weiter arbeiten könnte. Ein Reserve-Notebook habe ich leider nicht, aber einen Desktop. Ist es möglich (und praktikabel), das bestehende System irgendwie in eine virtuelle Maschine zu überführen, dort weiter zu arbeiten und dann nach Abschluss der Reparatur das ganze wieder zurück zu übertragen? Oder sind da Schwierigkeiten wegen der veränderten Hardwareumgebung zu erwarten? Viele Grüße!
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Taomon
Supporter
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2011
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Ich würde ich einfach die Festplatten ausbauen. Gruß Taomon
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Roklell
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. November 2019
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Taomon schrieb: Ich würde ich einfach die Festplatten ausbauen.
Würde ich mangels Wartungsklappe gerne vermeiden.
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Taomon
Supporter
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2011
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Ein bestehendes system als vm zu sichern und wieder rückzuführen ist nicht so einfach. Ist das ein efi installation oder im biosmode?
[ -d /sys/firmware/efi ] && echo UEFI || echo BIOS Gruß Taomon
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Hallo! Du kannst dir entweder die ganze Platte mit dd klonen, mit rsync in ein separates Verzeichnis, etc. packen — oder du synchronisierst im Anschluss lediglich die Benutzerdateien. Das wäre weniger Aufwand, als das ganze System zu klonen. Was läuft denn auf dem Desktop für ein System? Auch 20.04?
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Roklell
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. November 2019
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Taomon schrieb: Ist das ein efi installation oder im biosmode?
Ist eine efi. ChickenLipsRfun2eat schrieb: Du kannst dir entweder die ganze Platte mit dd klonen, mit rsync in ein separates Verzeichnis, etc. packen — oder du synchronisierst im Anschluss lediglich die Benutzerdateien. Das wäre weniger Aufwand, als das ganze System zu klonen. Was läuft denn auf dem Desktop für ein System? Auch 20.04?
Auf dem Desktop läuft 20.04 aber _K_ubuntu. Ich probiere es mal so: Für alle Fälle ein Image der ganzen Platte. Dann auf dem Desktop eine VM mit Ubuntu 20.04 neu installieren und dort das Home-Verzeichnis vom Notebook hinein kopieren. Einzigen Nachteil, den ich sehe, wäre dass systemweite Einstellungen und nachinstallierte Pakete fehlen, oder?
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
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Du kannst auch für einzelne Programme per chroot von Kubuntu ins Ubuntu wechseln. Was ist denn genau das Ziel? Also wieso brauchst du die komplette Umgebung des installierten Ubuntu? Der Aufwand (Vgl.Moving_an_existing_install_into_(or_out_of)_a_virtual_machine) lohnt sich eigentlich kaum. Eine frische Installation ist schneller.
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Lidux
Anmeldungsdatum: 18. April 2007
Beiträge: 16531
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Hallo Roklell, Was funktioniert den an diesem Rechner nicht mehr ... wegen Reparatur ? Gruss Lidux
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Roklell
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. November 2019
Beiträge: 15
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Lidux schrieb: Hallo Roklell, Was funktioniert den an diesem Rechner nicht mehr ... wegen Reparatur ?
Ist ein Display-Scharnier, habe aber zum Glück noch Garantie.
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Roklell
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 2. November 2019
Beiträge: 15
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ChickenLipsRfun2eat schrieb: Du kannst auch für einzelne Programme per chroot von Kubuntu ins Ubuntu wechseln. Was ist denn genau das Ziel? Also wieso brauchst du die komplette Umgebung des installierten Ubuntu? Der Aufwand (Vgl.Moving_an_existing_install_into_(or_out_of)_a_virtual_machine) lohnt sich eigentlich kaum. Eine frische Installation ist schneller.
Mir ging es grundsätzlich darum, wie man mit überschaubarem Aufwand so eine Reparaturzeit überbrücken kann und möglichst nahtlos weiter arbeiten kann. Ein System neu aufzusetzen dauert ja immer seine Zeit, bis man alle Programme und Einstellungen wieder so hat, wie man es gewohnt ist. Und dann läuft evtl doch irgend ein Skript im Hintergrund ins Leere, weil man z.B. vergessen hat, irgend ein Kommandozeilenprogramm zu installieren. Oder ein cronjob fehlt, weil der als root eingerichtet wurde usw. In dem speziellen Fall hält es sich aber zum Glück in Grenzen, da nicht so viele Anwendungen auf dem Laptop installiert sind.
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Roklell schrieb: Mir ging es grundsätzlich darum, wie man mit überschaubarem Aufwand so eine Reparaturzeit überbrücken kann…
Wenn du Dank nur eines oder weniger Nutzer nur wenig systemweit machst/machen muss, reicht es eigentlich das /home in die neue Installation zu packen. Eine Paketliste lässt sich mit Paketverwaltung/Tipps (Abschnitt „Paketlisten“) erstellen, damit die installierten Programme direkt nachinstallierbar sind. Wenn du bereits ein aktuelles .iso hast, dürfte das alles in allem vielleicht eine dreiviertel Stunde dauern. Mein Hauptbenutzer — im Sinne von, den benutze ich hauptsächlich — hat immer die UID1001, der automatisch angelegte Systemverwalter mit UID1000 ist eine bessere Sockenpuppe. War allerdings so auch nie geplant, hat sich aber als brauchbar erwiesen. Das mit dem Festplatte ausbauen wäre aber tatsächlich das einfachste, du musst nur mit den proprietären Treibern aufpassen.
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
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Bei UEFI muss dann aber beim Einbau in den Desktop Grub neu installiert werden und dann beim zurück in das reparierte Notebook auch wieder. Oder irre ich mich?
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ChickenLipsRfun2eat
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12067
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Kätzchen schrieb: Bei UEFI muss dann aber beim Einbau in den Desktop Grub neu installiert werden und dann beim zurück in das reparierte Notebook auch wieder. Oder irre ich mich?
Das kommt aufs UEFI an. Mein steinaltes (2011) hat auch einen „os-prober“ und zeigt mit bootbare Geräte an (noch vor eventuellen bootloadern), auch ohne Eintrag. Aber selbst wenn, der TE hat Kubuntu installiert, das wäre also einmal grub-update beim Einbau und einmal nach dem Ausbau. Ein weiteres grub würde ich dazu nicht einrichten wollen.
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
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Danke für deine Ausführungen ChickenLipsRfun2eat. ChickenLipsRfun2eat schrieb: Ein weiteres grub würde ich dazu nicht einrichten wollen.
Klar, der Desktop hat ja schon eine Bootfähige Installation.... PS. Beim HDD/SSD ausbauen wären auch die persönlichen Daten sicher. 👍
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