ubuntuusers.de

Berlin_1946 schrieb:

Hallo linuxcub
Welchen Kernel benutzt du denn z.Zt.?

Poste mal die Antwort auf:

~$ uname -r
5.15.0-43-generic

~$

der 1.Satz aus dem Jammy Jellyfish (Abschnitt „Kernel-System“) zitiert.

Ubuntu 22.04 LTS verwendet den Kernel 5.15 LTS.

Berlin_1946 schrieb: ...

Ubuntu 22.04 LTS verwendet den Kernel 5.15 LTS.

Was willst du damit sagen? Ich habe doch Kernel 5.15.0-43-generic. War das falsch, was ich nach Forenanletung gemacht hatte:

user:praseodym:] [post:9328495: schrieb]:
> Ist denn grundsätzlich alles installiert?
> 
> sudo apt-get install --reinstall rtl8821ce-dkms dkms build-essential linux-generic linux-headers-generic linux-headers-$(uname -r)
>

Ich sehe schon auf https://9to5linux.com/ubuntu-22-04-and-20-04-lts-users-receive-new-kernel-updates-8-security-issues-fixed "...The new kernel version (linux-image 5.15.0.46.46) is available now for both Ubuntu 22.04 LTS...", dass ich ein kitzekleines bißchen nicht aktuell bin (mein 5.15.0-43 gegen das neue 5.15.0.46.46). Muss ich mir den neuen jetzt extra holen?

Reicht es denn nicht wie es bisher seit Jahren mache, also Updates nach Vorgabe von Ubuntu?

Ich bin jetzt verwirrt ☹ Bitte Aufklärung!

linuxcub schrieb:

[…] Reicht es denn nicht wie es bisher seit Jahren mache, also Updates nach Vorgabe von Ubuntu?

Sofern Du die automatische Suche nach Aktualisierungen nicht explizit ausgeschaltet hast, wird Dir irgendwann der neue Ubuntu-Kernel angeboten.

Wann das konkret geschieht, hängt allerdings von Deinen konkreten Einstellungen ab.

Hallo praseodym, eben lief wieder ein größeres automatisches Update durch, darunter linux-firmware..., linux-generic..., linux-image... etc. Anschließend war, im Gegensatz zu früher, nach Neustart alles ok mit der Internetverbindung über den Repeater ☺

Ob das an deinem praseodym schrieb:

sudo apt-get install --reinstall rtl8821ce-dkms dkms build-essential linux-generic linux-headers-generic linux-headers-$(uname -r)

liegt? Wenn nach dem nächsten größeren Update wieder alles ok ist, kann ich meinen Thread dank deiner Hilfe erneut als "gelöst" setzen.

linuxcub schrieb:

... Ich sehe schon auf https://9to5linux.com/ubuntu-22-04-and-20-04-lts-users-receive-new-kernel-updates-8-security-issues-fixed "...The new kernel version (linux-image 5.15.0.46.46) is available now for both Ubuntu 22.04 LTS...", dass ich ein kitzekleines bißchen nicht aktuell bin (mein 5.15.0-43 gegen das neue 5.15.0.46.46). Muss ich mir den neuen jetzt extra holen?

Nein, musste ich nicht. 5.15.0-46-generic war vor zwei Tagen nach dem neuen Systemupdate automatisch da ☺

Edit: Seit einiger Zeit bin ich auf 22.04, nicht mehr auf 20.04. Das habe ich vergessen, zu erwähnen, sorry! Aber mit 22.04 war das gleiche Problem wie mit 20.04; Fazit: was 20.04 geholfen hat, scheint auch 22.04 zu helfen.

Also, bei 22.04 hat mein obiges Rezept linuxcub schrieb:

linuxcub schrieb: Jetzt habe ich mir rtl8821ce-dkms_5.5.2.1-0ubuntu4~20.04.4_all.deb heruntergeladen. Damit kann ich bei Bedarf den Treiber für meine Netztkarte Realtek RTL8821CE ohne Netzkabel re-installieren, und nach nach Neustart ist alles mit WLAN ok ☺ Bis zum nächstern mal 😉

ist manchmal immer noch nötig, besonders mit dem Repeater, nicht so häufig direkt mit dem Router. Anscheinend ist es dabei notwendig, nach Re-Installation von rtl8821ce-dkms_5.5.2.1-0ubuntu4~20.04.4_all.deb den PC runterzufahren und ein paar Sekunden ruhen zu lassen, ehe ich wieder hochfahren lasse.

linuxcub schrieb:

ist manchmal immer noch nötig, besonders mit dem Repeater, nicht so häufig direkt mit dem Router.

Sry, ich verstehe deine Aussage leider nicht.

Wie bist du verbunden?

• nur mit dem Repeater

• wahlweise mal mit dem Router oder mal dem Repeater

Du beginnst diesen Beitrag mit dieser Aussage:

beim nächsten Netzabfall

Kann es sein, dass deine Netzverbindung ausfällt (oder Netzabfall entsteht), wenn du den Sendebereich des Repearter verlässt und in den Sendebereich des Router gehst oder auch umgekehrt?

Hast du diesen Hinweis bei deinen Einstellungen berücksichtigt?

Aus dem Wiki WLAN (Abschnitt „verfuegbare-Funkkanaele“)

Der eigene WLAN-Router sollte fest auf einen freien Funkkanal eingestellt sein. Oft ist werksseitig die Auswahl auf Automatik gesetzt („Auto“), was dazu führen kann, dass ein Funkkanal gewählt wird, der durch die WLAN-Karte des PC nicht unterstützt wird. Eine Verbindung wird dadurch unmöglich. Zudem kann es bei einem automatischen Wechsel des Kanals zu Verbindungsabbrüchen kommen.

Was für einen Repeater hast du?

• Input WLAN > Output Wlan

• Input WLAN > Output Lan

• Input LAN > Output WLAN

Hallo Berlin_1946, du hast recht, ich drücke mich manchmal nicht so deutlich aus; liegt wahrscheinlich daran, dass ich in knapp 14 Tagen 80 werde, das Alter zeigt sich 😉

Also nochmal. Ich schildere mal, wie es kürzlich nach einem größeren Update (mit Kernel und so) passierte, was bei mir typisch nach solchen Updates ist.

• Also ich habe ein Notebook (NB) und einen Router output WLAN und einen Repeater input WLAN output WLAN

• Nach dem Update habe ich das NB heruntergefahren. Als ich später das NB wieder eingeschaltet habe und Ubuntu habe hochfahren lassen, war kein Networkicon in der oberen Leiste, also da wo auch das Lautsprechersymbol und die Batterieanzeige sind; also weder hat sich Ubunt automatisch mit dem Netz verbunden noch war irgeneine Möglichkeit da, um ein Network zu findeno

• Deshalb kurze Kontrolle mit Windows 11 (im Multiboot auf derselben Festplatte): Netz wird problemlos gefunden sowohl mit Router als auch mit Repeater, alles klar, also wieder zurück zum Patienten Ubuntu.

• So habe ich mit

  $ sudo gdebi rtl8821ce-dkms_5.5.2.1-0ubuntu4~20.04.4_all.deb

  diese lokal abgespeicherte Datei re-installiert, Ubuntu runter gefahren, und erst mal mehrere Sekunden gewartet. Das Warten ist wichtig, damit sich irgendwas entladen kann und die re-installierte Netzwerkkarte gefunden wird (habe ich mal im Forum gelesen, weiss die Stelle nicht mehr).

• Nach wieder Anschalten des NB und Ubuntu Hochfahren war das Netzwerkicon wieder in der Leiste und "Select Network" bzw. eine automatische Netzverbindung war wieder da ☺

• Dass liegt daran, dass im Ubuntu-System anscheinend immer noch der Fehler mit meiner Art Netztkarte rtl8821ce vorliegt, den ich weiter oben in meinem Thread beschrieben habe und der auf die eben beschriebene Weise korrigiert wird.

• Das gleiche Problem mit dem verschwundenen Netzmenü tritt übrigens auch bei meinem Debian 11 nach einigen Updates auf (der ist im Multiboot auf derselben Festplatte). Da gibt es kein passendes dkms, sodass ich rtl8821ce jedesmal neu manuell bauen/installieren muss; habe ich automatisiert und es tritt ja nicht oft auf, kein Problem.

Bitte melde dich, wenn noch etwas unklar ist.

Gruß,

linuxcub

Kernelmodule, die mit DKMS eingebunden werden, müssen mit DKMS neu eingebunden werden, wenn es Veränderungen am Kernel gibt. Also am besten bei jedem Kernelupdate darauf achten. Im DKMS Wiki-Artikel ganz unten steht der Hinweis wie man das anstößt:

• DKMS (Abschnitt „Kernel-Modul-wurde-nach-dem-Kernel-Update-nicht-neu-gebaut“)

linuxcub schrieb: ...

• Das liegt daran, dass im Ubuntu-System anscheinend immer noch der Fehler mit meiner Art Netztkarte rtl8821ce vorliegt...

Hab's wiedergefunden, falls das noch jemand interessiert, das ist der Fehler, der anscheinend immer noch nicht behoben ist:

Aus: https://github.com/tomaspinho/rtl8821ce

...
Wi-Fi not working for kernel >= 5.9
The Linux Kernel 5.9 version comes with a broken rtw88 module developed by Realtek that has poor compatibility with most revisions of the 8821ce chip.
...
Then, make sure you have the rtl8821ce module correctly installed.
Turn off your computer, wait a few seconds (to force firmware reload) and then turn it on again...

Wie gesagt, stört mich nicht mehr sehr, da ich die beiden o.g. Abhilfen für Ubuntu und Debian benutze.

Es könnte sein, dass in aktuellen Linux Kerneln dem abgeholfen wurde.

• https://github.com/torvalds/linux/blob/7e062cda7d90543ac8c7700fc7c5527d0c0f22ad/drivers/net/wireless/realtek/rtw88/rtw8821c.c

Linux Kernel Version 6.1.9 wäre zur Zeit gerade aktuell. Für 6.2x gibt es bereits Release Kandidaten. Das alte Focal Fossa ist dafür aber nicht so das ideale drumherum.

Danke für deine beiden Bemerkungen, trollsportverein ☺

Mein aktuelles System ist nicht Fossa, sondern Jammy:

Ubuntu 22.04.1 LTS
5.15.0-58-generic

Für Ubuntu gibt es Kernelpakete, die im Austausch anstatt dem normalen Distributionskernel genutzt werden können. Einer davon ist der Liquorix Kernel. Der beruht wiederum auf dem Zen-Kernel. Keine Sorge, ist alles immer noch Linux. ☺ Der Liquorix Kernel für Ubuntu ist zur Zeit auf dem Stand Linux 6.1.9-2-liquorix-amd64 x86_64. Ich habe den hier laufen mit Kinetic Kudu. Enthalten ist das rtw88_8821ce Kernelmodul, das kann ich sehen, auch wenn meine alte Kiste altmodisch und solide per Kabel am Internet hängt:

ls -1 /usr/lib/modules/6.1.9-2-liquorix-amd64/kernel/drivers/net/wireless/realtek/rtw88/rtw88_8821ce.ko.xz

/usr/lib/modules/6.1.9-2-liquorix-amd64/kernel/drivers/net/wireless/realtek/rtw88/rtw88_8821ce.ko.xz

Dort in den Kernelsourcen für den Zen-Kernel kann man nachschauen, dass vor 8 Monaten für das Kernelmodul rtw8821ce etwas geändert wurde:

• https://github.com/zen-kernel/zen-kernel/commit/89d8f53ff6e729907af77f09f48eca9854295c91

Was es mit dem Liquorix Kernel noch gleich obendrauf gibt, ist Performance. Hier ein etwas älterer Vergleich Distributionskernel zu Zen-Kernel:

• https://www.phoronix.com/news/Arch-Linux-Zen-Kernel-Tests

Auf meiner alten Hardware und meiner Kubuntu Installation brauchte ich aber gar keinen Benchmark, um direkt zu bemerken, wie viel flinker das System reagiert.

Der Austausch vom Distributionskernel zum Liquorix Kernel ist leicht, aber es gibt einen Unterschied: wenn nur ein Wlan Modul durch DKMS ausgetauscht wird, und dies dann nicht funktioniert, dann funktioniert das Wlan nicht. Wenn austauschen des Kernels schief geht, dann bootet das System nicht. Auch ist vor Distributionsupgrades, also etwa von Jammy Jellyfish auf Kinetic Kudu auf den Distributionskernel zurückzuwechseln!

Hier ist die Liquorix Webseite:

• https://liquorix.net/

Möchte man dort das Install Script nicht nutzen, dann ist das PPA auf Launchpad hier zu finden:

• https://launchpad.net/~damentz/+archive/ubuntu/liquorix

Grundlagen, wie die GRUB Konfiguration zu aktualisieren, sollten klar sein, im Wiki wird es erklärt:

• GRUB 2/Konfiguration (Abschnitt „GRUB-Konfiguration-aktualisieren“)

Oder einfacher ausgedrückt, nach solchen Aktionen macht man besser mal im Terminal

sudo update-initramfs -c -k all && sudo update-grub

Besonders wenn man auch noch per DKMS eingebundene Treiber nutzt. Gegebenenfalls sind auch auf die eigenen Bedürfnisse die Prioritäten per Apt-Pinning anzupassen. Beispielsweise wenn man den Liquorix Kernel deutlich bevorzugen möchte:

cat /etc/apt/preferences.d/liquorix-pin-1100 

Package: *
Pin: release o=LP-PPA-damentz-liquorix        
Pin-Priority: 1100

trollsportverein schrieb:

Für Ubuntu gibt es Kernelpakete, die im Austausch anstatt dem normalen Distributionskernel genutzt werden können. Einer davon ist der Liquorix Kernel. Der beruht wiederum auf dem Zen-Kernel. Keine Sorge, ist alles immer noch Linux. ☺ Der Liquorix Kernel für Ubuntu ist zur Zeit auf dem Stand Linux 6.1.9-2-liquorix-amd64 x86_64...
...
Möchte man dort das Install Script nicht nutzen

Ich habe jetzt das Install Script genutzt, und zwar auf meinem zweiten Experimentier-Ubuntu 22.04, das im Dualboot auf derselben Festplatte liegt. Ist es damit getan, oder muss ich nach jedem Update etws besonderes beachten?