Krille
Anmeldungsdatum: 7. September 2016
Beiträge: 15
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Ich habe schon immer, seit ich mit 11 Jahren meinen ersten eigenen Computer hatte, OpenOffice benutzt und seit ich zu Linux vor zwei Jahren gewechselt bin eben LibreOffice. Darauf habe ich in meiner kreativen Phase mehrere Bücher und hunderte Gedichte und Kurzgeschichten geschrieben, sämtliche Schulaufgaben inklusive vieler Präsentationen und ich hatte immer das Gefühl mit einer professionellen Bürosoftware zu arbeiten. Und doch habe ich ständig zu hören bekommen, ich solle M$ Word kaufen, da das wesentlich professioneller sei. Sogar meine Bachelorarbeit habe ich mit LibreOffice verfasst, nach einer langen Diskussion mit meinem Betreuer, der unbedingt wollte, dass ich Word nutze. Seine Argumente waren, dass dort tausende Mitarbeiter bei Microsoft säßen, die nichts anderes tun würden, als ihr Produkt jeden Tag effizienter und nutzerfreundlicher zu machen und LibreOffice wäre mehr so ein Freizeit-Hippie-Ding ...
Auf die Frage, ob er mir eine konkrete Sache nennen könnte, die Word signifikant besser macht als LibreOffice bekam ich nie eine Antwort. Word wird irgendwie sehr oft mit "Professionell" und LibreOffice mit "Irgend eine kostenlose Demo" verglichen. Im Vergleich der Features hier:
https://wiki.documentfoundation.org/Feature_Comparison:_LibreOffice_-_Microsoft_Office
Scheint LibreOffice sogar "besser" zu sein als Word. Da sind die einzige "Nachteile" dass es noch nicht Touchscreen-freundlich ist und es kein Mail oder Chat integriert hat, wofür ich eher dankbar bin, da solche "Alles-in-einem"-Apps doch auch mal nerven können. ^^ Also was ist nun der hammergeile Vorteil von Word, außer dass es sein eigenes total verschlossenes Dateiformat logischerweise am besten lesen kann? Auch lese ich in vielen Foren immer wieder, Linux kann sich nicht durchsetzen da M$ Word nicht darauf läuft. Als ich neulich einem Freund Ubuntu 14.04 (Wegen fehlender AMD-Treiber) eingerichtet habe, da hab ich ihn gefragt wie er damit klar kommt, er meinte noch er hätte mit Wine mal eben so (Wie gesagt, er hatte null Erfahrung mit Linux) Word 2007 nachinstalliert. Dann wäre ja noch zu erwähnen, das Microsoft ding läuft doch inzwischen sogar im Browser. Nach einer ausgiebigen 10 Sekündigen Internetrecherche fand ich heraus, dass ein Programm namens Crossover gerade damit wirbt, Word und Photoshop unter jedem Linux zum laufen zu bringen. Ich habe es selber nie probiert, da ich keinen Bedarf hatte aber warum hält sich dann dieses Gerücht so hartnäckig, dass es nicht ginge?
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Du stellst 2 Fragen, weshalb MS Word besser sei und weshalb es nicht unter Linux laufen solle. Wer MS Office auf MS Word reduziert, zeigt schon erstmal, daß er keine Checkung hat. Outlook als Teil von MSO ist in großen Unternehmen kaum wegzudenken, Stichwort Exchange-Server. Wer tatsächlich nur MS Word und vielleicht noch MS Excel ohne VBA benötigt, hat dagegen keinen wirklichen Grund. Mit Redmond-verstrahlten Fanboys zu diskutieren, bringt freilich gar nichts. Wenn Dir solche Leute noch nicht mal echte Gründe oder überhaupt welche nennen können, frage ich Dich, weshalb Du da Zeit verbrennst. Anwendungs-Software wird für bestimmte Betriebssysteme geschrieben. Logischerweise läuft MSO nicht unter Linux. Wine stellt eine Zwischenschicht dar, die Systemaufrufe umsetzt. Je älter und einfacher das jeweilige Windows-Programm ist, desto eher kann das gelingen. Das Ganze bleibt trotzdem nur eine Krücke. Crossover nutzt auch nur Wine, paßt lediglich für bestimmte Programme besser an. Btw., ein paar Absätze an sinnvoller Stelle statt zweier monolithischer Textblocks würden die Augen entlasten.
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Krille
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 7. September 2016
Beiträge: 15
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axt schrieb: Wer MS Office auf MS Word reduziert, zeigt schon erstmal, daß er keine Checkung hat. Outlook als Teil von MSO ist in großen Unternehmen kaum wegzudenken, Stichwort Exchange-Server. Wer tatsächlich nur MS Word und vielleicht noch MS Excel ohne VBA benötigt, hat dagegen keinen wirklichen Grund. Mit Redmond-verstrahlten Fanboys zu diskutieren, bringt freilich gar nichts. Wenn Dir solche Leute noch nicht mal echte Gründe oder überhaupt welche nennen können, frage ich Dich, weshalb Du da Zeit verbrennst.
Nanana, immer freundlich bleiben. 😉 Ich habe explizit von Word gesprochen, dem reinen Schreibprogramm ohne das ganze drumherum und das verglichen mit dem LibreOffice-Writer. Ich bin tatsächlich noch nie mit M$ Office in Verbindung gekommen. In der Schule im Computerraum, in der Uni in allen IT-Clustern und im Nebenjob wurde überall OpenOffice/LibreOffice genutzt. Möglich dass ich da ziemlich viel Glück hatte. Zeit habe ich also wie gesagt nie verbrannt, außer jetzt gerade vielleicht. axt schrieb: Anwendungs-Software wird für bestimmte Betriebssysteme geschrieben. Logischerweise läuft MSO nicht unter Linux. Wine stellt eine Zwischenschicht dar, die Systemaufrufe umsetzt. Je älter und einfacher das jeweilige Windows-Programm ist, desto eher kann das gelingen. Das Ganze bleibt trotzdem nur eine Krücke. Crossover nutzt auch nur Wine, paßt lediglich für bestimmte Programme besser an.
Ich glaube das wissen hier alle. ô.o Auch wenn es technisch gesehen nicht gerade "elegant" ist, die Windows-Systemaufrufe für Linux bugkompatibel zu machen, funktioniert es ja trotzdem für sehr viele Programme.
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Tronde
Anmeldungsdatum: 23. November 2006
Beiträge: 1640
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Zumindest für die Frage aus dem Themen-Titel möchte ich mich zu einer unreflektierten Antwort hinreißen lassen. 😇 Was ist an M$ Word so viel besser? ▶ Nichts! 😈
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Cruiz
Anmeldungsdatum: 6. März 2014
Beiträge: 5557
Wohnort: Freiburg i. Brsg.
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zephir
Anmeldungsdatum: 20. März 2006
Beiträge: 2758
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Oh toll ein Word vs Writer Thread, das gab es noch nie 😉 Es ist schlicht und einfach so das MS Office
hinreichen gut funktioniert ihrgenwas bei 99% Verbreitung im Office Bereich hat Der Kostenvorteil den man mit Libre Office hat in der Regel in keinem Verhältnis zu dem Ärger steht, den man hat wenn man als Einzelkämpfer auf ein Nischenprodukt setzt.
Ansonsten ist es immho auch so, das MS Office in vielen Bereichen die Nase vorn hat (bei Word noch am wenigsten) aber da beginnt schon der Glaubenskampf. Um sich gegen Microfts Quasimonopol durchzusetzen, reicht es aber nicht kostenlos und fast genausogut zu sein, es müsste wirklich deutliche Vorteile bringen.
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MalSaulusMalPaulus
Anmeldungsdatum: 4. November 2014
Beiträge: 286
Wohnort: Bayern
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Solche Threads sind Zeitverschwendung. Benutze beides eine Zeit lang parallel und befasse dich mit beiden Programmen intensiv, dann kannst Du selbst eine Entscheidung treffen. Smart Art alleine ist schon etwas feines, wobei das eher bei Powerpoint das Killerargument ist. Die Rechtschreib- und Grammatikprüfung (hat OO.org überhaupt eine Grammatikprüfung?) sind bei MS Office auch um Welten besser. Ich würde auch die Online Version von Office jederzeit LibreOffice oder OO.org vorziehen.
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
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MalSaulusMalPaulus schrieb: Solche Threads sind Zeitverschwendung.
Ansichtssache - ich finde, man kann sich über das Thema schon mal unterhalten ☺
Benutze beides eine Zeit lang parallel und befasse dich mit beiden Programmen intensiv, dann kannst Du selbst eine Entscheidung treffen.
kann man machen - aber es spricht doch auch nix dagegen, sich mal mit anderen über das Thema auszutauschen
(hat OO.org überhaupt eine Grammatikprüfung?)
brauch man das oder mag man sich lieber in eigenen Worten ausdrücken?
Ich würde auch die Online Version von Office jederzeit LibreOffice oder OO.org vorziehen.
Ich bin selbständiger Handwerker im Bereich "erneuerbare Energien" - kleine Firma, nix kompliziertes → hier läuft das gesamte Büro mit LibreOffice, Hauptsächlich Writer, Calc und Draw (und noch ein paar andere ausserhalb von LO) → die angebotenen Funktionen reichen völlig aus 👍 Das Büro ist nicht Windows-frei, es wird zwar zu ca. 90% unter Ubuntu gearbeitet - ab und an brauch es allerdings Programme, die es nun mal nur für Windows gibt, aber das ist ja wiederum ein ganz anderes Thema 🙄 Meines Erachtens alles eine Frage der Notwendigkeiten → für komplexe Büroarbeiten ist MSO wahrscheinlich ausgereifter, dafür zahlt man ja auch und darf das erwarten → für "einfache" Schreibarbeiten ist LO mehr als ausreichend, das ist gute Software. schönen Abend noch ☺
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axt
Anmeldungsdatum: 22. November 2006
Beiträge: 34254
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Krille schrieb:
Ich glaube das wissen hier alle.
Wenn dem so sein sollte, weshalb fragst Du dann? Wozu überhaupt der Thread? MalSaulusMalPaulus schrieb:
dann kannst Du selbst eine Entscheidung treffen.
Das will er doch gar nicht, nur bei dümmlichen Angriffen von MSO-Usern argumentatorisch nicht untergehen. Anstatt die Argumente bringen zu lassen. Ich arbeite in der IT einer großen Bldungsfirma in einer fast reinen Windows-Umgebung (OPSI ist da eine Ausnahme), die lieben Kollegen wollen mich ständig mit Linux-Bashing hochbringen. Da bleib' ich kühl, zeig' kein Gefühl, um das mit den Worten von "Ideal" der NDW zu sagen. Die wissen, daß ich "ihr" System verachte. Im Laden beim Retten von unterschiedlichsten PC-Ruinen von GK und PK komme ich ohne Linux gar nicht aus. Frieder108 schrieb:
aber es spricht doch auch nix dagegen, sich mal mit anderen über das Thema auszutauschen
Mal. Ein Mal. Davon abgesehen sehe ich den Sinn trotzdem nicht. Ich bilde mir meine Meinung nicht aus denen Anderer, sondern sehe mir die Sache selbst an.
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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Cruiz schrieb: Ich kann leider keine Software mit dem Namen M$ Word finden ( https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_2/259-3540492-7812031?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&url=search-alias%3Daps&field-keywords=m%24+word ). Daher kann ich hier leider nicht mit diskutieren. 😛
Google wirft mir das aus = https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Word Gesucht habe ich mit "M$ Word ist was?" Hoffe ich konnte helfen. Gruß
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MalSaulusMalPaulus
Anmeldungsdatum: 4. November 2014
Beiträge: 286
Wohnort: Bayern
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Frieder108 schrieb: (hat OO.org überhaupt eine Grammatikprüfung?)
brauch man das oder mag man sich lieber in eigenen Worten ausdrücken?
Was hat das mit der Grammatikprüfung zu tun? Die sagt z. B., dass irgendwo ein Komma fehlt, oder zu viel gesetzt wurde, oder dass man das, anstatt dass geschrieben hat usw. Eine freie Verbesserung ist übrigens https://www.languagetool.org/, das verwende ich mittlerweile im Browser, funktioniert aber auch in LibreOffice/OO.org. axt schrieb: Das will er doch gar nicht, nur bei dümmlichen Angriffen von MSO-Usern argumentatorisch nicht untergehen. Anstatt die Argumente bringen zu lassen. Ich arbeite in der IT einer großen Bldungsfirma in einer fast reinen Windows-Umgebung (OPSI ist da eine Ausnahme), die lieben Kollegen wollen mich ständig mit Linux-Bashing hochbringen. Da bleib' ich kühl, zeig' kein Gefühl, um das mit den Worten von "Ideal" der NDW zu sagen. Die wissen, daß ich "ihr" System verachte. Im Laden beim Retten von unterschiedlichsten PC-Ruinen von GK und PK komme ich ohne Linux gar nicht aus.
Mich interessiert es herzlich wenig, was jemand einsetzt, es kommt letztlich drauf an, was dabei heraus kommt. Es muss jeder für sich entscheiden, mit welchem Tool er effizient arbeiten kann. Für viele ist das halt Office/Photoshop/Illustrator usw. Irgendwie kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass Du nicht ganz unschuldig bei den Angriffen durch deine Kollegen bist. Wenn Du Windows so verachtest, warum suchst Du dir nicht einen Job, wo Du mehr mit Linux zu tun hast? Gibt doch genug Rechenzentren, auf deren Server läuft ja fast ausschließlich Linux.
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Frieder108
Anmeldungsdatum: 7. März 2010
Beiträge: 8989
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V0LKER schrieb: Gesucht habe ich mit "M$ Word ist was?" Hoffe ich konnte helfen.
naja, hoffe ich kann auch weiterhelfen 🦆 ~$ whatis M$ Word
M$: nichts passendes.
Word: nichts passendes. 🤣 MalSaulusMalPaulus schrieb: Frieder108 schrieb: (hat OO.org überhaupt eine Grammatikprüfung?)
brauch man das oder mag man sich lieber in eigenen Worten ausdrücken?
Was hat das mit der Grammatikprüfung zu tun?
gute Frage → naja, man kann ja mal fragen
Die sagt z. B., dass irgendwo ein Komma fehlt, oder zu viel gesetzt wurde, oder dass man das, anstatt dass geschrieben hat usw.
also wenn ich mich recht erinnere, dann meckert LO bei mir immer, wenn ich bei solchen Dingen daneben liege. Hatte mir jetzt unter "Grammatikprüfung" was anderes vorgestellt. ☺
Eine freie Verbesserung ist übrigens https://www.languagetool.org/, das verwende ich mittlerweile im Browser, funktioniert aber auch in LibreOffice/OO.org.
Merci für den Link, werd ich mir mal in nem passenden Moment genauer anschauen 😉
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akarvi
Anmeldungsdatum: 4. November 2005
Beiträge: 424
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axt Outlook als Teil von MSO ist in großen Unternehmen kaum wegzudenken, Stichwort Exchange-Server.
Leider...
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Linuxkumpel
Anmeldungsdatum: 15. Juli 2011
Beiträge: 1605
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MalSaulusMalPaulus schrieb: Mich interessiert es herzlich wenig, was jemand einsetzt, es kommt letztlich drauf an, was dabei heraus kommt. Es muss jeder für sich entscheiden, mit welchem Tool er effizient arbeiten kann.
Wenn man ein bisschen lernwillig ist kommt man zurecht. Ich komme sowohl mit LibreOffice, als auch mit MSOffice wie ebenfalls mit SoftMaker Office klar. Wobei ich letzteres seit mehr als 10 Jahren privat und geschäftlich sowohl mit Windows sowie Linux nutze. Man muss nur bei der Tabellenkalkulation aufpassen, da es "Übersetzungsprobleme" geben könnte. Dito Gnumeric und AbiWord. Da ich nicht die Unart pflege Word-Dokumente durch die Welt zu schicken, gibt es auch keine Probleme und mit der Meckerei der Kollegen, dass sie meine PDF-Dokumente nicht ändern können, kann ich leben. Sind ja ausfüllbar und auf meinem Mist gewachsen. akarvi schrieb: axt Outlook als Teil von MSO ist in großen Unternehmen kaum wegzudenken, Stichwort Exchange-Server.
Leider...
Ich kenne sogar Verwaltungen, die auf Outlook verzichten und diesbezüglich auf Open Source setzen. 😉
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akarvi
Anmeldungsdatum: 4. November 2005
Beiträge: 424
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Linuxkumpelakarvi schrieb: axt Outlook als Teil von MSO ist in großen Unternehmen kaum wegzudenken, Stichwort Exchange-Server.
Leider...
Ich kenne sogar Verwaltungen, die auf Outlook verzichten und diesbezüglich auf Open Source setzen. 😉
In der Privatwirtschaft sieht das leider anders aus. Da regiert oft das Motto "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht."
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