rafi
(Themenstarter)
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Ali_As schrieb: Das nenn ich mal ne gute Idee! Dann aber bitte auch noch Cinnamon, enlightenment und OpenBox integrieren.
Ja und es kann auch passieren dass kein X ( oder auch wayland) kommt und man selber an der tty Terminal rauskommt mit nem schönen dunklen Bildschirm und blinkendem Cursor. Kommt eben statistisch gesehen blos eher selten vor...
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MalSaulusMalPaulus
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Noch viel cooler wäre es, wenn Linux nur einen einzigen Desktop hätte, der von allen Entwicklern der derzeit existirenden Desktops entwickelt werden würde. Was man da für ein tolles Programm erstellen könnte...
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Linuxkumpel
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MalSaulusMalPaulus schrieb: Noch viel cooler wäre es, wenn Linux nur einen einzigen Desktop hätte, der von allen Entwicklern der derzeit existirenden Desktops entwickelt werden würde. Was man da für ein tolles Programm erstellen könnte...
Leider Wunschtraum. Es gibt da zu viele Egomane.
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
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MalSaulusMalPaulus schrieb: Noch viel cooler wäre es, wenn Linux nur einen einzigen Desktop hätte, der von allen Entwicklern der derzeit existirenden Desktops entwickelt werden würde. Was man da für ein tolles Programm erstellen könnte...
Linux ist aber Vielfalt! Einfalt, das ist Windows.
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MalSaulusMalPaulus
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Vielfalt bedeutet nicht, dass jeder immer ein neues Projekt erstellen muss, nur weil er mit kleinigkeiten nicht zufrieden ist. Würden alle Zusammen an einem Desktop arbeiten, könnte man einen der besten, anpassungsfähigsten entwickelt, den die Menschheit je gesehen hat, aber leider gibts halt unzählige verschiedene... Testen machts halt auch schwer, siehe den Angehängten Screenshot, so schaut das unter Ubuntu 18.04 Gnome aus, man erkennt den kleinen Pfeil, neben der Selectbox auf der Webseite nicht. Der Screenshot stammt von bootstrap 4, einem sehr weit verbreitetem Webframework und leider wird das nicht korrekt gerendert... Zum Vergleich ein Screenshot von Firefox auf Windows 10, wie das ganze normalerweise aussehen sollte... Tja an wem liegts nun? Ubuntu, Firefox, Gnome, Bootstrap? Fakt ist nur, dass es für z. B. Bootstrap unmöglich sein dürfte ihr Framework auf allen Webbrowsern auf allen Linuxdesktops zu testen, während man es bei Windows oder Mac deutlich einfacher hat. Ihr könnte es euch gerne hier ansehen: http://getbootstrap.com/docs/4.1/components/forms/ Auch der Scrollbalken beim Multiselect wird fehlerhaft dargestellt.
- Bilder
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glasenisback
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rafi schrieb: Dieses ganze hin und her und experimentieren mit so vielen Veränderungen bei neuen Releases von Ubuntu, jetzt wieder Gnome mit dem groben Fußlogo, auf jedenfall mit dem X-Server besser als Wayland und Unity, aber warum diese Inkonsistenz.
Ubuntu hat seit Version 11.10 Unity benutzt. Seit 17.10 wurde wieder auf ein komplettes GNOME gewechselt. Wie man bei 6 (in Worten sechs!) Jahren von hin und her sprechen kann, verstehst weil nur du selbst.
Wäre es nicht für alle und insb. für Neulinge besser alles auf KDE bzw Plasma zu setzen mit geile Optik und QT?
Über Optik lässt sich streiten und nur weil Qt ist kein Grund (Obwohl es ziemlich viel Spaß macht damit Programme zu schreiben).
Oder soll die Community bewusst debuggen? Dann ists ja keine Einsteigerdistri.
Was soll die Community debuggen? Und diese ganze Inkonsistenz bei den neuen Versionen ist definitiv instabiler und benötigt mehr Umgewöhnungsaufwand als bei einer Rolling Released Distribution, bei der man sich selber entscheiden kann wann und ob man mal die Desktopoberfläche wechselt oder nicht.
Wie oben schon geschrieben, waren es sechs Jahre.
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
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MalSaulusMalPaulus schrieb: Noch viel cooler wäre es, wenn Linux nur einen einzigen Desktop hätte, der von allen Entwicklern der derzeit existirenden Desktops entwickelt werden würde. Was man da für ein tolles Programm erstellen könnte...
Im Prinzip nicht verkehrt aber man kann dann nur den Geschmack von wenigen treffen und es geht los mit Addons hier und da. Was wäre da schlimmer, ich meine Addons.
KDE war damals (also QT)die einzige gute Desktopoberfläche (fvwm und co lassen wir mal aussen vor) gewesen. Da stritt man sich auch, ist ja nicht komplett offen usw...und Gnome entstand. So geht es immer weiter, lassen wir es so wie es ist - Vielfalt, streiten und forken tun die Entwickler ja genug (Ego - Prinzip), erlebe ich gerade wieder bei LE und CE.
Es ist durchaus ein Vorteil für Apple und MS, wer mit OpenSource arbeitet muß mit soetwas wie zerstritten und forken Rechnen und Leben, was bei vielen Firmen abschreckt weshalb Apple und MS bevorzugt werden.
Also muß sich jeder bewußt für Linux entscheiden sonst gehts in die Hose. Soviel zu Entwickler die an einem Projekt arbeiten sollen - klappt nicht auf Dauer. Es würde da vielleicht schon reichen, wenn man nicht von einem Projekt forkt wie Ubuntu → Mint oder Arch → Manjaro Arch → Antergos (gibt es nicht auch ne Distri RR mit KDE?) usw. OpenElec zu Libreelec zu CoreElec in meinen Augen Schwachsinn - halt Streitereien unter Entwickler (Egomanie verdächtig). Sorry für diese Worte aber so sehe ich es inzwischen. Es darf aber jeder seine eigene Meinung dazu haben. Da ich selbst zu meiner Blütezeit selbst verletzt war wenn man meinen "guten" Code schlecht redete, kann ich es sogar ein bisschen nachvollziehen. Behindert aber nur die Entwicklung, man sollte besser das ganze ausdiskutieren.🤣 Heute laß ich es und füge nur hier und da meinen Senf hinzu. 😛
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rafi
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2006
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Alles in einem riesen Projekt halten, das tut ja sozusagen SAP, die teuerste und wertvollste Marke aus Deutschland, SAP ERP. Das geht wohl nur proprietär mit einer richtigen Firmenstruktur und Angestellten ...
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mk1967
Anmeldungsdatum: 24. April 2011
Beiträge: 1415
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MalSaulusMalPaulus schrieb: Würden alle Zusammen an einem Desktop arbeiten, könnte man einen der besten, anpassungsfähigsten entwickelt, den die Menschheit je gesehen hat, aber leider gibts halt unzählige verschiedene...
*Grübel* Ich bin an sich in technischen Dingen auch ein Perfektionist. Nur weiß ich nicht, ob solch eine technisch optimale Lösung auf alle Anwender und ihre unterschiedlichen Rechner passen würde - u.a. Stichwort Alte Hardware - und Stichwort Ansprüche: Optisch finde ich KDE ganz nett, aber mir ist dann die flockige Funktion des Systems unter der Haube doch wichtiger, also lande ich bei MATE. Mich erinnert der Punkt an analoge Tonkonserven. Ich hab mehrere Studio-Tonbandmaschinen im Keller stehen, denen nicht viele andere technisch das Wasser reichen können - und analoge Kassettendecks (selbst das teuerste Nakamichi) schon gar nicht 😉. Aber andere Anwender wären mit diesen Boliden nie glücklich - entweder weil sie sie in ihrem Wohnzimmer als potthäßlich empfänden oder weil sie mit der - technisch grottigen 🙄 - Lösung Kassette trotz allem viel glücklicher sind. (Ich hab ja auch noch ein paar hundert Kassetten, aber...) Unterm Strich scheint mir die Auswahlmöglichkeit (Möglichkeit zur Individualität) einen großen Reiz bei Linux auszumachen. "Jedem Häschen sein Gräschen", wie mein Geschichts-LK-Lehrer immer sagte 😉.
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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rafi schrieb: Alles in einem riesen Projekt halten, das tut ja sozusagen SAP, die teuerste und wertvollste Marke aus Deutschland, SAP ERP. Das geht wohl nur proprietär mit einer richtigen Firmenstruktur und Angestellten ...
Genau so ist es - leider.
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
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Wohnort: Steinbruch
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Warum leider? So weit ich weiß, müssen die über 80.000 Mitarbeiter dort nicht für einen Hungerlohn arbeiten. Eher im Gegenteil! Rangieren z.B.ganz weit oben bei den begehrtesten Arbeitsplätzen in Deutschland. Das ist halt eine andere Liga als das zersplitterte Linux-Biotop.
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rafi
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2006
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Wohnort: Baden-Baden
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Da hast du vollkommen recht Ali_As ich finds hammer was SAP leistet auch für die Arbeitnehmer und Aktionäre und unser dt. bIP und die Kunden, doch bin ich heilfroh zuhause und im Büro mit Linux und Mac zu arbeiten privat und beruflich und nicht mit SAP und vergessen wir nicht dass alle Androids auf Linux basieren und sämtliche Apache Webbrowser. Ich hab großen Respekt vor Ditmar Hopp, wie er nicht nur mit SAP die Region aufgewertet hat, vgl. Hoffenheim und Sandhausen, auch wenn ich selber dem KSC sehr nahe stehe freue ich mich sehr darüber und der geile Golfplatz bei St. Leon und das Privatgymnasium in der Region die ja auch liebevoll Golemland genannt wird. Da ist richtig geile Fülle, das merkt man auch an der Energie auf der Ecke, auch Rohrbach mit Unitymedia ist krass, und überhaupt auch Heidelberg mit Thingstätte und Ehrenfriedhof in der Polarität. Sinsheim ist auch geil mit seinem ganzen SchnickSchnack.
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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Ali_As schrieb: Warum leider? So weit ich weiß, müssen die über 80.000 Mitarbeiter dort nicht für einen Hungerlohn arbeiten. Eher im Gegenteil! Rangieren z.B.ganz weit oben bei den begehrtesten Arbeitsplätzen in Deutschland. Das ist halt eine andere Liga als das zersplitterte Linux-Biotop.
Du hast meinen Satz falsch interpretiert, Leider war gemeint in Verbindung mit OpenSource
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Mankind75
Lokalisierungsteam
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Ali_As schrieb:
So weit ich weiß, müssen die über 80.000 Mitarbeiter dort nicht für einen Hungerlohn arbeiten. Eher im Gegenteil! Rangieren z.B.ganz weit oben bei den begehrtesten Arbeitsplätzen in Deutschland.
Ich habe mal bei SAP in Walldorf gearbeitet. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer der entsprechenden Abteilungen (inkl. mir) waren über Zeitarbeitsfirmen eingestellt. Davon mal abgesehen gibt es auch freie ERP-Systeme. Zurück zur Ausgangsfrage: Ich habe auch den Eindruck, dass KDE quasi nie fertig wird…
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fuchsfuchsfuchs
Maskottchen
Anmeldungsdatum: 23. Juni 2008
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Mankind75 schrieb:
Zurück zur Ausgangsfrage: Ich habe auch den Eindruck, dass KDE quasi nie fertig wird…
Ich vermute, dass Du hier Plasma, den Desktop von KDE meinst. Ich finde, dass im Bereich des Desktops deutlich weniger experimentiert wird als bei anderen Desktops (z.B. GNOME, wo man gerne mal Dinge wie den Systray komplett wegwirft, oder Windows), die meisten Aenderungen sind da eher klein. KDE Frameworks sind stabil und an sich "fertig", mit Ausnahmen wenn neue Technologien dazukommen. Bei den KDE Applications gibt es sicher am meisten Bewegung. "fertig" wird aktiv entwickelte Software an sich eh nie, und das ist groesstenteils auch gut so. Von den Konzepten und Baustellen her ist KDE Plasma imo aber eindeutig bei den "ruhigeren", fertigen Desktops anzusiedeln, geschlagen sicher noch von XFCE, aber mit weniger "wir aendern nun mal radikal ein Konzept" wie teilweise anderswo. Ansonsten gerne mal ein bisschen -vvv, warum denn dieses Gefuehl entsteht. Ich kann das gerne bei den jeweiligen Gruppen / Projekten einbringen. Fuchs
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