horstpenner
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2016
Beiträge: 364
|
V0LKER schrieb: wie hast Du den die 300ms gemessen?? Weiterhin finde ich 300ms schon schnell.
Ich habe eine ziemlich laut tickende Wanduhr - da war der nächste Tick ein ganzes Stück weit weg. Ich bin mir eigentlich schon sehr sicher, dass das ungefär hinkommt, jedenfalls starten die anderen, genannten Programme, die ich mitunter auch nach der Startzeit ausgesucht habe, nochmals wesentlich schneller. Das LXTerminal ist dabei der Spitzenreiter, ist eigentlich ohne spürbare Verzögerungen direkt im Moment des Klicks bereit und erfüllt somit meine Anforderungen, zusammen mit der Copy&Paste- Funktion per Rechtsklick, zu 100%.
|
luge86
Anmeldungsdatum: 26. Januar 2012
Beiträge: 201
|
V0LKER schrieb: Wenn man es nicht öffnen kann ist es sinnlos (der Anhang) Man kann nicht einfach voraussetzen das jeder die neuste Office-Version hat
Was passiert denn bei dir wenn du das Dokument in Libre-/Open-Office öffnest?
|
V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
|
luge86 schrieb: V0LKER schrieb: Wenn man es nicht öffnen kann ist es sinnlos (der Anhang) Man kann nicht einfach voraussetzen das jeder die neuste Office-Version hat
Was passiert denn bei dir wenn du das Dokument in Libre-/Open-Office öffnest?
Moin, nichts 😬 , nutze kate. Vielleicht demnächst WPS. peace
|
frostgram
Anmeldungsdatum: 27. März 2008
Beiträge: 154
|
horstpenner schrieb: frostgram schrieb: Leute die von Anfang an mit diesen Ribbons gearbeitet haben schätzen sie durchaus.
Daher finde ich es gut dass LO so etwas ähnliches entwickelt.
Die entwickeln den Mist??? Dabei ist das Nicht- Vorhandensein doch gerade das einfachste, um Leute von LibreOffice zu überzeugen. Microsoft hat eine Menge unbrauchbares Zeug entwickelt, nur um irgendwie etwas anders zu machen und neue Versionen zu rechtfertigen. Das spült uns aktuell ständig User zu, die mit Windows einfach die Krise bekommen...
Kommt drauf an wen du überzeugen willst. Ich halte es für wichtig beide, jawohl beide Varianten anbieten zu können je nach Wunsch des Nutzers.
Damit fühlen sich alle wohl, können es relativ intuitiv (so wie sie es gelernt haben) bedienen und alle sind glücklich.
Es geht darum die Wahl zu haben.
|
k1l
Anmeldungsdatum: 22. September 2006
Beiträge: 1253
Wohnort: Köln
|
Ich reihe mich mal in die Latex-Fraktion mit ein. Es ist den anderen Textverarbeitungen massiv überlegen. Allerdings hat es eine höhere Einstiegshürde und die Verbreitung ist ziemlich auf MINT begrenzt (es sei denn ein Nerd studiert was anderes als MINT 😉 ) Wer mal eine 400Seiten Doktorarbeit mit Word geschrieben hat, weiß ganz genau wo das Problem ist. Allerdings ist für 90%+ der Anwender eine normale Office Suite vollkommen ausreichend. Egal ob Text oder Tabelle. Was hier eher das Problem ist, ist die (gewollte) Inkompatibilität der Formate. Ich verorte das Problem da bei MS und ihrem Monopol. Ihr Interesse das so beizubehalten ist aus ihrer Sicht nachvollziehbar. Was im Uni-Alltag allerdings auffällt: Im Computerpool in MINT ist nicht mal MS Office vorinstalliert. In den Computerpools anderer Fachrichtungen allerdings schon. Bei Studenten ist Libreoffice auch stärker verbreitet als dieses früher der Fall war. Viele Professoren, die ihren Laptop für Referate/Präsentationen zur Verfügung stellen haben deswegen auch beide Office Suiten vorinstalliert. IMHO ist LibreOffice eines der OpenSource Projekte, die das Image und die Vorteile von OSS wirklich hochhalten.
|
rklm
Projektleitung
Anmeldungsdatum: 16. Oktober 2011
Beiträge: 12832
|
frostgram schrieb: Wirklich aufgefallen ist mir nur der Unterschied zwischen Excel und Calc.
Excel ist wesentlich mächtiger was Filtern und Sortieren von Tabellen angeht. Gerne auch in Kombination mit bedingten Formatierungen einzelner Zellen.
Das interessiert mich. Kannst Du mal etwas konkreter werde, was da in LO nicht geht?
Wenn das noch besser wird in LO werde ich gänzlich umsteigen.
Wer weiß, vielleicht ist der Zeitpunkt ja bereits gekommen.
|
k1l
Anmeldungsdatum: 22. September 2006
Beiträge: 1253
Wohnort: Köln
|
rklm schrieb: frostgram schrieb: Wenn das noch besser wird in LO werde ich gänzlich umsteigen.
Wer weiß, vielleicht ist der Zeitpunkt ja bereits gekommen.
Ich nutze mein Windows eigentlich nur noch zum zocken oder um mit dem MS Office .docx Dateien in .doc umzuwandeln, damit ich sie mit LO vernünftig nutzen kann 🙄
|
GideonRavenor
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. März 2015
Beiträge: 171
|
seahawk1986 schrieb: V0LKER schrieb: Hallo wir "Reden" hier von einem Prof. Der ist / sollte bestens informiert sein. Ansonsten wäre das ein Armutszeugnis.
Nein, da gilt im Zweifelsfall "was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht". Deswegen sind einzelne Expertenmeinungen oft auch wenig wert, man sollte sich immer zusätzlich ansehen, was die anderen Vertreter der Fachrichtung zu sagen haben. Man sieht das ja leider auch immer wieder, dass neue, gute Ideen erst dann den Durchbruch schaffen, wenn es einen Generationenwechsel unter den Wissenschaftlern gegeben hat.
Ich möchte den Mann hier mal explizit in Schutz nehmen. Die Aussage mag Leuten abstrus vorkommen, und wer Abstruses sagt muss selbverständlich dumm sein. Klug ist man selbst, wer andere Ansichten vertritt ist dumm - ein fataler und sehr menschlicher Automatismus. Der Mann hat schon Systemtreiber programmiert und seine eigene Abschlussarbeit über den Protected Mode in CPUs geschrieben und ist bei uns allen sehr angesehen für seine Fachkenntnisse, vor allem auch über Betriebssysteme, wie etwa wie sich Speicherfehler bei Microsoft entwickelt haben, warum es immer den Bluescreen warf und was Linux und Mac da anders machen.
Wenn der Mann was sagt, nehme Ich es ernst - von selbst wäre Ich z.B. nie auf die Idee gekommen, dass MSO in irgendeiner Weise überlegen sein könnte.
|
Linuxkumpel
Anmeldungsdatum: 15. Juli 2011
Beiträge: 1605
|
Ich höre von Programmierern für kommerzielle Anwendungen auch immer, dass als stabile Größe auf MS-Office zurückgegriffen wird. Die Updatepolitik freier Software wird als störend empfunden. Diesbezüglich kann ich die Aussage deines Professors schon nachvollziehen.
Es wird zwar betont, dass ein Einbinden von LibreOffice kein großes Problem wäre, die Aktualisierungen jedoch zu unvorhersehbaren Problemen führen kann bzw. nie genau klar ist, wann sie kommen. Ansonsten haben wir in vielen Threads bereits immer wieder die Vor- und Nachteile diskutiert. M.E. auch mit viel Ideologie, was nicht unbedingt hilfreich ist. Es kommt eben immer auf den Standpunkt und die Betrachtungsweise an.
|
horstpenner
Anmeldungsdatum: 7. Februar 2016
Beiträge: 364
|
Wie bei Windows auch, wird man im kommerziellen Bereich die Updates doch sowieso von einem eigenen Server verteilen, und kann so kritische Dinge auch zurückhalten; wenn die Ressourcen da sind, sogar selbst Änderungen an Paketen vornehmen und problemlos in der Entwicklung mitwirken... Die Argumente sehe ich weiterhin auf der Seite von OpenSource.
|
user_unknown
Anmeldungsdatum: 10. August 2005
Beiträge: 17552
Wohnort: Berlin
|
Linuxkumpel schrieb: Ich höre von Programmierern für kommerzielle Anwendungen auch immer, dass als stabile Größe auf MS-Office zurückgegriffen wird.
Ich bin Programmierer. Von mir kannst Du das Gegenteil hören.
Die Updatepolitik freier Software wird als störend empfunden. Diesbezüglich kann ich die Aussage deines Professors schon nachvollziehen.
Welche Updatepolitik? Ich benutze auch LO nicht intensiv, aber LO und OO schon sehr lange. Mit der Updatepolitik hatte ich noch eine Störung. Was soll das konkret gewesen sein?
Es wird zwar betont, dass ein Einbinden von LibreOffice kein großes Problem wäre, die Aktualisierungen jedoch zu unvorhersehbaren Problemen führen kann bzw. nie genau klar ist, wann sie kommen.
Und bei MS-Office gibt es keine Aktualisierungen, oder es ist klar, wann sie kommen, und inwiefern ist das hilfreich?
Ansonsten haben wir in vielen Threads bereits immer wieder die Vor- und Nachteile diskutiert. M.E. auch mit viel Ideologie, was nicht unbedingt hilfreich ist.
Das praktische an Ideologie ist ja, dass sie immer nur die anderen haben. ☺
Es kommt eben immer auf den Standpunkt und die Betrachtungsweise an.
Es kommt auf nachvollziehbare Erfahrungen und Fakten an. Standpunkte können sich daraus ergeben, oder aus Vorurteilen, Gerüchten und verdeckten Interessen. Was Systemtreiber mit Officeprodukten zu tun haben erschließt sich mir auch nicht.
|
Linuxkumpel
Anmeldungsdatum: 15. Juli 2011
Beiträge: 1605
|
user_unknown schrieb: Ich bin Programmierer. Von mir kannst Du das Gegenteil hören.
Höre ich sehr gern. 😊 Es ist eben leider auch nur diese vage Aussage. Meine Ansprechpartner wissen, dass ich privat Linux nutze und zuweilen gibt es eben auch mal einen Meinungsaustausch mit den Anbietern und Betreuern von Kommunal-Software. Allerdings, das mir vor Jahren eingeräumte Privileg, SoftMaker nutzen zu dürfen reize ich voll aus. 😉 Es gibt ja neben München andere Kommunen in Deutschland, die den Beweis antreten, das es funktionieren kann.
|
Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8542
|
GideonRavenor schrieb: Ich möchte den Mann hier mal explizit in Schutz nehmen. Der Mann hat schon Systemtreiber programmiert und seine eigene Abschlussarbeit über den Protected Mode in CPUs geschrieben und ist bei uns allen sehr angesehen für seine Fachkenntnisse, vor allem auch über Betriebssysteme, wie etwa wie sich Speicherfehler bei Microsoft entwickelt haben, warum es immer den Bluescreen warf und was Linux und Mac da anders machen.
Warum ein IT-ler (Systemtreiber, Protected Mode in CPUs) jetzt ein Spezialist für Bürosoftware sein soll, erschließt sich mir allerdings nicht 😉.
|
seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 11180
Wohnort: München
|
GideonRavenor schrieb: Der Mann hat schon Systemtreiber programmiert und seine eigene Abschlussarbeit über den Protected Mode in CPUs geschrieben und ist bei uns allen sehr angesehen für seine Fachkenntnisse, vor allem auch über Betriebssysteme, wie etwa wie sich Speicherfehler bei Microsoft entwickelt haben, warum es immer den Bluescreen warf und was Linux und Mac da anders machen.
Wenn der Mann was sagt, nehme Ich es ernst - von selbst wäre Ich z.B. nie auf die Idee gekommen, dass MSO in irgendeiner Weise überlegen sein könnte.
Ich will seine Verdienste in keiner Weise schmälern, aber tiefgreifende Kenntnisse zu Systemarchitekturen sind nicht zwingend ein Maßstab dafür, was man im Userland so alles anstellen kann. Andererseits wäre es ja auch langweilig, wenn jeder Informatik-Professor ein Donald E. Knuth wäre oder ähnliche Ansichten zum Thema Textsatz hätte. Dem Eingangs genannte Argument, dass Word sich beim Schreiben von langen wissenschaftlichen Arbeiten besonders gut machen würde und es keine Formatierungsprobeme bzw. zerschossenen Dokumente und für Inhalts- und Quellenverzeichnisse keine bessere Alternative gäbe kann ich aus meiner Erfahrung nicht nachvollziehen. Ich denke das sollte man man sehr sorgfältig anhand der eigenen Anforderungen abklopfen, wo die Stärken und Schwächen von Word und den Alternativen liegen. Bei Word muss man z.B. die Aktualisierung des Inhaltsverzeichnis und von Querverweisen von Hand anstoßen (https://support.office.com/en-us/article/Update-a-table-of-contents-4d06493d-53da-4734-aea2-894b7f256bdc, https://support.office.com/de-de/article/Erstellen-oder-Aktualisieren-eines-Querverweises-aa35c606-34e8-4c64-b6eb-c6321d190645), LaTeX hält sowas automatisch beim Übersetzen eines Dokuments aktuell. Und natürlich kann ich ein LaTeX-Dokument mit falscher Syntax oder Logikfehlern so verunstalten, dass es sich nicht mehr übersetzen lässt, aber das ist nichts, was man nicht wie jeden anderen Fehler in einem Quelltext, der das erfolgreiche kompilieren verhindert, angehen und beheben kann. Aber kipp mal randomisiert ein paar Bits in einem Plaintext- und einem Word-Dokument und schau, was dann kaputt geht und wie aufwendig es ist das zu reparieren.
|
GideonRavenor
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 1. März 2015
Beiträge: 171
|
Thomas_Do schrieb: Warum ein IT-ler (Systemtreiber, Protected Mode in CPUs) jetzt ein Spezialist für Bürosoftware sein soll, erschließt sich mir allerdings nicht 😉.
Stimmt. Das ganze Gespräch hatte sich auch aus einem Gespräch über Architekturen (RISC vs CISC) und Treibern entwickelt. Der Herr meinte, dass das Hauptproblem ist und bleiben wird, dass sich am Markt letzten Endes nur durchsetzen wird, was Windows und seine Officepakete unterstützt.
So traurig es aus technischer Sicht ist, es scheint was dran zu sein. Man sehe sich nur die Stadt München an. Der Druck ist gewaltig, Limux abzuschießen weil ständig die Beamten jammern wenn sie von anderen Behörden Excelsheets etc. öffnen müssen oder benutzen dürfen. Ich selbst war schon mal angestellt und wurde wegen dem rudimentärsten Grund überhaupt zu Windows gezwungen - die Arbeitszeit musste in ein Excel-sheet mit Makros eingetragen werden, das Feiertage, aktuelles Datum usw. usw. automatisch einträgt. Das war unter OO und LO um keinen Preis zum Laufen zu bringen. Also musste Ich wegen einem einzigen Dokument pro Woche Windows booten. :O
|